„Anleitung“ um Märklin Rheingold 41928 zu entflackern

#1 von Michael Knop , 22.12.2022 21:14

Hi zusammen,

Schon lange habe ich den Märklin Rheingold 41928, aber wegen der flackernden Innenbeleuchtung (Tischlampen) habe ich ihn nur ungern benutzt.

Da ich in der Corona Zeit einige meiner Züge mit der Märklin Innenbeleuchtung 73401 ausgestattet habe, und die auch stark flackerte, hätte ich nach Lösungen dafür gesucht, und bin auf http://www.web-hgh.de/index_jsm_moba.htm...e/p01_45257.htm gestoßen.
Nach dieser Beschreibung habe ich meine 73401 umgerüstet, allerdings mit 4,7 „mü“F anstelle der genannten 2,2 müF. Mit dem Ergebnis bin ich absolut zufrieden.


Die Tage hatte ich mir mal wieder den Rheingold rausgeholt, und mich wieder über das flackern geärgert.
Darauf hin hab ich mal einen Wagen auf gemacht und festgestellt, dass die Schaltung ähnlich der in 73401 ist, aber mit dem Unterschied, dass nicht einer „Kette“ mit 3 LED an der Versorgungsschaltung hängt, sondern 5 3er Ketten versorgt werden.

In Analogie zu 73401 habe ich den 10 kOhm Widerstand durch 390 kOhm ersetzt, und einen 4,7 müF Kondensator eingelötet (die Pads dazu sind vorhanden, wie bei 73401).
Der anschließende Fahrtest war allerdings ernüchternd, die Beleuchtung flackert immer noch, aber „gefühlt“ etwas weniger.


Daher habe ich mir in der 1210er SMD Baugröße 10 müF Keramik-Kondensatoren besorgt, und vorhin 2 parallel geschaltete 10 müF Kondensatoren eingebaut (es ist genug Platz vorhanden, um 2 Kondensatoren nebeneinander aufzulöten).

Damit ist das flackern wirklich beseitigt!


Die Kondensatoren habe ich hier gekauft https://www.ebay.de/itm/SMD-Keramik-Kond...7-127634-2357-0, und die Widerstände hier https://www.ebay.de/itm/100x-Yageo-390K-...7-127634-2357-0



Ich vermute, dass die Wagen aus 41929 Schaltungstechnisch identisch zu 41928 sind, und wahrscheinlich auch die Wagen aus 26928 (außer Märklin hat sie schon selber gepuffert).



Viele Grüße, Michael


nico224, Richrath und Elokfahrer160 haben sich bedankt!
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zuletzt bearbeitet 22.12.2022 | Top

RE: „Anleitung“ um Märklin Rheingold 41928 zu entflackern

#2 von Michael Knop , 23.12.2022 10:18

Hi zusammen,

Nachdem ich den Beitrag geschrieben hatte, hab ich auch die „restlichen“ Wagen des Zugs umgerüstet - ich hatte (für den Test und den „endgültigen“ Umbau) durch Zufall als erstes den Wagen mit den meisten LEDs erwischt, die anderen Wagen haben „nur“ 3 bis 4 3er LED Ketten, bei dem Wagen mit der 3er Kette habe ich daher insgesamt nur 14,7 müF verbaut (der für den ersten Test genutzte Kondensator wurde dafür verbaut), bei den Wagen mit den 4fach Ketten habe ich auch 20 müF verbaut.

Im Gepäckwagen ist interessanterweise für die Schlusslichter und das Relais (für die stromführenden kupplungen) schon ein (elektrolyt) Kondensator mit 4,7 müF bei 50 Volt verbaut.



Abschließend kann ich sagen, dass mit geringem Aufwand nun der Zug flackerfrei daherkommt, und in Zukunft wohl viel häufiger zum Einsatz kommt.




Ich denke derzeit auch noch über die Nachrüstung mit Innenbeleuchtungen nach (73401, natürlich auch mit nachgerüstetem Flackerschutz, aber ich fürchte, dass man dann die Tischlampen nicht mehr wahrnimmt, was schade wäre (nicht wegen der Nachrüstung des Flackerschutz, sondern wegen der Tischlampen überhaupt.

Vielleicht kann ich auch Lichtleisten mit eigenem Dekoder nachrüsten, ich habe noch welche von E-Modell „vorrätig“, zufällig 4 Stück , wie passend .
Dann kann ich die Innenbeleuchtung auch Abschalten, wenn ich möchte, dass man die Tischlampen sieht.
In die Gepäckwagen käme eine Märklin 73401, dich ich direkt über den eingebauten (nachgerüstet) Dekoder (LoPi v3 fx) schalten kann.
Mal sehen, was die Zukunft bringt.




Viele Grüße, Michael


nico224 hat sich bedankt!
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RE: „Anleitung“ um Märklin Rheingold 41928 zu entflackern

#3 von nico224 , 23.12.2022 11:46

Hallo Michael,

Danke für den Bericht. Zufällig steht selbiger Rheingold gerade offen neben meinem Schreibtisch und wartet auf den Rück-Umbau auf AC, wobei ich mir genau über diese Themen auch Gedanken machen wollte. Damit ist das ja jetzt kein Problem mehr. :)

...mein Problem bleibt dann nur, den digitalen Gepäckwagen von Brawa in den Märklin-Zug zu implementieren. :D


Beste Grüße,
Nico

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