Ich habe ein paar ältere Waggons, z. B. 2x FLM 1475, 2 offene Güterwagen (die Artikelnummer konnte ich nicht herausfinden) sowie die Lok 4300 (E69). Alle haben noch die alte Kupplung, jedoch sind die Kupplungen verbogen, defekt (der Haken fehlt) und wackeln hin und her (d. h. die Feder fehlt). Ich würde die Kupplungen entweder durch modernere Profi-Kupplungen ersetzen (das würde ich am liebsten machen) oder aber die alten durch baugleiche ersetzen.
Das Foto zeigt die Unterseite: bei einem Waggon sowie bei der Lok sieht es so aus, als ob lediglich ein Splint gezogen werden muss, um die Kupplung zu ersetzen. Bei allen anderen scheint die Kupplung festgenietet zu sein. Lässt sich dieser Niet entfernen und durch einen entsprechenden Splint ersetzen?
bei den mit Messinghülse vernieteten Kupplungen hilft nur aufbohren des Niets. Dabei sieht es so aus, als ob bei allen Wagen der eigentliche Kupplungsträger aus Blech besteht, separat vom Wagenfahrwerk. Dieser lässt sich entfernen, wenn man die Puffer (geschraubt!) heraus dreht. Dann ist die ganze Chose besser händelbar.
Hi Also für Loks und Wagen mit dem Kunststoffstift brauchst zu zum Umbau diese PROFI Kupplung Schlitzkupplung x 10, Fleischmann H0 6516 neu Teile hier. Das habe ich aus einem Angebot bei EBAY kopiert. Dort kostet der 10er Pack Kupplungen inklu der Stift 15 Euro. Habe selber einige Wagen und Loks auf die Profikupplung umgebaut und finde die besser als die alte Hakenkupplung. Gerade im Übergang in eine Steigung und umgekehrt ist sie sicherer. Evtl passt der Kunststoffstift auch in die ausgebohrte Niete. Muß man halt testen.
der aufgebohrte Niet muss incl. alter Kupplung komplett entfernt werden. Danach ist die Halterung eine ganz normale "Schlitzkupplungshalterung", bei der der Kunststoffstift ohne Probleme passt. Einzig die Richtfeder ist bei den alten Fahrzeugen leicht unterschiedlich zu den moderneren. Bei den moderneren Fahrzeugen waren durchweg Blattfedern. Bei den alten Fahrzeugen sind es (sehr dünne) Federdrähte. Achtung! Diese sind zwar eigentlich fest gecrimpt in ihren Halterungen. Gerade bei sehr alten Fahrzeugen lösen sich die aber gerne, und schon hat man den Federdraht verloren.
Danke für die Antworten, da habe ich viel gelernt. Die Bauteile mit den Art.-Nr. 6570 und 6572 (plus ggf. Splint) sind also korrekt, um den Umbau vorzunehmen? Woher bekomme ich die Blattfedern bzw. die Federdrähte? Bei genauem Hinsehen habe ich erkannt, dass die bei einigen Waggons fehlen.
Eine letzte Frage: lässt sich die Profikupplung auch per Hand entkuppeln (nicht mit einem Entkupplungsgleis, sondern sozusagen mit Daumen und Zeigefinger)?
Sorry - habe den Thread zwar schon einige Zeit verfolgt, aber erst jetzt ein paar Minuten zum Antworten gefunden.
In meiner Kindheit hat mein Großvater viele Fleischmann Wagen (z.B. die preußischen Nebenbahnwagen) von Fleischmann auf Märklin Kupplungen umgebaut. Ich selber habe diese dann später tlw. mit den Fleischmann Tauschkupplungen versehen (für Märklin). Das Aufbohren der Niete klappte sehr gut - tlw. haben wir diese auch einfach "abgezwickt" - die Pufferbohlen ließen sich ja gut entfernen, wenn man die Puffer rausgeschraubt hatte.
Ein kleiner Nachteil der Profikupplung aus meiner Sicht ist das doch recht empfindliche Verhalten beim Übergang in Steigungen bzw. bei "Schienenstößen" (Teppichbahning), wenn die Kupplungen ind er Höhe etwas versetzt sind. Dann kuppeln sie mitunter selbsttätig aus. Das Herausnehmen aus einem geschlossenen Zugverband ist allerdings wiederum ein gutes Featur. Ich habe mich damals aber trotzdem für die Märklin KK entschlossen, da das Einkzppeln beid er Profikupplung systembedingt ziemlich schwer vonstatten geht - man also die Garnitur per Hand entweder "festbremsen" muß oder händisch an die Lok heranschieben muß. Das geht natürlich über die ursprüngliche Fragestellung dieses Threads hinaus - aber wenn Du doch über eine Komplettumstellung nachdenkst....vielleicht doch eine andere Kupplung? Dann stehst Du allerdings vor der Fragestellung, welche ist die Beste - und da gibt es fast so viele Meinungen wie Kupplungssysteme.
Ich habe mich damals für Märklin entschieden - ich hatte damals den Vorteil, meine vielen Roco- /Fleischmann- / Liliput- /etc.- Wagen mit der RTS-Kupplung auszustatten - damit konnte ich das "Pufferhakeln" umgehen....Und viele alte Wagen ohne Kurzkupplung haben die normale Bügelkupplung behalten und kuppeln mit der Märklin / RTS KK.
Die Entscheidung wird sicherlich nicht leicht - und es gibt keine 100% Kupplung - jede hat (funktionale) Nachteile. Und es ist eine "große" Ausgabe - da war mein Vorteil, daß ich eh schon Bügelkupplungen hatte. Ich mußte nichtt alles in kürzester Zeit umstellen sondern konnte mir einige Jahre Zeit lassen (taschengeldangepasst ).