Lokdekoder Lenz - Doehler und Haass

#1 von BR71 , 06.01.2023 17:55

Liebe Forengemeinde,
neulich kaufte ich einen LD von D&H, zufällig bei der Suche in der Bucht gefunden. Dieser (PD10MU) ist noch etwas kleiner wie der Gold mini von Lenz und preislich deutlich billiger, 17€ weniger! Und warum nicht mal was Neues ausprobieren, ABC-Bremsen kann er, das war Voraussetzung.
Nach dem Einbau und programmieren der CV´s der Testlauf. Da war ich überrascht. Mit diesem LD konnten kurze stromlose Stellen ruckfrei bzw. ohne stehen zu bleiben überfahren werden.
Lenz bietet für einen störungsfreien Betrieb (Anlage, die nicht mit Profi-Gleis- und Weichenmaterial bestückt ist) den Power 1-Baustein für die Gold-Serie für nochmal ca. 40€ an. Das funktioniert dann schon, kostet aber! Und nicht in jeder Lok findet sich auch der dafür notwendige Platz.
Vermutlich (???) hat D&H an geeigneter Stelle einen Kondensator, der verhindert, das der Prozessor sein "Gedächtnis" verliert.
Hat jemand Erfahrung, ob man bei den Lenz-Dekodern an geeigneter Stelle einen Kond. anlöten kann, der den gleichen Effekt bewirkt?
(an den Lötanschlüssen für Power 1 geht das nicht)

Allen ein gutes neues Jahr!

Claus!


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RE: Lokdekoder Lenz - Doehler und Haass

#2 von vikr , 06.01.2023 19:43

Hallo Claus,

Zitat von BR71 im Beitrag #1
Nach dem Einbau und programmieren der CV´s der Testlauf. Da war ich überrascht. Mit diesem LD konnten kurze stromlose Stellen ruckfrei bzw. ohne stehen zu bleiben überfahren werden.
Tatsächlich hat sich in den letzten zwanzig Jahren nicht nur bei Baugröße, Leistungsfähigkeit und Stromverbrauch der Prozessoren viel getan, sondern auch bei der Fertigung der Elektrolyt-Kondensatoren. Bei gleicher Baugröße sind Spannungsfestigkeit und Kapazität gestiegen. Das gilt insbesondere auch in Verbindung mit Supercaps und StepDown-/ StepUp-Reglern.
D&H aktualisiert die Technik seiner Decoder zwar moderat aber sehr regelmäßig und stringent. Lenz ist seit einiger Zeit sicher kein Innovationstreiber mehr. Im reinen DCC-Bereich - ohne Sound - sind die mehr als 15 Jahre alten Konstruktionen aber m.E. immernoch State of the Art. Andere Hersteller sind aber gleichgezogen. Was D&H leider noch nicht kann ist das ABC-Pendeln. Lenz kann das fast seit 15 Jahren, Zimo seit ungefähr 8 und ESU mit dem LoPi 5 etc.

Ein Aufrüsten bestehender Decoder mit anderen oder zusätzlichen Kondensatoren ohne vom Hersteller dafür vorgesehene Pads geht, ist aber ein riskantes Unterfangen.

MfG

vik


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zuletzt bearbeitet 06.01.2023 | Top

RE: Lokdekoder Lenz - Doehler und Haass

#3 von BR71 , 10.01.2023 12:26

Komme leider erst heute zur Bentwortung.
Danke @vikr für deinen Beitrag!

Zitat von vikr im Beitrag #2
Ein Aufrüsten bestehender Decoder mit anderen oder zusätzlichen Kondensatoren ohne vom Hersteller dafür vorgesehene Pads geht, ist aber ein riskantes Unterfangen.

Das sehe ich auch so. Also ich wüßte nicht, wo ich da was anlöten könnte. Welche Kapa und Spannungsfestigkeit - super Cap´s haben ja nur 3V oder 5V.
Vielleicht schreibe ich doch mal den Kundendienst von Lenz an, mache mir allerdings keine große Hoffnung. Und selbst wenn .... eine löttechnische Herausforderung wird es allemal.

Da fragte mich mal der Inhaber des Modellbahnladens, warum ich immer wieder die Power1 Bausteine kaufe, da sei ich der Einzige, der so viele kauft.... dürften so etwa 10.....12 Stück mittlerweile sein (bei 45 Loks!)! Das war dann der eigentliche Grund, weshalb ich mich nach was Anderem umgesehen habe - mit Erfolg, wie es scheint.

Gruß von Claus!


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