Museums-Anlage steuern

#1 von Michael Strasser , 05.12.2022 18:51

Liebe Gemeinde
Ich wende mich hilfesuchend an Euch weil ich vor einer grösseren Herusforderung stehe. Wir planen im kommenden Jahr ein Museum zu eröffnen welches eine Modellbaustadt beinhaltet die zu Beginn um die 100m2 gross und pro Woche um ca. 1m2 wachsen wird.

Die Zugsteuerung bereitet mir keinerlei Kopfzerbrechen, diese ist aber eher ein sekundärer Bestamdteil der Anlage. Das Hauptaugenmerk wird auf dem restlichen Leben liegen.

Hierzu kommen LED, Sound, Stepper und Servos zum Einsatz. Die Steuerung der einzelnen Elemente ist ja zu genüge dokumentiert und gibt es in zigfacher Ausführung, von der Stange bis DIY. Da ich das Ganze falsch angegangen bin und mich zu sehr auf die Ausführung der einzelnen Effekte versteift habe muss ich erstmal wieder auf los und das wohl grösste „Problem“ als erstes angehen, die Software.

Geplant ist derzeit dass die Anlage in ca. 1m2 grosse Segmente unterteilt und entsprechend mit einem Controler ausgestattet wird. Jedem Themengebiet wird dann ein Knotenpunkt spendiert welche wiederum in einem Knoten für die gesamte Anlage münden. Da es nebst der Anlage noch weitere Attraktionen geben wird die ebenfalls elektrifiziert werden kommt dann ganz am Ende ein Server oder dergleichen.

Nun mein Anliegen, ich bin auf der Suche nach einer Steuersoftware auf höchster Ebene welche mit einer solchen Grösse klar kommt. Ich habe mich jetzt durch die diversen BUS Systeme gegoogelt, diverse DIY und Stangenprodukte angeschaut, bei allem finde ich aber kein „Ende“, also ab wanm ist schluss?

Falls jemand einen Tip für eine Software bereit hat bin ich sehr dankbar. Darauf aufbauend würde ich dann die entsprechenden Systeme weiter vertieft anachauen, ob es dann DCC wird, Seriel oder Ethernet oder was ganz anderes ist zu Beginn einmal sekundär. Es müsste etwas sein was auch mit der doppelten Anzahl Controlern (also über 200) ohne Probleme klar kommen würde. Aus die einzelnen Effekte umgemünzt, wenn ich pro Effektboard mit 10 bis 20 Aktionen rechne wären das dann 2‘000 und mehr.

Zusätzlich nebst der PC Steuerung wären auch manuelle Schalter angebracht.

Jemand einem Tip?


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RE: Museums-Anlage steuern

#2 von maybreeze , 05.12.2022 20:10

Servus Michael,

ich denke, bei MobaLedLib wirst Du sicher fündig, ist aber ziemlich viel Lesestoff. Am Besten ist, die fragst bei @Hardi mal direkt an. Da wird Dir sicher geholfen!


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Museums-Anlage steuern

#3 von Michael Strasser , 05.12.2022 21:40

Zitat von maybreeze im Beitrag #2
Servus Michael,

ich denke, wirst Du sicher fündig, ist aber ziemlich viel Lesestoff. Am Besten ist, die fragst bei @Hardi mal direkt an. Da wird Dir sicher geholfen!




Salü Klaus

Besten Dank für den Hinweis. Die MobaLedLib ist in meiner engen Auswahl, allerdings in der zweitletzten Stufe. Laut der Lib lassen sich zwar mehr als 200 LEDs ansteuern, das wird aber wohl gerade so für 1M2 ausreichen. Oder 2. Die Kernfrage ist ob ich via Rockrail oder so 100+ von den Boards steuern kann oder nicht. Ansonsten gefällt mir das Board sehr. Etwas grauen würde mir 100 von denen zusammenzufrickeln :).
Ansonsten kann ich mir auch vorstellen die MobaLedLibs da ein zu setzen wo es Sinn macht und den Rest dann über simple Arduino-Boards.

Des Pudels Kern bleibt aber mit welcher Software ich solch einen Brocken am besten steuere. Leider habe ich bis Dato keine Möglichkeit gefunden diesen Zustand zu simulieren, deswegen bin ich auf einen gewissen Erfahrungswert angewiesen, ob es sowas überhaupt gibt oder ob ich mir da was zusammenschustern muss.


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RE: Museums-Anlage steuern

#4 von Eckhart , 05.12.2022 22:23

Hallo Michael!

Zitat von Michael Strasser im Beitrag #1
ich bin auf der Suche nach einer Steuersoftware auf höchster Ebene welche mit einer solchen Grösse klar kommt.


Zitat von Michael Strasser im Beitrag #1
Falls jemand einen Tip für eine Software bereit hat bin ich sehr dankbar.


Also ich kenne nur MiWuLight, das ist die Licht und Effektsteuerung des Miniatur Wunderlandes, doch die kann man leider nicht kaufen! Sonst gibt es noch Light@Night, doch das ist veraltet und auch recht begrenzt.

MoBaLedLib ist ein toller und riesiger Zubehördecoder, der schon relativ viel in seinem eigenen Microkosmos (pro Hauptplatine) kann, aber eine übergeordnete Regie-Software gibt es leider nicht. Die zugehörige Excel Software kann MoBaLedLib konfigurieren, aber nicht "on the fly" steuern und eine, mehrere MoBaLedLib Hauptplatinen übergreifende Lösung (ein spreadsheet für alle ws chips aller H-Platinen), gibt es bislang noch nicht.

Für eine überzeugende Lösung (ich meine die übergeordnete PC Software Komponente) auf MiWuLight Niveau wäre ich bereit, ungefähr das zu zahlen, was man auch für eine gute Zugsteuerung bezahlen muss. Bislang habe ich leider auch noch nichts gefunden.

Gruß, Eckhart


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RE: Museums-Anlage steuern

#5 von Hardi , 05.12.2022 22:52

Hallo Michael,

mit der Mobaledlib können 786 LEDs einzelne oder 256 RGB LEDs angesteuert werden, wenn man sie auf einem Arduino Nano einsetzt.

Wenn Du aber einen ESP32 verwendest, dann kannst Du quasi unendlich viele LEDs verwenden (16192 RGB LEDs).
Das sollte knapp für Dein Vorhaben reichen. Ich denke ja, dass man mit einem ESP32 einen ganzen Abschnitt des Wunderlands steuern könnte.

Aber am besten ist es vielleicht, wenn Du jedem m² einen eigenen Arduino Nano spendierst. 786 Ausgänge für LEDs, Servos, Sound, ... sollten auf dieser Fläche reichen.

Es wäre ein schönes Projekt und ich und alle anderen von der MobaLedLib infizierten würden Dir gerne dabei helfen.

Die Steuerung per Rockrail ist kein Problem. Zumindest nicht für die MobaLedLib. Jeder Arduino ist ja eine eigenständige Einheit. Ob Di mit Rockrail 16192 Kanäle steuern kannst, wage ich zu bezweifeln. Aber das ist ja nicht nötig. Die MobaLedLib macht die Steuerung ja ganz eigenständig. Vermutlich musst Du der Bibliothek nur sagen, wann die Nacht beginnt...

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RE: Museums-Anlage steuern

#6 von Michael Strasser , 06.12.2022 01:14

Vielen Dank ihr 2!

Ich habe mir jetzt Rocrail mail etwas genauer angeschaut. Leider schmiert das Programm alle paar Sekunden auf meinem Mac ab. Für die Steuerung würde dann wohl sowieso ein entsprechender Windows-Server eingesetzt, also ist das nicht so tragisch.
Toll wäre das Ganze schon und ich könnte das dadurch eingesparte Geld anderweitig einsetzen .

Ich muss mich hier als Neuling, wie meine Fragestellungen wohl vermuten lassen, outen. Ich komme aus dem Bereich der Klemmbausteine, hatte vor Urzeiten eine LGB und BEMO Anlage, aber das wars dann. Ich bin aber gewillt mir das nötige Wissen einzutrichtern und fleissig nach zu lesen. Gerne würde ich aber den Start möglichst korrekt starten und nicht auf halbem Wege wieder von vorne beginnen müssen.

@Hardi Die 16k LED's mögen zu Beginn nach viel klingen, wenn ich aber, aufgrund der Grösse der Bauweise der Häuser, mit ca. 10 LED's / Bau rechne und wir mit 1'000 Häusern starten sind 10'000 schon weg. Dazu kommt noch der Jahrmarkt wovon alleine das Riesenrad 20 x 15 LED's verbraucht etc. etc.. Pro m2 stehen um die 10 Häuser, die Anlage wird pro Woche um ca. 1m2 erweitert, also 100 LED's zusätzlich jede Woche und da ist die Strassenlaternen noch nicht eingerechnet. So wären wir wohl nach ca. 1 Jahr Betrieb am Ende der Kapazität angelangt. Dazu würde noch die Ausfallsicherheit kommen. Sprich würde die Zentrale bei der Belastung abrauschen (ich nehme an dass in Echt noch niemand 16k LED's angeschlossen hat?) wäre im gesamten Dorf Dunkel :).

Daher wäre mein erster naiver Lösungsansatz jetzt, dass ich pro 3-4m2, was wohl der Grösse einer durchschnittlichen Modellanlage zu Hause entsprechen dürfte, eine 100er Hauptplatine einsetzen würde. Das wären dann zu Beginn um die 30 solcher Platinen aber wenn ich richtig kombiniere wäre das System einigermassen autark auf der Basis. Ich nehme an dass der "Normalmodus" der Platine beim aufstarten automatisch los legt, sobald diese Betriebsbereit ist? Sprich wenn ich jetzt einen gewissen Ablauf (z.B. alle 5 Minuten geht ein Blaulicht und Sirene an) eingelesen habe würde dieser starten, egal ob die übergeordnete Steuerung nun läuft oder nicht?

Mit Rocrail würde ich dann lediglich Events zusätzlich steuern wie Tag/Nachtabgleich mit gleichzeitigem Dimmen des Raumlichts (Rocrail ist ja iOT-Ready soweit ich sehe, dann dürfte das auch für eine 220V-Beleuchtung gehen) oder gewisse andere Events? Wie zB wenn ein Besucher unbedingt einen Flugzeugstart sehen möchte? Da ich wie gesagt die Software nicht wirklich testen kann da ich nebst dem andauernden Abstürzen auch noch keine Zentrale etc. habe kann ich mir davon leider kein Bild machen. Auf der Rocrail-Page ist das Verwenden von Gleisanlagen etc. super dokumentiert und illustriert, leider finde ich aber keinerlei Bilder wie das mit dem Schalten von Beleuchtung, Steppern etc. ausschaut. Kann mir da eventuell jemand einen Screenshot senden? Das wäre super.

Dann würde, bevor ich mich jetzt definitiv entscheide den Weg mit Euch zu gehen, nur ein paar letzte Fragen offen bleiben:

- Ist es überhaupt möglich in einer Anlage mehrere 100er Platinen zu betreiben?
- Hat das jemand mal getestet?
- Problematisch sehe ich den Betrieb von 30+ USB-Karten an einem PC. Sehe ich das Richtig dass die Platinen nur für das Verändern der Datenbank an den PC angeschlossen sein müssten?
Allenfalls würde ich dann die Boards auf einige Raspberry Pi's aufteilen oder günstige Server.
- Gibt es GGF eine andere Anschlussmöglichkeit als USB für die Integration der 100er Platinen? USB ist von der Reichweite her begrenzt, Ethernet wäre bei der Grösse etwas zielführender :)

Sollte das Ganze was werden, werde ich gerne das System weiter promoten. :)
Ich finde die Grundlage super und ich denke es ist genau das was ich suche. Zudem ist die Variante günstiger als manch "out of the Box"-Lösung, welche ich ja immer noch implementieren könnte, sollte das wirklich notwendig werden.

Liebe Grüsse
Michi


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RE: Museums-Anlage steuern

#7 von Hardi , 06.12.2022 10:19

Hallo Eckhart,

Zitat von Eckhart im Beitrag #4
Die zugehörige Excel Software kann MoBaLedLib konfigurieren, aber nicht "on the fly" steuern und eine, mehrere MoBaLedLib Hauptplatinen übergreifende Lösung (ein spreadsheet für alle ws chips aller H-Platinen), gibt es bislang noch nicht.



Man kann in dem Excel Programm beliebig viele Seiten anlegen. Für jede Hauptplatine eine eigene. Dadurch kann man alle Hauptplatinen von einem Programm aus konfigurieren.

Das Programm merkt sich sogar den USB-Port und den Prozessortyp der entsprechenden Hauptplatine. Mann könnte also, mit entsprechenden USB Hubs, alle Hauptplatinen von einer Zentrale aus konfigurieren. Für längere USB Strecken gibt es Verstärker.

Aber man ändert die Konfiguration nicht täglich. In der Regel macht man das auch direkt beim Objekt, weil man ja prüfen muss, ob das alles so rüberkommt, wie man es sich gedacht hat. => Mann stellt sich mit einem Laptop an die Anlage.

Da jede Hauptplatine autark ist, braucht man eigentlich keine übergeordnete Steuerung. Wenn man doch etwas von einer Zentrale aus vorgeben will, dann kann man das über DCC, CAN oder Selectrix von jeder beliebigen Zentrale aus machen.

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RE: Museums-Anlage steuern

#8 von Hardi , 06.12.2022 11:17

Hallo Michi,

ich werde mal versuchen, ein paar Deiner Fragen zu beantworten.
Aber vielleicht sollten wir uns einfach mal per Teams "zusammen setzen". Schick mir mal eine E-Mail. Meine Adresse findest Du in meinem Profil (PN sind mir nicht so lieb weil ich die nicht vernünftig sortieren kann).

Zitat von Michael Strasser im Beitrag #6

Daher wäre mein erster naiver Lösungsansatz jetzt, dass ich pro 3-4m2, was wohl der Grösse einer durchschnittlichen Modellanlage zu Hause entsprechen dürfte, eine 100er Hauptplatine einsetzen würde. Das wären dann zu Beginn um die 30 solcher Platinen aber wenn ich richtig kombiniere wäre das System einigermassen autark auf der Basis. Ich nehme an dass der "Normalmodus" der Platine beim aufstarten automatisch los legt, sobald diese Betriebsbereit ist? Sprich wenn ich jetzt einen gewissen Ablauf (z.B. alle 5 Minuten geht ein Blaulicht und Sirene an) eingelesen habe würde dieser starten, egal ob die übergeordnete Steuerung nun läuft oder nicht?



Ja, das klingt vernünftig. Jede Hauptplatine ist ganz Autark. Sie startet nach wenigen Millisekunden und arbeitet dann ihr (zufällig gesteuertes) Programm ab. Dabei kann sie auf natürlich auf Kommandos über DCC, CAN oder Selektrix reagieren. Außerdem kann die Lichtsteuerung über einen Helligkeitssensor beeinflusst werden.
Die Hauptplatinen können auch auf fast beliebig viele Taster/Schalter reagieren (Knopfdruck Aktionen). Die Taster können über RGB LEDs ihren Status anzeigen.

Zitat von Michael Strasser im Beitrag #6

Mit Rocrail würde ich dann lediglich Events zusätzlich steuern wie Tag/Nachtabgleich mit gleichzeitigem Dimmen des Raumlichts (Rocrail ist ja iOT-Ready soweit ich sehe, dann dürfte das auch für eine 220V-Beleuchtung gehen)


Mit der MobaLedLib können auch richtig große Lampen (Bühnenbeleuchtung) per DMX gesteuert werden.
Ein Kollege beleuchtet seine ganze Anlage mit einzelnen WS2812 LEDs. Damit kann man dann neben dem Sonnenlauf auch Sternenhimmel, Wolken, Gewitter, ... simulieren.

Zitat von Michael Strasser im Beitrag #6

Wie zB wenn ein Besucher unbedingt einen Flugzeugstart sehen möchte? Da ich wie gesagt die Software nicht wirklich testen kann da ich nebst dem andauernden Abstürzen auch noch keine Zentrale etc. habe kann ich mir davon leider kein Bild machen.



Das kann die Hauptplatine in Verbindung mit Pushbutton Platinen selber machen. Die neue PushButton Platine kann 16 Taster (oder Kippschalter) einlesen. Sie wird am Anlagenrand in der Nähe der Taster angebracht. Mehrere dieser Platinen können über ein 8-poliges Kabel hintereinander geschaltet werden.

Zitat von Michael Strasser im Beitrag #6

- Ist es überhaupt möglich in einer Anlage mehrere 100er Platinen zu betreiben?
- Hat das jemand mal getestet?
- Problematisch sehe ich den Betrieb von 30+ USB-Karten an einem PC. Sehe ich das Richtig dass die Platinen nur für das Verändern der Datenbank an den PC angeschlossen sein müssten?
Allenfalls würde ich dann die Boards auf einige Raspberry Pi's aufteilen oder günstige Server.
- Gibt es GGF eine andere Anschlussmöglichkeit als USB für die Integration der 100er Platinen? USB ist von der Reichweite her begrenzt, Ethernet wäre bei der Grösse etwas zielführender :)



  • Ja, es können beliebig viele Hauptplatinen gleichzeitig betrieben werden, da sie ja vollkommen unabhängig voneinander sind. Sie hören nur am gemeinsamen Bus (DCC/CAN/Selektrix).
  • Ja, viele der Kollegen nutzen mehrere Hauptplatinen
  • Ich würde, wie ich das schon oben geschrieben, habe keine dauerhafte Verbindung per USB zu einem PC verlegen. Man wird nur ganz selten eine Änderung an einem Modul machen müssen. Und wenn, dann macht man das aus der Nähe an der Anlage oder in der Werkstatt.
  • Es gibt viele Lösungen, mit denen man den USB auf weite Stecken und an viele Knoten verteilen kann. Die verwenden dann z.T Ethernet. Suche mal nach "Professionelle USB Extender" im Netz. Dan man die Verbindung nur einmalig zur Konfiguration benötigt, ist das auch vollkommen unkritisch.


Ich würde mich sehr freuen, wenn die MobaLedLib in einer größeren Anlage eingesetzt wird. Es gibt ja bereits einige Vereinsanlagen, welche die MLL nutzen. Aber Dein Vorhaben scheint größer zu werden.

Wo soll den die Anlage gebaut werden?
Wie viele Mitarbeiter werden daran arbeiten? Ein Modul pro Woche klingt sehr sportlich.

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RE: Museums-Anlage steuern

#9 von Eckhart , 06.12.2022 12:51

Hallo Hardi!

Zitat von Hardi im Beitrag #7
Man kann in dem Excel Programm beliebig viele Seiten anlegen. Für jede Hauptplatine eine eigene. Dadurch kann man alle Hauptplatinen von einem Programm aus konfigurieren.

Das Programm merkt sich sogar den USB-Port und den Prozessortyp der entsprechenden Hauptplatine. Mann könnte also, mit entsprechenden USB Hubs, alle Hauptplatinen von einer Zentrale aus konfigurieren. Für längere USB Strecken gibt es Verstärker.

Aber man ändert die Konfiguration nicht täglich. In der Regel macht man das auch direkt beim Objekt, weil man ja prüfen muss, ob das alles so rüberkommt, wie man es sich gedacht hat. => Mann stellt sich mit einem Laptop an die Anlage.

Da jede Hauptplatine autark ist, braucht man eigentlich keine übergeordnete Steuerung. Wenn man doch etwas von einer Zentrale aus vorgeben will, dann kann man das über DCC, CAN oder Selectrix von jeder beliebigen Zentrale aus machen.


Ich hätte gerne zwei Dinge:

1. Ich möchte gerne die Lichter und das Zubehör (m)einer Anlage so in einem PC Programm modellieren, wie ich bei den üblichen Lok/Zug Steuerungsprogramme den Gleisplan, mit den Weichen und den Signalen modelliere! Graphisch und übersichtlich! Und dann möchte ich mit dem selben Programm auch eingreifen können (nicht mit dem Lok-Programm und dort definierten Schaltern), so wie ich auch in den Lok Programmen mal einen Zug manuell fahren lassen kann.

2. Ich hätte gerne, übergeordnet über "belebtes Haus", auch einen "belebten Straßenzug" und darüber ein "belebtes Stadtviertel". "belebter Straßenzug" kann schon mehr als eine Hauptplatine haben, wenn die Straße über Segmentgrenzen hinweg geht. Und "belebtes Stadtviertel" besteht ganz sicher auch mindesten einem halben Dutzend Hauptplatine, oder mehr! Innerhalb von "belebter Straßenzug" und "belebtes Stadtviertel" hätte ich natürlich auch gerne die Zähler "min Häuser als "belebtes" Haus" in Aktion" bzw. "max Häuser in Aktion" und gerne auch "min und max Lampen" innerhalb der Gesamteinheiten.
Hier stelle ich mir dann auch wieder die Eingriffsmöglichkeit aus Punkt 1 vor. Einen graphischen Schieberegler, mit dem den "max Häuser im Stadtviertel aktiv" hoch und runter schieben kann.

Gruß, Eckhart


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RE: Museums-Anlage steuern

#10 von Michael Strasser , 06.12.2022 12:51

Abermals Dank für die geballte Kompetenz. Ich bin am richtigen Ort gelandet. Wir eröffnen das Klemmbaustein-Museum im Zürcher Oberland in der Schweiz. Zur Zeit sind wir noch am Anfang was die Planung anbelangt. Eine geeignete, bezahlbare, Immobilie in der Schweiz zu finden ist eine Herausforderung.

Im Kernteam sind wir zu 4., haben aber diverse „Gastdesigner“ die sich am Auf- und Ausbau beteiligen. Das machts dann nochmals etwas trickreich, da ich im Vorfeld gewisse Standards definieren muss was die Verdrahtung etc. der LEDs und Motoren anbelangt. Aber das wird schon. 😀

Baubeginn ist voraussichtlich März/23. Die ersten Besucher sollten so Oktober 23 dann die Hallen begehen. Vieles ist schon fertig und muss jetzt „nur“ noch illuminiert werden.

Ich werde mich die Tage mal an eine sinnvolle Unterteilung der City-Anlage machen damit ich abschätzen kann wie viele Platinen ich in einem ersten Anlauf benötigen werde. Die ersten werde ich wohl schon vor Baubeginn mal antesten damit ich die Standards für die Verkabelung und so setzen kann, sonst wirds chaotisch 😀.

@Hardi gerne komme ich auf dein Angebot eines Talks zurück sobald ich das etwas unterteilt habe und für die grösseren Objekte wie den Jahrmarkt, den Hafen, den Bahnhof, den Flughafen, dem Zoo und der Feuerleitzentrale die beweglichen Elemente definiert habe. Ich denke ich kann da noch so einiges lernen von Euch!

Übrigens muss ich sagen dass es das erste Forum (tummle mich noch bei Microcontrollern und so) bei dem ich sachlich fundierte Lösungen und Tips erhalte ohne dass das gesamte Projekt zerpflückt und komplett Beitragsfern über Gott und die Welt diskutiert wird! Thanks dafür!


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RE: Museums-Anlage steuern

#11 von Michael Strasser , 06.12.2022 13:03

Zitat von Eckhart im Beitrag #9
Hallo Hardi!

Zitat von Hardi im Beitrag #7
Man kann in dem Excel Programm beliebig viele Seiten anlegen. Für jede Hauptplatine eine eigene. Dadurch kann man alle Hauptplatinen von einem Programm aus konfigurieren.

Das Programm merkt sich sogar den USB-Port und den Prozessortyp der entsprechenden Hauptplatine. Mann könnte also, mit entsprechenden USB Hubs, alle Hauptplatinen von einer Zentrale aus konfigurieren. Für längere USB Strecken gibt es Verstärker.

Aber man ändert die Konfiguration nicht täglich. In der Regel macht man das auch direkt beim Objekt, weil man ja prüfen muss, ob das alles so rüberkommt, wie man es sich gedacht hat. => Mann stellt sich mit einem Laptop an die Anlage.

Da jede Hauptplatine autark ist, braucht man eigentlich keine übergeordnete Steuerung. Wenn man doch etwas von einer Zentrale aus vorgeben will, dann kann man das über DCC, CAN oder Selectrix von jeder beliebigen Zentrale aus machen.


Ich hätte gerne zwei Dinge:

1. Ich möchte gerne die Lichter und das Zubehör (m)einer Anlage so in einem PC Programm modellieren, wie ich bei den üblichen Lok/Zug Steuerungsprogramme den Gleisplan, mit den Weichen und den Signalen modelliere! Graphisch und übersichtlich! Und dann möchte ich mit dem selben Programm auch eingreifen können (nicht mit dem Lok-Programm und dort definierten Schaltern), so wie ich auch in den Lok Programmen mal einen Zug manuell fahren lassen kann.

2. Ich hätte gerne, übergeordnet über "belebtes Haus", auch einen "belebten Straßenzug" und darüber ein "belebtes Stadtviertel". "belebter Straßenzug" kann schon mehr als eine Hauptplatine haben, wenn die Straße über Segmentgrenzen hinweg geht. Und "belebtes Stadtviertel" besteht ganz sicher auch mindesten einem halben Dutzend Hauptplatine, oder mehr! Innerhalb von "belebter Straßenzug" und "belebtes Stadtviertel" hätte ich natürlich auch gerne die Zähler "min Häuser als "belebtes" Haus" in Aktion" bzw. "max Häuser in Aktion" und gerne auch "min und max Lampen" innerhalb der Gesamteinheiten.
Hier stelle ich mir dann auch wieder die Eingriffsmöglichkeit aus Punkt 1 vor. Einen graphischen Schieberegler, mit dem den "max Häuser im Stadtviertel aktiv" hoch und runter schieben kann.

Gruß, Eckhart




Das wäre auch mein Gedanken gewesen. Ich kann allerdings damit leben, dass es sowas altuell wohl nicht gibt auf dem Markt. Sollte es irgendwann raus kommen wird es aber sicherlich kompatibel sein mit der Hardware oder wird kompatibel gemacht 😀. Eine solche Software zu Programmieren übersteigt meine Kenntnis um ein Vielfaches. Ich schlage mich gerade so auf Arduino-Basis herum. Eventuell wäre eine Implementierung via Node-RED eine Möglichkeit. Das ist relativ intuitiv. Allerdings hatte ich zu Beginn die Hoffnung dass es eine solche Software bereits gibt, welche in der Handhabung auch noch sehr einfach zu bedienen wäre.

Prinzipiell liesse sich das ja mit einem Schaltpult mit Knöpfen, Schaltern und Reglern auf Hardwarebasis realisieren. Jedoch wäre das (in meinem Falle) sehr Kabelintensiv und auch aufwändig aber ich liebäugle sehr damit eine Leitzentrale nach dem Vorbild der Flugleitzentralen zu bauen. Eine Kuppel mit tonnenweise Schaltern, Bildschirmen etc. Denke das wäre mehr als toll. Alibaba, Amazon, Conrad und unser lokaler Elektronikfachmarkt werden sich freuen wenn das Konzept steht


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RE: Museums-Anlage steuern

#12 von Instandsetzung , 06.12.2022 13:50

Hallo Michael,

ich denke mal, daß jedes bessere MOBA Computersteuerungsprogramm die Ansteuerung eines solchen Komplexes ( entsprechende Rechnerleistung voraus gesetzt ) hinbekommen dürfte.

Nur werden diese Programme natürlich nicht über die Möglichkeit verfügen, einen Datenbus anzusprechen, der für Dich am besten geeignet ist und in der Controller Welt auch noch weit verbreitet ist.

Die Programme werden natürlich nur die im Markt verbreiteten Zentralen der verschiedenen Digitalhersteller ansprechen können.

Damit wird vermutlich auch die Anzahl der anzusteuernden Teilnehmer durch die vom Digitalsystem limitierten Magnetartikeldecoderadressen endlich sein.
Das jeweilige Ende würde ich, je nach verwendentem Datenbus, bei 256, 512, 824. 1024 oder 2048 sehen.

Aber auch das wäre wohl nicht das Ende der Fahnenstange, da ja die meisten der Programme mehrere Zentralen gleichzeitig ansprechen können. ( Ich meine, manche bis zu 12 )

Bei einer größeren Anlage, die vor allem für Publikumsbetrieb gedacht ist, ist es sowieso vorteilhaft den Datenverkehr auf mehrere Busse aufzuteilen und dafür auch Rückfallebenen zu schaffen, falls ein Teilbereich ausfällt und dann im schlimmsten Falle alles lahm legt.

Ich war an 3 größeren Projekten modellbahnerischer Art beteiligt. Bei einer Anlage, die ungefähr 4 x so groß, wie das von Dir beschriebene Projekt war, gab es allein für den Fahrbetrieb 9 eigenständige Instanzen. Dafür hatte diese Anlage aufgrund ihres Alters allerdings auch nicht so viele Aktionen und die wurden vor Ort auch alle per Taster ausgelöst.

Bei einer noch größeren Anlage gab es für's Raumlicht und die 'Gimmiks' auf der Anlage einen eigenen Rechner und einen eigenen Datenbus. Da hatte sich aber heraus gestellt, daß der Rechner eigentlich nichts leisten musste.
Verschiedene Sachen waren Uhrzeitabhängig, manche von der Lichtsituation ( es gab eine Tag/Nacht Steuerung ), während die meisten vor Ort eigenständig arbeiteten.

Das Gleiche würde ich Dir hier auch raten. Wozu soll denn alles zentral geregelt werden müssen. Ab einer gewissen Größe kann der Zuschauer doch die gesamte Anlage nicht mehr überblicken und erkennt auch keine zeitlichen Zusammenhänge mehr zwischen den einzelnen Aktionen.

Genau so unübersichtlich wird es bei 2000 Aktionen auf dem Bildschirm werden.
Was nützt es 2000 Punkte auf einem Bildschirm zu sehen, wenn man nicht weiß, welcher was bedeutet. Also müssen erst mal aussagekräftige Symbole entwickelt werden.
Dann müssen die ganzen Aktionen zu Abläufen verkettet werden. Wer soll da noch durchblicken?
Willst Du etwa alles alleine machen?
Da muss man eine kurz angelernte Hilfskraft hinsetzen können, die auf Fehler mit einfachen Reaktionen reagieren kann.

Daher sollte das Programm auch einfach zu bedienen sein. Praktisch Doppelklick auf das Icon Programm startet, fährt von alleine hoch und Abläufe starten auch alle von alleine.
Ein Eingriff sollte nur dann nötig sein, wenn etwas nicht funktioniert oder neu gestartet werden muss.

Und wozu sollen dann auch alle Abläufe auf einem Bildschirm dargestellt werden. Soll da etwa händisch eingegriffen werden?
Dafür benötigt man Mitarbeiter und der alltägliche Ablauf sollte nach Möglichkeit ohne diese auskommen.

MfG Oliver


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zuletzt bearbeitet 25.04.2023 | Top

RE: Museums-Anlage steuern

#13 von Michael Strasser , 05.02.2023 00:33

Liebe Gemeinde

Gerne wollte ich Euch auf dem Laufenden halten. Es tut sich was, auch wenn sich alles jetzt etwas verzögert da der Dreh- und Angelpunkt, die Location, etwas auf sich warten lässt.

Wie dem auch sei, entsprechend müssen wir unser Vorgehen etwas umstrukturieren und bereits im Vorfeld die „kleineren“ Arbeiten tätigen und vorbereiten und erst in letzter Instanz das Grobe.

Daher jetzt einmal der Stand der Dinge:

Wir haben uns entschieden die MLL’s etc. als Steuereinheiten zu benutzen.
Rockrail dürfte, sofern das am Schluss dann auch klappt, als Steuersoftware für den Regelbetrieb eingesetzt werden.
Wir beschränken uns auf einige Aktoren, welche vom Publikum ausgelöst werden können, mittels Push-Button. z.B. Kind drückt auf Knopf, der Kran verlädt den Container auf dem Schiff, das Schiff fährt ab.

Wie gesagt muss ich das gesamte Projekt nun umkrempeln. Aber ich habe bis zum Aufbau 10 Monate für Planung etc. und danach noch 4 weitere für den Aufbau. Also passt denke ich….

Jetzt aber doch noch zu meinen Fragen:

Welche Zentralen würdet Ihr mir empfehlen? Voraussetzung wäre Ethernet-Anbindung sowie dass mehrere der Zentralen mittels Rockrail angesprochen werden könnten. Die Zentrale müsste mit umgebauten LEGO-Antrieben zurecht kommen.

2) Hat jemand Erfahrung mit Rockrail unter den verschiedenen Betriebssystemen? Ich nutze MacOS und ich kann das Programm nicht stabil laufen lassen, ich habe immer wieder Abstürze. Ist das unter Windows besser? Falls ja welche Version nutzt ihr?

3) Ich werde jetzt erst mal eine Zentrale besorgen und eine erste MLL zusammenschustern um dann die verschiedenen „Module“ anzufertigen, damit diese vorzu verbaut werden können. Bei der schlichten Unmenge an LED’s die wir verbauen werden werde ich wohl PreWired-Versionen anschauen, wie lange dürfte die Distanz zu den LED’s maximal sein von der MLL her?

4) Würden sich eventuell ein paar Willige finden welche mich ab und an bei Fragen bezüglich des Projekts beraten würden? Das meiste werde ich selber „herausfinden“, aber ich denke ich werde sicher anstehen :))

Liebe Grüsse


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RE: Museums-Anlage steuern

#14 von Babbel , 05.02.2023 09:18

Hallo Michael,

Zitat von Michael Strasser im Beitrag #13

2) Hat jemand Erfahrung mit Rockrail unter den verschiedenen Betriebssystemen? Ich nutze MacOS und ich kann das Programm nicht stabil laufen lassen, ich habe immer wieder Abstürze. Ist das unter Windows besser? Falls ja welche Version nutzt ihr?


Rocrail läuft unter Mac, Windows und Linux 100% stabil, wenn dies bei Dir nicht der Fall ist stimmt etwas mit Deiner Installation nicht.

Melde Dich bitte im Rocrail Forum an und erstelle einen Problemfall. Dort wird dir bestimmt innerhalb kürzester Zeit geholfen.

Kleine Anmerkung zum Betriebssystem bein größeren Anlagen solltest du Dich von Windows verabschieden, dieses ist für zeitgesteuerte Anwendungen nicht wirklich geeignet. Habe gerade einen Test gemacht mit einem Plan mit mehr als 800 Fahrstraßen dort war der Unterschied eklatant sichtbar, unter Linux war die Verarbeitung um 75% schneller.

Grüße Berthold


Ja M-Gleise weil es immer so war
Ich bin nur ein Schreiner dem man ein Multimeter geschenkt hat.
Märklin empfiehlt den gemeinsamen Rückleiter https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-407.pdf
Im Schattenbahnhof sollte das zuverlässigste Gleis- und Weichenmaterial verwendet werden. = M-Gleis, seit 60 Jahren kein Ausfall.
RocRail mit WIO


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RE: Museums-Anlage steuern

#15 von Instandsetzung , 06.02.2023 01:03

Hallo Michael,

Zitat von Michael Strasser im Beitrag #13
. . . Wir haben uns entschieden die MLL’s etc. als Steuereinheiten zu benutzen.
Rockrail dürfte, sofern das am Schluss dann auch klappt, als Steuersoftware für den Regelbetrieb eingesetzt werden.
Wir beschränken uns auf einige Aktoren, welche vom Publikum ausgelöst werden können, mittels Push-Button. z.B. Kind drückt auf Knopf, der Kran verlädt den Container auf dem Schiff, das Schiff fährt ab.

Wie gesagt muss ich das gesamte Projekt nun umkrempeln. Aber ich habe bis zum Aufbau 10 Monate für Planung etc. und danach noch 4 weitere für den Aufbau. Also passt denke ich….

Der größte Fehler den Du jetzt begehen kannst ist, auf alle hier - oder in anderen Foren - zu hören und auch zu glauben, dass alles genau so funktionieren wird.
Es gibt da einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Was bei dem einen zu Hause funktioniert, muss in einem größeren Umfeld nicht unbedingt funktionieren. ( Habe da selber sehr böse Überraschungen erleben dürfen. )

Ich würde Dir daher dringenst raten Dir vorher schon von allen benötigten Artikeln einige anzuschaffen, diese auszuprobieren um dann hinterher sagen zu können:
Funktioniert so - oder funktioniert so nicht.
Und kommen wir mit klar - oder nicht.

Und ganz wichtig ist auch, dass nicht nur Du damit klarkommst,
sondern auch Deine wichtigsten Mitstreiter.
Was ist wenn du mal ausfällst. Deine Arbeit muss von mindestens einem anderen Kollegen sofort übernommen und weitergeführt werden können.
Verstehe das bitte nicht falsch. Ich wünsche Dir überhaupt nichts böses, sondern nur alles gute, aber bei einem Projekt, was auch in einem finanziellen Fiasko enden kann, muss sichergestellt sein, dass solche Risiken möglichst ausgeschlossen werden.


Zitat von Michael Strasser im Beitrag #13

Jetzt aber doch noch zu meinen Fragen:

Welche Zentralen würdet Ihr mir empfehlen?

Vorab sei gesagt, dass über UDP korrespondierende Zentralen bei den Rückmeldungen nicht hundertprozentig sicher sind. Und nicht alle Zentralen nutzen das TCP Protokoll.

Für Rückmeldungen würde ich sowieso nur zu 2 bestimmten Datenbussen raten.
Entweder Can-bus oder LocoNet.
Der Can-bus ist schneller aber teurer. LocoNet kann noch länger sein, ist auch noch unempfindlicher, ist aber nicht das Allerschnellste.
Dass der etwas langsamer ist, ist aber im normalen Modellbahnbetrieb mehr als zu vernachlässigen.


Für den Anfang würde ich Dir - nur zum ausprobieren der MLL - die kleine ( weiße ) Roco z 21 empfehlen. Die bekommt man aktuell sehr günstig aus Startpackungen.
Das einzige was Du dazu dann noch brauchst, ist der sogenannte Freischaltcode, damit Du sie auch am PC betreiben kannst.
Des Weiteren hat die z 21 auch eine Ethernetschnittstelle. Auch wenn die UDP basiert ist, ist das in diesem Augenblick nicht so schlimm, denn wenn mal irgendwo ein Befehl nicht übertragen wird, was eigentlich auch nur in schlecht konfigurierten Netzwerken der Fall ist, dann geht mal vielleicht eine LED nicht an, aber das ist dann doch wohl unwichtig.
Und so lange wie die z 21 ohne ein weiteres Netzwerk direkt am PC angeschlossen ist, gibt es da überhaupt keine Probleme.

Die z21 aber halt nur zum Senden von Informationen zu den Beleuchtungsdecodern ( MLL ) und zum Fahren von Lokomotiven. Als Rückmeldebus hat die nur den Roco-eigenen R-Bus und der ist in Länge und Menge limitiert.


Zitat von Michael Strasser im Beitrag #13
Voraussetzung wäre Ethernet-Anbindung sowie dass mehrere der Zentralen mittels Rockrail angesprochen werden könnten.

Warum eine Ethernetschnittstelle. Hat das mit eventuellen größeren Kabellängen zu tun ?

Man kann auch mehrere Zentralen per USB an einem Rechner anschließen. Wir haben zum Beispiel 5 verschiedene Digitalsysteme per USB an unserem Rechner angeschlossen.

Und wie ich in einem vorherigen Beitrag schon schrieb: Bei einer Ausstellungsanlage dieser Größe alles nur mit einem Rechner zu machen zu wollen, wäre Selbstmord.


Zitat von Michael Strasser im Beitrag #13
Die Zentrale müsste mit umgebauten LEGO-Antrieben zurecht kommen.

Im Übrigen ist es egal für welche Zentrale ihr euch hinterher entscheiden werdet.
Der Zentrale ist es vollkommen egal welche Lok, welches Fahrzeug, welches Signal, welche Weiche oder welche Lampe angesteuert wird.

Die Zentrale sendet lediglich Fahr- oder Weichenschaltbefehle an die entsprechenden Decoder.
Der Decoder ist hinterher das Teil, welches mit dem Motor der Lok, des Containerkrans oder der Weiche klarkommen muss.


Zitat von Michael Strasser im Beitrag #13
2) Hat jemand Erfahrung mit Rockrail unter den verschiedenen Betriebssystemen? Ich nutze MacOS und ich kann das Programm nicht stabil laufen lassen, ich habe immer wieder Abstürze. Ist das unter Windows besser? Falls ja welche Version nutzt ihr?


Zu Rocrail kann ich nichts sagen. Ich kenne aber auch keine Ausstellungsanlage, die damit gesteuert wird.
( Falls doch jemand eine kennt, ruhig mitteilen. )


Zitat von Michael Strasser im Beitrag #13

4) Würden sich eventuell ein paar Willige finden welche mich ab und an bei Fragen bezüglich des Projekts beraten würden? Das meiste werde ich selber „herausfinden“, aber ich denke ich werde sicher anstehen :))

Gugst Du PN.

MfG Oliver


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RE: Museums-Anlage steuern

#16 von Michael Strasser , 06.02.2023 02:03

Hey Oliver

vielen lieben Dank für Deine Ausführungen. Eventuell habe ich mich bzgl. der Vorbereitung etwas unklar ausgedrückt. Meine Idee deckt sich mit Deiner, dass ich bereits im Vorfeld mehrere Szenarien hier zu Hause aufbaue um die zweifellos auftretenden Probleme vor Ort dann etwas kleiner zu halten.

Dann mal mit den einfachen Dingen zuerst:

Warum Ethernet:
Das Museum wird relativ gross. Über 1'000m2. Da wir das möglichst so gestalten wollen, dass wir für den Regelbetrieb nicht zwingend 5 oder 10 Leute brauchen sondern notfalls auch mit 2en klar kommen würden, wäre die Steuerung beim Haupteingang, was um die 40 Meter Luftlinie zur geplanten Stadt liegt. Eventuell mache ich da aber einen Denkfehler. Meine Grundidee wäre jetzt gewesen: 1 PC/Server steuert um die 4 oder mehr Digitalzentralen im Netzwerk. Wenn ich Deine Texte so durchlese fürchte ich, dass ich hier aber einen Denkfehler begehe. Gehe ich recht in der Annahme dass, sollte der Server das Zeitliche segnen, die Digitalzentralen nicht autark weiter ihr Programm abspuhlen sondern dass die derzeit laufenden Aktionen einfach bis ins unendliche weiter fortgeführt werden, bis der Server wieder läuft? Ausser die MLL's die würden dann einfach weiter machen?

Dann wäre es also, ich denke alle Steuersoftware ist in etwa gleich aufgebaut, sinnvoller ich bau ein Rack mit 3 Servern welche wiederum alle jeweils so 2 Decoder betreiben. Auf jedem Server würde dann Rockrail (oder eine andere Software) laufen und die steuern dann einfach die ihnen zugedachten "Arbeiten"? Das wäre jetzt so mein Gedanke. Falls ein Server ausfällt ist immer noch 2/3 der Anlage in Betrieb. Die meisten Dinge die betrieben werden sind nicht die Bahn, die gibts auch aber die ist jetzt sicher nicht so umfangreich wie bei anderen Projekten, sondern Hafenport, Beleuchtung, Jahrmarkt uvm.. Also viel Licht, Servo und Steppergedöns. Ich hatte gehofft eine Lösung zu finden mit der ich von einem PC/MAC/oder was weiss ich was alles steuern kann. Nicht wegen der Kosten sondern eher wegen der Übersicht am Ende in der Kassenzone. Die Anlage sollte ja ansich autark arbeiten, jedoch ganz ohne Aufsicht wird das wohl auch nicht gehen :). Gibt es denn eine Software oder Lösung mit der sich mehrere solcher PC's verbinden lassen? Mir geht es da auch etwas um den Zusammenhang Tag/Nacht-Steuerung etc.. Dazu sollten die PC's schon miteinander sprechen können :).

Bezüglich BUS-Technik etc. denke ich, ich kauf mir einfach mal so ein Starterset wie von dir empfohlen, fuxe mich da in die Basics hinein und dann werden die Fragen sicherlich konkreter.

Etwas unfein ist dass ich relativ schnell entscheiden müsste, wo die gesamte Steuergeschichte für die Anlage Platz finden wird, da der Boden der Immobilie nächsten Monat gegossen wird und die ganzen Leerrohre bis zur Zentrale bis dahin verlegt werden müssten. Danach können wir ja alles unterm Tisch verkabeln aber die Hauptzuleitung mit Strohm, Netzwerk und so muss ich vorher definieren.


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RE: Museums-Anlage steuern

#17 von mobaz , 06.02.2023 16:07

Moin, überall die gleichen Fehler. Man informiert sich, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Egal ob Modellbahn, Netzwerk oder Ausstellungshalle. ich hoffe, ihr habt euch über die ganzen Vorschriften für einen Ausstellungsbetrieb informiert. Da gibt es viele Vorschriften zu Brandlasten, Fluchtwege, Personenfrequenzen, Beleuchtung und viele andere. Habt ihr euch schon mal rechtlich von einem erfahrenem Anwalt beraten lassen?
Nun zu deinem Problem mit den Leerrohren. Es gibt die Möglichkeit, potenzielle Standflächen von oben oder von unten zu versorgen. Von oben kann man ganz einfach ein Steckdosenraster mit Lichtstrom, EDV-Strom und Netzwerkdosen an die Raumdecke bauen und dann an den jeweiligen Anschlussstellen die notwendigen Kabel gesichert abhängen. Oder man legt ein Leerrohrgitter in den Hallenboden mit Zugschnüren und abgesicherten und dokumentierten Zugangspunkten, in die man dann die benötigten Kabel zieht. Bitte bei jedem Zug wieder eine Zugschnur mit einziehen. Dafür gibt es zugelassene Bodendosen, sowohl als Leerdose als auch als beschaltete Dosen.
EDV-Anlagen werden vom übrigen Netz getrennt angelegt und mit USV gesichert. Bei einem Netzausfall muss man immer noch genügend Zeit haben, die EDV gezielt herunterzufahren. Netzwerkkabel sollte man nach Möglichkeit in vom Lichtstrom getrennten Kanälen verlegen.
Für die Modellbahn lass dir ein Konzept von einem professionellen Anlagenbauer erarbeiten. So kannst du einige Fallstricke umgehen.
Ansonsten wünsche ich euch viel Glück. Solche Projekte waren schon öfter nicht besonders erfolgreich.
Schönen Gruß
Maik


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RE: Museums-Anlage steuern

#18 von jens70 , 24.04.2023 19:43

Guten Abend,

bezüglich Zentrale, Steuerung von LED, Servo, Car etc. würde ich mal noch

https://forum.opendcc.de/wiki/doku.php?id=start

in den Ring werfen (falls ich das nicht überlesen habe und bereits erwähnt). Kann man auch viel DIY machen und es ist offen. Im Forum dort gibt es ggf. auch Erfahrung mit den großen Anlagen.

viele Grüße
Jens


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RE: Museums-Anlage steuern

#19 von graetz , 24.05.2023 17:24

Sehe leider jetzt erst diesen Threat.

Hier mal wie ich die Aufgabenstellung verstehe und meine Gedanken dazu.

Also die Modellbahn besteht aus mehreren Teilanlagen, die möglichst autark aber auch zentral zu steuern wären.
Zusätzlich zum eher überschaubaren Fahrbetrieb soll eine Menge Action über Drucktaster gesteuert werden. Auch hier die gleiche Architektur, also verteilt, autark aber mit einer zentralen übergeordneten Instanz.

Für die Moba-Steuerung schau dir mal Traincontroller an. Die bieten mit "+Net" eine verteilte Moba-Steuerung mit einer zentralen Kontrollinstanz. Aber so wie ich das verstehe, läufen die einzelnen Segmente autark, auch ein "virtueller Bus" wird dort implementiert.
https://www.freiwald.com/seiten/network.htm

Für die Taster-Action und deren komplexe Programmierung habe ich mir einen Ansatz ausgedacht, der davon völlig autark und auch verteilt läuft.
Basis ist ein Raspi, auf dem Node.js läuft. Zusätzlich die Bibliothek "Johnny Five". Diese erlaubt es, an einem Raspi über USB oder LAN/WLAN mehrere Arduinos anzuschliessen. Auf den Arduinos wird nur ein generischer Sketch installiert, der es erlaubt, den Arduino vom Raspi aus fernzusteuern. Das lässt sich nahezu beliebig skalieren. Also sowas wie ein Master/Slave-Betrieb.

In Node.js lassen sich dann eventgesteuert mit Javascript die komplexesten Aktionen programmieren, die gleich mehrere Arduinos mit einbeziehen können. Jeder Taster feuert dann einen Event und der Event-Handler bedient dann die Hardware. Auch zeitgesteuerte Events sind natürlich möglich. Das läuft dann alles parallel ab und lässt sich im Code auch besser kapseln, was besser ist als die üblichen Sketch-Dauerschleifen, wo wirklich alles in einer Schleife ablaufen muss. Noch ein Vorteil: der komplette Code für alle Funktionen auf jedem Arduino ist in einem einzigen Node.js Projekt gespeichert. Änderungen müssen nicht erst aufwändig als Sketch neu übertragen werden sondern werden sofort nach dem Neustart von Node.js wirksam. So eine Lösung aus einem Raspi als Zentrale und Arduinos im Slave-Betrieb würde dann eine Teilanlage versorgen.

Ein Event kann aber auch durch einen REST-Request angestossen werden. Damit kann man über einen simplen HTTP-Call auch jeden anderen Raspi im Netzwerk ansprechen und so eine übergeordnete Funktionalität programmieren oder auch nur das ganze zentral überwachen, wenn man auch Überwachungsfunktionen auf diese Art implementiert - kurz: alle Funktonen als REST-API programmiert und dann eine Webseite aufbaut, die dann das Userinterface bereitstellt. Das geht mit Node.js relativ leicht. Auch Traincontroller und auch die meisten anderen Steuerungsprogramme können HTTP-Requests senden über die Funktion, externe Programme aufzurufen. Das externe Programm ist dann ein CURL-Statement. Auf diese Art habe ich Traincontroller mit einer PTZ-Kamera gekoppelt, die automatisch die Züge auf der Anlage verfolgt aufgrund der Zugverfolgung von Traincontroller. Auch dazwischen steckt dann ein Node.js Server.

Der Weg andersrum geht auf jeden Fall über ein Meldeeingang der Moba-Steuerung.

Das geht bei mir dann so weit, dass ich auf kleinen Displays dynamische QR-Codes anzeige, die Besucher diesen Code dann mit dem eigenen Handy scannen und damit eine Webseite aufrufen und über die können die Besucher auch mit der Anlage interagieren. Der Code läuft dann ab, wenn die Interaktion beendet ist. Der Besucher kann also nicht ewig auf diese Art mit der Anlage interagieren. Auch beschränkt das System die Anzahl der gleichzeitigen Zugriffe. Ich nutze das aktuell nur nicht für die Moba sondern für einen Maschine mit einem Roboterarm, den die Besucher dann mittels der Bewegungssensoren in ihrem Handy fernsteuern können. Diese Maschine zeige ich auf Events und Kongressen zum Thema Digitalisierung.

Ich bin dann noch ein Stück weiter gegangen und habe die Javascript-Programmierung ersetzt durch eine grafische Programmierung, also einen Low-Code Ansatz. Das Produkt, das ich dazu einsetze, ist aber vom Hersteller abgekündigt. Ich selbst werde da den Softwarestand einfrieren und schauen, wie lange das dann hält.

Ich habe dazu zwei Videos online.
Das erste zeigt meinen Low-Code Ansatz (hier nur für einen Raspi, aber ich hab das mittlerweile auch für die Slave-Arduino implementiert - jeder Arduino bekommt einen eindeutigen Namen und lässt sich darüber ansprechen). Am Schluss dann auch ein Aufruf über HTTP und Traincontroller.

Das zweite Video zeigt die Interaktion mit einem Besucher-Handy, da wirkt schon im Hintergrund ein Arduino, der die Hardware ansteuert.

https://youtu.be/RH7GxFNckNM

https://youtu.be/6yzSOUrEAoQ


Gruß

Andreas

http://www.andreas-graetz.de/modellbahn/


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zuletzt bearbeitet 24.05.2023 | Top

RE: Museums-Anlage steuern

#20 von dlok , 24.05.2023 21:11

Sehr interessant, was ich hier lese …

… obwohl ich natürlich nicht alles beherrsche und sogar auch nicht unbedingt alles verstehe …

Meine Bedürfnisse werden zum Glück viel niedriger bleiben, aber doch sehr interessant!

Danke für die interessante Fragen und Beiträge.


Mit besten Grüssen aus der Westschweiz.

Laurent

PS: Masstab 1:1 und 1:87 passen gut zusammen
- Gruss aus der Schweiz: Was wurde bisher/sonst getan?
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RE: Museums-Anlage steuern

#21 von Pirat-Kapitan , 25.05.2023 18:45

Zitat von dlok im Beitrag #20

Meine Bedürfnisse werden zum Glück viel niedriger bleiben, aber doch sehr interessant!


Moin,
Du solltest bitte bedenken, dass manche Bedürfnisse Dir von außen aufgezwungen werden, besonders, sobald Du den privaten Raum verläßt.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Museums-Anlage steuern

#22 von dlok , 25.05.2023 19:54

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #21
Zitat von dlok im Beitrag #20

Meine Bedürfnisse werden zum Glück viel niedriger bleiben, aber doch sehr interessant!


Moin,
Du solltest bitte bedenken, dass manche Bedürfnisse Dir von außen aufgezwungen werden, besonders, sobald Du den privaten Raum verläßt.

Schöne Grüße
Johannes


Danke Johannes,

Guter Input ... aber gerade das mache ich nicht ... es ist mein private "Spielzeug"


Mit besten Grüssen aus der Westschweiz.

Laurent

PS: Masstab 1:1 und 1:87 passen gut zusammen
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RE: Museums-Anlage steuern

#23 von 218er , 26.05.2023 02:16

Nimm doch das LoDi System von Andi Hornung und wenn Du einen Mac hast iTrain…Meise hat da Videos davon…


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RE: Museums-Anlage steuern

#24 von Pirat-Kapitan , 26.05.2023 21:59

Zitat von dlok im Beitrag #22

Guter Input ... aber gerade das mache ich nicht ... es ist mein private "Spielzeug"

Ok,
ich dachte, das Museum soll öffentlich zugänglich sein.
Und ja, ich kenne die eidgenössische Rechtsprechung zu diesem Thema nicht, ich hatte übersehen, dass Du Dein Vorhaben nicht in deutschland aufziehst.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Museums-Anlage steuern

#25 von Instandsetzung , 26.05.2023 22:38

Hallo Johannes,

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #24
. . . ich dachte, das Museum soll öffentlich zugänglich sein.
Und ja, ich kenne die eidgenössische Rechtsprechung zu diesem Thema nicht, ich hatte übersehen, dass Du Dein Vorhaben nicht in deutschland aufziehst.

Ich vermute, Du verwechselt da Laurent mit Michael.
Laurent findet nur die Diskussion hier sehr interessant.
Michael hingegen ist der Initiator der Anlage in der Schweiz.
Nur haben wir von dem schon längere Zeit nichts mehr gehört. Ich kann nur hoffen, daß bei seinem Projekt alles klappt und er sich nicht deswegen nicht mehr meldet, weil das Projekt gestorben wäre.

Und nebenbei erwähnt, bringt es auch nichts jetzt irgendwelche Systeme zu empfehlen, von denen man im Vorfeld nicht sagen kann, ob man sie auf die benötigte Größe skalieren kann. Was zu Hause wunderbar funktioniert, muss es in anderer Umgebung überhaupt nicht.
Ich habe selbst erlebt, wie bei einem etwas größeren Projekt die angeblich so gute und sichere Steuerungstechnik eben nicht so gut funktioniert hat.

MfG Oliver


dlok hat sich bedankt!
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