Hallo, zusammen und ein gutes, neues Jahr!
Zu Weihnachten habe ich den „Blauen Blitz“ von Piko bekommen. Es handelt sich hierbei um die aktuelle AC-Version mit Sound (#52271).
Leider sind die Achsen des vorderen Drehgestells gegeneinander isoliert - daher ist eine funktionierende Rückmeldung nicht möglich. Für
alle, die Bremsstrecken oder Software einsetzen, ist das ein massives Ärgernis. Gem.ET-Blatt hat das AC-Antriebs-Drehgestell eine andere
ET-Nr. als das DC-Pendant. Daraus habe ich geschlossen, dass der Unterschied nur in der Isolierung der Achsen liegen kann. Aber leider
falsch gedacht...
Eine kurze Nachfrage im Forum brachte dann Gewissheit, dass auch die AC-Achsen isoliert sind und Rückmeldefähigkeit nur im Selbstbau
bewerkstelligt werden kann. Bei einem Modell in dieser Preisklasse ist das irgendwie schon ein Armutszeugnis
Genug gejammert – jetzt wird gearbeitet!
Zuerst wird das Dach des Motorwagens abgenommen. Das vordere Drehgestell ist mit nur einer Schraube am Wagengehäuse befestigt. Diese
befindet direkt hinter dem Lautsprecher (siehe hierzu auch die Anleitung). Voher sollten die Motoranschlußkabel von der Platine abgelötet
werden. Die Original-Kabel sind etwas starr und leider sehr kurz - ich habe sie daher entsprechend eretzt.
Das ist der Antriebsblock (ich habe bereits am vorderen und hinteren Ende etwas Tesa-Band als Isolierung aufgeklebt):
Zwei kleine Kupferbleche dienen als Halteplatten für die Radschleifer. Hierzu habe ich Gitarrensaiten verwendet:
Die Radschleifer wurden dann in die künftige Form gebogen. Sicherheitshalber habe ich an den kritischen Stellen etwas Kabelisolierung drüber
geschoben:
Jetzt wird die Halteplatte mit Alleskleber auf dem Tesa-Band fixiert (das schwarze Kabel verbindet die beiden Radschleifer).
Die hintere Achse:
Die vordere Achse:
Das Verbindungskabel wird seitlich an der Wippe vorbeigeführt:
Das vorher bereits angelötete Massekabel zur Platine:
Mit Gewebeband werden die Radschleifer endgültig befestigt:
Das Massekabel wird durch diese Bohrung in der Platine geführt:
Vorher ist aber noch ein kleines Loch ins Gehäue zu bohren:
Gehäuse von unten:
Kabel für Masse und Motoranschlüsse durchfädeln...
...und anlöten:
Wenn alle Kontakte durchgemessen sind und keine Kurzschlüsse festgestellt wurden, wird das Fahrzeug wieder zusammengebaut
und darf nun auf die Anlage.
Die Arbeiten waren in ca. 1,5 Std. erledigt. Die meiste Zeit hat das Biegen und Justieren der Radschleifer beansprucht.
Viel Erfolg beim Nachbauen.