An Aus


Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#1 von BR3000 , 12.11.2022 10:27

Hallo zusammen

Auch ich bin ganz neu hier, die Situation in Teilen vergleichbar mit der des "Isländers" Polar_Express... Ich möchte mal meine Situation schildern und um euren Rat fragen:

Eigene Geschichte

Noch in der unteren Hälfte der 40er, mit Frau und zwei Kindern (er 5, sie 3) und viel Modellbahnerfahrung "damals" in den 90ern in Süddeutschland: Märklin H0, M-Gleis, analog. Damals wurde die Bahn immer in den Wochen vor Weihnachten aufgebaut und Ende Januar wieder abgebaut. Die Pläne habe ich nach wenigen Jahren immer selber gemacht - natürlich mit Lineal und Zirkel auf Karopapier, ohne Gleisplanspiel, und sie sind fein säuberlich abgeheftet worden und ja, es gibt sie heute noch. Beim Aufbau der Anlage habe ich dann meinen Vater angeleitet...

Landschaft gab es schon auch, Häuser auch, aber mir ging es immer ums Technische: Gleise rauf und runter, Tunnel, teilweise Blockabschnitte mit Kontaktgleisen. Dazu kam dann später auch ein zweispuriger Gleiswendel, um eine zweite Platte unterhalb der Hauptplatte (2.5 x 1.4 m) platzieren zu können, mit Bahnhof, aber nicht automatisiert. Das Spielen hat Spass gemacht, vor allem wenn möglichst viele Züge gleichzeitig fuhren und ich richtig was zu tun hatte. Dabei hiess das eigentlich immer Weichen und Signale schalten - ich habe nicht so sehr mit dem Trafo Geschwindigkeiten reguliert.

Für mich war das - neben Lego(technik) und fischertechnik (habe ich auch noch) - "mein" Spielzeug, und damit habe ich viel gelernt. Später habe ich dann Mathematik studiert, mit Informatik im Nebenfach (kann also Programmieren, setze nur Linux zu Hause ein, selbst meine Frau musste von ihrem Mac weg (nee, aber sonst administriere ich ihre Maschine halt nicht...)).

Zielsetzung heute / in Zukunft

Ich möchte nun und in den kommenden 1.5 Jahrzehnten die guten und wertvollen eigenen Erfahrungen meinen Kindern ermöglichen, d.h. Lernen von Technik, aber auch was Kreatives (Gleisplan entwerfen, Landschaft), und das ohne überall immer nur auf Bildschirme starren zu müssen. (Das müssen sie später noch genug.) Aufbau so November bis Januar oder so, dann wieder weg und Zeit für andere Spielsachen.
Es geht explizit nicht darum, eine superrealistische Anlage zu bauen, die immer im Keller stehen bleibt und genau den historisch korrekten damaligen Epoche-X-Betrieb nachstellt (ich möchte hiermit niemandem zu nahe treten, der das macht - aber mir geht es ums Spielen und Lernen, gerade auch für Kinder), mit perfektem Fahrverhalten aller Fahrzeuge. Aber vielleicht wollen die Kinder später mal selber festlegen, was sie wollen?

Vorhandenes Material

13 Lokomotiven:
BR 003 (3085), T 18 (3305), BR 024 (3003), BR 038 (3099), BR 041 (3392), BR 086 (3096) mit Telex, BR 089 (3000), BR 18.4 (33184) und T 5(3312)
BR 212 (3072) und BR 216 (3075)
BR 191 (3329) und Re 4/4 IV (3330)
Davon sind - wenn ich es richtig anhand der Nummern zusammengetragen habe - die 041 und die 18.4 mit Deltadecoder, alle anderen analog.

52 Waggons, teils mit der damaligen Innenbeleuchtung oder Schlusslichtern; und ein Steuerwagen der Silberlinge.
Das gibt 7 Personen- und 2 Güterzüge

Gleise (alles M-Gleis):
203 gerade, 354 gebogen, 17 spezielle
1 automatischer Bahnübergang

23 Weichen

8 Signale (davon eins Licht, eins Vorsignal, alle anderen Flügel)

"Einige" Häuser, alle beleuchtet, und auch einige Strassenlampen. Dazu hatte ich damals (nach der Elektronik-AG in der Schule) selber eine Zeitsteuerung gebaut: 4 oder 5 Relais, die immer wieder an- und ausgeschaltet haben ("ich stolz damals"!).

Trafos:
220 V, 10 VA, blauer Rand (37540)
220 V, 30 VA, blauer Rand (6631)
"Uralt-Trafo" dunkelblau 220 V "Märklin Super"

Aber jetzt kommt's: das ist "nur" mein Teil. Seitens Schwiegervater kommt aber noch einiges mehr dazu: grob gesagt alles älter (geschätzt 70er/80er-Jahre, 8 - 10 Loks, M-Gleise, Waggons) und teilweise verrostet, da lange im (feuchten?) Keller gelagert (Waggonachsen, Kupplungen, Gleise). Ich meine, nicht alle Loks sind von Märklin. Und seine Modelle passen besser in die Schweiz, wo ich mittlerweile wohne.

Nun zu meinen Fragen:

1. Analog vs. digital
Da ich gelesen habe, man solle diese 220 V-Trafos wegen heutiger 230 V-Netzspannung nicht mehr benutzen, hiesse analog weiterfahren neue Analogtrafos kaufen (oder natürlich Gebrauchte). (Letzte Weihnachten durfte er halt nur mit ein paar Analog-Loks spielen, das ging problemlos.)
Steige ich auf digital um, so wäre die Frage, wie schnell ich die 13 Loks umrüsten kann und ob ich auch digital schalten möchte. Was empfiehlt sich da heute in meiner Familiensituation / bei obiger Zielsetzung?
Meine Überlegung: analog lernt sich einfacher, ist besser nachvollziehbar, aber für die (berufliche) Zukunft praktisch wertlos?
Aber vielleicht muss man da auch das Alter der Kinder berücksichtigen? Also z.B. noch ein paar Jahre analog fahren und dann umstellen?
Momentan tendiere ich schon zum Digitalumbau, da zeitgemässer (Fahrtrichtungswechsel!) und die Zusatzfunktionen (Licht) vielleicht auch Spass machen?

Wenn Digitalumbau:
2. Wann soll ich umbauen? Gibt es ein Analogalter der Kinder und ein Digitalalter?

3. Zentrale:
Die sind ja richtig teuer! Gerade auch die Tams mc2. Die scheint mir aber eher auf der Höhe der Zeit als andere (Netzwerk); und ich möchte eigentlich etwas, das reicht bis die Kinder die Lust verlieren, also idealerweise so in 15 Jahren. Und vielleicht kann man dann selber was dazu programmieren (wenn die Kinder das gelernt haben) und so Computer und Eisenbahn verbinden?

4. Steuerungen:
Ehrlich gesagt gefallen mir diese Handregler alle nicht so recht: die sehen nun wirklich - für mich - angestaubt und wie aus den 90ern aus. Da gefällt mir eine mögliche Handy/Tabletsteuerung (wie bei der mc2 möglich) besser, auch wenn sie nicht meinem "Kinder spielen ohne Bildschirm"-Ansatz genügen. Wie reagieren denn Kinder heute (!) auf z.B. eine HandControl 2? Ich denke auch, dass so was physisches (Drehrad) bei kleineren Kindern hilfreich ist. (Das Handy könnte ich ja für mich selber benutzen...)

5. Motoren und Decoder:
Da wirds - soweit ich das bislang verstanden habe - endgültig unübersichtlich. Ich habe hier gelesen, dass
a) ein Umbau mit Tams LD-W mich (und die Kinder) eher nicht glücklich machen dürfte
b) daher die Frage ist: nur mit Magnet auf DC umbauen oder gleich auf HLA? Was soll ich da machen bei meiner Zielsetzung (s.o.)? Allenfalls je nach Lok unterschiedlich (z.B. für eine 191 oder 18.4 nur das Beste, für eine BR 089 nur Magnet)?
c) welcher Decoder??? ("Hilfe!") Ich habe gelesen, dass oft der ESU LokPilot benutzt wird, der aber seit v5 mit Märklins eigenem gleich teuer ist. Also den Märklin nehmen? Warum nicht Tams LD-G, fährt der schlechter? Es geht mir (Stand heute!) nicht um Rauchgeneratoren, nur ums Licht und bei der einen Lok Telex.

6. Wie Schalten? Wenn ich lese, dass Analogtrafos für die Weichenbeleuchtung genau korrekt angeschlossen werden müssen klingt das für mich nicht kindgerecht sondern "gefährlich"! Also gleichzeitig auch auf digital umstellen?

So, das war jetzt vielleicht etwas viel, aber danke fürs Lesen, fürs Antworten und Empfehlen!

Bernd


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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#2 von Lauenstein , 12.11.2022 10:48

Hallo Bernd,
ich würde mit einer einfachen Digitalzentrale starten, Märklin MS2, Roco z21, ...
Für die MS2 gibt es einige private Lösungen, mit der man diese auf PC-Steuerung erweitern kann, wenn es dann Mal sein soll.

An Digital geht denke ich kein Weg vorbei, zu viel und zu schön sind die Möglichkeiten, die analog schlicht nicht möglich sind.

Optisch gut erhaltene Loks und die, die man aus nostalgischen Gründen festhalten möchte, würde ich mit dem Märklin HLA-Unrüstsatz umbauen. Man muss ja nicht alle Loks auf ein Mal umrüsten. Da kommt dann eben nach und nach eine Lok dazu. Im Moment sind Decoder halt leider sehr teuer.

Das M-Gleis kann man weiterverwenden, Weichen muss man auch nicht digital schalten, das kann ja ohne weiteres analog elektrisch erfolgen.

LG
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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#3 von iwii , 12.11.2022 11:07

Zitat von BR3000 im Beitrag #1
Da ich gelesen habe, man solle diese 220 V-Trafos wegen heutiger 230 V-Netzspannung nicht mehr benutzen


Da kann man auch mal die Kirche im Dorf lassen. Die Trafos kannst du weiter benutzen - und wenn es später nur für die Versorgung von Zubehör ist.

Zitat von BR3000 im Beitrag #1
Wann soll ich umbauen? Gibt es ein Analogalter der Kinder und ein Digitalalter?


Gleich mit digital anfangen. Den Kindern ist es egal. Die analoge Denkweise bei der Steuerung wieder aus dem Kopf zu bekommen, ist da schon eher ein Problem. Das sieht man an vielen erfahrenen Modellbahnern, für die die digitale Welt Teufelszeug ist. Ein großer Gewinn für das Spielerlebnis ist das "freie Fahren ohne feste Stromkreise" bei der Digitaltechnik. Das war für mich seinerzeit Argument genug beim Wiedereinstieg.

Gruss, iwii



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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#4 von Babbel , 12.11.2022 11:11

Hallo Bernd,

dem von Lauenstein ist nicht viel hinzu zufügen. Ich mache es trotzdem

Einfach mal anfangen und ausprobieren, mit Bodenbahnen kennst du dich ja aus, also einen Oval mit einem Ausweichgleis und wenn es läuft erweitern.
Ich würde die zu einer MS2 Raten dann kann du schon mal deine Deltaloks fahren lassen, dies geht mit der z21 (Nur DCC Format) nicht und diese ist auch wesentlich empfindlicher gegenüber
Fremdspannung und Kurzschlüssen weiterhin gibt es wohl Probleme mit der gemeinsamen Masse (Bahnübergang und Weichenlaternen)

Wenn du mit einer PC Software steuerst benötigst du keine teure Zentrale, für die Anbindung der MS2 an den PC gibt es z.B. die C-C Schnitte aber auch genügend DIY Projekte,
Solltes du mit Rocrail steuern wollen wäre noch der WIO-CAN eine gute Sache, benutze ich und diejenigen welche ich diesen empfohlen habe sind auch sehr zufrieden.
Bezüglich der Auswahl der Steuerungssoftware gibt es hier ellenlange Threads, ich steuere mit Rocrail (kostenlos) dort gibt es auch eine App zur Steuerung,
um diese nutzen zu können ist allerdings der Unterstützung Schlüssel notwendig (12,-€ pro Jahr).

Auch bei Decodern kann und will ich dir nicht helfen ich verwende Tams aber es gibt auch genügend Gründe für andere Hersteller.
Beim Motor baue ich nach Tests jetzt immer auf Märklin HLA (5 poliger Anker mit Permanentmagnet) um das Fahrverhalten ist dann
einfach um längen besser, Aber das solltest du halt mal selbst ausprobieren es gibt genügend Modelbahner die auch mit den Wechselstrom Decodern glücklich sind.

Grüße Berthold


Ja M-Gleise weil es immer so war
Ich bin nur ein Schreiner dem man ein Multimeter geschenkt hat.
Märklin empfiehlt den gemeinsamen Rückleiter https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-407.pdf
Im Schattenbahnhof sollte das zuverlässigste Gleis- und Weichenmaterial verwendet werden. = M-Gleis, seit 60 Jahren kein Ausfall.
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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#5 von BR3000 , 12.11.2022 11:36

Danke schon mal für die ersten Antworten, geht ja super schnell
Und bitte: schlagt euch nicht die Köpfe ein wegen den 220/230 V.

Jetzt gabs schon mehrere Empfehlungen zur MS2: die braucht dann noch eine Anschlussbox dazu (?), gibt zusammen ca. 200 Euro. Die Tams mc2 kostet mehr als das Doppelte. Ist das der Grund für die Empfehlung für die MS2, oder warum? Wäre die mc2 nicht "zukunftssicherer"? Oder kommt das daher, dass ich eben recht viel schon habe und das alles Märklin-Only ist?

Grüsse Bernd


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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#6 von drum58 , 12.11.2022 11:42

Zitat von Babbel im Beitrag #4
Ich würde die zu einer MS2 Raten dann kann du schon mal deine Deltaloks fahren lassen, dies geht mit der z21 (Nur DCC Format) nicht und diese ist auch wesentlich empfindlicher gegenüber
Fremdspannung und Kurzschlüssen weiterhin gibt es wohl Probleme mit der gemeinsamen Masse (Bahnübergang und Weichenlaternen)


Hallo Bernd,

ganz so stimmt das nicht, die z21 beherrscht sowohl mm als auch mm2, allerdings kein mfx (aber das haben die alten Loks eh nicht). Was tatsächlich nicht geht, ist gemeinsame Masse, das alte Märklin-Reklikt beherrst sonst kaum eine Zentrale (kenne nur die IB/2).

Gruß
Werner


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Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#7 von maybreeze , 12.11.2022 11:42

Servus Bernd,

hast Dir ein hehres Ziel vorgenommen!

Auch wenn die alten Delta-Fahrzeuge ausgeschlossen sind, würde ich mit einer z21 von Roco beginnen (mit dem WLAN Code), gibt es auch gebraucht oder von startersets manchmal ausgeschlachtet bei Händlern.

Warum? Erstmal entpuppt sich DCC immer mehr als Standard (proprietäre Systeme geraten ins Hintertreffen), das Decoderangebot ist reichlich und mit der z21 samt WLAN ist man mit der z21-App gerade für Handy-affine Jugendliche bestens ausgestattet. Da hat man mit ein paar leicht umgerüsteten Maschinen schon mal ein Test&Spielangebot für alle Beteiligten. Weichen&Signalstellen würde ich vorerst bei Teppich/Parkettbahntests außen vor lassen.

Viel Spaß!


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#8 von Babbel , 12.11.2022 12:02

Hallo Bernd,

Zitat von BR3000 im Beitrag #6
Danke schon mal für die ersten Antworten, geht ja super schnell
Jetzt gabs schon mehrere Empfehlungen zur MS2: die braucht dann noch eine Anschlussbox dazu (?), gibt zusammen ca. 200 Euro. Die Tams mc2 kostet mehr als das Doppelte. Ist das der Grund für die Empfehlung für die MS2, oder warum? Wäre die mc2 nicht "zukunftssicherer"? Oder kommt das daher, dass ich eben recht viel schon habe und das alles Märklin-Only ist?


Die MS2 in grau inkl. Gelisbox und Netzteil gibt es in der Bucht gebraucht schon für 70-100 Euro, ich habe auch schon mal eine für 40,- Euro geschossen das war aber im Sommer.
klar ist die Tams MC² eine tolle Zentrale. Ich bleibe aber dabei das du einfach mal starten und Erfahrungen machen solltest. Das klappt mit einer
gebrauchten MS2 wunderbar und wenn du dann doch auf die MC² oder z21 umsteigen willst ich nehme die MS2 für 40-45 Euro

@ Werner danke für die Korrektur.
Zitat von drum58 im Beitrag #7

ganz so stimmt das nicht, die z21 beherrscht sowohl mm als auch mm2, allerdings kein mfx (aber das haben die alten Loks eh nicht).


@ Bernd willst du dann auch neues Material von Märklin kaufen?
Klar können die aktuellen Loks auch DCC bei gebraucht Material sieht es dann schon wieder anders aus,
bitte korrigiert mich aber soweit mir bekannt gabe es auch mal mfx Decoder welche kein DCC beherschten.

Wieder ein Punkt für die MS2 da sie alle Protokolle beherrscht und der TS sich nicht festlegen muss.

Grüße Berthold


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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#9 von BR3000 , 12.11.2022 12:58

Zitat von Babbel im Beitrag #9

@ Bernd willst du dann auch neues Material von Märklin kaufen?


Tja, wenn ich das heute schon wüsste... eigentlich finde ich, dass meine Kinder mit dem gleichen spielen können müssten, was mir damals "gereicht" hat (es gab i.d.R. jede Weihnachten einen neuen Zug) - aber dann bekommen sie nie was Neues, und das ist doch irgendwie auch nicht fair. Schwieriges Thema und führt recht weit... Aktuell finde ich, dass es reichen könnte, wenn ich was Gebrauchtes kaufe und auch auf Digital umbaue und dann schenke. Aber wenn ich erst mal anfange, zu schauen, was es heute so gibt - da die Sachen aber (gefühlt) ziemlich teuer sind heute, ist da eine Art natürliche Bremse eingebaut :-)


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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#10 von md95129 , 12.11.2022 13:28

Bernd,
ich weiss, dass ich jetzt von der versammelten Mannschaft gelyncht werde, aber bei Deinem Hintergrund (Englisch ist Dir vermutlich nicht fremd , Du möchtest gerne eigene Ideen verwirklichen und Linux ist Dein Lieblingsbetriebssystem) wäre ein System aus DCC-EX und JMRI für Dich eine ideale Lösung, dazu noch lächerlich billig (ca. 20€!). DCC-EX läuft auf einem Arduino, JMRI auch unter Linux. Alle Software ist absolut kostenlos und der gesamte Sourcecode ist offen. Handys oder Tablets als Eingabe sind möglich und auch deren Protokoll ist offengelegt. Hardwaremässig müssen nur zwei käufliche Platinen zusammengesteckt werden, Lötarbeiten fallen keine an. Es gibt ein paar Beschränkungen: Es ist ein reines DCC-System, RailCom (für eine mögliche Rückmeldung) ist noch nicht implementiert (können die einfachen Zentralen auch nicht) und der Ausgangsstrom ist auf <2A begrenzt. Für höhere Ströme muss ein Booster verwendet werden. Dafür ist Decoderprogrammierung sehr gut gelöst. Ich habe mehrere solcher Systeme zusammengestellt und bringe manchmal Freunden ein solches als Gastgeschenk mit, da der Preis so niedrig ist.
P.S. Für meine damals 8 jährige Enkelin hatte ich eine "App" geschrieben, die die Neigung eines Handys zur Steuerung ausnützt und an JMRI weitergibt. Die Kinder haben das in Sekundenschnelle in den Griff bekommen.
Gruss


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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#11 von BR3000 , 12.11.2022 14:20

Zitat von md95129 im Beitrag #12
bei Deinem Hintergrund wäre ein System aus DCC-EX und JMRI für Dich eine ideale Lösung


Danke für den Tipp, davon hatte ich noch nicht gehört! Das muss ich mal genauer anschauen.


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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#12 von DG-300 , 12.11.2022 14:34

Hi meine Erfahrung ist, wenn Du erst mal was neues getestet hast, stehen die alten Schätzchen.
Ich habe auch mein ganzen alten Schätzchen umgerüstet, aber fahre eigentlich nur noch neues Zeug.

Gönne Dir und Deinen Kinder was neues, z.B.

Art.Nr. 29243 Digital-Startpackung "Nebenbahn mit BR 24"
Art.Nr. 29488 Digital-Startpackung "Schweizer Güterzug mit Re 620"
Art.Nr. 29792 Digital-Startpackung „ICE 2“.

oder
Art.Nr. 24802 Digitale C-Gleis-Ergänzungspackung D2
Art.Nr. 29000 Digitaler Einstieg
+ 1 Lok die Dir gefällt
Die Preise auf der Märklin HP nicht zu ernst nehmen.
Einfach mal online schauen oder einen Händler (Hier gibt es vor Ort auch ordentliche Rabatte) fragen, wobei ich nicht weis wie das in der Schweiz ist.

Und zu dem Thema Kinder, mein Sohn hat das Interesse so ziemlich verloren, die Tochter findet die Eisenbahn nur "störend" möchte aber unbedingt Landschaft usw. bauen.


lg Björn

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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#13 von iwii , 12.11.2022 14:44

Zitat von DG-300 im Beitrag #14
Und zu dem Thema Kinder, mein Sohn hat das Interesse so ziemlich verloren, die Tochter findet die Eisenbahn nur "störend" möchte aber unbedingt Landschaft usw. bauen.


Hier war es nicht anders. Die Kinder haben heute ein Überangebot an Ablenkung. Da ist die Modellbahn nur selten die erste Wahl. Der Papa sollte für sich selbst (alles andere ist eh meist vorgeschoben) die Modellbahn bauen. Wenn die Kinder mitmachen - zumindest zeitweise: gut. Mehr würde ich aber nicht erwarten.

Gruss, iwii



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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#14 von SAH , 12.11.2022 15:29

Hallo BR3000 (Bernd),

von mir ein anderer Vorschlag:
baue erst mal versuchsweise eine Landschaft auf und probiere die Modelle der Reihe nach aus.
Damit erhältst Du sehr schnell einen Einblick, was, wo, wie und womit zum Aufbau und Betrieb gehört. Im vorhandenen Zustand sind sowieso erst mal höchstwahrscheinlich Wartungssrbeiten erforderlich. Wenn ein Modell nicht fährt und die Kinder bei der Instandsetzung dabei sind, wird die Freude nachhaltiger sein, weil sie dann sofort mögliche Probleme selbstständig lösen können.
So erfährt man such die unterschiedlichen Verhaltensweisen der Modelle. Umbauen kann man die Modelle dann immer noch.
Zum Aufbau der Anlage: so dass bei Bedarf Weichen und Signam leicht zugänglich sind und die Anlage ggf. Analog / Digital umschaltbar ist.
Dekoder: jeder empfiehlt seine Favoriten. Am besten erst mal Gedanken machen, was die Dekoder können sollen und danach Dekoder und Zentrale auswählen.
Trafos: sofern diese intakt sind und die Sicherung nicht rausfliegt, ganz normal benutzen.
Erste Hürde zum Nachdenken: Trafos behalten und Dekoder auswählen, die die Trafos aushalten oder Dekoder besorgen, die gleichzeitig neue Trafos brauchen?
BTW: dunkelblaue Märklin Super Trafo: Typenschild auf der Rückseite mit Artikelnummer (6173 oder 6113?).


Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#15 von Railwolf , 12.11.2022 16:40

Hallo,

ich würd sagen: bau das alles erst mal "fliegend" auf und guck, ob es die Kinder interessiert. (Und auch, ob du selbst da wirklich "angefixt" bist, und wenn ja, in welche Richtung. Davon hängen nämlich auch manche Entscheidungen ab!)
Danach kannst du immer noch weiter sehen.
Als meine klein waren, fanden sie Drehregler (ob Trafo oder Delta-Station) ganz toll; damit kann man schließlich regeln, ohne hinzugucken.

Ich würde lediglich empfehlen, Signale und Weichen, wo möglich, nicht über die "gemeinsame Masse" zu verkabeln, sondern komplett getrennt. Das macht es leichter, wenn du sie später auf Decoder umschalten willst. (Andererseits: Decoderschaltung von Signalen und Weichen halte ich für teuren Luxus, wenn man keine Automatik verwendet und keine Großanlage hat, die nur über Gleisbildstellwerk übersichtlich bleibt; anderenfalls ist es viel reizvoller, die richtigen Knöpfe im Kopf zu haben, die kein Gast je kennen kann!)

Zitat von iwii im Beitrag #3
Ein großer Gewinn für das Spielerlebnis ist das "freie Fahren ohne feste Stromkreise" bei der Digitaltechnik. Das war für mich seinerzeit Argument genug beim Wiedereinstieg.

Das ist ein Argument - es ist das, welches mich vor über 20 Jahren für digital gewonnen hat. Damals via delta, denn das "große Digital" konnte ich mir nicht leisten.

Zitat von maybreeze im Beitrag #8
Erstmal entpuppt sich DCC immer mehr als Standard (proprietäre Systeme geraten ins Hintertreffen),

Sei mir nicht böse, aber... worauf basierst du diese Ansicht?
Soweit ich das sehen kann, werden in Deutschland mehr Loks mit mfx verkauft als nur-DCC. Aber wahrscheinlich "sieht jeder Mittag an seiner eigenen Haustür", wie das Sprichwort sagt...

Zitat von md95129 im Beitrag #12
ein System aus DCC-EX und JMRI

Sicher eine feine Sache. Ich frage mich nur, ob sie dem Ausgangswunsch "möglichst ohne Bildschirme" entspricht.
Wenn aber, wie in einem anderen Thread, davon ausgegangen wird, daß die Kinder vielleicht mal eine Lok zu Freunden mitnehmen wollen, müßten zumindest die Decoder multiprotokollfähig sein.

Zitat von DG-300 im Beitrag #14
Hi meine Erfahrung ist, wenn Du erst mal was neues getestet hast, stehen die alten Schätzchen.
Ich habe auch mein ganzen alten Schätzchen umgerüstet, aber fahre eigentlich nur noch neues Zeug.

Jeder Jeck ist anders, bei mir ist es genau umgekehrt. Am liebsten fahre ich die alten Schätze mit Stirnradgetriebe - ob sie nun ab Werk den esu/Märklin-Decoder haben oder mit MLD/3 nachgerüstet sind. Die sind erstaunlicherweise viel zuverlässiger bei der Sache als die modernen Soundloks mit Schneckengetriebe und MSD-Decoder, die beim kleinsten Staubkorn stehenbleiben.
Aber mich interessieren ja auch die siebenunddrölfzig Funktionen nicht - was ich brauche, ist Licht und, sofern vorhanden, Horn und Telex. Und daß man "hinten" die Beleuchtung abschalten kann. Rauch, Fahrlärm, Flatulenzen des Lokführers, Stationsansagen, die zu meinem Bahnhof eh nicht passen - brauch ich nicht.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#16 von Railwolf , 12.11.2022 17:21

Zitat von iwii im Beitrag #18
Zitat von Railwolf im Beitrag #17
Soweit ich das sehen kann, werden in Deutschland mehr Loks mit mfx verkauft als nur-DCC


Außerhalb der Märklin-Welt gibt es faktisch nur DCC.

Gruss, iwii

Zitat von Railwolf im Beitrag #17
Aber wahrscheinlich "sieht jeder Mittag an seiner eigenen Haustür", wie das Sprichwort sagt...

Vielleicht hast du das nicht verstanden; ich werde es darum mal an einem andern Beispiel erläutern.
Ich gehe 60 Jahre zurück und gucke auf Autos.
"In Deutschland werden mehr Autos mit Heckmotor verkauft als mit Frontmotor."
"Außerhalb der VW-Welt gibt es quasi nur Frontmotoren."

Tja. Beides (vermutlich) richtig. Jeder sieht, was er sehen will.

Und die Frage des TE steht eindeutig innerhalb der Märklin-Welt.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#17 von md95129 , 12.11.2022 19:02

Dein Vergleich hinkt gewaltig. Bei einem Auto lassen sich Front/Heckmotor nur äusserst umständlich tauschen, während eine mfx-Lok mit einer deutlich günstigeren DCC-Zentrale ohne Umrüstung betrieben werden kann.
Gruss


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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#18 von Sinerb , 12.11.2022 19:49

Grüß Dich

inzwischen können auch die Aktuellen Nachrüstdecoder von Märklin auch DCC. Für Kinder ist es einfacher mit MFX, Lok drauf stellen, Lok meldet sich an, los fahren.
Zum alten blauen Trafo ist eine eigene Entscheidung die weiter zu verwenden, fakt ist das auch die Isolation altert und bei 30-50 Jahren alten Geräten wäre eine Überprüfung
durch einem Elektriker ratsam besonders wenn Kinder im Spiel sind. Um die Anfangskosten nicht übermäßig steigen zulassen, kann auch das M-Gleis weiter benutzt werden.
Und um den Spielspaß etwas hoch zu halten kann man digital fahren und analog Schalten. Digital schalten ist auch beim M-gleis möglich, Vorteil die Kosten sind günstiger. Ein Decoder kann Vier Weichen
oder Signale schalten. Bei den neueren Gleissysteme muß der Elektrischen Antrieb und eine Decoder dazu gekauft werden. Sollte eine Startpackung zur Wahl stehen, besorge noch eine zweite MS2 die dann
auch an die Gleisbox angeschlossen werden kann, verhindert Streitigkeiten. Für die alten Loks gibt es Nachrüstpackungen die zu dem jeweiligen Allstrommotor passen, dazu noch einen Decoder.

Gruß Sinerb


"Eine Regierung muss sparsam sein,weil das Geld, das sie erhält aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt."
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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#19 von 11652 , 12.11.2022 21:41

Hallo Bernd

"Glaube", dass ich dir da aus direkter Erfahrung zum einen oder anderen ebenfalls noch Meinungen und Empfehlungen geben kann - solche die schon genannt wurden bestätigen und vielleicht auch das einr oder andere eben anders empfehlen bzw. zum Überlegen mitgeben.

Vorneweg, meine beiden Kinder haben Jahrgang 2011 und 2013, TV gibt es eher selten, Computer Spiele so gut wie nicht. Sie würden wohl auch spielen, vermissen es aber auch nicht - Word, Excel und vor allem PowerPoint ist ebenfalls sehr spannend - sie verbringen damit die meiste Zeit der Zeit am Computer (das wird einem von Microsoft ja per Bericht mitgeteilt, wenn man das möchte). Löten finden sie sehr cool und machen das gerne (Bausätze) - eigentlich alles, was Papa in der Werkstätte macht...

Bei der Modellbahn ist es so, dass sie nichts müssen und sehr viel dürfen - mithelfen, mitbauen, eigenes Bauen (Papas Bahn ist im Bau, erst sehr wenig fertig), fahren (hier mit de facto allem - aufgleisen ist dagegen ein anderes Thema, das dürfen sie mit dem meisten Märklin Rollmaterial, eher nicht mit LS Models und Vergleichbaren - damit Fahren jedoch sehr wohl (Hintergrund: Spass macht das gemeinsam nur, wenn es nicht eine endlose Liste mit Verboten gibt, sie Verantwortung übernehmen dürfen).

So gab und gibt es Zeiten, wo die Modellbahn mal in ist und manche, wo sie ganz weit weg ist. Spannend ist schon, wer sich für was begeistern kann... Sohnemann (2013) fährt gerne, stellt Züge zusammen und hat die Weichen im Griff, Tochter (2011) ist mehr die Handwerkerin, Fahren kann ihr auch Angst machen (es darf nichts passieren - wie sie sich einredet, natürlich darf etwa passieren) - dagegen nimmt sie unter Anleitung und im Beisein auch gerne die 750 Watt Schlagbohrmaschine für Holzarbeiten zur Hand...

Mein Fazit nach ein paar Jahren Modellbahn mit Kindern:

- Was uns "Erfahrene" fasziniert, fasziniert meist auch die Kinder!
- Grosse Loks mit tollem Fahrverhalten, Sound und vielen Funktionen - das ist es, was Kinder möchten; nicht die kleine, alte, analoge Dampflok
- Digital! Einmal damit in Berührung gekommen, holt sie Analog nicht mehr vom Ofen hervor...
- Sound ist bei meinen deutlich wichiger als "mechanische Funktionen" (Telex/automatische Kupplungen) oder Rangieren
- Es werden oft Reisen gespielt, mit zig Halten entlang grosser europäischen Reiserouten
- Kinder begreifen das Fahren sehr schnell - auch bereits mit 3...4 Jahren ist eine aktuelle Digitalsteuerung überhaupt kein Problem

Hinweis zur Technik:

Wir verwenden die Uhlenbrock Intellibox II mit zwei Daisy Funk (mittlerweile auch mit einem mfu-Modul für mfx Loks, doch nutzen wir das kaum) - meist ESU Decoder - Standardbetriebsart DCC mit 128 Fahrstufen (gerade diese hohe Zahl ist sehr kinderfreundlich - es nimmt dem Betrieb etwas die Hektik, die Abläufe werden "weicher" weil mehr gedreht werden muss - das kommt auch den Fahrzeugen und den Nerven von Papa zugute.
Warum das System: Die Modellbahn bleibt Handyfreie Zone (ich will ja nicht mit dem locken, wo sie noch früh genung mehr als genug in Kontakt kommen werden) - Daisy ist haptisch sehr gut - Uhlenbrock kann schon sehr lange Motorola und DCC (Von Null auf würde ich heute evtl. eine andere wählen - bin aber sehr zufreiden damit).

Zitat von BR3000 im Beitrag #1
Hallo zusammen

Auch ich bin ganz neu hier, die Situation in Teilen vergleichbar mit der des "Isländers" Polar_Express... Ich möchte mal meine Situation schildern und um euren Rat fragen:

Eigene Geschichte

Noch in der unteren Hälfte der 40er, mit Frau und zwei Kindern (er 5, sie 3) und viel Modellbahnerfahrung "damals" in den 90ern in Süddeutschland: Märklin H0, M-Gleis, analog. Damals wurde die Bahn immer in den Wochen vor Weihnachten aufgebaut und Ende Januar wieder abgebaut. Die Pläne habe ich nach wenigen Jahren immer selber gemacht - natürlich mit Lineal und Zirkel auf Karopapier, ohne Gleisplanspiel, und sie sind fein säuberlich abgeheftet worden und ja, es gibt sie heute noch. Beim Aufbau der Anlage habe ich dann meinen Vater angeleitet...

Landschaft gab es schon auch, Häuser auch, aber mir ging es immer ums Technische: Gleise rauf und runter, Tunnel, teilweise Blockabschnitte mit Kontaktgleisen. Dazu kam dann später auch ein zweispuriger Gleiswendel, um eine zweite Platte unterhalb der Hauptplatte (2.5 x 1.4 m) platzieren zu können, mit Bahnhof, aber nicht automatisiert. Das Spielen hat Spass gemacht, vor allem wenn möglichst viele Züge gleichzeitig fuhren und ich richtig was zu tun hatte. Dabei hiess das eigentlich immer Weichen und Signale schalten - ich habe nicht so sehr mit dem Trafo Geschwindigkeiten reguliert.

Für mich war das - neben Lego(technik) und fischertechnik (habe ich auch noch) - "mein" Spielzeug, und damit habe ich viel gelernt. Später habe ich dann Mathematik studiert, mit Informatik im Nebenfach (kann also Programmieren, setze nur Linux zu Hause ein, selbst meine Frau musste von ihrem Mac weg (nee, aber sonst administriere ich ihre Maschine halt nicht...)).

Zielsetzung heute / in Zukunft

Ich möchte nun und in den kommenden 1.5 Jahrzehnten die guten und wertvollen eigenen Erfahrungen meinen Kindern ermöglichen, d.h. Lernen von Technik, aber auch was Kreatives (Gleisplan entwerfen, Landschaft), und das ohne überall immer nur auf Bildschirme starren zu müssen. (Das müssen sie später noch genug.) Aufbau so November bis Januar oder so, dann wieder weg und Zeit für andere Spielsachen.
Es geht explizit nicht darum, eine superrealistische Anlage zu bauen, die immer im Keller stehen bleibt und genau den historisch korrekten damaligen Epoche-X-Betrieb nachstellt (ich möchte hiermit niemandem zu nahe treten, der das macht - aber mir geht es ums Spielen und Lernen, gerade auch für Kinder), mit perfektem Fahrverhalten aller Fahrzeuge. Aber vielleicht wollen die Kinder später mal selber festlegen, was sie wollen?



Tolle Vorstellung! Finde deinen Ansatz sehr gut - und das wird auch klappen! Eltern können da mit positivem Vorgehen und vor allem dem Einsatz von viel Zeit auch viel sehr Gutes erreichen. Es geht da nicht um Zwang und das Bedienen alter Klischees (Vater kauft Sohn eine Modellbahn, damit er wieder spielen kann...)!

Für die weiteren Überlegungen gehe ich von folgender Interpretation aus:

- Als Mathematiker und IT-Spezialist bist du Experte in der Digitaltechnik, Software, Hardware
- Du möchtest offene Systeme und deren Synergien nutzen - deine Kinder sollen die Modellbahn durchaus auch mit anderen Technologien kombinieren (Arduino, evtl. LEGO, Netzwerktechnik, etc.)
- Du möchtest beste Fahreigenschaften
- Du hast selbst auch Spass an der Bahn
- Du hast einen schönen Stock Rollmaterial und strebst nicht unbedingt grosse Zukäufe an
- Alles soll gut und sicher funktionieren

Meine schwarz/weiss Empfehlung:

- DCC Zentrale und gleich von Anfang an eine "grosse" (DCC als international verbreitet, Stichwort Englisch-Potential und offen für unzählige Kombinationsmöglichkeiten, auch viele Selbstbaulösungen; mfx und Märklin sehe ich dagegen vorne in der unkomplizierten Integration des ganzen Systems, dadurch aber auch eher geschlossen.
- ODER die weiter oben von Henner genannte Empfehlung: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?
- Loks mit Märklin HLA Set und einem hochwertigen Decoder nach Wahl (Zimo, ESU, TAMS) umbauen - eher sich auf einen Hersteller festlegen (aus meiner Sicht ESU...)

Zitat von BR3000 im Beitrag #1

Vorhandenes Material

13 Lokomotiven:
BR 003 (3085), T 18 (3305), BR 024 (3003), BR 038 (3099), BR 041 (3392), BR 086 (3096) mit Telex, BR 089 (3000), BR 18.4 (33184) und T 5(3312)
BR 212 (3072) und BR 216 (3075)
BR 191 (3329) und Re 4/4 IV (3330)
Davon sind - wenn ich es richtig anhand der Nummern zusammengetragen habe - die 041 und die 18.4 mit Deltadecoder, alle anderen analog.

2. Wann soll ich umbauen? Gibt es ein Analogalter der Kinder und ein Digitalalter?



Ich würde zuerst die 3085, die 3075 und die 3330 umbauen - wenn sie gut laufen:

3085: Märklin HLA und ESU Loksound 5 - robuste Lok, macht richtig was her und tönt dann mit dem Loksound 5 richtig gut (im TEnder ist sehr viel Platz... (Mein Sohn hat die vergleichbare "03.10" - er ist seit anbeginn begeistert... - hier zum Umbaubericht: https://www.moba-forum.ch/index.php?thre...66178#post66178 - diese könnte Soundmässig wie meine 044/37880 umgebaut werden: https://www.moba-forum.ch/index.php?thre...73251#post73251)

3075: Märklin HLA und ESU Loksound 5 - gleich wie oben - eine Diesellok tönt ebenfalls sehr gut...

3330: Märklin HLA und ESU Lopi 5 (hier bei einr Elok lohnt sich der Sound am wenigsten) - schliesst den Reigen, ihr seid zu Dritt - jedem eine Lok, alle Traktionsarten vertreten

Zitat von BR3000 im Beitrag #1

Gleise (alles M-Gleis):
203 gerade, 354 gebogen, 17 spezielle
1 automatischer Bahnübergang

23 Weichen



Das sind viele "Schienen"... - trotzdem würde ich mir überlegen (mittelfristig) auf C-Gleis zu wechslen (Betriebssicherheit, Lärm)

Zitat von BR3000 im Beitrag #1

"Einige" Häuser, alle beleuchtet, und auch einige Strassenlampen. Dazu hatte ich damals (nach der Elektronik-AG in der Schule) selber eine Zeitsteuerung gebaut: 4 oder 5 Relais, die immer wieder an- und ausgeschaltet haben ("ich stolz damals"!).



Das ist der Anküpfpunkt "Arduino" gerade hier bieten sich zig Möglichkeiten - das auch schon recht früh mit den einfachsten Arduino und M-Block als Programmiersprache (gibt es sogar als Adventskalander).

Zitat von BR3000 im Beitrag #1

Nun zu meinen Fragen:

1. Analog vs. digital
Da ich gelesen habe, man solle diese 220 V-Trafos wegen heutiger 230 V-Netzspannung nicht mehr benutzen, hiesse analog weiterfahren neue Analogtrafos kaufen (oder natürlich Gebrauchte). (Letzte Weihnachten durfte er halt nur mit ein paar Analog-Loks spielen, das ging problemlos.)
Steige ich auf digital um, so wäre die Frage, wie schnell ich die 13 Loks umrüsten kann und ob ich auch digital schalten möchte. Was empfiehlt sich da heute in meiner Familiensituation / bei obiger Zielsetzung?
Meine Überlegung: analog lernt sich einfacher, ist besser nachvollziehbar, aber für die (berufliche) Zukunft praktisch wertlos?
Aber vielleicht muss man da auch das Alter der Kinder berücksichtigen? Also z.B. noch ein paar Jahre analog fahren und dann umstellen?
Momentan tendiere ich schon zum Digitalumbau, da zeitgemässer (Fahrtrichtungswechsel!) und die Zusatzfunktionen (Licht) vielleicht auch Spass machen?



Gleich auf Digital umstellen, Analog "vergessen" oder später für dich eine Retro-Analge aufbauen. Evtl. etwas Überheblich wirkende Antwort: Ich fahre seit 1986 Digital - eine Modellbahn ist heute eine digitale Modellbahn - nur so hast du das perfekte Fahrverhalten, nur so hast die das individuelle Fahren! Damit bin ich seit 36 Jahren mit der Modellbahn digital unterwegs... Analgo habe ich mit den Kindern probiert - es geht nicht, weil sie Papas Bahn kennen, eben die digitalen Vorteile erlebt haben - sie wollen das andere schlicht und einfach nicht.
Spass macht ihnen allen voran Sound!

Zitat von BR3000 im Beitrag #1

Nun zu meinen Fragen:

3. Zentrale:
Die sind ja richtig teuer! Gerade auch die Tams mc2. Die scheint mir aber eher auf der Höhe der Zeit als andere (Netzwerk); und ich möchte eigentlich etwas, das reicht bis die Kinder die Lust verlieren, also idealerweise so in 15 Jahren. Und vielleicht kann man dann selber was dazu programmieren (wenn die Kinder das gelernt haben) und so Computer und Eisenbahn verbinden?



Wie oben geschrieben - die richtige grosse Zentrale von Anfang an (Frage ist aber, welche denn die richtige ist...) - oder die Lösung von Henner - das wär wohl echt etwas für dich!

Zitat von BR3000 im Beitrag #1

Nun zu meinen Fragen:

5. Motoren und Decoder:
Da wirds - soweit ich das bislang verstanden habe - endgültig unübersichtlich. Ich habe hier gelesen, dass
a) ein Umbau mit Tams LD-W mich (und die Kinder) eher nicht glücklich machen dürfte
b) daher die Frage ist: nur mit Magnet auf DC umbauen oder gleich auf HLA? Was soll ich da machen bei meiner Zielsetzung (s.o.)? Allenfalls je nach Lok unterschiedlich (z.B. für eine 191 oder 18.4 nur das Beste, für eine BR 089 nur Magnet)?
c) welcher Decoder??? ("Hilfe!") Ich habe gelesen, dass oft der ESU LokPilot benutzt wird, der aber seit v5 mit Märklins eigenem gleich teuer ist. Also den Märklin nehmen? Warum nicht Tams LD-G, fährt der schlechter? Es geht mir (Stand heute!) nicht um Rauchgeneratoren, nur ums Licht und bei der einen Lok Telex.



Wie geschrieben - du möchtest beste Fahrleistungen - dann Märklin HLA und ein Top-Decoder (ob ein Decoder 30 oder 45 Euro kostet, erachte ich als unbedeutend an - der wahre Kostentreiber ist die Anzahl Loks; und da kann man ja warten...). Dazu wenige Soundloks (diese Decoder sind teuer, ja) und gut ist.

Zitat von BR3000 im Beitrag #1

Nun zu meinen Fragen:

6. Wie Schalten? Wenn ich lese, dass Analogtrafos für die Weichenbeleuchtung genau korrekt angeschlossen werden müssen klingt das für mich nicht kindgerecht sondern "gefährlich"! Also gleichzeitig auch auf digital umstellen?

So, das war jetzt vielleicht etwas viel, aber danke fürs Lesen, fürs Antworten und Empfehlen!

Bernd



Ganz einfach von Hand! Das geht später immer noch, dies zu automatisieren...

Wünsche dir sehr viel Freude und gutes Gelingen - Zeit mit den Kindern ist GRossartig - wenn sie dabei spielerisch leren, umso besser und schöner!


Gruss Christian

Meine Fotos (Bahnen und Vierwaldstättersee-Dampfschiffe) auf Flickr: https://www.flickr.com/photos/134896793@N03/


 
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zuletzt bearbeitet 12.11.2022 | Top

RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen?

#20 von volkerS , 12.11.2022 21:56

Hallo Bernd,
ich muss hier immer wieder unausrottbare Fehlinformationen lesen.
Ein 220V Trafo an 230V liefert genau 4,54% mehr Ausgangsspannung, entscheidend ist dass der Trafo technisch ok ist.
Angenommen du fährst mir 2 Trafos analog, dann kennst du ja die Problematik der Phasengleichheit die du hoffentlich beachtest um Funkenflug an Trafogrenzen zu vermindern.
Weichenlaternen leuchten und die Antriebe schaltest du, wie auch Signale analog über 7072-Stellpulte oder Schalt/Kontaktgleise.
Wenn du so eine Anlage für erste Tests auf digital umstellen willst sind nur wenige Handgriffe nötig:
1. Zu einem späteren Zeitpunkt sind deine Trafogrenzen = Boostergrenzen. Für den Anfang aber ohne Bedeutung.
2. Trenne die roten B-Leitungen von allen Trafos und verbinde sie. Es darf danach absolut keine Verbindung zum Mittelleiter des Gleises zu einem Trafo existieren! Die braunen 0-Buchsen sind entweder übers Gleis oder direkt immer noch verbunden.
3. Die MS2 besteht aus Netzteil, Gleisbox und Bedienteil, gibt es ab ca. 100€ gebraucht, ist als ein Einheit zu behandeln. Komplett zusammen gesetzt hast du dann einen braunen und roten Draht die aus der Gleisbox kommen. Roten Draht mit den roten Drähten zum Gleis verbinden, braun an Gleiskörper (alternativ 0-Buchse eines Trafos). Alle alten Trafos und Netzteil MS2 einschalten, fertig. Alle Schaltfunktionen von Signalen und Weichen wie bisher, gesteuert werden aber alle Loks jetzt digital, müssen natürlich in der MS2 angemeldet sein.
Solltest du M-Gleis-Anschlußgleise verwenden muss unbedingt der Kondensator im Gleiskörper, meist braune Scheibe mit 2 Drähten, der zwischen Mittelleiter und Böschung gelötet ist, entfernt werden. Gilt für alle 5103 und 5131. 5111 sollte keinen Kondensator haben, besser aber prüfen. Kondensatoren stören das Digitalsignal.
Volker
Edit: Auch entgegen anderer Aussagen funktioniert dies mit allen Digitalzentralen, Schäden durch Kurzschlüsse sind aber nicht der Anschlußtechnik sondern konstruktiver Mängel in der Zentrale zuzuschreiben.


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zuletzt bearbeitet 12.11.2022 | Top

RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen

#21 von moppe , 13.11.2022 09:33

Bernd,

Ob du willst mit deiner M-gleis bauen und deiner alte Loks/wagen nutzen, empfehlen ich bei analog zu bleiben und ein nostalgia Bahn bauen.

Ob du digitalisieren ohne 5 Pol Motor und Magnet will, bekommen du nicht moderner fahreigenschaften…..


Willst du in dieser Jahrtausende gehen mit deiner Modellbahn, empfehlen ich ihn ein Roco startset mit z21start und ein gutes Lok zu kaufen. Dann kannst du lernen wie gute fahreigenschaften du bekommen mit moderne Loks. Es gibt kein Grund an dreileiter gleis zu bleiben, außer das du gern extra bezahlen will, für Märklin gleis, und der lärm von Schleifer lieben…….


Klaus


"Meine" Modellbahn:http://www.modelbaneeuropa.dk
Dänisches Bahnforum: http://www.baneforum.dk
PIKO C4 "Horror Gallery": http://moppe.dk/PIKOC4.html


 
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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen

#22 von Andreas Poths , 13.11.2022 10:06

Zitat von moppe im Beitrag #24
Bernd,
und der lärm von Schleifer lieben…….


Klaus



sorry, aber ich kann diesen scheiß langsam nicht mehr lesen/hören.
Leider habe ich weder die finanziellen noch technischen Möglichkeiten, mal noteriell zu belegen, dass das Schleifergeräusch mittlerweile (oder gar seit längerem) kaum bis gar nicht mehr zu hören ist. Klar, auf der Überfahrt von Weichen und dem Entkupplungsgleis klackert es. Aber hier wird ja mal wieder verlangt, das es leiser zugeht als beim Original. DA ist das Gequitsche (bei Kurven- /Weichenfahrten) und Geklacker (bei Überfahrten von Nicht-geschweißten Schienenstößen) wesentlich lauter und zum Teil unerträglich (ich wohne direkt am Bahnhof mit Weichenverbindungen!!!)
Und bei einem Zug mit einem Waggon kann das Abrollgeräusch schon lauter sein als das angebliche Schleifergeräusch.
Aber es ist ja der Hersteller aus Göppingen.....als druff demit....


gruß pothsi
Man lebt nur einmal...aber dann mit MÄRKLIN!!!
Guggd ihr meine Anlage gerne auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hzD2SyMk1KA

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


ssihr, 11652, Lauenstein, Babbel, SAH, Miraculus, V3000 und Beardiepoldi haben sich bedankt!
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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen

#23 von Sa77 , 13.11.2022 10:20

Guten Morgen, bei dem Thread bleib ich gleich mal mit dran. Auf dem Dachboden schlummert auch noch das M-Gleis samt Trafos und Rest... Die Ausgangssituation ist bei uns so ähnlich: 3 Jungs (knapp 6/ 4 und 2), von denen der Große entsprechend Interesse zeigt. Allerdings eher an den neueren Fahrzeugen (2L Digital/ teilweisen Sound). Ein Grundstock an Trix C Gleisen ist zum Teppichbahning vorhanden, gesteuert wird mit der Multimaus. Erste Versuche waren ganz okay Keine Schäden, dafür strahlende Augen...
Zu dem oben geschriebenen: Rattern beim Vorbild entsteht in den seltensten Fällen durch eine fehlende Schweißen am Schienenstoß


Vorbildfotos Bahnfahrzeuge als Anregung zum Nachbauen oder Altern:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=20&t=166698&start=25


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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen

#24 von volkerS , 13.11.2022 10:42

Hallo.,
auch ich kann langsam Moppe s ewige Kaufempfehlungen bzgl. z21/Z21 nicht mehr lesen. Vermutlich bekommt er für jeden Post in dem etwas von z/Z21 steht von Roco eine Prämie.
Auch andere Mütter (Hersteller) haben schöne Töchter (Zentralen).
Soll er doch künfitig jedem der über eine Digitalisierung nachdenkt eine z/Z21 zum Testen zur Verfügung stellen. Nicht jeder hat das Geld für einen kompletten Neueinstieg.
Volker


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RE: Wiedereinstieg mit Kindern: analog vs. digital u.a. - Erfahrungen, Empfehlungen

#25 von Lauenstein , 13.11.2022 10:43

Da gebe ich Dir völlig Recht, Andreas!

Auch auf M-Gleis kann man sehr schön langsam fahren. Da kommt es mehr auf das Modell an. Man muss allerdings beachten, dass es bestimmte Modelle gibt, die gewisse Probleme haben:
- Märklin Schienenbus VT 95 / 98
Der Schleifer ragt von einer Antriebsachsen bis zur Mitte des Fahrzeugs. Das führt zu Problemen bei M-Gleis-Weichen. Ein etwas kürzerer Schleifer, der zudem etwas weiter unter die Achse gerückt worden wäre, hätte das Problem evtl. gelöst.

Aber Weichenfahrten sind auch bei DC-Gleisen bei manchen Modellen ein Problem, beschränkt sich aber auf die Stromabnahme, beim M-Gleis kann der Schleifer sich verhaken.

Und bei manchen Modellen ist wenig oder kein Platz für einen Schleifer unter dem Fahrzeug, z.B. der Gleistraktor, da würde der Schleifer vorne und hinten rausschauen.

Aber bei so viel M-Gleis-Material und Fahrzeugpark würde ich auch bei M-Gleis bleiben bzw. ich habe auch nur M-Gleis.

LG
Lauenstein


Andreas Poths hat sich bedankt!
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