Liebe Stummikollegen,
Guten Abend Arno,
nachdem du hier schon in „Vorlage“ gegangen bist, will ich die Details zur ausgearbeiteten Planung auch hier im Forum vorstellen
Erst einmal meinen Respekt zum gelungen Dachausbau. Das sieht richtig gut aus ... sehr
Hell und lichtdurchflutet … man kann sich gut vorstellen, dass das ein wahres Schmuckkästchen an Modellbahnraum werden kann.
Zitat von ArnoK58 im Beitrag #43
Soweit so gut, und dann? Ehrlich gesagt: um dann festzustellen das meine Erfahrung und meine Wintrack-Kenntnise und Fähigkeiten nicht im Ansatz ausreichen um eine solch komplexe Anlage
a) im Raum und dazu perspektivisch zu planen und
b) mit einem vernünftigen Betriebsablauf zu versehen, der dazu noch 35-40 Zügen Heimat in den Schattenbahnhöfen gibt.
… Wir stehen hierzu seit einigen Wochen in einem fruchtbaren Dialog. Mehr dazu in einem weiteren Eintrag.
Für ein „Erstplanungswerk“ ist eine Planung in dieser Dimension zweifelsfrei etwas mächtig in der eigenen Ausarbeitung,
gerade zu Anfang wenn die Kenntnisse in der Wintrack-Handhabung und generellen Gleisplanung noch nicht so ausgereift sind.
Entsprechend danke ich für dein Vertrauen, dass du dich in Sachen Planungsausarbeitung an mich gewandt hast.
So wie Arno schon schrieb, sind wir seit einigen Wochen in recht intensivem Austausch. Mittels einem detaillierten Anforderungsprofil
hat Arno nochmals seine Wünsche und Vorstellungen untermauert.
Letztendlich basiert die Anlage auf einem ähnlichen Konzept, wie es Sascha
@Mobatheoretiker in seinem Entwurf in Beitrag #34 dargestellt hat.
Zudem sollte die Anlage allerdings nunmehr der Brandl-Anlage „Murg“ (hinsichtlich Landschaftsteil / unterer Analgenschenkel und Kopfbahnhof)
nachempfunden werden.
Quelle:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/...4810718,4814766Dementsprechend waren auch schon einige Gebäudeteile vorhanden, die auf diese Weise integriert werden sollten
(2 Empfangsgebäude des Kopfbahnhof, große Güterhalle und für das BW ein 15-ständiger Lokschuppen PIKO sowie die große,
doppelte B&K Entschlackungsanlage – wie sie auch in „Jägersburg“ verbaut ist)
Bereits bei den ersten Entwürfen haben Arno und ich festgestellt, dass wir hinsichtlich unserer Vorstellungen so ziemlich
auf einer Wellenlänge schwimmen, was das ganze Prozedere vereinfacht hat
Die Räumlichkeiten im Dachgeschoss bieten aufgrund ihres Zuschnitts, der Fenster und sonstiger Einbauten (Balken, Kamine)
so einige Herausforderungen
uLi
@E-Lok-Muffel hat es so ziemlich auf den Punkt gebracht …
Zitat von E-Lok-Muffel im Beitrag #44
Wenn ich Christoph wäre, hätte ich Dir zu einem großen L geraten, dass ggfs. rechts unten in der Ecke die Wand berührt,
aber sonst mit den Schenkeln frei im Raum steht, sodass Fenster und Heizkörper erreichbar bleiben
… und auch die übrigen Stummikollegen Ralf
@kartusche und René
@Richrath … haben die diesbezüglichen Erfordernisse
in ihren letzten Beiträgen zutreffend herausgestellt:
Zitat von kartusche im Beitrag #46
Ich würde an der Fensterseite einen Gang lassen (dito vielleicht an der kurzen Dachschrägenseite) und ebenso nichts unter die Steigleiter bauen.
In der finalen räumlichen Aufteilung / Anordnung der Anlage finden die räumlichen Aspekte ihre Berücksichtigung.
Fenster, Heizungen und Dachlukenaufgänge bleiben hierbei frei:
Abweichend / ergänzend zur Brandl-Anlage wurden noch folgende Ideen/Aspekte in die Planung eingearbeitet:
Streckenkonzept:- Autarke Paradestrecke(n) [separat im Automatikbetrieb befahrbar]
- Ausfädelnde eingleise Strecke mit Kopfbahnhof (à la Murg)
- Ausführung des Kopfbahnhofs jedoch in „gemogelter Variante“
(4 Mittengleise als Durchfahrtsgleise unterhalb der Stadtbebauung – die beiden äußeren Gleise stumpf zum „Kopf machen“ stumpf)
- Kopfbahnhof zudem mit Charakter „Trennungsbahnhof“ (zwei eingleisige Strecken
nach oben (in Richtung BW) und unten (in Richtung Landschaftsschenkel) abgehend
- Beide Strecken zudem verbunden zur alternativen Durchfahrt / ohne Bahnhofsberührung
BW:- Ursprünglich sollte ein vorhandenes BW-Modul integriert werden
- Aus Platz- und Anordnungsgründen wurde das BW neu geplant
Für den sichtbaren Bereich entstand zu Anfang der Planungsphase hieraus folgendes Grundkonzept:
SBF-Konzept:- Gesamtkapazität für 40-45 Züge bis Zuglänge bis 300 cm – einzelne Ganzzüge (nur auf Paraden) auch länger – teilweise auch kürzere Pendelzüge
- Flexibilität durch vorgelagerte Einheiten zur Bereitstellung (Sicherstellung bzw. Vereinfachung von Gegenverkehr auf den Paraden)
- „Abwechslung“ durch Ausweichspeicher im eingleisigen Streckenbereich
(im Dachschrägenbereich hinter der Kulisse)
Nachdem der Raum/die Anlage enorm groß sind wird man auf den Abload-Bildern der Wintrack-Planung nur bedingt das Streckenkonzept erkennen können.
Deshalb habe ich zur besseren Veranschaulichung einen schematischen Gleisplan erstellt, welchen ich auch als PDF anhänge:
In der realen Gleisplanung liegen die Schattenbahnhöfe nicht neben, sondern unter der Hauptebene
(Hauptebene Bahnhof = 90 cm über OK FFB / SBF-Bereich 25 – 30 cm darunter. Zugänglichkeiten und Erreichbarkeiten sind gewährleistet.
Sieht in der 2D-Gleisplanansicht / Wintrack dann wie folgt aus:
Gleis-/Anlagenplan gesamt ausgestaltet:[[File:Gleisplan schematisch.pdf]]
Nur Gleisplan / gesamt Teilansichten Oberer Anlagenschenkel mit BW- Integration er vorhandenen Bauteile (15-ständiger Lokschuppen / B&K Entschlackung
- Integration weiterer BW-typischer „Einrichtungen“ (Bansen, Portalkran, Bekohlung, Besandung, Dieseltanke, sep. Lokwerkstatt, Blasgerüst, Lokleitstelle, Verwaltung BW-Magazin)
Mittlerer Anlagenschenkel / „gemogelter Kopfbahnhof“- Kopfbahnhof als gemogelte Variante
(4 Mittengleise als Durchfahrtsgleise unterhalb der Stadtbebauung – die beiden äußeren Gleise stumpf zum „Kopf machen“ stumpf)
- Bahnhof aus zwei Richtungen anfahrbar / Charakter Trennungsbahnhof
- Anbindung der OGA an Abstell- und Fabrikbereich sowie BW
Unterer Schenkel: Landschaftsschenkel- Landschaftliche Ausgestaltung in Adaption zu „Murg“ (Brücken / Stauwehr usw.)
- Zweigleisige Hauptstrecke
- Abzweigende eingleisige Strecke mit Ausweich-Schattenbahnhof in der Rückführung
- (hinter der Kulisse)
- Rückführung der eingleisigen Strecke in einem dreigleisigen Abschnitt (Möglichkeit der Überholung des einfahrenden Zuges durch schnellfahrende Züge auf der Hauptstrecke)
Zwischenebene- Verteilerebene
- Vorhalte- und Ausweichbereiche verdeckt / teilweise hinter Kulisse
- Auf-/Abfahrrampen SBF-Bereiche
SBF-Ebene Und zu guter Letzt – ein paar
3D-Ansichten Der Blick zum Raumeintritt durch die Tür
unterer Anlagenschenkel und Bahnhofsbereich (von der Fenserseite)
unterer Anlagenschenkel separat
Mittlerer Anlagenteil mit Fabrik (Gaswerk)
oberer Anlagenschenkel mit BW
... und Sägewerkanschluss
Kopfbahnhof, Empfangsgebäude, OGA und Stadtblick
Stadtblick von vorne
Ich hoffe es gefällt