Hallo, ich bin bei der Planung einer kleinen Feldbahnanlage. Die Anlagengrösse ist mit 0,70 x 0,45 cm festgelegt, wobei die vorderen 5,0 cm weitestgehend für Schalter und Taster reserviert sind. Bisher haben sich zwei Varianten ergeben. 1. Variante - Waldbahn. Die Zufahrt zum Sägewerk befindet sich auf der 0-Ebene. Beladene Züge fahren in das Sägewerk ein und werden in der verdeckten Ausweichstelle (links) gegen den identischen Leerzug ausgetauscht. 2. Variante - Schotterwerk. Die Zufahrt befindet sich auf der Ebene +5 cm. Sonst wie beim Sägewerk. Auf der 0-Ebene befinden sich die Schüttrutschen mit H0 oder H0m Gleis + entsprechendem Wagen.
Waldbahn
Schotterwerk
Auf der oberen Ebene ist eine Ausweichstelle. Am rechten Anlagenrand ein kleiner Bahnhof mit Lokschuppen. Oben rechts ist ein verdecktes Abstellgleis oder ggf. eine mögliche Erweiterung. Soweit die Planungen. Welche Variante gefällt euch am Besten ?
Hi, da ich momentan auch an einer Feldbahn werkel die mit einem Sägewerk in Verbindung steht, plädiere ich für Variante 1. Sägewerk, Forst, Waldarbeiter und entsprechende Fahrzeuge passen da gut ins Bild. Ich bleibe mal dran, hoffe, du bringst da noch Updates 😉
ohne dass ich an deiner grundsätzlichen Idee rütteln wollte. Aber ich finde den Gleisplan deutlich überfrachtet: 10 Weichen plus Strecke, Bahnhof, Lokschuppen und Industrie auf 0,3 qm erscheint mir doch etwas viel.
Und die „innere“ Schleife muss ja die Strecke auch noch irgendwie queren. Es gibt bei Busch zwar Kreuzungen, aber nur 90 Grad-Kreuzungen! Also muss die Feldbahn den „Berg“ hoch und wieder runter fahren. Meine eigene praktische Erfahrungen zeigt, dass du bei dem wenigen zur Verfügung stehenden Platz vermutlich Probleme mit den Steigungen bekommen wirst.
Du solltest meiner Ansicht nach die Streckenführung entschlacken. Weniger ist oft mehr. Und da es Modellwaldbahnen auch schon jede Menge gibt, wäre ich eher für eine Schotter-/Sand-/Kiesverladung.
Bin gespannt, wofür du dich entscheiden wirst. Aber lass dich von meinen Bemerkungen nicht entmutigen! Zeig uns bitte, wie es weitergehen wird! Viel Spaß weiterhin!
Hallo, danke für Eure Rückmeldungen. Mein Favorit wäre auch die Variante 2 also das Schotterwerk mit Verladung. Die Zufahrt der Feldbahn in der oberen Ebene und die Verladung unten mit Anbindung an die "weite Welt" sind auch landschaftlich gut umzusetzen. Ich bin aber überstimmt worden. Die Anlage soll im süddeutschen Raum angesiedelt werden. (z.B. Spiegelauer Waldbahn) Es wird die Waldbahn mit Sägewerk. Bisher fehlt mir aber noch eine Idee für die Verladung zum Weitertransport.
Die Überwindung der Steigungen zur oberen Ebene werde ich testen.
Ich hatte den Plan auch in H0e (etwas größere Fläche) geplant. Dabei könnten die Steigungen für die Roco und Egger Loks eher zum Problem werden. Diese haben keine Haftmagneten wie die Busch Loks.
Hallo, ich finde Feldbahnanlagen haben immer ihren Reiz. Auch bei einer Kleinstanlage kann man einen kleinen Schattenbahnhof bauen, so dass du die Verladung auslagern könntest und dich auf den Rest konzentrieren kannst.
Hallo Mirko, ja für eine Erweiterung halte ich mir den Gleisstummel oben rechts offen. Weil die bestellten Gleise und Weichen noch nicht eingetroffen sind, habe ich mit dem Sägewerk begonnen. Im Entstehen ist eine Sägemühle aus einem Faller Mühlrad und einem Auhagen Lokschuppen. Die Ausfahrt zum Zugtausch erfolgt dann verdeckt durch die Seitenwand.
Über die Inneneinrichtung bin ich mir noch nicht sicher. Es soll etwas Beleuchtung hinein, aber der ausfahrende Zug nicht zu sehen sein. Vielleicht kommt noch eine Trennwand rein.
nachdem alle bestellten Gleise und Weichen eingetroffen waren (mit Hindernissen), konnte ich mit dem Gleisbau beginnen. Zuerst wurden die Gleise ausgelegt. Kleinere Änderungen gegenüber der Planung waren notwendig. Dann wurden die Trassen aus 3mm Hartfaser ausgesägt und auf dem Rahmen befestigt. Nachdem alles mit Kork beklebt wurde, begann der Gleisbau. Das Ablängen von Schienen zum Anpassen ist schon etwas schwierig weil beim Entgraten der mittler Blechstreifen im Weg ist. Die selbst hergestellte Schienen wurden auch direkt mit dem nächsten Gleis verlötet. Die Spur Z Schienenverbinder sitzen nicht sehr stramm auf dem Profil. Es wurden reichlich Stromeinspeisungen angelötet, so sollte es auch später keine Unterbrechungen geben. Jetzt sind ersteinmal alle Litzen provisorisch entsprechend der Polarität verbunden und es starten ausgiebige Testfahrten.
Hallo, die Testfahrten waren erfolgreich. Ich musste nur zwei Schienenstöße nacharbeiten. Selbst eine kleinste Kante läßt die Lok, angezogen durch den Magneten, mit durchdrehenden Rädern davor stehen bleiben. Mit etwas "Schwung" wie bei den größeren Spuren und Reisegeschwindigkeit ist ja bei der Feldbahn nicht. Weiterhin hatten sich einige Nägelköpfe der verwendeten Eisennägel magnetisiert. Dadurch ist die Lok einfach magnetisch kleben geblieben. Die betroffenen Nägel, und die im später verdeckten Gleisbereich, wurden durch Messingnägel ersetzt. Die Steigungen sind durch die federleichten Wagen kein Problem.