Zitat von DR POWER im Beitrag #3
Hallo Johann
Während der Gewährleistungsfrist definitiv ab damit zum Händler.
Liebe Grüße, André
Letzte Woche schonmal beim Haendler angerufen und ihm das Problem soweit mir bekannt geschildert,
klare Antwort:
Reklamieren, dann kuemmert sich entweder die Werkstatt des Haendlers um das Problem oder - falls das nicht ausreicht - wird die Lok zu Trix durchgereicht.
Auf keinen Fall solle man sich da selber dranmachen, um eben die Garantie nicht aufs Spiel zu setzen.
Jetzt habe ich auch die Lok hier vor Ort endlich selber in Augenschein nehmen koennen...:
Das Fahrzeug hat wahrscheinlich zwei Probleme auf einmal.
Zum Einen Farbauftrag auf Flaechen wo er nicht hingehoert, mit Durchgangspruefer bekomme ich jedenfalls kein durchgaengiges Signal beim Abfahren der zugaenglichen Bereiche.
Zum Anderen ist es wirklich so, dass von den acht Kontaktstreifen sieben Stueck, die die Stromabnahme an den Innenseiten der Raeder des Hauptfahrwerks bewerkstelligen sollen, ruckzuck bei seitlichem Spiel der Radsaetze ihren Kontakt verlieren.
Und nicht nur das, jede Menge der Streifen bekommen erst dann ueberhaupt Kontakt, wenn die Achse des Radsatzes stark in eine Richtung zu ihnen hin verschoben wird...wodurch aber eben automatisch, durch die mangelhafte Vorbiegung des Streifens auf der gegenueberliegenden Seite, der Kontakt zu diesem Pol verlorengeht... m(
Der einzige von den acht Streifen, der anscheinend stramm genug angebracht wurde, dass er auch bei seitlicher Achsbewegung Kontakt haelt...nun, der befindet sich an der Achse mit den Haftringen links und rechts...also an einer Achse, die konstruktiv bedingt garnicht erst zur Stromaufnahme beitragen kann ...
WTF?, wieso spart man sich nicht an so einer Achse die Streifen gleich ganz?!?
Die Kontaktstreifen sind auch, wenn man die einzelnen Achsen betrachtet, alle unterschiedlich stark vorgebogen, eine Symmetrie ist da nicht erkennbar, obwohl die sicherlich vorhanden sein sollte.
Also grosser Mist, den Trix hier abgeliefert hat.
Am Telefon meinte Vater urspruenglich auch, das Problem haette sicher auch damit zu tun, dass Vor- und Nachlauf ohne Stromabnehme seien und waere dem nicht so, dann bestuende das Problem nicht..
Doch oh:
Ich sehe, dass Vor- und Nachlauf durchaus Stromabnehmer haben...dies aber nur jeweils auf einem Pol des 2-Leitersystems...und konsequenterweise dann auch noch in beiden Faellen jeweils denselben Pol...m((
Wieso macht man sowas?
Das ist doch konstruktiv einfach ganz grosser hingeschluderter Mist!
(Damit ich sehe, dass es auch deutlich besser geht, hat Vater mir ne uralte BR65 von Fulgurex gezeigt, wo auf einer Polseite die Stromaufnahme durch stabile Federstifte, die einmal quer durch den Unterboden der Lok gehen und durch ihre eingebaute Feder jede seiltiche Bewegung mitmachen, bewerkstelligt wird. Auf der anderen Polseite wird offenkundig - von aussen unsichtbar im Unterboden der Lok - der Kontakt zu den Radachsen hergestellt.
Und die Lok laeuft absolut problemlos. Man kann also durchaus schon seit langer Zeit Laufmaterial fertigen, das tut was es soll.
Nur Trix anscheinend nicht, denn solcherart Klagen habe ich von Vater nun bereits wiederholt vorgetragen bekommen und es handelte sich dabei ausnahmslos immer um Trix..)
lg
j
Addendum:
Heute konnte ich dann auch die Lok auf der Anlage sehen...;/
Resultat: Da muss noch vieel mehr im Argen liegen, als nur schlecht vorgebogene Kontaktstreifen...
Urspruenglich meinte Vater, die Lok bliebe auf zwei seiner Bruecken stehen...heute in Langsamfahrt ueber die Strecke: egal ob Geradeaus oder Kurven, die Lok verliert immer wieder ueber sehr lange Strecken ihren Strom, teilweise muss man sie dann mehrere Dutzend cm schieben, bis sie mal wieder kurz Kontakt bekommt.
Ich wuerde mal sagen, dass die Lok auf 95+% der Anlage stromlos wird.
Eine Theorie, die ich auf Grundlage der oben geschilderten einseitigen Stromabnahme von Vor- und Nachlauf aufgestellt hatte, konnte ich auch bestaetigen:
In Rechtskurven koennen Vor/Nachlauf die mangelhafte Stromaufnahme der Triebraeder teilweise kompensieren, weil dabei jene Triebradseite den Stromkontakt verliert, der bei Vor/Nachlauf auch abgenommen wird.
In Linkskurven ist das nicht der Fall, da dann der Pol verloren geht, den Vor/Nachlauf nicht abnehmen.
Dann muss da auch irgendwas komplett krumm und schief sein. Als die Lok zuerst langsam anfuhr, konnte ich sehen, dass auf einer Seite der vordere Triebradsatz hoch und runter eiert, bestimmt um nahezu einen mm, heisst die Laufflaeche dieses Rades verliert periodisch Kontakt zur Schiene und haengt in der Luft.
Dabei hebt und senkt sich auch sichtbar die ganze Lok vorne periodisch, als waere sie ein Schwimmer im Delphinstil...
Was das gegenueberliegende Rad an der ersten Triebradachse macht, habe ich heute vergessen zu ueberpruefen, aber entweder ist die ganze Achse krumm, das Rad, welches immer wieder in der Luft haengt, sitzt nicht mittig auf der Achse oder das noch nicht betrachtete Rad gegenueber ist oval statt rund und deshalb buckelt die Lok vor sich hin...
Aber es ist schon klar, dass bei jeder Hebung durch ein ovales Rad auf einer Seite zwangslaufig auf der gegenueberliegenden Seite der Schienenkontakt gegen Null gehen muss..!
Die Lok ist anscheinend ein riesiger Clusterfuck..;(