Liebe Stummis,
Für Euch mal was neues zum schauen, für mich ein ein bisschen aufregender Moment. Eigentlich halte ich meine Anlage für noch nicht so richtig herzeigbar, zumindest gemessen an manch unglaublichem Kunstwerk oder technischem Wunderwerk, welche ich mir hier schon seit Jahren mit großem Vergnügen und Bewunderung betrachte.
Und ja, da musste im Keller auch was eigenes her, getreu dem alten Modellbahnermottto „kein Platz ist keine Ausrede“. Die kleine Hobbyanlage im Keller ist in den letzten 3 1/2 Jahren entstanden. Ich hab leider berufsbedingt nicht so viel Zeit für das Hobby, aber irgendwie sind da dann doch ein paar Stunden im Keller zusammengekommen. Natürlich, dem Kindheitstraum verpflichtet, eine Märklinanlage. C-Gleis und gesteuert mit der CS 2. Ohne viel technische Ausgestaltung, der bei mir gerade im Dienst befindliche TFZ-Führer muss sich hat auf seinen Zug gut konzentrieren.
Dargestellt ist ein Mittelgebirgs-/Eifelszenario in den 70er Jahren. Ganz so genau nehm ich das nicht, vornehmlich fahre ich Epoche IV, es darf aber auch mal Material aus Epoche 3 sein. In meinem Keller hat es noch niemanden gestört.
Dargestellt ist das „hönscheider Land“. Im Zentrum der Landbahnhof „Hönscheid“, gelegen an der Strecke von „Euenheim“ (Voreifel und mein Schattenbahnhof) nach „Nieder-Bieberberg“.Zudem zweigt in Hönscheid eine Nebenbahn ab, über „Dernscheid“ nach „Schladderath“.
Und das ist natürlich Schienenbusland, denn ich bin ein großer Schienbusfan und habe als Kind/Jugendlicher in den 1980er Jahren die alte BRD recht „schienbusorientiert“ abgefahren.
Somit ist meine Modellbahn auch eine kleine Hommage an die vergangene Bundesbahnzeit der Epoche IV, wo es noch echte Nebenbahnen gab, die Schienbusse knatterten und auch auf dem Land noch das Stückgut und die Einzelwagen per Bahn abgeholt und zugestellt wurden.
Von dieser Atmosphäre habe ich versucht etwas umzusetzen, auch wenn ich das leider nicht so perfekt realistisch umsetzen kann und mein Platz dafür im übrigen auch bei weitem nicht reicht.
Und jetzt, wo es noch nicht mal fertig ist, möchte ich Euch die Anlage nun doch mal auch Euch Moba-KollegInnen vorstellen, denn anstehende räumliche Veränderungen kündigen leider auch das Ende vom Hönscheider Land in meinem Moba- Keller zum Ende des Jahres an. Also fast wie in echt in den 70er und 80er Jahren….
So, genug der Vorrede, anbei ein paar Bilder:
Zunächst eine Triebwagenfahrt der BR 727. Denn, was ja viele gar nicht wußten, für ein paar Wochen wurde der zu Probezwecke vom Allgäu in die Eifel geschickt, auch dort interessierte man sich für den damals modernen Schienbusnachfolger. Und auch wenn das natürlich Quatsch ist, in Hönscheid war das so !
Doch seht selbst:
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In Nieder-Bieberstein steht der 727 für seine Fahrt nach Euenheim bereit.
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Die gleiche Szene, andere Perspektive. Die letzten Fahrgäste eilen schon herbei, die Abfahrt kündigt sich an.
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Zunächst passiert der Zug den Tunnel unter dem Biebersteiner Burgberg und eilt am kleinen Gewerbegebiet mit Willi Prüms Kohlenhandlung vorbei.
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Kurz vor dem Haltepunkt Hönscheid See passiert der Zug die kleine Schlucht des Flusses Schladder.
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Schon ist Hönscheid erreicht, der Zug ist auf Gleis 3 zum Stehen gekommen
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Ein kleiner Blick auf den noch völlig intakten Landbahnhof.
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Nachdem der Gegenzug, eine dreiteilige übliche 798er Garnitur, eingetroffen ist, kann es auch in Hönscheid gleich weiter gehen
Ich hoffe, Euch hat der kleine Ausflug gefallen. Ich Danke für Euer Interesse. Herzliche Grüße !
Jörg