Dann will ich mal beginnen und nach und nach Bilder vom Anfang zeigen, damit ich endlich zum aktuellen Stand kommen kann:
Als erstes nach dem Achsentausch, stand die Reparatur der Gegenkurbel an, zum Glück war sie in der Mitte gebrochen.

Bei genauerem Hinsehen, sieht man den Riss. Was man sogar auf dem Bild fast gar nicht sieht, ist der Überzug aus UV aushärtendem Kleber, der vom Kopf, über den Riss bis auf den Arm geht. Die Klebung ist nicht sehr stabil gegen seitliche Schereinwirkung (leider während des Zerlegens einmal aufgetreten), zeigte sich aber bei den Probefahrten auf dem Rollenprüfstand als stabil genug und nicht die Kurbellager verklebend. Ich hatte den Kleber mit einer Nadel auf die Risskanten aufgebracht, die Teile zusammengefügt und mit UV Licht den Kleber gehärtet. Zur weiteren Stabilisierung habe ich einen Kleberüberzug mit der Nadel aufgetragen, der durch das glasklare Aushärten des Klebers nicht mehr zu sehen ist.
Anschließend folgte, nach dem der Otiginalsound nicht akzeptabel war, der Einbau der ESU Plux22 Adapterplatine 51958 in den Tender. Dies geschah analog und mit Hilfe von Stephans Umbau.
RE: Roco BR 18.201DR Umbau auf mtc-DSS

Und die Dioden flogen auch raus.

Als Decoder habe ich den ESU Loksound V5 mit dem passenden Soundprojekt verbaut, dessen Funktionen noch etwas angepasst wurden. Dank des netten Händlers aus Kamen, da ich keinen Programmer besitze.
Da ich mit dem originalen Lautsprecher nicht zufrieden war, musste die Lok zerlegt werden.
Und da kamen schon die ersten kleinen weiteren Ideen auf. Dann gleich auf LED Beleuchtung umbauen und funktionierende Schlusslichter einbauen?
Der Lautsprecher musste erstmal warten!
Der Umbau des Spitzenlichts erfolgte mit warmweißen 3528 / PLCC2 SMD LEDs und einem 1 kOhm THD Widerstand, statt eines SMD Widerstands, da sich so der auf dem Bild zu sehen Drahtlampenersatz als stabiler und besser montierbar erwies.

Das funktionstüchtige Schlusslicht war nicht ganz so einfach umzusetzen, da es das Original mit gewölbten (jedenfalls sieht es für mich auf den Fotos so aus) Lampengläsern nachbilden sollte und nicht viel Platz vorhanden ist. In Ermangelung eines Lichtleiters, da der Originaleinsatz der Lok aus undurchsichtigem roten Kunststoff besteht, habe ich Tower LEDs bearbeiten müssen.

Den 1,2mm Stiftaufsatz habe ich gekürzt und soweit im Durchmesser verkleinert, bis die LED in die Gehäusebohrung passte. Hierfür muss der LED Hauptkörper zusätzlich flacher geteilt werden, da sonst die LED am Gehäuse aufliegt, bevor der Stiftaufsatz in einer Flucht mit der Gehäusebohrung liegt.

Da der Platz sehr limitiert ist, muss das Hauptkörper der LED in der Breite ebenfalls angepasst werden. Dann wurde verkabelt und die LED bis auf die Spitze schwarz eingefärbt. Abschließend schlug wieder das Stündlein des UV Klebers! Die Spitze wurde vor dem Einsetzen benetzt, so dass sich eine schöne Sphäre bilden konnte und mit UV Licht ausgehärtet.

Von außen sieht es nun recht zufriedenstellend aus:

Als Vorwiderstand kommt hier ein 1 kOhm SMD Widerstand zum Einsatz.

So das war es für heute.
Viele Grüße
Mario