Hallo, Bei dieser US-Lok, gibt es also Zwei Motoreinheiten. Aber, eine der zwei Motoreiheiten läuft schneller als die andere Motoreinheit. Die Folge ist, dass die Räder der schnelleren Einheit “schleidet” über die Schienen, und deshalb wird Motor auch sehr heiss. Was kann mann tun, damit die zwei Einheiten ähnlicher laufen?
Zuallererst die Motoren beide komplett warten, reinigen, dann einzeln überprüfen, Anlaufverhalten, Stromaufnahme. Gerade die Stromaufnahme sollte nahezu gleich sein.
Wie sind den die Motoren verschaltet, parallel oder in Reihe?
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Zuallererst die Motoren beide komplett warten, reinigen, dann einzeln überprüfen, Anlaufverhalten, Stromaufnahme. Gerade die Stromaufnahme sollte nahezu gleich sein.
Wie sind den die Motoren verschaltet, parallel oder in Reihe?
Hi,
Die Motoren sind parallel - und ich bin bei dir, ein „Stage 0“ Tuning sollte das Problem beheben:
- Motoren zerlegen, komplett reinigen, dabei unbedingt die Kollektorspalten auskratzen. Ggf. Mit 1200 - 4000er Schleifpapier die Kollektoren abziehen. - Treibgestell auch komplett reinigen, Waschbenzin ist dabei die erste Wahl - anschließend ggf. Fusseln mittels Pinzette entfernen - Montage der Motoren mit neuen Bürsten, alle Lagerstätten mit frischen Öl, zum Beispiel Märklin 7149, versorgen.
Hallo Anders, diese Lok ist ja noch klassisch mit FRU. Soll die Lok analog bleiben oder künftig digital fahren? Je nach mechanischem Aufbau der Lok kann es sein dass je Fahrtrichtung ein Motor vorwärts, der andere rückwärts dreht und es durch die Feldspule zu Geschwindigkeitsunterschieden kommt weil einmal die innere Spule einmal die äußere Spule der Feldspule bestromt wird. Wenn Reinigen nichts bringt solltest du einmal testen ob die Lokhälften jeweils bei Vorwärtsfahrt bzw. Rückwärtsfahrt gleich schnell sind. Wenn dies zutrift bleibt bei analoger Betriebsart nur ein Umbau der Feldspule in einer Lokhälfte übrig. Dazu musst du an einem Motor die Feldspule wie folgt umbauen: 1. die beiden Drähte von der Feldspule zum FRU trennen, von Löten direkt am FRU rate ich ab. 2. an der rechten Motorkohle die beiden Drähte zur Feldspule ablöten und die beiden Drähte vorsichtig voneinander trennen. 3. an jeden dieser Drähte eine Litze anlöten. 4. die beiden Drähte die ursprünglich an den FRU gingen, verbinden und an die rechte Motorkohle anlöten. 5. die beiden ursprünglich an der Motorkohle angelöteten Drähte an je einen Draht dess FRUs anlöten. Lok testen ob die Motoren korrekt drehen, andernfalls Punkt 5 mit gekreuzten Drähten ausführen. Danach sollten beide Motoren fahrtrichtungsabhängig gleich schnell drehen, eine Fahrtrichtung wird etwas langsamer sein. Volker
Und ja, die Lok ist mit einem klassischen Märklin elektro-mechanische Umschalter ausgestattet, und soll so analog bleiben. Die Auslegung der Motoren ist so, dass einer läuft vorwärtz, während des anderen läuft rückwärtz. MfG, Anders
Und ja, die Lok ist mit einem klassischen Märklin elektro-mechanische Umschalter ausgestattet, und soll so analog bleiben.
MfG, Anders
Update: Erste untersuchung nach Reinigung zeigt, dass bei Trafo-stellung um “100” ist die Spannung über die Kohle 8,5 Volt beim schnelleren Motor, aber nur 7,2 Volt beim langsameren Motor. So, nun verstehe Ich warum ein Motor ist schneller. Aber woher kommt es, dass es gibt diesen Ünterschied der Spannung bei den parallellen Motoren? Weitere Untersuchungen unterwegs..
Hallo Anders, wechsle mal die Fahrtrichtung und prüfe ob immer noch Motor1 8,5V und Motor2 7,2V hat. Sollte es jetzt genau umgekehrt sein, dann liegt dies an unterschiedlicher Windungszahl der einzelnen Spulen im Feldmagneten. Dann wäre der von mir beschriebene Umbau angebracht. Alternativ wäre auch ein Umbau auf HLA, also DC-Motor möglich. dann musst du aber den FRU durch einen Uhlenbrock FRUe 55500 ersetzen. Dieser Umbau verschlechtert aber das Auslaufen des Motors durch die Selbsthemmung des Magneten. Volker
Ich würde das nicht nur an den Feldspulen festmachen wollen da es offenbar auch ein erhebliche Abweichungen bei Märklin´s Ankerwicklungen gibt. Ich hab diese Woche eine analoge Hamo Br 152 mit einer zweiten Antriebseinheit ausgerüstet damit die alte Dame eine Zugkraft erzielt die ihrem Aussehen auch entspricht wobei beide Getriebeeinheiten in absolut einwandfreiem Zustand waren. Von 5 DCM - Ankern erwiesen sich nach stundenlanger Wechslerei sowohl in Parallel-, als auch Reihenschaltung letztlich nur zwei als "paarlauffähig" sprich zeigen annähernd gleiche Drehzahl und das völlig unabhängig von den Permamagnetstatoren die ich natürlich versuchsweise ebenfalls untereinander tauschte. Dazu kommt noch, daß gerade die beiden drehzahlbezogen zusammenpassenden Anker nicht exakt dieselben Feldwiderstandswerte zeigen. Angesichts dessen frag ich mich schon ob Märklin die Anzahl der DCM-Rotorwicklungen etwa auswürfelt...
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Nachdem Ich die Lok nach Reinigung um mehreren Minuten in jede Richtung eingelaufen lassen habe, hat das Problem sich vermindert. Das Problem besteht noch, besonders bei sehr langsahmer Anlauf. Aber hoffentlich werden die Laufeigenschaften noch besser mit der Zeit. Die Lok ist optisch Neuwertig, hat sicherlich nur ins Vitrinenschrank gestanden, deshalb das Problem. Denke Ich.