Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#1 von Modellbahn-Fan , 05.10.2022 19:25

Hallo,

Ich baue bereits seit Jahrzehnten an einer Großanlage nach europäischem Vorbild. Verbaut habe ich hier das Fleischmann-Profi-Gleis, mit dem ich auch seit Jahrzehnten gute Erfahrungen gemacht habe.

Da diese Anlage im Wesentlichen fertig ist und dort nur noch kleinere Wartungs- Reparatur- und Ergänzungsarbeiten hinzu kommen, mir auch einige US-Loks und -Wagen gefallen und ich in einer Ecke der Wohnung noch etwas Platz habe, erwäge ich den Bau eines kleinen Schaustückes, auf dem man solche Modelle vor einer passenden Kulisse präsentieren kann.

Aufgrund meiner guten Erfahrungen tendiere ich eigentlich dazu, bei dem Fleischmann-Profi-Gleis zu bleiben (der falsche Schwellenabstand stört mich nicht). Die Tatsache, dass ich hier noch einige Weichen und Gleise in der Kiste liegen habe (was natürlich Kosten sparen würde), spielt eine eher untergeordnete Rolle.

Allerdings hört man ja immer wieder, dass das Fleischmann-Gleis vor allem an den Weichen Probleme bereitet, wenn man die in Amerika üblichen RP25-Radsätze drüber fahren lässt. Andere Quellen sagen, dass diese Probleme überwiegend bei Zweiachsern mit langen Achsständen entstehen - das kann man ja bei Amerika (nur Drehgestellwagen) getrost ignorieren.

Ganz unerfahren bin ich allerdings nicht, denn auf meiner "Haupt-Anlage" sind einige Fahrzeuge im Einsatz, die ab Werk mit RP25-Radsätzen versehen sind, im Einsatz. Das meiste sind auch hier Drehgestellfahrzeuge, z. B. englische Schnellzugwagen von Hornby, einige englische Güterwagen von Hornby, Bachmann und Dapol, eine englische Class-86-Ellok von Heljan sowie eine Bachmann GP40 aus Amerika, die ich mal zu einer griechischen (Freelance-) Maschine umgebaut habe. Alle diese Fahrzeuge laufen bei mir praktisch ebenso betriebssicher über die Fleischmann-Weichen wie Wagen von Roco, Piko, Fleischmann, Märklin, Mehano usw.

Probleme bereitete in der Tat mal ein englischer zweiachsiger Güterwagen; hier habe ich die Radsätze gegen NEM getauscht, und lief seitdem auch.

Hatte ich bei diesen Modellen einfach nur Glück? Oder ist kann man man grundsätzlich eher davon ausgehen, dass US-Loks und -Drehgestellwagen mit RP25 auf dem Fleischmann-Profigleis funktionieren? Das Einsinken der Radsätze in die Herzstücke (und das damit verbundende Klackgeräusch) stört mich nicht im Geringsten; wichtig ist mir nur, dass es nicht entgleist. Es ist KEIN Schiebebetrieb vorgesehen, und aufgrund der geringen Größe des Dioramas werden die Züge auch nur mit 4-5 Güterwagen verkehren.

Von Fleischmann gab es auch so genannte "Schnellfahrweichen", die wohl voll RP25-kompatibel sind, aber relativ selten am Markt zu finden sind....

Falls hier eher davon abgeraten wird: Was kann man alternativ nehmen? Piko-A? Roco Line?

Ansonsten käme natürlich ein reines US-Gleis (z. B. Atlas wird ja immer wieder empfohlen) in Betracht. Hier wäre der Nachteil, dass man es nicht im Laden "um die Ecke" kriegt, sondern grundsätzlich alles bestellen muss.

Vielleicht gibt es hier Leute mit entsprechenden Erfahrungen, die mir helfen können ....


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RE: Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#2 von Stahlblauberlin , 05.10.2022 20:25

US-Modelle laufen nach meinen Erfahrungen auch gut auf Fleischmann-Profigleis wie auch auf allen anderen gängigen Gleissystemen, bei längeren Dampfloks die Radien im Auge behalten. Mit 360er- Radien wird man nicht glücklich, ab 420 geht's so lala. Auch sind die Lichtraumprofile großzügiger, bei der Planung im Auge behalten. Hab einen Big Boy von Rivarossi, normale Bahnsteigkanten sind da schon sehr knapp. Eine ältere 01 von Fleischmann in 1:85 ist dagegen zierlich..
Nur auf den Weichen holpert es etwas mehr. Bei europäischen Gleissystemen, von Ausnahmen wie Tillig Elite abgesehen, sind die Herzstücke ziemlich grob, da fallen die feinen Spurkränze etwas in die Lücken. Ansonsten ist eine gute Gleislage wichtig, das gilt aber allgemein.
Böse sind nur die frühen Piko A-Weichen mit Blechzungen, die waren so oder so ziemlich besch..en.


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RE: Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#3 von Atlanta , 05.10.2022 23:22

Moin Kollegen,

auch das GFN (Gebrüder Fleischmann Nürnberg) Messinggleis kann man mit US Modellen nutzen, die Drahtbügel an den Weichen sollten aber dranbleiben, da die Stopfunktion im Digitalbetrieb nicht erwünscht ist.

Das Einsinken von Radsätzen kann ich nur bei zu kleinen Raddurchmessern feststellen, meistens irgendwelche Vorlaufachsen von Oldtimer Dampfloks oder den europäischen Roco S-Bahnwagen der Stadt Köln.

Füllstücke gibt es aber nicht.

Empfehlenswert sind die Peco Unifrog Weichen, sie garantieren einwandfreie Eigenschaften speziell im DCC Fahrbetrieb, weichen anderer Hersteller, darunter auch Fleischmann müssen erst noch DCC freundlich umgebaut werden.

Weitere Unifrogweichen gibt es von Walthers (Shinohara) oder von Micro Emgineering, letztere sind aber oft unsauber in China zusammengebaut und bedürfen noch der Nachbearbeitung.

DCC freundliche Weichen, sind Weichen, bei denen das metallerne Herzstück von allen vier Seiten isoliert ist und je nach Stellrichtung der Weichenzunge die Polarität wechselt und während des Umstellvorgangs polaritätsneutral also spannungsfrei ist, was ein Frog Juicer garantiert.
Zu dem darf die geöffnete Weichenzunge nicht die selbe Polarität der gegenüberliegenden Fahrschiene haben.

GFN Weichen haben eine metallerne Verbindung beider Weichenzungen, die muß raus.

Im DC Betrieb stellt das kein Problem dar, im DCC Betrieb ab mehr wie 3 A aber schon.

Viele US Bahner nutzen Digitalzentralen, welche zwischen 5 A und 10 A Strom liefern können, um mehrere Mehrfachtraktionen realisieren zu können.

Haftreifen sind in den USA eigentlich verpönt aber einige Loks haben sie trotzdem.

Gute Werte durch verminderte Stromaufnahme erreicht man durch metallerne Tauschgetriebe aus Rotbronze und guter Schmierung und Ölung.

Bei www.nwsl.com bekommt man Tauschteile für Getriebe und Motoren für weltweit fast aller Hersteller.

Gleisradien ab 610 mm (24" Inches) bei Branchlines = Nebenstrecken und 1:5 Weichen der Größe #5 sollten schon Pflicht sein, für Hauptstrecken 1:6 Weichen der Größe #6 und 30" Radius = 762 mm oder aufwärts davon.

Für den Schnellfahrbetrieb eignen sich 1:8 (#8) Weichen oder 1:10 (#10), jedoch sind diese sehr sperrig im Platzbedarf.

Als Lichtraumprofil gibt die NMRA vier verschiedene Maße an, das gehts los bei 2" Inches = 50,8 mm und geht bishin 68 mm im Parallelgleisabstand im geraden Gleis, je breiter, desto moderner die Ähra (Era).
Ebenso die Lichtraumhöhe war früher viel geringer,denn Double Stack Container Cars benötigen mehr lichte Höhe als Oldtimer Fahrzeuge aus dem US Bürgerkrieg.


LG Ingo

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RE: Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#4 von Modellbahn-Fan , 06.10.2022 01:37

Zitat von Atlanta im Beitrag #3
Moin Kollegen,
auch das GFN (Gebrüder Fleischmann Nürnberg) Messinggleis kann man mit US Modellen nutzen, die Drahtbügel an den Weichen sollten aber dranbleiben, da die Stopfunktion im Digitalbetrieb nicht erwünscht ist.

Wie gesagt, geht es ums Profi-Gleis... und gesteuert werden soll analog. In einer kleinen Ortsgüterverladung will ich sogar eine Stopweiche installieren (ich habe auf meiner Hauptanlage, die auch voll analog läuft, einige Stopweichen gezielt eingebaut).

Zitat von Atlanta im Beitrag #3
Das Einsinken von Radsätzen kann ich nur bei zu kleinen Raddurchmessern feststellen, meistens irgendwelche Vorlaufachsen von Oldtimer Dampfloks oder den europäischen Roco S-Bahnwagen der Stadt Köln.

Das war mir bislang nicht so ganz klar - d.h. auf Wagen-"Sonderbauarten" mit extrem kleinen Radsätzen verzichten oder in solchen Sonderfällen Radsätze auf NEM tauschen?

Zitat von Atlanta im Beitrag #3
Haftreifen sind in den USA eigentlich verpönt aber einige Loks haben sie trotzdem.

Ich baue Haftreifen seit über 20 Jahren aus Loks grundsätzlich aus...

Zitat von Atlanta im Beitrag #3
Gleisradien ab 610 mm (24" Inches) bei Branchlines = Nebenstrecken und 1:5 Weichen der Größe #5 sollten schon Pflicht sein, für Hauptstrecken 1:6 Weichen der Größe #6 und 30" Radius = 762 mm oder aufwärts davon.

Ähh... die US-Hersteller geben für die meisten Loks und Wagen als Mindestradius 18" (also ca. 45 cm an)... daher plane ich derzeit mit diesen Werten (für mehr wöre auch kein Platz). Übrigens gibt es diverse Videos im Netz, wo selbst amerikanische Reisezugwagen durch Schweineradien gescheucht werden:
youtube /watch?v=KFsTKaHQxVk
Es scheint also zu funktionieren - und das würde mir reichen. Personenzüge habe ich gar nicht vor einzusetzen - die Doppelstock-Containerwagen aber schon.

Vom Stil her könnte es so werden wie diese Anlage hier - Doppeloval mit kleiner Ortsgüteranlage:
youtube /watch?v=vaSzgCZo1JU

Den Kreisverkehr will ich mit Gebirge kaschieren, etwa in diesem Stil:
www (punkt) railpictures (punkt) net/showimage.php?id=652740&key=3258347

Zitat von Atlanta im Beitrag #3
Als Lichtraumprofil gibt die NMRA vier verschiedene Maße an, das gehts los bei 2" Inches = 50,8 mm und geht bishin 68 mm im Parallelgleisabstand im geraden Gleis, je breiter, desto moderner die Ähra (Era).
Ebenso die Lichtraumhöhe war früher viel geringer,denn Double Stack Container Cars benötigen mehr lichte Höhe als Oldtimer Fahrzeuge aus dem US Bürgerkrieg.


Das größere Lichtraumprofil habe ich natürlich auf dem Schirm - insbesondere da ich die Doublestacks auf jeden Fall haben will.


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RE: Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#5 von Stahlblauberlin , 06.10.2022 08:32

Was die Radsätze betrifft: ausprobieren. Allerdings sehen Pizzaschneider gerade bei den exponierten Vorlaufachsen besonders blöd aus. Ich bin selbst beim Teppichbahning mit den orginalen Radsätzen sehr gut klargekommen, klackert halt ein bisschen. Das Aufschneiden von Weichen sollte man sich aber auf jeden Fall verkneifen.
Polarisierte Herzstücke können aber auch analog nicht schaden, auch wenn bei typischen amerikanischen Modellen die Stromabnahme durch die Bank so gut ist das ein Liegenbleiben auf Weichen sehr unwahrscheinlich ist. Mit den spannungsführenden Weichenzungen hatte ich noch keine Probleme, weder digital noch analog. Solange das Radsatzinnenmaß stimmt gibt es da keine Kurzschlüsse. Und das muss so oder so stimmen, sonst hat man auch anderweitig Probleme.


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RE: Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#6 von Modellbahn-Fan , 06.10.2022 10:03

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #5
Was die Radsätze betrifft: ausprobieren. Allerdings sehen Pizzaschneider gerade bei den exponierten Vorlaufachsen besonders blöd aus.


Ich habe eher moderne Dieselloks im Sinn, wo man das eh nicht sehen würde, z. B.:
Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #5
Ich bin selbst beim Teppichbahning mit den orginalen Radsätzen sehr gut klargekommen, klackert halt ein bisschen. Das Aufschneiden von Weichen sollte man sich aber auf jeden Fall verkneifen.

Warum ist das Aufschneiden von Weichen ein Problem? Die wenigen RP25-Drehgestellfahrzeuge, die ich habe, fahren ohne zu murren über aufgeschnittene Weichen, hundertfach im Normalbetrieb.


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RE: Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#7 von Stahlblauberlin , 06.10.2022 11:56

Das Aufschneiden wird bei Drehgestellloks kaum ein Problem werden, da ist die Achslast hoch genug. Leichte Vorlaufachsen von Dampfloks mögen sowas nicht. Bei polarisierten Herzstücken gibt's dann aber Kurzschlüsse, und zwar nicht nur leichte. Je nach Weichenantrieb geht das Aufschneiden auch nicht mehr, bei mir kommen nur noch Servos zum Einsatz. Die recht kurzen Stelldrähte sorgen für recht stramm anliegende Zungen. Im Original ist das Aufschneiden von Weichen ja auch nur die absolute Ausnahme, z.B. bei Rückfallweichen bei Strassenbahnen. Auf Vollbahnen gibt es das nicht mehr, die Zungen werden ja in der jeweiligen Endlage sogar verriegelt.


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RE: Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#8 von Modellbahn-Fan , 06.10.2022 12:19

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #7
Das Aufschneiden wird bei Drehgestellloks kaum ein Problem werden, da ist die Achslast hoch genug. Leichte Vorlaufachsen von Dampfloks mögen sowas nicht.


Wie erwähnt hatte ich mit aufgeschnittenen Weichen noch nie ein ernsthaftes Problem.

Heißt also, wenn ich auf Sonderbauarten mit kleinen Radsätzen verzichte (oder diese wenigen Sonderfälle auf NEM tausche), bin ich auf der sicheren Seite?


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RE: Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#9 von Stahlblauberlin , 06.10.2022 12:36

Zitat von Modellbahn-Fan im Beitrag #8
Heißt also, wenn ich auf Sonderbauarten mit kleinen Radsätzen verzichte (oder diese wenigen Sonderfälle auf NEM tausche), bin ich auf der sicheren Seite?

Davon ist schwer auszugehen. Und auch sehr kleine Radsätze rumpeln und klackern im schlimmsten Fall einfach etwas mehr. Aber gibt es bei den Amerikanern überhaupt etwas das nach europäischen Maßstäben klein ist???


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RE: Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#10 von Modellbahn-Fan , 06.10.2022 14:37

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #9
Zitat von Modellbahn-Fan im Beitrag #8
Heißt also, wenn ich auf Sonderbauarten mit kleinen Radsätzen verzichte (oder diese wenigen Sonderfälle auf NEM tausche), bin ich auf der sicheren Seite?

Davon ist schwer auszugehen. Und auch sehr kleine Radsätze rumpeln und klackern im schlimmsten Fall einfach etwas mehr. Aber gibt es bei den Amerikanern überhaupt etwas das nach europäischen Maßstäben klein ist???


Von Walthers gab es mal einen Torpedopfannenwagen, sechsachsig, mit sehr kleinen Rädern, kaum größer als bei der Rollemden Landstraße. Den hatte ich eigentlich "europäisiert" in mein Ruhrpott-Stahlwerk (auf meiner "Hauptanlage") integriert, entgleisste aber dauernd auf den Fleischmann-Weichen, auch bei geringer Geschwindigkeit. Seit einiger Zeit ist er nur noch Deko.
Bei "normalen" Drehgestellfahrzeugen hatte ich aber bislang noch nie Probleme mit RP25. Daher ist meine Frage halt: Hatte ich hier einfach jeweils nur Glück, oder kann man da guten Gewissens drauf setzen?


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RE: Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#11 von Stahlblauberlin , 06.10.2022 14:56

RP25 ist halt was die Gleislage betrifft anspruchsvoller, auch kleine Toleranzen werden da nicht gut vertragen. Warum die Wagen an den Fleischmann-Weichen entgleisten kann x Ursachen haben, eventuell war einfach das Radsatzinnenmaß nicht korrekt, die Weichenzungen lagen nicht perfekt an und vieles mehr. Vielleicht ist auch einfach dieser Typ von Wagon eine "Möhre", sowas solls geben. Hab z.b. Roco-Dreiachser, da hat die mittlere Achse kein Höhenspiel... solange alles topfeben ist geht alles gut. Aber auch nur genau dann. Gerade in sich starre dreiachsige Fahrwerke / Drehgestelle sind haarig.


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RE: Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#12 von wupperaner , 03.01.2024 14:08

Hallo,

ich habe auch im Schattenbahnhof Fleischmann-Profi-Weichen verbaut. Bei einer Weiche, die direkt hinter einer R3-Kurve liegt, haben meine Amfleet-Wagen von Bachmann Schwierigkeiten und entgleisen bei Abzweigstellung oder entkuppeln sich (Gleise liegen sonst eben). Meine Kato-Superliner mit Kato-Kurzkupplung + Kulisse (lag früher den Waggons bei) haben keine Probleme. Ich werde den Bereich umbauen und noch eine gerade zwischen Weiche und Kurve einbauen.

LG Wupperaner


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RE: Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???

#13 von BR180 , 03.01.2024 15:09

Hallo Modellbahn-Fan,

Zitat von Modellbahn-Fan im Beitrag #4
Ähh... die US-Hersteller geben für die meisten Loks und Wagen als Mindestradius 18" (also ca. 45 cm an)... daher plane ich derzeit mit diesen Werten (für mehr wöre auch kein Platz). Übrigens gibt es diverse Videos im Netz, wo selbst amerikanische Reisezugwagen durch Schweineradien gescheucht werden:
youtube /watch?v=KFsTKaHQxVk
Es scheint also zu funktionieren - und das würde mir reichen. Personenzüge habe ich gar nicht vor einzusetzen - die Doppelstock-Containerwagen aber schon.

Das läßt sich nicht veralgemeinern, kauf dir diese, dann weißt du, das es Wagen gibt, die durch Rocoline R4 (48,12mm 18,9`) nicht durchkommen, R5 (54,28mm 21,4´)mit ach und Krach. Richtig dicht gekuppelte Passenger gehen auch nur ab Rocoline R5.

Meine ehemalige Anlage bestand teilweise auch aus FLM-Profi. In meiner Übergangsphase bis ich mit US-material da eigenlich auch ganz gut gefahren.

Und noch eine Bitte, einfach mal so verlinken, das man es auch sehen kann, klickfähig, die Videos habe ich ja noch gefunden, beim Bild keine Chance. Was soll der Quatsch? Du darft alles verlinken (Nazischeiße und ähnlicher Dreck mal außen vor). Das ist keine Urheberrechtverletzung, du darft es nicht runterladen und wieder hoch, weil dann sieht es so aus, als ob es von dir wäre.


Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


memento hat sich bedankt!
 
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zuletzt bearbeitet 08.01.2024 | Top

   

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