Zitat von guido im Beitrag #125
Hallo Paul,
ja, die Geschichten aus Kindertagen...
Ich weiß nicht, ob Du es weißt, aber die gute alte 89 7462 kannst Du auch heute noch besichtigen, sie steht in Koblenz-Lützel.
Ob Du ihr allerdings noch einmal aufs Dach wirst steigen dürfen, wage ich zu bezweifeln...
Viele Grüße,
Guido
Hallo Guido,
die 89-7462 ist zum Glück erhalten geblieben. Ich habe aus der Presse damals gelesen, dass die Erhaltung nach dem Abtransport aus dem Kölner Zoo zweifelhaft war.
Die Maschine hatte in der fast 30 Jahre langen Spielplatzzeit derart gelitten, dass man die Verschrottung ins Auge fasste. Die nur äußerliche Aufarbeitung war offensichtlich ein tragfähiger Kompromiss zur Rettung der 89-7462. Es hängen schon sehr viele Erinnerungen sehr vieler ehemaliger Kinder an speziell dieser Lok. Und ihr nochmal auf´s Dach zu steigen, würde ich mir zwar zutrauen, aber die Zeit habe ich nicht. Das wäre ja nur möglich, wenn ich mich ehrenamtlich für die Pflege der Lok engagieren würde

Zurück zu Deinen vielen Planausschnitten und Anmerkungen von Dir:
Ich bin immer wieder erstaunt, mit wieviel Vorausschau und Aufwand die Bahn vor 100 Jahren in Norddeich und Norddeich Mole (und nicht nur dort) betrieben wurde. Selbst an einen kleinen Bahnübergang für Bahnbedienstete ist gedacht worden.
Der "Hosenträger" mit zusätzlicher DKW ganz im Süden von Norddeich ist natürlich aufwendig und ich hätte stattdessen in Richtung Süden einfache Weichen vorgesehen. Aber vermutlich gab es dort wieder mal Grundstücksprobleme und mit dem Hosenträger wollte man die maximal mögliche Flexibilität bei guten Gleislängen im Bahnhof erreichen.
Auf der Mole lag die erste Weiche 1926 hinter der Kurve. Ich habe den Eindruck, dass man diese Weiche später weiter nach Süden verlegt hat in die Kurve hinein, um das Bahnhofsgleis zu verlängern. Und dann kam ja in den 80er Jahren die DKW noch weiter in Richtung Süden und in Richtung des Stellwerks.
Am Ende der Mole machte das Bahnhofsgleis 1926 nochmal einen neckischen Schlenker um das Fährbürogebäude. Und der Hydraulikpuffer ist eingezeichnet.
Um 1900 gab es das Gebäude auf der Mole noch nicht und das Gleis verlief grade. https://juist-meer-und-mehr.jimdo.com/ge...mole-und-um-zu/
Später wurde dort bekanntermaßen das Gebäude der Fährgesellschaft mehrfach vergrößert und das Gleis gekürzt.
Die Rangier- und Ladegleise auf der Mole sind natürlich auch interessant. Ich habe nicht gewusst, dass sowohl das Ladegleis im Westen wie im Osten zumindest 1926 fast an das Ende der Mole liefen. Und das im Bau befindliche (eher wohl das in Planung befindliche) Gleis parallel zur Hafenkante nach Westen ist auch eine schöne Möglichkeit, im Modell die Gleise zu erweitern. Der Tonnenhof könnte beispielsweise beliefert werden. Der Tonnenhof lag oder liegt immer noch neben dem Autohaus Sell, aber eben nicht direkt am Gleis. Auf der anderen Seite dürfte der Tonnenhof nicht allzuviele Transportaufträge veranlasst haben. Aber so eine Tonne ist ein schönes Stück Frachtgut.
Und dann das herrliche Gebäude der Seenotrettung! Das ist ein markantes Haus und sehr kompakt, ein schönes Detail für die Parkettbahn!
Im Bild weiter unten ist die V 200 018 zu sehen. Es ist die Lok im Original, die ich im Modell habe. Das Original steht wie weiter oben in diesem Faden schon beschrieben im Berliner Verkehrsmuseum und ich habe eine lange Führung erhalten, die mich nicht nur außen, sondern auch innen durch die ganze Maschine führte.
Viele Grüße
Paul
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