RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#126 von kpev , 04.12.2022 16:36

Hallo Frank,

sehr gute Idee!

Dann hätte man richtig Breite zum Überdecken der 4 Strecken und noch etwas mehr Gleiswüste. Aber wo kann man sowas kaufen? Hochbahnhaltestelle? Wahrscheinlich gar nicht.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#127 von iwii , 04.12.2022 17:36



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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#128 von kpev , 04.12.2022 17:43

Hallo Frank und Heiko,

ich hoffe ich habe das so korrekt umgesetzt? Es sind 2 Optionen. Einmal mit DKW und auf einer Ebene und einmal ist das BW 3 cm höher und noch mit einem imaginären Teil des Bahnhofsgeländers unter der Brücke verbunden, die schräg steht. Die Drehscheibe ist um 4 Grad gedreht und hat eine große Bekohlung und eine kleine. Jede Bekohlung hat ein eigenes Gleis für die Kohlewagen. Das müsste jetzt aber eine echte Verbesserung sein. Wie am besten die Schlacke abtransportiert wurde weiß ich nicht. Normalerweise schaufelt die Lokmannschaft die Schlackegrube aus in eine Schubkarre und das wird dann meistens irgendwo hingeschüttet und wenn der Haufen zu groß wird kommt ein kleiner Bagger und ein Wagen wo es reinkommt würde ich tippen. In Jöhstadt machen wir das so. Allerdings ist das dann kein Wagen sondern ein Sondermüllcontainer

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#129 von kpev , 04.12.2022 18:18

Hallo Stummis,

und das ist jetzt meine nächste Baustelle. Wie bekommt man die Radien maximal. Ganz rechts sieht man fiktive Gleiselemente mit Radius 40/45/50/55 cm. So ist es bisher geplant. In der Mitte ist es umgesetzt mit Rocoline Radien wobei am Ende und Anfang des 180 Grad Bogens jeweils einmal R4 und einmal R5 ist. Ganz unten ist ein Achtel der Endradiusschiene angefügt um die leichte Schrägstellung zu erreichen. Wie man sieht sind innen auch jeweils 4 Stück R3 von Rocoline was ca. 420 mm sind. Die 20 cm Brücke ist hier gerade dargestellt und noch nicht als Hochbahn und schräg.

Die Vorteile bei Verwendung Rocoline wären sicher der Preis, denn die kann man aus Anlagenabbau immer wieder relativ günstig bei Ebay kaufen. Der große Abstand würde auch 4 achsige Personenwagen auf dem inneren Kreis erlauben. Die Geometrie ist einfach abzuleiten, die Gleise wären oben ca. 53,3 mm voneinder entfernt, unten bei 3,75 Grad Diagonale ca. 51,2 mm. Das kann man theoretisch genau auf 51,7 mm einstellen, wobei ich nicht glaube dass es in der Praxis einen Unterschied macht. Wenn man die 180 bzw. exakt 183,75 Grad Bögen jeweils von innen nach außen um 1,5 / 1,0 und 0,5 mm nach oben schiebt, dann hat man unten mathematisch 51,7 mm Abstand = 450 cm im Vorbild und oben entsprechend 52,9 mm. Man sieht aber auch, dass man so mit 120 cm nicht auskommt. Einmal sind es 125 cm und wenn R5 als 1. und letztes Gleisstück benutz wird sind es 127,5 cm. Bei einer Durchgangsbreite macht es aber durchaus einen Unterschied ob man 80 cm oder 72,5 cm zur Verfügung hat. Einfachste Lösung wäre sicher Code 83 oder Code 75 und kleinere Kleineisen innen und Spurkranz 1,15 mm. Dann geht auch R2. Aber das wäre natürlich von der Optik her nicht ganz so schön. Man würde sich aber viel Arbeit sparen beim Zerlegen der Loks. Schwierig...

Es müssen also möglichst billig erstmal Vollkreise Rocoline in R2, R3, R4, R5 her um das weiter einzugrenzen was machbar ist und was nicht. Bei R6 bin ich mir sicher, dass die Loks keine Schwierigkeiten mehr haben, den brauche ich zum Testen also nicht unbedingt. Jetzt muss ich nur überlegen, wo ich hier so eine Test-Platte verstecken könnte um zu verhindern, dass es jemand nervt

Die einzige Lösung größere Radien und gleichzeitig 120 cm auf keinen Fall zu überschreiten ist entweder eine Anlage einmal komplett um das Dachgeschoss rum, oder dass beide Strecken ein anderes Höhenniveau bekommen.

Einmal außen herum
Hat den Nachteil, dass ich dann auch unterschiedliche Höhenniveaus brauche, denn die Aufgangstreppe zum Dachgeschoss ist so schon schmal, da kann ich nicht mit 4 Gleisen nebeneinander vorbei. Ein solcher Entwurf müsste also ganz anders aussehen und die Streckengleise und die beiden Überholgleise müssten hinten liegen, die Waggonfabrik vorne. Ein weiterer großer Nachteil ist sicher dass man dann möglicherweise Bad und Küche nach der Bahn richten müsste. Der Vorteil wäre sicher, dass man auf den langen Ovalen sehr viel mehr Züge unterbringen würde ohne auch nur eine einzige Weiche zu brauchen. Wenn man es irgendwie schafft genug Höhenunterschied zu gewinnen könnte man gleichzeitig eine Art durchfahrbare Vitrine mit 4 Gleisen übereinander schaffen an der Stelle wo die Treppe in den ersten Stock geht.

Strecke grün tiefer
Das hätte den Vorteil, dass die Anlage bleibt wo sie ist. Der Nachteil wäre sicher, dass die Platte mit der Anlage dann etwas aufwändiger zu bauen ist. Gerade bei Verwendung von 0,55 mm Spurkränzen kann das mit den Steigungen und Ausrundungen schon eine Herausforderung sein.

Viele Grüße

Wolfgang


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#130 von Frank1969 , 04.12.2022 18:30

Hallo Wolfgang,

Zitat von kpev im Beitrag #126
Hallo Frank,

sehr gute Idee!

Dann hätte man richtig Breite zum Überdecken der 4 Strecken und noch etwas mehr Gleiswüste. Aber wo kann man sowas kaufen? Hochbahnhaltestelle? Wahrscheinlich gar nicht.

Viele Grüße

Wolfgang


Danke! Da findet man bestimmt etwas, was man mit einigen Änderungen verwenden kann. Du hast ja den Vorteil, fehlende Teile von Andy drucken zu lassen. Spontan würde mir diese Halle einfallen:
https://lasercut-shop.de/epages/22270.sf.../Products/19024

Die neuen Pläne gefallen mir schon ziemlich gut und ich würde den unteren bevorzugen, sodass 4 offene Wagen Platz finden. Ich mag optisch besonders den halben Hosenträger mit der DKW. Vielleicht ist es praktischer, das Kohlengleis mittig in den Bansen zu legen. Von diesem Gleis könnte dann auch die Schlacke abgeholt werden. Die war bestimmt kein Sondermüll früher

Bild entfernt (keine Rechte)

Viele Grüße
Frank


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#131 von Frank1969 , 04.12.2022 22:01

Hallo Wolfgang,

bei der 180°-Kurve wirst du den R2 bestimmt bereuen! Wenn ich dieses Bild ansehe, macht dein Bahnhof eine leichte Kurve wie ein ( :



Wenn du die Kurve zum einem leichten ) änderst, erhältst du einen etwas größeren Radius. Wenn du unter den Brücken schon mit einem z.B. 1,6m Radius beginnst, gewinnst du weitere mm. Desweiteren würde ich die sichtbare Länge des „Aquariums“ um Z.B. 10 cm kürzen, sodass du zumindest den Roco R2 und vielleicht sogar auch den R3 vermeidest.
Ich würde erstmal einen Roco R3 und R4 kaufen. Beim R5 wirst du wahrscheinlich auch keine Probleme haben.

Zitat von kpev im Beitrag #129
Man sieht aber auch, dass man so mit 120 cm nicht auskommt. Einmal sind es 125 cm und wenn R5 als 1. und letztes Gleisstück benutz wird sind es 127,5 cm. Bei einer Durchgangsbreite macht es aber durchaus einen Unterschied ob man 80 cm oder 72,5 cm zur Verfügung hat. Einfachste Lösung wäre sicher Code 83 oder Code 75 und kleinere Kleineisen innen und Spurkranz 1,15 mm. Dann geht auch R2. Aber das wäre natürlich von der Optik her nicht ganz so schön. Man würde sich aber viel Arbeit sparen beim Zerlegen der Loks. Schwierig...


Wenn die 180°-Kurve Gefälle zum Schattenbahnhof hat, kannst du weiter unter die Dachschräge. So könntest du mit beim äußeren Kreis mit dem R6 rund 4,7cm bei 2,5% Gefälle tiefer hinten ankommen.

Viele Grüße
Frank


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#132 von kpev , 05.12.2022 09:09

Hallo Frank,

Zitat von Frank1969 im Beitrag #130
.... ich würde den unteren bevorzugen, sodass 4 offene Wagen Platz finden. Ich mag optisch besonders den halben Hosenträger mit der DKW. Vielleicht ist es praktischer, das Kohlengleis mittig in den Bansen zu legen. Von diesem Gleis könnte dann auch die Schlacke abgeholt werden. Die war bestimmt kein Sondermüll früher


mittig in den Bansen geht nicht, dann wird es rechts und links zu schmal. Ich könnte das Gleis aber kürzen so dass nur 4 statt 8 Wagen Platz haben. Dann wäre der Bansen deutlich breiter und der eine Kran würde weiter weg von der Weiche wandern können. gefühlt würde ich sagen, dass die Schlacke immer ziemlich weit von den Kohlen entsorgt wurde in der Nähe des Wasserkrans. Kann mich aber auch täuschen. Eventuell war die Sorge glühende Schlacke vs. Kohlenstaubexplosion? In Jöhstadt sind die beiden Schlackegruben auch direkt beim Wasserkran und die Kohle in der anderen Ecke.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#133 von kpev , 05.12.2022 16:41

Hallo Frank,

Zitat von Frank1969 im Beitrag #131
Wenn du die Kurve zum einem leichten ) änderst, erhältst du einen etwas größeren Radius. Wenn du unter den Brücken schon mit einem z.B. 1,6m Radius beginnst, gewinnst du weitere mm. Desweiteren würde ich die sichtbare Länge des „Aquariums“ um Z.B. 10 cm kürzen, sodass du zumindest den Roco R2 und vielleicht sogar auch den R3 vermeidest.



Länge verkürzen ist nicht so problematisch, ob das am Ende 620 cm oder 580 cm werden wäre mir egal, allerdings sind die 120 cm Maximaltiefe schon direkt vom Rand aus gesehen. Die Sache mit dem Bogen ) oder ( verstehe ich nicht. Maximalen Radius bekomme ich indem ich den Kreis reinlege in die 120 cm. Bei grob 4 cm Fahrzeugbreite wären das 120 - 2 - 2 = 116 cm, besser noch einmal 5 mm Sicherheit = 115 cm Durchmesser des größten Kreises = R 57,5cm. Dann bin ich aber so nah an der Vorderkante, dass ich entweder die Brücken viel weiter zur Mitte schieben muss, oder eben den Winkel von 1 Grad auf 3 Grad z.B. erhöhen muss. Wenn ich einen etwas kleineren Winkel haben möchte, damit das vorderste Gleis nur ganz leicht schräg steht bleibt eben Radius 55 cm. Und die anderen ergeben sich dann in grob 5 cm Abstanden. Da ist Mathe gnadenlos. 4 Ovale bei 120 cm Maximaltiefe sind 40 cm Radius innerstes Oval. Anders kriege ich es zumindest nicht hin.

Kniestock sind ca. 20-25 cm, je nach Bodenaufbau. Auf R2 kann ich definitiv verzichten, für einen Verzicht auf R3 müsste ich auf 3 Ovale runtergehen. Oder eben in 2 Ebenen hinten fahren, was aber nur gehen würde wenn die Halbkreise nach unten bzw. oben gehen. In einem Halbkreis kann man ca. 1,5 cm schaffen, also 3 cm voneinander entfernen. Dafür müssten dann aber vorne auch die Strecken schon auf unterschiedlichen Ebenen liegen, was aber bedeuten würde, dass man das die Kreuzung aller 6 Gleise nicht machen könnte.

Oder beim Dachgaubenbau kommt dem Handwerker eine gute Idee, wie ich den Träger der Holzkonstruktion vom Dach verschieben könnte. Aber ich fürchte das wird nichts, so dass die 120 cm fix sind. Oder eben eine Alternative mit "Einmal wirklich an der Wand lang". Soweit bin ich aber noch nicht.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#134 von der Wedeler , 05.12.2022 20:06

Hallo Wolfgang,

je länger ich mir das ansehe desto mehr würde ich aus zwei Gleisen eines machen, darin eine Weiche zur Drehscheibe anordnen, und fertig. Links geht´s ja eh nicht weiter, da sollte zumindest die T12 noch Richtung Güterbahnhof ausfahren können. Die Verbindung nach Orange würde ich nicht weglassen. Wenn Du sie nicht benutzen willst dann ist das eben erstmal so, aber später nachrüsten ist wieder unnötig aufwändig.

Bild entfernt (keine Rechte)

Zitat von kpev im Beitrag #133
Oder eben eine Alternative mit "Einmal wirklich an der Wand lang"

Das merke ich mir!

Viele Grüße
Heiko


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#135 von kpev , 05.12.2022 20:59

Liebe Stummis,

hier mal ein KPEV Güterzug der an meiner umgebauten T18 mit niedrigen Radreifen hängt und der umgerechnet mit 35 km/h etwas zu schnell unterwegs ist bezogen auf die wirtschaftliche Geschwindigkeit von 30 km/h aus Röll 1912! Der würde ganz schön lange brauchen, bis er durch die sichtbaren 6,20 m durchgefahren ist, fast eine ganze quälend lange Minute...

Jetzt muss ich schauen wo ich noch 12x Rocoline R3 günstig herbekomme.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#136 von iwii , 05.12.2022 21:15

Zitat von kpev im Beitrag #135
Der würde ganz schön lange brauche


Das ist Teil vom Spaß der Epoche 1.

Gruss, iwii



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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#137 von kpev , 06.12.2022 16:11

Hallo Frank, hallo Achim

Zitat von Frank1969 im Beitrag #131
bei der 180°-Kurve wirst du den R2 bestimmt bereuen!


da bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher... denn die T18 mit 0,55 mm Radreifen und Innenmaß 15,4 mm von jeglichen Radsatznormen befreit fährt scheinbar unter gewissen Umständen anstandslos durch R2 auch wenn sie einen direkten Gegenbogen R4 ohne Zwischengerade nicht schafft. Bilder und Maße der gewissen Umstände gibt es später, muss ich noch zeichnen. Der Zug ist mittlerweile auf 3,50 m angewachsen, zwischendrin auch immer ein paar Wagen mit Preußengleis-Norm Radsätzen, das Oval ist voll und der Güterzug fährt nun schon seit Stunden mit viiiiel zu schnellen 35 km/h vor sich her. Natürlich nur in der Ebene, aber immerhin. Ich werde jetzt mal etwas schneller fahren lassen in Sbahn Geschwindigkeit. Mal schaun ob das geht.

Warum habe ich das überhaupt noch einmal probiert? Die nachfolgende Bemerkung von Achim (joschu) hat mir nämlich echt keine Ruhe gegeben, weil der Einwand natürlich erstmal absolut Sinn macht:

Zitat von Joschu im Beitrag Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Lokumbauten und Preußische Weichen 1:7 und 1:9 und Gleise aus dem 3D Drucker
was hat Code 60 mit einer Einschränkung beim Mindestradius zu tun. Diese Argumentation erschliesst sich mir nicht.



Den Bereich des Rades, der die Schiene berührt habe ich nicht verändert. Der Teil den ich abgedreht habe berührt den Schienenkopf nie und ist ja maximal für das Rocoline Herzstück relevant, da es ja auf dem Spurkranz durchlaufen wird. Klar fehlt vorne nun ein paar Gramm Masse, so dass das Drehgestell nicht so schwer ist, aber das dürfte nicht so viel ausmachen. Insofern macht der Einwand von Achim im Gleise-Thread komplett Sinn und ich habe aus dem Nichtdurchlaufen des R4 Gegenbogens durch meine umgebaute T18 falsche Schlüsse gezogen.

Das heißt aber, dass ich nun eigentlich einige R2 und R3 verwenden kann im unsichtbaren Bereich und daher die 4 Ovale sauber in 120 cm Breite reinbekomme! Und der Reise-Kaiser Zug fährt dann eben ganz außen von Links nach Rechts über R6 und R5. Der wechselt dann eben nie auf das innerste Oval. Ist eigentlich ein Vorteil dieses banalen Layouts, man kann die Loks innen starten lassen und wenn sie zum Entgleisen neigen wandern sie einen Kreis nach außen auf die größeren Radien! Kolbenschutzrohre gehen dann nur bei einer Anlage, die nicht diese Maße haben kann 740x120 und unter der schlecht nutzbaren Dachschräge verschwinden.

Viele Grüße

Wolfgang


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#138 von kpev , 09.12.2022 12:34

Hallo Stummis,

hier einige Rocoline Gleiskombinationen mit R2, die gehen sollten und in 120 cm Anlagentiefe passen. Ihr wusstet das wahrscheinlich alle, ich nicht. Der Trick scheint darin zu liegen, dass man den Vorlaufdrehgestellen nicht zu viel Drehung in Winkel pro Zeiteinheit zumuten darf. Denn wenn ich zuerst R4 und dann R2 mache, dann fährt die T18 mit den 0,55mm Radreifen!!! mit dem 3m langen Güterzug durch diese zusammengesetzte Kurve. Ich habe sie zwar nur 24 Stunden kreisen lassen, aber das hat funktioniert. Wenn R4 und R2 funktioniert brauche ich R3 und R5 eigentlich nicht zum testen, denn das wird dann auch gehen. Ob es besser ist im Sinne von höhere Betriebssicherheit, wenn ich die Radien in 15 Grad Schritten einsetze wie in einigen Entwürfen dargestellt würde ich erst testen, wenn R2/ R4 irgendwelche Auffälligkeiten zeigt. Ich werde jetzt erstmal etwas mehr R2 in das R4 Oval setzen.



Eine Güterzuglänge von 3 m produziert aber auch in der Ebene ohne jede Steigung eine ganz Menge Radreifenverschleiß. Eine Begrenzung der Zuglänge auf die avisierten 2,20 m ist also sicher auch unter dem Aspekt der Haltbarkeit sinnvoll. Das sind dann nur 20 Ommk Wagen also ca. 600 Tonnen Zugmasse. Eine G4.3 konnte laut Preußen Report Band 5 bei einer Steigung von 1:200 (5 Promille) noch 435 Tonnen mit 40 km/h ziehen. 600 Tonnen bei 30 km/h ist also machbar. Somit wären 20 Kohlenwagen für eine G4.3 sogar noch als ziemlich realistischer Kohlenzug einzustufen. Sofern sie es ziehen schafft

Viele Grüße

Wolfgang


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#139 von kpev , 09.12.2022 12:48

Hallo Stummis,

und noch etwas habe ich probiert, mal 1:9 in der Hauptstrecke. So wie ich das sehe, ist das bei 6,20 m sichtbarer Länge nicht sinnvoll. Ich denke es läuft bei diesem Anlagenkonzept, 2x 2-gleisige Hauptstrecke mit je einem Überholungsgleis und den 4 Ovalen auf 1:7 hinaus. Selbst wenn ich den Gleisabstand im grünen und blauen Bereich auf 4 m verringere, verliere ich ca. 40 cm auf jeder Seite. Wenn ich alle Weichen maximal unter die Brücken schiebe jeweils nur 20 cm auf beiden Seiten. Ob das zulässig wäre, die Überholungsgleise so zu setzen ist eine andere Frage, da habe ich bisher nichts gefunden. Eventuell mussten die Überholungsgleise 4,5m Abstand haben wegen den Signalen? Nur zwischen dem Bereich blau und grün habe ich die 4,5m belassen. Für die 4 Ovale bleibt es also bei durchgehend 1:7 als verkürzte Verwendung von 1:9. Hat Frank in Grimmenthal ja auch gemacht.

Eventuell kann man mit einem anderen Konzept (3 Ovale, 4. nur angedeutet usw....) 1:9 doch benutzen und im Rangierbereich dann 1:7 verwenden. Vielleicht fällt euch oder mir noch etwas ein. Ich werde mich mal auf die Suche beim Vorbild machen.

Viele Grüße

Wolfgang


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#140 von kpev , 13.12.2022 17:14

Hallo Stummis,

ich habe mich in den letzten Tagen neben der EKW auch durch das Rocrail Manual und diverse andere Publikationen gequält wo es um Rückmelder und Blöcke ging und möchte heute mal etwas in die Diskussion werfen bezüglich Aufteilung der äußeren 2 Ovale in Blöcke und Rückmelder. Da es nicht um die Einrichtung von Rocrail geht, hoffe ich dass hier ein paar Stummis mitlesen, die auch Automatikbetrieb haben und ihr mir zumindest bei der Aufteilung helfen könnt. Und wenn ich dann wirklich was mit Rockrail mache - versprochen - dann melde ich mich im Rocrail Forum an und frage dort.

Ich möchte ja hier zuerst die Anlage planen und so wie ich das bisher bei vielen lesen konnte muss ohne Ende verkabelt werden und Rückmelder eingebaut werden = einseitig oder zweiseitig? getrennte kurze Gleisstücke. Ich hätte dafür jetzt G1/2 von Rocoline genommen, bzw. in Bögen cm genau auf die noch zu bestimmende Länge zwei Trennfräsungen gemacht. So wie ich es verstanden habe wird bei Rocrail in den Aufstellblöcken mit langsamer Geschwindigkeit gefahren und die Züge gezielt abgebremst, so dass ich davon ausgehe, dass unterschiedlicher Auslauf kein Problem darstellen sollte.

So habe ich es nun aufgeteilt und der Prämisse, dass die Züge ihr Oval auch verlassen können sollen, also auch auf die inneren beiden Ovale wechseln sollen und auch alle Überholungsgleise genutzt werden sollen. Die grauen Bereiche scheinen laut Rocrail keine Rückmelder / Belegtmelder etc zu benötigen. Rocrail sagt ein Block ist nur etwas wo ein ganzer Zug halten kann. "Durchfahrblöcke" im Sinne von einzelnen Weichen usw. scheint es nicht zu geben. Waggons verlieren sollte man also tunlichst keine, denn ich würde gerne Widerstandsachsen vermeiden.



Die Strecke mit Rückmeldern A1 bis A8 wäre dann nach meinem Verständnis ein Aufstellblock. A1 bis A8 wären dann in der Rocrail Sprache IN-RÜCKMELDER, A9 wäre ein ENTER-RÜCKMELDER. Die Aufteilung so fände ich gut, denn es wären 8 Rückmelder im fest eingebauten Bereich je Oval. Die Gleisstücke wären dann G1/2 115 mm mit G4 920 mm, Also grob die avisierten 1m je Zug.

Der Bereich zwischen A8 und A9 sollte der Illusion halber mit normaler Reisegeschwindigkeit durchfahren werden. Das könnte durchaus dazu führen, dass erst A8 der ENTER-RÜCKMELDER wird und A9 entfällt. Andererseits bin ich im Bahnhofsvorfeld und die Geschwindigkeit sollte 40 km/h beim Vorbild hier noch nicht übersteigen. Betrieblich erscheint mir das sinnvoll, denn in Großstädten sollte auch jeder Schnellzug halten, ergo sich langsam den Bahnsteigen nähern.

B1 (IN), B2 (PRE-IN) und B3 (ENTER) ist dann die klassische Einteilung aus der Rocrail Anleitung. Keine Ahnung ob das bei Epoche I nötig ist. In B3 würde ein Zug auf eine mittlere Geschwindigkeit abbremsen, in B2 auf Mindestgeschwindigkeit und B1 könnte sehr kurz sein = 138 mm = ein Gleisjoch.

Das Oval 2 ist sinngemäß gleich, nur eben Fahrtrichtung anders.

Beim Überholgleis bin ich mir unsicher. E ist definitiv ein Block in der Definition von Rocrail, dort darf nur eine Lok mit Zug halten. Aber wie unterteilt man E am besten. Die Züge fahren dort ja von beiden Seiten ein? Eventuell auch 4 Rückmelder? 2x kurze ENTER und IN am Anfang und Ende und den mittleren Bereich noch einmal geteilt? Letztlich muss der Zug hier ja über Weichen und fährt daher schon bei der Einfahrt in das Gleis sehr langsam.

Ich habe mal laienhaft entsprechend 4 Hauptsignale und 4 Vorsignale eingezeichnet. Ich hoffe man kann das erkennen. Auch da würde ich mich über Hinweise freuen, ob die so korrekt stehen.

Viele Grüße

Wolfgang


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#141 von Frank1969 , 14.12.2022 09:41

Hallo Wolfgang,

bisher planst du die Anlage mit Fichtelbahnkomponenten zu betreiben. Am GBMboost hast den DCC Ausgang, dessen 2 Pole mit DCC1 und 2 bezeichnet werden. Dieser Ausgang wird mit den GBM16TS verbunden, welche dann 16 Gleisbesetztmelderausgänge zur Verfügung stellen. Wenn du die grauen Abschnitte direkt an den DCC Ausgang des GBMboost anschließen möchtest, mußt du 2 antiparallelle SSA33L Dioden die in die DCC2 Zuleitung zum Gleis legen, da es ansonsten Probleme mit der Erkennung geben könnte, wenn die Lok den überwachten und den nicht überwachten Abschnitt beim Halt überbrückt. Ein direkter Anschluss aller grauen Bereiche an einen gemeinsamen Verteiler wird Probleme machen. Ich würde deshalb für jeden Abschnitt einen GBM16T-Ausgang verwenden. Die Betriebssicherheit wird es dir danken und das Geld für die 1-2 GBM16TS hast du irgendwann vergessen. Der Ärger würde bleiben.

Ich habe mal ein paar unvollständige Änderungen eingezeichnet:

Bild entfernt (keine Rechte)

-zwischen Entermelder und Tunneleinfahrt sollte eine Zuglänge sein, damit der Zug nicht im sichtbaren Teil eventuell abbremst
-die in-Melder sollten soweit vor den Signalen beginnen, das jeder Zug zuverlässig vor einem Signal zum stehen kommt
-für jeden Weichenbereich eines Kreises würde ich einen Gleisbesetztmelder planen. Ich habe das 2x lila gekennzeichnet. Zwischen lila und dem Entermelder würde ich einen Block einrichten, damit die Weichenstrasse freigegeben wird, falls ein Zug vor dem Aufstellblock wartet.
-Du brauchst nicht für jede Weiche einen Gleisbesetzmelder, sondern kannst mehrere Weichen zu einem Bereich zusammenfassen. Z.B. im orangenen Abstellbereich je einen für die Linke und rechte Weichenstrasse.
-D2 und B2 bräuchtest du nicht unbedingt, falls du nur wegen dieser 2 einen weiteren GBM16TS kaufen müßtest. Bei Rocrail gibt es BBT, welches Olli bei mir hier gut komprimiert erklärt hat: Die Werrabahn - Fertigstellung des oberen Schattenbahnhofs

Ich fahre und schalte bisher in Rocrail, aber Automatikbetrieb, Aufstellblock etc. ist bei mir nur theoretisches Wissen. Über Tips/Ergänzungen oder Hinweise auf Denkfehler würde auch ich mich freuen.

Viele Grüße
Frank


Die Werrabahn - Bahnhof Grimmenthal:
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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#142 von kpev , 14.12.2022 17:08

Hallo Frank,

danke für deine fortwährende Laienbetreuung

Zitat von Frank1969 im Beitrag #141
bisher planst du die Anlage mit Fichtelbahnkomponenten zu betreiben. Am GBMboost hast den DCC Ausgang, dessen 2 Pole mit DCC1 und 2 bezeichnet werden. Dieser Ausgang wird mit den GBM16TS verbunden, welche dann 16 Gleisbesetztmelderausgänge zur Verfügung stellen.

vom Prinzip ist mir das glaube ich einigermaßen klar. Die Frage ist für mich, warum funktioniert die Belegtmeldung dann mit den Aufstellblöcken von Rocrail nur, wenn auch die Abschnitte dazwischen überwacht werden. In meinen Augen wäre es besser, so wenig Melder wie nötig zu verwenden, statt so viel wie möglich. Du hattest mir ja per Mail geschrieben, dass es ohne Überwachung der Section Abschnitte nicht sicher funktioniert hat. Und das macht mir Sorge. Bei Digital scheint es eben nicht nur nicht so zu sein, dass 2 Kabel reichen, sondern dass sehr viele Komponenten in verschiedenen Kombinationen dubioseste Probleme bereiten. Und da ich ja nur schnell zu einer kleinen Anlage kommen will, die vollautomatisch fährt denke ich, dass der umgekehrte Weg möglicherweise besser ist. Jedes Oval ein Booster. Keinerlei Gleistrennungen und sämtliche Melder elektrisch/galvanisch? komplett getrennt als Lichtschranke / Reedkontakt / Wasweißichdingsbums. Mir ist klar, dass theoretisch die Rückmeldung über die Stromfühler viel mehr kann, aber eventuell verursacht das auch die Probleme? Und wenn ein Wagen liegenbleibt, dann ist das ein mechanisches Problem der Kupplung und irgendwie für mich leichter behebbar. Das kann ich sehen, anfassen.

Wenn ich mir bei youtube die Videos anschaue von Digitalkomponenten Amok laufen, das ist endlos. Und irgendwie nie richtig nachvollziehbar. Gerade erst angeschaut, Rocrail Aufstellblock. Bei Einfahren in den IN Bereich beschleunigt die Lok noch ganz kurz bevor sie stehen bleibt. Eventuell nicht wichtig, aber wahnsinnig nervig und dubios.

Zitat von Frank1969 im Beitrag #141
Wenn du die grauen Abschnitte direkt an den DCC Ausgang des GBMboost anschließen möchtest, mußt du 2 antiparallelle SSA33L Dioden die in die DCC2 Zuleitung zum Gleis legen, da es ansonsten Probleme mit der Erkennung geben könnte, wenn die Lok den überwachten und den nicht überwachten Abschnitt beim Halt überbrückt.

Wenn es das Problem sicher behebt und klar ist was die Dioden machen, dann würde ich die Dioden da sofort reinhauen. Aber ich lese schon den ganzen Tag und schaue Erklärbärvideos bei youtube und der Aufstellblock bleibt suspekt.

Zitat von Frank1969 im Beitrag #141
Ein direkter Anschluss aller grauen Bereiche an einen gemeinsamen Verteiler wird Probleme machen. Ich würde deshalb für jeden Abschnitt einen GBM16T-Ausgang verwenden. Die Betriebssicherheit wird es dir danken und das Geld für die 1-2 GBM16TS hast du irgendwann vergessen. Der Ärger würde bleiben.

Ich glaube dir das, aber trotzdem ist es irgendwie unbefriedigend, dass man es zwar mit Geld erschlagen kann das Problem, aber es irgendwie ja nur ein Workaround ist.



Zitat von Frank1969 im Beitrag #141
Ich habe mal ein paar unvollständige Änderungen eingezeichnet:
-zwischen Entermelder und Tunneleinfahrt sollte eine Zuglänge sein, damit der Zug nicht im sichtbaren Teil eventuell abbremst
-die in-Melder sollten soweit vor den Signalen beginnen, das jeder Zug zuverlässig vor einem Signal zum stehen kommt
-für jeden Weichenbereich eines Kreises würde ich einen Gleisbesetztmelder planen. Ich habe das 2x lila gekennzeichnet. Zwischen lila und dem Entermelder würde ich einen Block einrichten, damit die Weichenstrasse freigegeben wird, falls ein Zug vor dem Aufstellblock wartet.
-Du brauchst nicht für jede Weiche einen Gleisbesetzmelder, sondern kannst mehrere Weichen zu einem Bereich zusammenfassen. Z.B. im orangenen Abstellbereich je einen für die Linke und rechte Weichenstrasse.
-D2 und B2 bräuchtest du nicht unbedingt, falls du nur wegen dieser 2 einen weiteren GBM16TS kaufen müßtest. Bei Rocrail gibt es BBT, welches Olli bei mir hier gut komprimiert erklärt hat: Die Werrabahn - Fertigstellung des oberen Schattenbahnhofs

Ich fahre und schalte bisher in Rocrail, aber Automatikbetrieb, Aufstellblock etc. ist bei mir nur theoretisches Wissen. Über Tips/Ergänzungen oder Hinweise auf Denkfehler würde auch ich mich freuen.

  • Das mit dem ENTER Melder habe ich befürchtet. Das klaut mir ohne Ende Züge. Aber das verstehe ich wenigstens.
  • Den korrekten Abstand Signal zu IN MELDER wird man im Einzelfall sicher anpassen müssen. Mir ging es erstmal grundlegend darum ob dort ein Signal stehen muss und welches? Da habe ich auch keinen Plan.
  • Deinen 3. Punkt habe ich nicht verstanden.
  • Laut Rocrail braucht man für keine Weiche einen Melder. Aber scheinbar werden trotzdem alle Weichen mit Melder ausgestattet obwohl das in Rocrail irgendwie nicht verwendbar wäre. Eine Weiche ist ja kein Block.
  • Meine Blöcke B und D sollten wohl nur aus 2 Meldern bestehen. Also nur B1/B2 usw. Aber E ist mir noch komplett unklar. Einfahrt aus beiden Richtungen.


Sofern hier noch jemand mitliest, der irgendwas mit Rocrail macht oder der praktische Hinweise zu Rückmeldern in Bezug auf stundenlanges Fahren ohne Ausfall geben kann, ich wäre für Infos sehr dankbar.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#143 von kpev , 15.12.2022 11:02

Hallo Stummis, hallo Frank,

ich habe mal das, was ich glaube bei Franks Beitrag verstanden zu haben, eingebaut in eine neue Zeichnung.

Es gibt für Rocrail 5 Blöcke, 2 Auftstellblöcke und 3 "Streckenblöcke". Die Streckenblöcke können im Idealfall mit V(Reise) = 25 bis 50 km/h durchfahren werden, je nach Zugtyp. Schneller sollte es in der Nähe des fiktiven unsichtbaren Bahnhofs nicht zugehen, sei es weil die Lok einfährt oder aus dem Bahnhof herausbeschleunigt. 50 km/h sind in 1:87 ca. 50000 m / 3600 sec * 1/87 = 0,16 m / Sekunde. Damit braucht eine Schnellzuglok ca. 6,2 m / 0,16 m/Sekunde = ca. 40 Sekunden bis sie den sichtbaren Bereich durchfahren hat, ein Güterzug mehr als eine Minute. Das entspricht ziemlich dem was ich mir vorgestellt habe.

Die IN Melder im Aufstellblock sind jetzt nur G1/2 also 115 mm lang gefolgt von G4 mit 920 mm. Die bunten Sektionen können theoretisch mit V(Reise) durchfahren werden, die grauen mit V(min). Demnach können wirklich gleichzeitig eigentlich maximal 4 Züge fahren, nämlich je einer im sichtbaren Teil des Ovals und jeweils ein nachrückender Zug im Aufstellblock. Auf die Gesamtanlage bezogen wären das dann 8 Züge die gleichzeitig fahren können. Da Güterzüge überwiegen sollte ein Ready Boost 4A reichen, wenn man grob 500 mA je Zug rechnet im Schnitt.




Da nun alle Bereiche über Melder GBM16TS angeschlossen sind ergeben sich die Sektionen A1-A7 als IN Melder für Rocrail, A8 als ENTER Melder für Rocrail und B1 und B2 als IN bzw. ENTER Melder im sichtbaren Bereich. Pro Oval gibt es also 8+2 Melder die Rocrail auswerten wird. Im Überholungsgleis sind die zwei Melder je nach Richtung von + nach – oder umgekehrt mal ENTER, mal IN Melder. Für ein Doppeloval mit Überholungsgleis hat man also 10+10+2 Melder die Rocrail auswertet = 22 Melder.

Weitere Melder sind über GBM16TS mit DCC Strom versorgt wegen der von Frank festgestellten Betriebsunsicherheit bzw. dubioser Effekte, wenn dort einfach nur DCC Strom anliegen würde. Das sind dann a1-a7 und b1-b3, je Oval also 10 plus e2 im Überholungsgleis. Also weitere 21 Melder die benötigt werden. Man braucht also fast doppelt so viele Melder wie Rocrail eigentlich auswertet. Das ist nach wie vor etwas was mir nicht gefällt. Jeder Melder ist eine Fehlerquelle...

d1 und b1 killen mir einen Zugabstellplatz, denn wenn der ENTER Melder sozusagen unter der Brücke abhängt, dann bremst der Zug ja schon im sichtbaren Bereich ab. Und das geht natürlich nicht. Also muss dieser Bereich ca. 190 cm lang sein = G4+G1/2+G4. 3m lange Güterzüge würden dann nicht gehen, es sein denn... man setzt V min für einen solchen Zug auf 25 km/h und diese Geschwindigkeit ist nicht zu schnell um in den IN Meldern abzubremsen auf 0. Das würde aber nur Sinn machen, wenn die Schnellzüge maximal 2m lang bleiben. Es würde längere Schnellzüge ausschließen oder diese müssten sinnloserweise? mit V(min) unterwegs sein im sichtbaren Bereich.

Ich sollte also auch versuchen, ob ich über die 6 m lange Gerade hintr der Anlage als Rampe ausgeführt nicht doch in den Untergrund komme und unter der sichtbaren Anlagenplatte einen echten Schattenbahnhof installieren kann. Die Anzahl der Züge wäre aktuell bei nur 7 kurzen (1m) Zügen je Oval, bzw. 5 kurzen (1m) und 1 langen (2m) je Oval. Für einen flüssigen Betrieb müsste man die insgesamt 7 Überholungsgleise dann auch ausnutzen und 4 Züge dort einplanen. Also aktuell sind hier nur maximal 24 Züge möglich.

Hat jemand noch eine Idee, wie man das Ganze mit möglichst wenig fehleranfälligen Komponenten umsetzen kann?

für alle 4 Ovale braucht man 22+22+21+21=86 Rückmelder also 6x GBM16TS für 120 Euro = 720 Euro. 10 freie Melder dann noch für BW und Waggonbaufirma, wo ja automatisiert maximal eine Lok mit ein paar Wagen hin und her fahren sollte, wenn überhaupt. Plus einen Ready Boost 4A und BiDiB-IF2 plus Netzteile 180 Euro. Also grob 900 Euro für die Digitalkomponenten und 300 Euro für Kabel/Kabelbinder usw. schätze ich mal?

Viele Grüße

Wolfgang

PS:
So viel wird die Gleiswüste bisher verschlingen:
3500 Euro Gleise
1500 Euro Holzkonstruktion
200 Euro 2x 12V Seilwinden
500 Euro 10x 12V Linearantrieb plus 10x große Bockrollen
1200 Euro für Digitalkomponenten plus Kabel


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#144 von Joschu , 16.12.2022 07:30

Hallo Wolfgang,

deine Skepsis hinsichtlich der Betriebstauglichkeit von der von dir bevorzugten Software brachte mich zum Schmunzeln. Nicht, weil ich aus Schadenfreude deine Bemühungen für einen vorbildgerechten Betrieb für lächerlich halte, sondern deshalb, weil ich den Aufwand den man betreiben muss um zwei Kreise bespielen zu können als viel zu hoch bewerte.

Dabei musste ich zwangsläufig an die Anfangszeiten meiner eigenen "Modellbahnkarriere" denken, indem ein Clubkollege vom MEKB mir immer eintrichterte: KEEP IT SIMPLE !!!

Damals hätte man deine Anlage mit Reed-Kontakten und Postrelais gesteuert. Aus, fertig. Und dazu bestimmt um ein Vielfaches billiger. Der Aufwand den du betreiben willst und die Kosten die dabei entstehen, sind natürlich ganz allein deine Sache aber ich empfinde das als mit "Kanonen auf Spatzen schiessen" .

Eigentlich wollte ich mich ja zu diesem Thread nicht äussern, weil mir einfach die Kompetenz für betriebliche Dinge, insbesondere für die Digitaltechnik, fehlen. Ich empfinde mich auf diesem Teilgebiet der Modellbahnerei durchaus als sogenannte "Hohlniete" bzw. als "Flachzange". Ich verkenne auch nicht die Möglichkeiten, die die Digitalsysteme auf GROSSEN Anlagen leisten. Ohne diese Systeme wären diese kaum zu realisieren. Aber für deine im Eingang erwähnten Bedürfnisse absolut "oversized".

Nichts für Ungut aber das musste ich einfach loswerden
Achim


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#145 von kpev , 16.12.2022 08:27

Hallo Achim,

du sprichst doch eigentlich genau das aus was ich auch befürchte, der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen, Preis mal komplett außen vor gelassen. Insofern bin ich sehr froh, dass du dich durchgerungen hast etwas zu schreiben. Ich bin auch absolut ein Freund von KISS Keep It Short & Simple. Daher ja meine Bedenken, dass die Überwachung von doppelt so vielen Abschnitten über Rückmelder und gekoppelt mit einer Nichtauswertung von Rockrail irgendwie Kanonen auf Spatzen sind. Umgekehrt, wenn es teuer ist, aber schnell zu installieren UND betriebsicher, dann würde ich die Kanone auf den Spatzen ansetzen. Wenn es aber teuer wäre und neue Probleme verursacht, die billiger vermeidbar wären, dann wäre das ärgerlich. Scheinbar sind aber die meisten Stummis mit Bauen und Abreißen beschäftigt und empfinden Automatikbetrieb als langweilig. Und ich will halt weder Bauen noch Abreißen. Ich muss Bauen. Wenn die Anlage steht will ich nur noch Staub wischen, hin und wieder den An-Schalter drücken und endlich all die Epoche I Wagen bauen, die es nicht zu kaufen gibt. Und ich will die Anlage im Wohnzimmer haben. Auch eher eine Mindermeinung

Und Rocrail ist sicher sehr betriebstauglich, das bezweifel ich nicht und habe das auch nirgendwo. Es kann auch wirklich alles. Habe jetzt gefunden, dass man die Engländer-Diagonalen auch bauen könnte und man verbindet dann zwei Blöcke zu einem virtuellen Block usw... Das dann mit Relais und Reedkontakt zu "bespielen" wird schon schwieriger. Im Moment scheitere ich daran in Rocrail direkt aneinander angeschlossene Hosenträger zu zeichnen ohne Zwischenraum. Geht sicher auch irgendwie.

Aber eines konnte ich zumindest im Rahmen dieses Threads und der PNs schon ganz klar sehen, wenn man Komponenten von nur einem Hersteller kauft, dann wird einem auch geholfen. Aber wehe an der Zentrale von X hängt die Servoansteuerung von Y und die Lichtschranken von Z sollen die Belegung melden. Wenn da was nicht geht, ist Ende Gelände. Und so gesehen werde ich wohl diese Fichtelbahnkomponenten nehmen müssen. Wobei ich nach wie vor die Belegtmeldung der grauen Bereiche nicht nachvollziehen kann, gerade wenn man Railcom nicht nutzen will. Auf allen Bereichen ist für alle Loks das gleiche DCC Signal, insofern ist eine Verbindung der Bereiche durch Loks die zwei Bereiche verbinden oder durch direkte Verbindung in meinen Augen eigentlich egal. Aber die Praxis scheint eben etwas anderes zu zeigen. Und das frustriert mich schon. Aber ich habe noch niemand gefunden hier, der stundenlang Automatik fährt und nur im Sessel sitzt und zuschaut was Rocrail per Zufall so an Zugbewegungen hinbekommt.

Viele Grüße

Wolfgang

PS: die 1200 Euro sind für die ganze Anlage kalkuliert, nicht für die 2 Ovale


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#146 von iwii , 16.12.2022 10:52

Ich habe den Digitalkram nicht weiter gelesen. Irgendwann habe ich den Anschluss verloren. Meine Herangehensweise wäre die: Überwacht werden nur die Abschnitte, wo Züge tatsächlich stehen bleiben. Weichenstraßen und Zwischenstücke würde ich auslassen. Die Programme sind heute alle intelligent genug, dass sie die Abläufe so lange unterbrechen, bis ein Zug im geplanten Zielblock angekommen ist. Was dazwischen passiert, ist eigentlich egal, da der Bereich ja sowieso "gesperrt" ist. Das Einzige, was sicherheitstechnisch einen Mehrwert bieten würde, wäre die Stellung der Weichenzungen mechnisch abzugreifen und an die Software zu melden. Damit würde der Ablauf unterbrochen, wenn eine Weiche falsch steht.

Letzteres kann man zum gewissen Grad durch Railcom in den Gleisbesetzmeldern ersetzen. Dort merkt dann die Software, wenn ein Zug im falschen Block auftaucht und kappt den Strom. Bei der Methode wird die Falschfahrt zwar nicht verhindert, aber wenn man Ende des Blocks immer ein wenig Gleis frei lässt, krachen so die Züge ohne Mehraufwand zumindest nicht zusammen.

Gruss, iwii



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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#147 von kpev , 16.12.2022 11:07

Hallo Stummis,

leider ergeben sich weitere Fragen, aber vielleicht hilft es ja auch in einigen Jahren oder Monaten jemand weiter.

Wozu soll die Ringleitung sein, wenn doch jeder Abschnitt einzeln über einen Belegtmelder von Rocrail überwacht bzw. von Rocrail ignoriert werden soll? So wie ich das Überwachungskonzept dann verstehe, entfällt doch die Ringleitung. Zu jedem Gleisstück gehen dann eben nur zwei verdrillte 0,14 mm² Litzen von einem GBM16TS und der verteilt eben die maximal 4 Ampere die vom Booster geliefert werden. Beide Schienen sind dann durchtrennt.

Wie macht ihr das? Rückmelder über zwei Kabel angeschlossen und keine Ringleitung oder nur eine Schiene durchtrennt und Ringleitung?

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#148 von kpev , 16.12.2022 11:24

Hallo iwii,

Zitat von iwii im Beitrag #146
Ich habe den Digitalkram nicht weiter gelesen. Irgendwann habe ich den Anschluss verloren. Meine Herangehensweise wäre die: Überwacht werden nur die Abschnitte, wo Züge tatsächlich stehen bleiben. Weichenstraßen und Zwischenstücke würde ich auslassen. Die Programme sind heute alle intelligent genug, dass sie die Abläufe so lange unterbrechen, bis ein Zug im geplanten Zielblock angekommen ist. Was dazwischen passiert, ist eigentlich egal, da der Bereich ja sowieso "gesperrt" ist.


exakt so dachte ich auch. Rocrail sagt ein Block ist ein Stück Gleis ohne Weiche in dem ein Zug halten kann. Alles dazwischen interessiert Rocrail nicht, denn man muss den Gleisplan und die Verbindungen zwischen den Blöcken eben richtig "zeichnen". War für mich erstmal unlogisch, aber das Konzept verstehe ich jetzt zumindest. Intern legt sich Rocrail seine Fahrstraßen zusammen und je nach dem werden Weichen geschaltet und wenn sich dort etwas überschneidet wird ein zweiter Zug nicht losgeschickt. Aber Frank sagt, dass das bei ihm nicht funktioniert hat und er jetzt eben auch aufgerüstet hat und mit Kanonen auf Spatzen schießen muss und wirklich jeder Abschnitt überwacht werden muss. Das Railcom nicht geht, wenn nicht überwachte Abschnitte zusammengelegt sind verstehe ich. Möglicherweise ist Railcom aber für das was ich möchte eine sinnvolle Sache.

Zitat von iwii im Beitrag #146
Das Einzige, was sicherheitstechnisch einen Mehrwert bieten würde, wäre die Stellung der Weichenzungen mechanisch abzugreifen und an die Software zu melden. Damit würde der Ablauf unterbrochen, wenn eine Weiche falsch steht.

Das würde ich dann aber wirklich mit Atomraketen auf Spatzen schießen bezeichnen. Das löst wahrscheinlich einen gigantischen Verkabelungsaufwand aus plus noch den mechanischen Aufwand an allen Weichen. Hast du so etwas bei dir realisiert? Wie sieht sowas bei der Weiche aus? Aber klar, Weichenantriebe sind ein Problem. Die würden extra Schalter benötigen, die einen Umstellvorgang mechanisch erfassen und zurückmelden. Macht das irgendjemand von euch stillen Mitlesern?

Zitat von iwii im Beitrag #146
Letzteres kann man zum gewissen Grad durch Railcom in den Gleisbesetzmeldern ersetzen. Dort merkt dann die Software, wenn ein Zug im falschen Block auftaucht und kappt den Strom. Bei der Methode wird die Falschfahrt zwar nicht verhindert, aber wenn man Ende des Blocks immer ein wenig Gleis frei lässt, krachen so die Züge ohne Mehraufwand zumindest nicht zusammen.

Ahhh, genau. Meine Vermutung. Die Railcom Sache könnte bei ausschließlich gewünschtem Automatikbetrieb genau der Vorteil sein, weswegen das Kanonenspatzenschießen sein muss. Und dafür muss dann zwingend jedes getrennte Gleisstück separat überwacht werden. Diese Melder werden dann wohl in Rocrail angelegt und irgendwie ausgewertet.

Bin gespannt, ob sich noch Rocrail / Fichtelbahn GBM16TS Nutzer finden, die hier über ihre Erfahrungen berichten mögen.

Viele Grüße

Wolfgang


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#149 von iwii , 16.12.2022 11:25

Zitat von kpev im Beitrag #147
Wozu soll die Ringleitung sein


Man sollte das nicht zu wörtlich nehmen. Mit Ringleitung ist eigentlich nur gemeint, dass es mehrere Stromeinspeisungspunkte ins Gleis geben sollte. Ob diese Zuleitungen jetzt "ringförmig" unter den Gleisringen (da kommt es ursprünglich her) lang führt oder sternförmig oder sonst wie, ist im Grunde egal. Wenn man die GBMs ebenfalls an diese Zuleitung anschließt und den Strom nicht über das Gleis abgreift, stellt jeder GBM-Abschnitt seinerseits bereits eine eigene Stromeinspeisung dar - halt nur für den Bereich zwischen den Trennstellen.

Gruss, iwii



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RE: Preußische Gleiswüste Epoche I KPEV - Ein "An-der-Wand-entlang-Teppichbahnaquarium"

#150 von kpev , 16.12.2022 11:29

Hallo iwii,

Zitat von iwii im Beitrag #149
Zitat von kpev im Beitrag #147
Wozu soll die Ringleitung sein


Man sollte das nicht zu wörtlich nehmen. Mit Ringleitung ist eigentlich nur gemeint, dass es mehrere Stromeinspeisungspunkte ins Gleis geben sollte. Ob diese Zuleitungen jetzt "ringförmig" unter den Gleisringen (da kommt es ursprünglich her) lang führt oder sternförmig oder sonst wie, ist im Grunde egal. Wenn man die GBMs ebenfalls an diese Zuleitung anschließt und den Strom nicht über das Gleis abgreift, stellt jeder GBM-Abschnitt seinerseits bereits eine eigene Stromeinspeisung dar - halt nur für den Bereich zwischen den Trennstellen.


also genügt für jeden Abschnitt eine verdrillte Leitung mit zwei 0,14 mm² Litzen und ich brauch dann eben die 6 GBM16TS fertig. Das würde die Kosten für Kupfer natürlich massiv senken

Viele Grüße

Wolfgang


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