RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#451 von Brumfda , 23.02.2025 00:22

Moin Thorsten!

Ist mal wieder der , was Deine Grfik veranschaulicht.

Ja, Hitler war weit weg der Realität und auf seinen Größenwahn hin verreckten 60 Millionen Menschen. Die Ressourcen preßte er trotzdem auch für die riesen Fundament - Prototypen für seine persönliche Walhalla den Menschen ab. Eben auch bestimmt für dieses. Die Modelle habe ich teils im nürnberger Eisenbahn Museum gesehen.




Nichts desto trotz gibt es Dinge wie Deine Grafiken und die Vorstellung eines solchen Zuges, die sind ...


https://www.youtube.com/results?search_query=leider+geil<


Naja... hätten die Züge eine andere Farbgebung erhalten? Wahrscheinlich. Die Loks waren nicht selten rot kolorriert.... also rote Züge. Die Klassen wurden vorher auch nicht farblich voneinander getrennt. Nur D.S.G.. Aber ich plädiere für weitere Findungsprozesse bis zur Einweihung der 3 Meter Spur. Also wähle ich blau in einem nazifreien Paralleluniversum.

Danke fürs Zeigen.


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#452 von Beardiepoldi , 23.02.2025 01:04

Elektrisch betrieben und vielleicht mit Geschwindigkeiten um die 400 - 450 km/h (so schnnell fuhr schon der ICE-Experimental) wären solche Züge zwar nur halb so schnell wie ein Airbus, aber ökologisch ein echter Gewinn.
Berlin - Madrid kein Problem.
München - Hamburg in 2 - 3 Stunden.
Dann wäre Flugverkehr nur für Strecken von mehr als 3 - 4000 km
sinnvoll. So blöd ist die Idee nicht, man darf eben nicht alles nur
unter dem Blickwinkel des 3. Reichs sehen. Nur die Strecken zu bauen, das wird richtig teuer.
Klaus


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#453 von Brumfda , 23.02.2025 01:39

Moin Wolfgang!

Thorsten hat hier einen Link zu einer Facebook Seite mit unglaublich vielen Studien, Colorierungen, Konstruktionszeichnungen. Da blieb mir im Besonderen die der Schienen / Schwellen Verbindung. Doppelt gefedert. Unter jeder Schiene. Also vier Federelemente / Schwelle. . Das ließ mich fast vermuten, daß Oberleitung oder Seitenschiene noch das kleinste Problem sind.

Nehmen wir ein anderes riesen Eisenbahnprojekt, welches aufgrund der Bodenverhältnisse einen ähnlich großenBahnkörper benötigte. Die transsibirische Eisenbahn. Wie breit ist der Damm über weite Strecken, um nicht zu versacken und das Gewicht dauerhaft zuschlucken ohne zu versacken? 40 - 50 Meter?''

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Dazu braucht es keinen Despoten. Siehe so unmögliche Projekte wie die Concorde.


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#454 von Bigboy2 , 23.02.2025 08:14

Zitat von Brumfda im Beitrag #453
Nehmen wir ein anderes riesen Eisenbahnprojekt, welches aufgrund der Bodenverhältnisse einen ähnlich großenBahnkörper benötigte. Die transsibirische Eisenbahn. Wie breit ist der Damm über weite Strecken, um nicht zu versacken und das Gewicht dauerhaft zuschlucken ohne zu versacken? 40 - 50 Meter?''


... naja, die Chinesen haben mit der Tibetbahn ja gezeigt, dass das geht ... dort wird halt gemacht, bei uns - leider - nur diskutiert ... udn wehe, es wird das Liebesleben der Frösche gestört - dann wird lieber gar nichts gemacht

ich glaube, dass die Breitspurbahn wahrscheinlich doch Probleme bei der Umsetzung gemacht hätte ... aber sind wir mal ehrlich - wenn jemand im Krieg sowas planen muss, was als wichtig definiert ist, so wird er das tunt um dabei unabkömmlich zu sein, so vergrössern sich seine Chancen nicht an die Front zu müssen ...


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#455 von blauer klaus , 23.02.2025 11:31

Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #452
So blöd ist die Idee nicht, man darf eben nicht alles nur
unter dem Blickwinkel des 3. Reichs sehen. Nur die Strecken zu bauen, das wird richtig teuer.


Moin,
wird derzeit nicht wieder nachgedacht über eine nordatlantische Tunnelverbindung New York und London für 20 Billionen Dollar?

Aber warum New York - London und nicht London - New York?


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#456 von Brumfda , 23.02.2025 12:28

Zitat von blauer klaus im Beitrag #455
Aber warum New York - London und nicht London - New York?



City of London ?

Zitat von blauer klaus im Beitrag #455
Wird derzeit nicht wieder nachgedacht über eine nordatlantische Tunnelverbindung New York und London für 20 Billionen Dollar?


Da hat aber jemand ein paar heftige Zahlendreher in seinem Artikel reingebracht. Apropos Vakuumröhren. Wie dick müßte das Glas/ Plexiglas sein, wie es ind en Studien gezigt wird um nicht zu kolabieren und Zusammenstöße mit Steinen und großen Vögeln auszuhalten? Wie viel Gewicht trägt dann jeder Stützpfeiler und braucht dann welche Verankerung wie tief?

Wieviel Sinn macht es eine Vakkumröhre durch eine extreme Erdbebenzone zwischen europäischem und nordamerikanischer Platte unter die Erde zu tackern? Unter tausenden von Metern Wassersäule. Da macht die TGV Strecke durch Nordafrika über 3.500 km durchs Gebrige deutlich mehr Sinn. Für eine schlappe Billion.

Noch ein appropos: Wie teuer müßen die Fahrtickets der transatlantischen Röhre sein bei welcher Taktung und welcher Passagierzahl?

So langsam wird mir die 3 Meter Spur immer sympathischer im Sinne ihrer Umstzbarkeit

Übrigens ist es strategisch nicht falsch gewesen, diese Bahn bis zum bitteren Ende zu planen. Entgegen jeder Vernunft. Schaut man sich die hinterlegten Überlegungen dazu an, war sie notwendig, um schnell Soldaten als Übermensch zur Unterdrückung in die unterworfenen Untermenschen in deren Gebiete zu schicken (siehe Flack zur "Verteidigung" gegenüber des zu erwartenden Widerstandes) und anderersets die finanziellen Verluste über die Ausbeutung der Bodenschätze wieder reinzuholen. Das Kalkül einer Investition, die sich alsbald rentieren sollte.

Wenn ich versuche, mich in etwas hineinzuverstetzen, zu verstehen und zu erklären, heißt das lange noch nicht, mich damit gemein zu machen. Nein, ich kann mich sogar für eine Sache begeistern in Teilaspekten.


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#457 von Lokpfeife , 23.02.2025 13:00

Moin,

mir wäre eine Brücke zur Atlantiküberquerung lieber. Die Breitspurbahn zu den britischen Inseln, von dort nach Island, weiter nach Grönland und von dort nach Kananda. Oder Deutschland -> Schweden -> Norwegen -> Island -> Grönland -> Kanada. Allerdings wäre die Frage, wie diese Brücken zu bauen wären. Die Materialien für die Spannweiten sind wohl noch nicht vorhanden.

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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#458 von Brumfda , 23.02.2025 14:31

Schööööne Vorstellung. Mit einer beruhigend langweiligen Aussicht ganz der Fahrt auf der Transsib. Eine Fahrt zur inneren Einkehr. Wie Transatlantik >Flüge mit dem Zeppelin


Ein weiterer Gedanke zur Vereinheitlichung des Zierleistendesigns. Da haben Lok- und Waggonbauer in der Phase noch nicht zusammengearbeitet.


Bild in hoher Auflösung.


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#459 von Bigboy2 , 23.02.2025 14:32

[quote="Brumfda"|p2786818]Wie Transatlantik >Flüge mit dem Zeppelin


... soweit ich weiss, nennt man das beim Zeppelin (und auch beim Ballo) fahren ... alles was leichter als Luft ist fährt, was schwerer ist fliegt ...


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#460 von blauer klaus , 23.02.2025 16:22

Zitat von Lokpfeife im Beitrag #457
Die Materialien für die Spannweiten sind wohl noch nicht vorhanden.



Moin Thorsten,
alles nur eine Frage wie groß der Siemens-Lufthaken aus resistive-legierten Baustoffen sein müßte ...


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#461 von Brumfda , 23.02.2025 16:25

Ich sag nur Panzertape


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#462 von Lokpfeife , 23.02.2025 23:23

Moin!

Zitat von Brumfda im Beitrag #458
...
Ein weiterer Gedanke zur Vereinheitlichung des Zierleistendesigns. Da haben Lok- und Waggonbauer in der Phase noch nicht zusammengearbeitet.


Bild in hoher Auflösung.


Ausgezeichnet Felix! In meinem Innersten habe ich gehofft, daß Du das mit einem einheitlichsten Design übernimmst. Und rucki zucki hast Du das erledigt. Vielen herzlichen Dank! Das gefällt mir!

Was die Brücken betrifft, halte ich den Bau für nicht völlig unmöglich. Stichwort "Graphen".
https://www.ubm-development.com/magazin/...autraeume-sind/
https://www.terchemicals.com/news/detail...s-supermaterial
https://cobaltrecruitment.de/blog/wunder...de-entdeckung-2

Alle 50 -100 km ein Pfeiler, der auf einer Insel mit ein paar Kilometern Durchmesser schwimmt und mit dem Meeresboden verankert ist, die Brücke eine Gitterkonstruktion in etwa 500 Meter Höhe, ausgestattet mit den Graphen, korrosionsresistent. 3 oder 4 Ebenen mit je 4spurigen Breitspurbahnen. Aber die Kosten ...

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Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Personenzugwagen 1. und 2. Klasse (AB8ü).

#463 von Lokpfeife , 01.03.2025 02:14

Helau alle zusammen!

Hier nun ein Personenzugwagenentwurf der 1. und 2. Klasse für die Breitspurbahn (AB8ü). Die Fahrgäste sollten allen möglichen Komfort auf ihrer langen Reise genießen können. Der Service auf den Ozeandampfern galt als Vorbild, mit dem man sich messen wollte. Entsprechend waren auch die Personenzugwagen ausgelegt. Der Reisende sollte nicht nur stundenlang auf seinem Platz verharren, sondern sich auch seine Beine vertreten, mit anderen Menschen plaudern können, Mahlzeiten und Drinks zu sich nehmen, oder in Ruhe ein gutes Buch lesen können. Dies galt insbesondere für die 1. und 2. Klasse.

Der hier gezeichnete Personenzugwagen wurde auf diese Aufgabenstellung hin ausgelegt. Neben den 1. Klasseabteilen in der Wagenmitte, wo man vermutete, daß hier die Geräuschentwicklung der Fahrt am geringsten war, insbesondere in der zweiten Etage, waren diese eingebettet von den Abteilen der 2. Klasse. Im Untergeschoß befanden sich neben den Eingängen je ein Kofferraum, also insgesamt 2, sowie 6 WCs. Im Obergeschoß waren neben den Abteilen der 1. und 2. Klasse dazu ein Aufenthaltsraum mit verschiedenen Sesseln, Sofas und Tischen zu finden, anschließend eine großzügige Bar mit vielen Sitzgelegenheiten. Entgegengesetzt am anderen Ende des Wagens befanden sich der Leseraum mit Sitzen Tischen, sowie draußen noch 3 Wcs.

Zu den Abteilen läßt noch folgendes sagen. Sie sollten sich links und rechts an den Fenstern befinden. Ein Mittelgang, breit genug, daß das Personal mit Servicewagen aneinander vorbei kommt, verband und durchzog den Wagen. Das 1. Klasseabteil sollte 4 Plätze beinhalten, je 2 gegenüber. Hier hätte jeder eine Armlehne für sich gehabt, als auch die Möglichkeit, Mäntel oder ähnliches hinzuhängen. Die 2. Klasse hatte dann je Abteil 6 Plätze gehabt, die gegenüber der Normalspur immer noch mehr Seitenfreiheit bot.

Folgend nun der Personenzugwagen in den bekannten drei Anstrichen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß die Züge, je nachdem, wohin sie fahren sollten, z.B. Italien oder Ukraine, durchaus in unterschiedlicher Farbgebung unterwegs gewesen sein könnten. Allerdings würde dem die Austauschbarkeit der Personenwagen entgegenstehen.


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Personenzugwagen_1_u_2_Klasse_weinrot_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Personenzugwagen_1_u_2_Klasse_Chromoxidgruen_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Personenzugwagen_1_u_2_Klasse_kobaltblau_stummi.png

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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Personenzugwagen 1. und 2. Klasse (AB8ü).

#464 von lupo3006 , 05.04.2025 09:18

Hallo Leute!

Auf Youtube gibt es ein tolles Animationsvideo zu Hitlers Breitspurbahn. Absolut sehenswert!
Da ich hier den Link nicht einfügen kann müsst ihr selbst suchen.
Suchbegriff: Hitlers wahnsinniger Zug

Liebe Grüße, Lupo


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Personenzugwagen 1. und 2. Klasse (AB8ü).

#465 von Onkel Alex , 06.04.2025 09:05

Guten Morgen,

Zitat von lupo3006 im Beitrag #464
Da ich hier den Link nicht einfügen kann

ich übernehme mal:

https://www.youtube.com/watch?v=cgASnPT1rBM

Viele Grüße und allen ein entspanntes Wochenende,
Alex


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Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Personenzugwagen 1., 2. und 3. Klasse (ABC8ü)

#466 von Lokpfeife , 11.04.2025 21:47

Moin zusammen!

Inzwischen ist einige Zeit vergangen und so habe ich einige der Breitspurpersonenzugwagen gezeichnet, die hier der vollständigkeitshalber jetzt nach und nach vorstellt werden sollen. - Gut, die meisten Wagen sehen äußerlich alle ähnlich aus, aber das war ja laut Denkschrift auch so gewollt, um die Breitspur-Personenzüge in einem einheitlichem Gesamtbild zu präsentieren.

Der folgende Personenzugwagenentwurf beinhaltet in einem Personenzugwagen alle drei Klassen von der 1. Klasse bis hin zur 3. Klasse. Alle acht 1. Klasse-Abteile waren im Obergeschoß in der Mitte des Wagens angelegt. Hier ging man von den niedrigsten Fahrgeräuschen und der besten Aussicht aus. Links und rechts der 1. Klasse-Abteile folgten insgesamt vier 2. Klasse-Abteile. Der Rest bestand aus 3. Klasse-Abteilen und 6 WCs. Im Untergeschoß lagen die 2. Klasse-Abteile alle unter den 1. und 2. Klasse-Abteilen, während die 3. Klasse-Abteile wiederum unter den 3. Klasse-Abteilen im Obergeschoß lagen. Da die 1. und 2. Klasse-Abteile gleich lang waren, erreichte man somit, daß die Wagenfront durch die axial übereinander angeordneten Fenster ein geschlossenes, harmonisches Gesamtbild vermittelte. Sollte der praktische Fahrbetrieb jedoch zeigen, daß die Plätze im Obergeschoß wesentlich begehrter sind als die im Untergeschoß, wäre man gezwungen gewesen, sämtliche 2. Klasse-Abteile ins Obergeschoß zu verlegen, was dann zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Fenster im Unter- wie im Obergeschoß geführt hätte. Dies wollte man unter allen Umständen jedoch vermeiden, nicht nur des geschlossenen Gesamtbildes wegen, sondern auch aus konstruktiven Gründen wie z.B. durchgehende Spanten usw.

In der 1. Klasse waren die Sitze gegenüber dem Personenzugwagen 1. und 2. Klasse (AB8ü) nicht ganz so breit ausgeführt, da man eine Sitzbreite wie dort geplant mit 1.150 mm als recht reichlich ansah, so daß man hier auf der Gangseite für jeden Fahrgäst kleine Schränke vorsah, in der dieser seine Überkleidung abhängen (und verschließen?) konnte. Die daraus resultierende Sitzbreite der 1. Klasse sah man hierbei immer noch als reichlich an.

Folgend nun der Personenzugwagen in drei hypothetischen Anstrichen:


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Personenzugwagen_1_2_u_3_Klasse_weinrot_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Personenzugwagen_1_2_u_3_Klasse_Chromoxidgruen_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Personenzugwagen_1_2_u_3_Klasse_kobaltblau_stummi.png

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Das deutsche 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt 1942 - 1945: Speise- und Personenzugwagen 3. Klasse

#467 von Lokpfeife , 12.04.2025 13:12

Moin zusammen!

Weiter geht es mit einem Breitspurzugwagen mit Abteilen und Speiseraum für Fahrgäste der 3. Klasse.

Da der Speisewagen 1. und 2. Klasse die Menge an Fahrgästen selbst bei drei Essen nicht ausreichend versorgen konnte, präsentierte man in Form eines 3. Klassewagen eine alternative Versorgung der Reisenden. Dieser Reisezugwagen war im Gegensatz zum Speisewagen 1. und 2. Klasse zweigeschossig ausgeführt. Im Untergeschoß befanden sich 28 Abteile 3 Klasse, die insgesamt bei 8 Personen je Abteil 224 Reisenden einen Platz boten. Dazu kamen 2 Begleiterräume, 1 Aufzug für Vorräte ins Obergeschoß, 6 WCs und 1 großer verdeckter Schaltschrank.

Im Obergeschoß befanden sich die Speiseräume für 176 Fahrgäste, getrennt in Raucher (78 Plätze) und Nichtraucher (98 Plätze). Die Eßtische boten 7 Personen anstatt den 5 Personen im Speisewagen der 1. und 2. Klasse Platz. Dennoch wurde diese Platzanordnung als durchaus bequem eingeordnet. Gleichfalls fanden sich dazu im Obergeschoß die großzügige Küche mit einem separaten WC für das Personal, eine Anrichte und Vorratsräume, sowie den dafür eingebauten Aufzug von unten zur Beförderung der Vorräte. 2 Personalräume mit insgesamt 12 Betten boten dem Personal Ruhemöglichkeiten. Dazu fanden sich noch 3 WCs und diverse technische Anlagen wie z.B. Lüftungsschächten und Schaltschränke.

Folgend nun der Speise- und Personenzugwagen 3. Klasse in drei hypothetischen Anstrichen:


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Speise-_u_Personenzugwagen_3_Klasse_weinrot_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Speise-_u_Personenzugwagen_3_Klasse_Chromoxidgruen_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Speise-_u_Personenzugwagen_3_Klasse_Kobaltblau_stummi.png

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Das deutsche 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt 1942 - 1945: Speisewagen 1. und 2. Klasse

#468 von Lokpfeife , 13.04.2025 00:54

Moin zusammen!

Der in meinem vorherigen Post erwähnte Speisewagen 1. und 2. Klasse soll folgend behandelt werden. Wer ein bißchen googelt, findet hier und da auch ein paar Zeichnungen, wie der Speisewagen im Innern aussehen sollte. In der Realität wäre das bestimmt sehr beeindruckend gewesen.
https://www.trains-worldexpresses.com/50...16Breitspur.JPG

Beim eingeschossigen Speisewagenentwurf für die 1. und 2. Klasse erfüllte man die Vorstellungen Adolf Hitlers von einem Speisesaal, der den gesamten Raum des Breitspurwagens auszufüllen hat. Der Speiseraum war in seiner gesamten Ausdehnung 27 m lang, 5,70 m breit und fast 5,00 m hoch. Unterteilt war er lediglich in einen Raucher- und einen Nichtrauerbereich. Damit bot er Platz für insgesamt 130 Speisende, unterteilt in 70 Nichtraucher- und 60 Raucherplätze. Der Luxus der Ozeanriesen stand bei der Ausstattung Pate. Die Eßtische für je 5 Personen waren an den Fenstern plaziert, so daß ein breiter Mittelgang mit rund 1,5 m es dem Personal ermöglichte, mit Geschirr ohne gegenseitige Behinderung aneinander vorbeizukommen. Die Fenster des Speisesaals waren nicht durchgängig über die gesamte Höhe durchgezogen, sondern in der oberen Hälfte durch ein breites Band unterbrochen. Dies war aus Stabilisierungsgründen des Breitspurwagens notwendig, kam aber architektonisch dem einheitlichen Außenstil mit einer durchgehenden Fensterlinie entgegen.

Der dem Speisesaal anschließende Personalbereich war wieder zweigeschossig ausgeführt. Im Untergeschoß waren eine Anrichte, gefolgt von einer großen Küche mit einem Mittelherd. Darüber befanden sich im Obergeschoß, welches das Personal durch eine Treppe erreichte, eine Spüle, ein Arbeitsraum, ein Vorratsraum (mit Aufzug ins Untergeschoß ?). Dann folgten die Personalräume mit Aufenthaltsraum mit Liegemöglichkeiten, sowie eigenen Wasch-, Dusch- und Toilettenräumen. Wagenübergänge waren nur für das Untergeschoß vorgesehen.

Folgend nun der Speisewagen 1. und 2. Klasse in drei hypothetischen Anstrichen:


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Speisewagen_1_u_2_Klasse_weinrot_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Speisewagen_1_u_2_Klasse_Chromoxidgruen_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Speisewagen_1_u_2_Klasse_Kobaltblau_stummi.png

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zuletzt bearbeitet 21.04.2025 | Top

Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt 1942 - 1945: Kinowagen

#469 von Lokpfeife , 15.04.2025 00:26

Moin zusammen!

Nun folgend ein interessanter Breitspurwagenentwurf, der Kinowagen:

Um den Fahrgästen während ihrer langen Fahrt durch oft eintönige Landschaften genügend Zerstreuung und Unterhaltung anzubieten, wurde für die Breitspurbahn auch ein Kinowagen entworfen. Vorgesehen war bei diesem, wie auch beim Speisewagen 1. und 2. Klasse, die gesamte Höhe des Breitspurwagens für den Kinosaal auszunutzen, ihn also hauptsächlich nur eingeschossig auszuführen. Zwar wäre auch eine zweigeschossige Lösung denkbar gewesen, wobei der Zuschauerraum nach der Bildwand schräg abgesenkt zwischen den beiden Drehgestellen plaziert worden wäre, so daß das Obergeschoß für andere Zwecke, wie z.B. ein Restaurant oder Abteile, hätte dienen können, aber man verzichtete hier bewußt auf solche Mischlösungen. Stattdessen sollte den Zugreisenden der Breitspurbahn ein vollwertiges und geräumiges Kino angeboten werden, welches in seiner architektonischen Raumgestaltung und Ausstattung einem ortsgebundenen Kino in nichts nachstand.

Die Konstruktion des Kinowagens sah vor, daß die Kinobesucher am Wagenende mit Wagenübergang über eine breite Treppe die Vorhalle mit dem Kassenraum betraten. Nach dem Kauf der Kinokarte gelangten sie dann über eine der an beiden Wagenseiten vorhandenen Türen in den 196 Plätze fassenden Zuschauerraum, der zur Leinwand hin der besseren Sicht wegen abfiel. Hinter dem Kassenraum und vor dem Zuschauerraum befand sich der Vorführraum mit seinen Projektoren und Filmen. Hierbei wurde großer Wert darauf gelegt, daß der Vorführraum den damals vorgeschriebenen Brandschutzbestimmungen entsprach. Somit erhielt er abgekapselt 2 Zugänge über Feuerschleusen und hatte in der Höhe des Obergeschosses Löschwasserbehälter.

Im Kinosaal selbst waren jeweils sieben Kinosessel nebeneinander in 28 Reihen angeordnet. Mit Holztäfelungen, kassetierter Holzdecke, vergoldeten Säulen und Vorhängen prächtig ausgestattet, hätte der Fahrgast und Kinobesucher sicher recht schnell vergessen, daß er sich in einem Schnellzug befand, der mit 250 km/h über die Gleise rast. Links und rechts der Sessel gab es je einen Gang zum Erreichen seines Platzes. Ganz hinten, auf der Höhe der Eingangstreppe zur Vorhalle gab es je ein WC für die Kinobesucher. Am anderen Ende des Kinosaales war die Bildwand mit einer im Obergeschoß findenden Lautsprecheranlage inklusive von Doppeltonlautsprechern dahinter. Vor der Bildwand befand sich eine kleine Bühne, sodaß der Kinowagen auch für Vorträge oder künstlerische Darbietungen nutzbar war.

Hinter der Bühne mit seiner Leinwand befand sich eine zweite Vorhalle mit Kasse, eingerahmt von 2 Geräteräumen und den Eingangstüren zum Kinosaal. Auf der anderen Seite der Vorhalle befanden sich zwei WCs für das Kinopersonal und zwei Materialräume, sowie der untergeschossige Wagenübergang. An beiden Wagenenden konnte man auch über je zwei Treppen ins Obergeschoß gelangen. Dort gab es an beiden Wagenenden neben den Wagenübergängen und 2 Geräteräumen auch Abteile für das Kinopersonal mit Sitz- und Schlafmöglichkeiten, dazu ein WC und eine Dusche für dieses. Da der Kinoluftraum bis zur Wagendecke reichte, waren im Obergeschoß links und rechts davon je ein geschlossener Galeriegang vorhanden, der einem die Kinobesucher ungestörten Durchgang von einem Wagen zum nächsten ermöglichte. Der Galeriegang hatte zur Wagenseite hin Fenster, gleichfalls auch welche auf der Kinosaalseite, die jedoch während einer Filmvorführung zugezogen werden.

Folgend nun der Kinowagen in drei hypothetischen Anstrichen:


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Kinowagen_weinrot_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Kinowagen_Chromoxidgruen_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Kinowagen_Kobaltblau_stummi.png

VG Thorsten


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt 1942 - 1945: Kinowagen

#470 von blauer klaus , 15.04.2025 08:56

Zitat von Lokpfeife im Beitrag #469
folgend ein interessanter Breitspurwagenentwurf, der Kinowagen:


Moin Thorsten,
eventuell wäre der Wagen auch als Theater-/Opernwagen nutzbar, z.B. für rollende Wagneraufführungen. Ich seh´s schon vor mir: "Ritt der Wallküren" durch die Taiga mit 200 km/h ...
Wie wäre es mit "Beach on the Rail"? ...


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Wolfgang
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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt 1942 - 1945: Kinowagen

#471 von Lokpfeife , 15.04.2025 16:30

Moin Wolfgang!

https://avatars.dzeninfra.ru/get-zen_doc...4005/scale_1200

So abwegig finde ich die Deine Idee garnicht. Zwar nicht für einen normalen Zug, aber für einen Regierungszug könnte ich mir durchaus einen solchen vorstellen. Allerdings müßte dann der Kino- in einen Opernwagen verändert sein. Ich könnte mir vorstellen, daß die Vorhalle vergrößert wird und für die Opernpausen mit Sesseln und niedrigen Tischen ausgestattet würde. Die WC müßten dort auch erreichbar sein. Die Kasse weicht einer Bar und für sonstige Snaks wäre die Küche des benachbarten Speisewagen zuständig. Im Opernsaal gäbe es nur eine Ehrentribüne für Adolf Hitler und einige NS-Größen, sowie Ehren- oder Staatsgästen. Man müßte dann die Bühne vergrößern und anstatt der sonstigen Zuschauersessel dort vertieft das Orchester unterbringen. Hinter der Bühne verzichtet man auf die zweite Vorhalle und Kasse und plant dort die Räume für die Sänger, Statisten, Maske und Kostümkammer usw. ein. Während der Reise müßten die Musiker und das Opernpersonal dann in einem angrenzenden Wagen untergebracht werden. Wäre also nicht unmöglich.

VG Thorsten


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Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt 1942 - 1945: Gepäck-, Post- und Autoverladewagen

#472 von Lokpfeife , 16.04.2025 01:08

Moin zusammen!

Weiter geht es mit dem Breitspurbahnentwurf: Gepäck-, Post- und Autoverladewagen

Vor der Privatisierung der deutschen Eisenbahn 1994 gehörten im allgemeinen zu jedem Personenzug auch ein Gepäckwagen und oftmals dazu ein Postwagen. Für die geplante Breitspurbahn mußte man sich diesbezüglich auch Gedanken machen. Ein Breitspurzug sollte ursprünglich acht Personenwagen ziehen. Genauere Rechnungen stellten daraufhin bei den Personenwagen ein höheres Gewicht fest als zuerst angenommen. Da man die Lokomotiven nicht so eben auf die Schnelle auf eine höhere Leistung umkonstruieren konnte, reduzierte man die angenommene Anzahl der Personenzugwagen auf sieben. Man ging durch Erfahrung davon aus, daß im Laufe der Zeit auch die Personenwagen wieder leichter werden würden, so daß man dann wieder die ursprünglichen acht Personenwagen hätte einsetzen können. Dennoch erschienen den Planern der Züge jeweils ein Gepäckwagen und dazu ein Postwagen, also bei sieben Wagen fast ein Drittel des Zuges, als zu hoch für das angenommene Gepäck- und Postaufkommen der Breitspurbahn. Dazu gingen sie davon aus, daß in der Zukunft auch die Mitnahme von privaten Kraftfahrzeugen von zunehmender Bedeutung sein würde. Diesen Überlegungen folgend entwarf man einen kombinierten Gepäck-, Post- und Autoverladewagen.

Das Untergeschoß des Gepäck-, Post- und Autoverladewagen bekam dem Erfordernis einer schnellen Be- und Entladung folgend auf jeder Seite in der Mitte drei große vierflügeliche Klapptüren, die zum Ein- und Ausfahren der PKWs dienten. Die PKWs sollten bei der lichten Wagenbreite von fast 6 Metern quer zur Wagenlängsrichtung auf eine kleine Schiebebühne ein- und ausfahren. Mittels doppelten elektrischen Spindelbetrieb konnte diese schnell verschoben werden, so daß das nächste Auto auf die Schiebebühne fahren konnte. Insgesamt sechs Autos konnten so mitgenommen werden.

Neben dem Autoraum in der Mitte befanden sich im Untergeschoß links und rechts je ein Gepäck- und ein Paketraum. Beide Räume hatten auf jeder Seite je zwei große Klapptüren zur zügigen Ein- und Ausladung. In beiden Räumen waren verschiedene Aufzüge eingeplant zum Transport von Postkarren und kleineren Gepäckstücken ins Obergeschoß. Dort befanden sich nochmals ein Gepäck- und ein Briefraum. Im Obergeschoß sollten hauptsächlich die Gepäckstücke und Briefe untergebracht werden, die bis zur Endstation gingen oder wo größere Aufenthalte mehr Zeit zum Be- und Entladen gaben. Die Pakete sollten hauptsächlich im Untergeschoß untergebracht sein, die Briefe im Raum darüber im Obergeschoß. Im Untergeschoß waren auch je zwei Geräteräume und Hundeställe vorgesehen.

Im Obergeschoß sollten neben den schon besprochenen Gepäck- und Posträumen sich in der Mitte des Wagens über dem Autoraum befindlich die Personalräume angeordnet sein. Sie beinhalteteten neben 18 Schlafplätzen in einem Schlafraum 22 Sitzplätze in der Kantine, die eine Küche und eine Essensausgabe beinhaltete. Dazu kamen noch ein Waschraum mit Schränken. Neben dem Personal zur Gepäck- und Briefbearbeitung waren hier auch Plätze für die Kraftfahrer eingeplant, die die Autos voraussichtlich begleiteten. An den beiden Stirnseiten des Wagens waren je ein WC vorhanden, sowie ein Raum für Zugführer, Schaffner und Lademeister, auf der anderen Stirnseite ein Büro zur Postabrechnung.

Aufgrund der Erfahrungen mit den Lübeck-Büchner-Doppelstockwagen wußte man, daß insbesondere im Sommer, das Obergeschoß infolge der Sonneneinstrahlung stark aufgeheizt würde und gekühlt werden mußte. Anstatt jedem Personenzugwagen mit einer Kälteanlage auszurüsten, war vorgesehen, mittels einer zentralen Kälteanlage den gesamten Personenzug mit Kälteflüssigkeit zu versorgen. Kälteaustauscher unter jedem einzelnen Wagen sollten die Frischluft kühlen, die darauffolgend über die Luftkanäle im jeweiligen Wagen diesem zugeführt wird. Diese zentrale Kälteanlage war neben den Personalräumen im Obergeschoß des Gepäck-, Post- und Autoverladewagen vorgesehen. Maschinenwärter zur Kontrolle und Bedienung der Kälteanlage sollten gleichfalls zwingend zum Personal gehören.

Im Gegensatz zum Untergeschoß war im Obergeschoß auch ein Seitengang für das Personal vorhanden, der vom einen Ende des Wagens zum anderen Ende führte. Auf beiden Stirnseiten waren sowohl im Unter-, wie auch im Obergeschoß, Übergänge zum nächsten Wagen zu finden.

Folgend nun der Gepäck-, Post- und Autoverladewagen in drei hypothetischen Anstrichen:


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Gepaeck-_Post-_u_Autoverladewagen_weinrot_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Gepaeck-_Post-_u_Autoverladewagen_Chromoxidgruen_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Gepaeck-_Post-_u_Autoverladewagen_Kobaltblau_stummi.png

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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#473 von Brumfda , 16.04.2025 01:24

Deine Arbeiten sind genial mal wieder Thorsten. Wie immer!

Aber Hallelujah. Wie lang wird der Zug? Ich habe das Gefühl, daß die sich nicht so richtig damals einig waren und noch in der Traumphase mit Daumen im Mund feststeckten. Ich sage daß im Bezug auf Leistung, Reibung und die geplante Reisegeschwindigkeit.

Gesetzt sind damals ein Post- und ein Gepäckwagen. Am ende ein Panoramawagen. Wahrscheinlich 1. Klasse. Kommt noch ein normaler 1.Klasse Wagen drauf. Mindestens. Dann kommt der Speisewagensaal. Ein Waggon mit Kino und Theater. Sind wir bei 6 gieser gigantischen Waggons. Eigentlich bräuchte es noch einem weiteren 1. Klasse Waggon, um die Feieiangebote monetär auszulasten. Wieviel 2. Klasse folgt? Wieviel 3.? Die dritte ist doch die normale "Volksklasse" richtig? Kommen da nicht noch weitere enger geschnittene dazu? Für die Zwangsarbeiter aus dem OSten? Da fehlt es alle den Filmen an etwas Erklärung und Erarbeitung von physikalischen und monetären Grenzen.


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RE: Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Tages- und Nachtpersonenzugwagen 2. und 3. Klasse.

#474 von Lokpfeife , 16.04.2025 01:54

Moin Felix!

Ursprünglich sollten es 8 Wagen sein, aber in der ersten Phase wären es wegen dem höheren Gewicht es erst einmal 7 Wagen gewesen. Der Gepäck-, Post- und Autoverladewagen war ja extra deshalb nur ein einziger Wagen, der vollkommen langte. Ich gehe davon aus, daß es später auch darauf ankam, wohin der Zug fahren sollte und danach die Wagenzusammenstellung geplant wurde. Nach Italien hätte man eine andere Wagenzusammenstellung als wie in die Ukraine gehabt.
Die Züge für die "Ostarbeiter" wären seperate Züge gewesen. Ich sehe eigentlich in dem Buch auch keinen Hinweis darauf, daß das "Zwangsarbeiterzüge" sein sollten, sondern solche, wie sie nach dem 2. WK auch in den Süden fuhren, um "Gastarbeiter" nach Deutschland zu bringen. Heute würde man anstatt Ostarbeiter eher Saisonarbeiter sagen, wie nach dem Mauerfall wir auch viele Beschäftigte in der Landwirtschaft aus Polen usw. hatten. Die Züge sollten in der Urlaubszeit die "Ostarbeiter" auch wieder zu ihren Familien in ihrer Heimat bringen können.

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zuletzt bearbeitet 16.04.2025 | Top

Deutsches 3-Meter-Breitspurbahn-Projekt: Gepäck-, Post- und Autoverladewagen mit Flakeinrichtung

#475 von Lokpfeife , 20.04.2025 01:41

Frohe Ostern zusammen!

Weiter geht es mit einem legendären Breitspurbahnwagenentwurf, nämlich dem Gepäck-, Post- und Autoverladewagen mit Flakeinrichtung.

Aufgrund steigender alliierter Luftangriffe auf die deutsche Eisenbahn im 2. Weltkrieg wurde die Mitnahme von Flakwagen zur Abwehr dieser bei Güter- und Personenzüge notwendig. Neben der Flugzeugabwehr bewährten sich die mit 2-cm- Vierlingsschnellfeuerkanonen ausgerüsteten Sonderwagen auch im Kampf gegen Partisanenangriffe. Dazu waren die Regierungssonderzüge von Adolf Hitler und Hermann Göring schon ab 1938 mit Flakbatterien versehen worden. Dies wohl vor Augen forderte Adolf Hitler auch einen solchen für die Breitspurbahn. Ihm erschien dieser so wichtig, daß er am 5. April 1943 entschied, daß bei der Breitspurbahn keine Oberleitung der freien Schußbahn der Flakgeschütze wegen zu verbauen war. Dies stellte die verantwortlichen Konstrukteure vor schwere Probleme, denn damit standen die geplanten Elektrolokomotiven erst einmal außen vor. Die von Adolf Hitler geforderte Stromzuführung nur von unten oder von der Seite ließ sich nicht so einfach verwirklichen. Es ist auch die Frage unbeantwortet geblieben, wofür man in Friedenszeiten, denn dann erst sollte die Breitspurbahn gebaut werden, man Flakwagen in Personenzügen bräuchte. Ab 1950 wären vermutlich Luftangriffe auch mit Düsenflugzeugen, die weitreichende Rakensalven abschießen, erfolgt. Der Flakwagen hätte demnach auch mit Radargeräten und Flugabwehrraketen nachgerüstet werden müssen. Von daher ist der von Adolf Hitler befehligte Flakwagen schon ein Unikum in der Reihe von Breitspurbahnentwürfen. Die Verantwortlichen kamen der Forderung des Führers mit dem folgenden Entwurf notgedrungen nach, jedoch wohl wenig überzeugt von der Dringlich- und Notwendigkeit des Entwurfes.

Bei diesem war die verglaste Flakkuppel des freien Schußfeldes wegen in die Mitte des Wagens plaziert worden. Zu beiden Seiten des Wagens war das Dach zur Flakkuppel hin abgeschrägt worden. Die Flakkuppel selbst war durch ein witterungsdichte Tor, ähnlich wie bei den Teleskopen zur Sternenbeobachtung, verschlossen. Im Verteidigungsfall wurde dieses nach links und recchts schnell zur Seite geschoben und die im Zentrum liegende Vierlingsflak hatte freies Schußfeld. Die Flakkuppel war der Vierlingsflak folgend um 360 Grad frei drehbar. Da die Flakkuppel mit der Dacheinschnürung den Luftwiderstand des Wagens stark erhöhte, als auch das architektonische Außenbild des Wagens störte, erhielt er zusätzlich herabklappbare Wagenaußenseiten, die im Verteidigungsfall erst betätigt werden mußten. Unter der Flakkuppel befand sich die Munitionskammer und darunter, im Untergeschoß die Schlafräume und der Tagesraum der Flakbedienung. Zu beiden Wagenseiten war dazu auch eine Tür zum seperaten Betreten des Eisenbahnwagens vorhanden. Die Räume der Flakbedienung im Untergeschoß waren mit der Munitionskammer und der darüber liegenden Flakkuppel mittels Steigleitern verbunden.

Da der Eisenbahnwagen für eine Flak und deren Bedienung alleine zu groß gewesen wäre, waren die weiteren Räume für Aufgaben vorgesehen, die man auch für den Gepäck-, Post- und Autoverladewagen (ohne zusätzliche Flakkuppel) vorgesehen hatte. Im Untergeschoß waren links ein Gepäck- und Expreßgutraum, auf der anderen Seite ein Postraum zu finden. Beide Räume reichten bis zum abgeschrägten Dach, unterbrochen durch eine Galerie auf Bodenhöhe des Obergeschosses. Dann folgten an beiden Enden des Wagens je ein PKW-Raum für jeweils 2 PKWs, quer zur Fahrtrichtung des Zuges geparkt. An den Stirnseiten des Wagens waren die Treppen zum Obergeschoß, Wagenübergänge und verschiedene Hundeställe eingeplant.

Im Obergeschoß gab es gleichfalls auf beiden Seiten Wagenübergänge, 2 Personal-WCs, 2 Waschräume, eine Personalkantine, 4 Personal-Schlafräume, 1 Raum für den Zugführer und den Ladeschaffner, sowie einen Kühlraum zur Versorgung der gesamten Klimanlage des Zuges. Inwieweit der Raum über den Galerien des Post- und Expreßgutraumes, sowie des Postraumes, genutzt werden sollte, ist unbekannt.

Folgend nun der Gepäck-, Post- und Autoverladewagen mit Flakeinrichtung in drei hypothetischen Anstrichen:


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Gepaeck-_Post-_u_Autoverladewagen_m_Flakeinrichtung_weinrot_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Gepaeck-_Post-_u_Autoverladewagen_m_Flakeinrichtung_Chromoxidgruen_stummi.png


In größerer Auflösung: 3-Meter-Breitspur-Gepaeck-_Post-_u_Autoverladewagen_m_Flakeinrichtung_Kobaltblau_stummi.png

VG Thorsten


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