ich habe aus 2 Hobby-Loks (BR 185) zwei Decoder 610761 übrig. Diese will ich nun für eine Wagenbeleuchtung sowie für einen LUX-Reinigungswagen (den ich von anlog auf digital umrüste) einsetzen.
Beide Decoder haben in den Loks funktioniert. In ihrer neuen Funkrion kann ich die Adressen nicht auslesen. Ich habe auch schon einen Motor an die Docoder gehängt, da das Auslesen wohl nur mit angeschlossenem Motor funktioniert.
Hat mir jemand einen Tipp, woran es liegen könnte?
weißt zu zufällig auch, an welchen Decoder-Ausgang ich meinen LUX Reinigungswagen anschließen muss, damit der Kühlkörper nicht heiss wird?
Aktuell habe ich ihn dort angeschlossen, wo normalerweise der Lokmotor rannkommt (=Kühlkörper im LUX wird sehr heiß). Könnte es sein, dass ich ihn an den unverstärkten AUX-Ausgang hängen muss?
Hallo Jürgen, den Motor des Reinigungswagens an den Motoranschluß des Decoders anzuschließen ist erst einmal ok, diese haben ja die höchste Leistung. Was meinst du mit Kühlkörper? Zeige doch mal Bilder. Eventuell ist die Digitalspannung und damit auch die Spannung am Motorausgang des Decoders zu hoch. Dann könnte sich der Motor des Staubsaugers überhitzen wenn er für eine geringere Spannung ausgelegt ist. Volker
Hallo Volker, unten im Bild ist der Kühlkörper (der Decoder, oben im Bild, ist noch provisorisch verbaut). Die verbaute Lux-Platine, auf der der Kühlkörper sitzt, versorgt den Motor mit konstanten 3 Volt. Vermutlich wird der restliche Strom per Wärme an den Kühlkörper geleitet. Wie viel Volt kommt denn aus dem Docoder (am Motoranschluss)?
Und das ist der Motor. Dieses Modell vom Lux-Reinigungswagen ist eigentlich nur für Analogbetrieb ausgelegt.
Das der Kühlkörper heiß wird ist klar, bei deiner CS oder MS kommen rund 18-20V raus. Der Motor läuft nur mit 3V. Den Rest, 15-17V, bei mal angenommenen niedrigen 0,1A = 1,5-1,7W muß der Spannungsregler vernichten. Dazu kommt jetzt noch das der Decoder keine Gleichspannung ausgibt, sondern eine PWM (Wikipedia PWM), was die Linearregler nicht so gerne haben.
Besser wäre es vermutlich den Motor mit Hilfe eines Aux-Ausgangs und einem Relais direkt mit Gleisspannung zu versorgen.
Du kannst ja mal testen ob der Spannungsregler direkt mit der Gleisspannung auch so heiß wird.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
schalten könnte ich doch direkt mit dem Decoder. Dann erübrigt sich doch ein Relais? Oder?
Die direkte Gleisspannung ist ja das Maximum - daher vermutlich wird der Kühlkörper dort am wärmsten (sehr heiß).
Wenn ich am Decoder den Motorausgang wähle und den Fahrregler nur wenig aufdrehe (oder gar die Höchstgeschwindigkeit reduziere), dürfte die Spannung doch geringer sein.
Wie kann ich die Stromaufnahme messen? Bringt das was, wenn ich den Wert in der CS3 ablese?
Das ist bei Pulsweitenmodulation etwas anderst, es liegt immer die max. Spannung an, nur eben nicht immer. Für langsame Fahrt sind die stromlosen Lücken länger, je schneller es sein soll umso kürzer werden die Lücken.
Jetzt sind auf der Platine vom Reinigungswagen einige Elkos verbaut, die gleichen die Lücken zum Teil wieder aus. Von daher ist auch der Motorausgang nicht ideal. Und die Spannungsregler können teilweise mit der PWM nicht so gut umgehen, regeln permanent nach.
Natürlich kannst du auch direkt über den verstärkten Aux den Wagen schalten, aber die Leistung diese Ausgangs ist begrenzt und hat auch wieder die volle Spannung (-ca. 1,4V).
Zumindestens einen Anhaltswert liefert die Anzeige der CS sicherlich, idealerweise steht sonst nichts anderes auf dem Gleis, den Reinigungswagen mal kurz direkt anschließen und schnell ablesen.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Als erstes könntest Du die Gleisspannung reduzieren, falls Deine Zentrale das zulässt. Je niedriger diese Spannung ist, desto weniger muss der Regler des Lux-Wagens verheizen.
Wenn im Wagen noch Platz ist, könntest Du zwischen den Decoder-Ausgang und den Lux-Regler-Eingang noch einen Widerstand (Wert je nach Stromaufnahme des Lux, hohe Belastbarkeit) oder einen Festspannungsregler (etwa 10 V) schalten. Dann wird die Spannungsdifferenz an zwei Stellen verheizt, also weniger Leistung je Stelle. Das setzt natürlich voraus, dass dieses Bauteil gut belüftet wird - also kein geschlossenes Kunststoff-Gehäuse. Oder Du fährst den Lux-Wagen im festen Verbund mit einem anderen, setzt den Decoder und den Widerstand (bzw. Festspannungsregler) in diesen anderen Wagen. Auch dann: gut belüften! In jedem Fall solltest Du dafür messen, wieviel Strom der Motor aufnimmt. Hast Du die Möglichkeit dazu?
Je nachdem, was im Lux-Wagen für ein Regler ist, könnte man den ggfs. durch einen effizienteren ersetzen (Schaltregler statt Linearregler), aber dafür sollte man sich mit den Teilen gut auskennen. Ein ganz anderer Ansatz wäre die Benutzung eines Decoders, der einen Ausgang mit niedriger Spannung hat. Meines Wissens gibt es so etwas von mindestens Zimo, sicher auch anderen Anbietern. Auch da kommt es natürlich sehr darauf an, wie stark dieser Ausgang belastet werden kann.
Eine ganz einfache Lösung fällt mir leider nicht ein.
Viel Erfolg! Jörg
H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig
hier ein Bild vom Stromverbrauch. Der Lux steht alleine auf dem Programmiergleis. Anzeige schwankt um 0,22 A herum.
Upps...jetz habe ich das Bild auf dem Kopf eingestellt - aber man sieht ja, was ich zeigen will :-).
Wie wäre es denn, wenn ich einen anderen Motor einbaue? Einen, der mehr "verträgt". Und dann kann ich per Fahrregler noch die Geschwindigkeit der Bürsten verstellen. Und das ganze "Gedöns" mit dem "verheizen" wäre dann gelöst.
Hallo Jürgen, auf der Platine sehe ich oben rechts einen Brückengleichrichter. Unterhalb des Relais (Günther) befindet sich ein Trimmer (weißes Bauteil). Dieser macht nur Sinn, wenn als Spannungsregler entweder ein Längstransistor mit Zenerdiode, dessen Spannung über den Trimmer anteilig dem Längstransistor zugeführt wird oder als Spannungsregler ein LM317 Anwendung findet. Die Platine ist meiner Meinung nach wie folgt zu beschalten: ~ -Anschlüsse des Brückengleichrichters direkt an die Gleisspannung. Das Günther-Relais schaltet je nach Beschaltung vor oder hinter dem Brückengleichrichter einpolig die Spannung. Das Relais wird dann über einen Aux geschaltet. Achtung, es gibt Relais von diesem Hersteller, die bereits intern die Freilaufdiode enthalten, hier muss korrekt angeschlossen werden weil andernfalls der Aux zerstört werden kann. Volker
jetzt wird es (für mich) etwas kompliziert :-). Aber das ist ja das Schöne am Moba-Hobby: Man kann immer was lernen. Was meinst Du mit "Das Günther-Relais schaltet je nach Beschaltung vor oder hinter dem Brückengleichrichter einpolig die Spannung"?
noch ein kleiner Hinweis zur angeblichen Nicht-Auslesbarkeit in Deinem Eingangsbeitrag: Die Adresse kann sehr wohl erkannt werden, es müssen dazu nur die entsprechenden Voraussetzungen stimmen. Zu dem Thema gab es bereits in der Vergangenheit hier im Forum Diskussionen.
Falls Du also in Zukunft wieder mal die Adresse dieser Bauart eines fx-Decoders auslesen willst gib einfach Bescheid.