Hallo MoBa-Freunde,

ich bin neu hier im Forum und hoffe, Ihr könnt mir bei einem Problem helfen:

Ich baue gerade eine kleine Anlage auf. Kern ist eine etwa 40 Jare alte Startpackung, dazu zwei neue Loks und alles mögliche an analoger Automatisierung. Genau hier liegt mein Problem:

Ich versuche, auf einer einspurigen Strecke mit Ausweichstelle einen Gegenverkehr zu realisieren. Das Ausweichen, Stoppen jeweils einer Lok und Freigabe im Wechsel funktioniert reibungslos. Ich habe aber ein Lok-Problem mit dem 40 Jahre alten Zwerg. Der läuft bei gleicher Trafo-Einstellung wie die Großen sehr schnell und ruckeliger, halt nicht so schön. Unglücklicherweise läuft nur der Zwerg verkehrt herum (genau richtig für den Gegenverkehr). Die beiden neu gekauften haben die entgegengetzte Fahrtrichtung.

Ich würde gerne die Fahrtrichtung einer der beiden neuen Loks umdrehen und die kleine aus dem Dauerbetrieb nehmen.

1. Würdet Ihr das Problem auch so lösen, oder macht man das besser anders?
2. Wenn „Umbauen“ die richtige Lösung ist, geht das so einfach?

Ich würde mich über eure Ratschläge und Ideen freuen.

Grüße aus der stürmischen verregneten Eifel
Ralph

Wenn die Loks neu sind und Glockenankermotoren ("neuer Motor") haben, könntest Du deren Kabel vertauschen, allerdings mit einem Lötkolben.

Hallo,
und die Front Beleuchtung muss dann auch die Kabel vertausch werden.

Danke! Das müsste ich hinbekommen. jetzt kommt der nächste Stolperstein. Am liebsten würde ich die BR 280 (von Märklin, # 8804) umbauen. Wie geht das Teil bloß auf, ich seh‘ nichts und in der Anleitung steht auch nichts dazu.

Ralph

BR 280 (von Märklin, # 88804 musste es heißen. Und ja, Glockenankermotoren.

Ralph

Servus,

Zitat von Ralph51 im Beitrag #4

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Wie geht das Teil bloß auf, ich seh‘ nichts und in der Anleitung steht auch nichts dazu.

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Hallo Ralph.

Zitat von Ralph51 im Beitrag #4

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Am liebsten würde ich die BR 280 (von Märklin, # 8804) umbauen. Wie geht das Teil bloß auf, ich seh‘ nichts und in der Anleitung steht auch nichts dazu.

Ralph

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Zitat von maybreeze im Beitrag #6

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Denn wenn ich nicht weiß, wie ich die Lok zerstörungsfrei öffnen kann, brauch ich auch keine Ersatzteilliste, oder?

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Genial, danke Torsten! Das Führerhaus war die Lösung, die BR 280 ist offen.

Die Alternative für das Umlöten wäre eine BR 37 DR (# 88032). Die kann ich sogar eigenständig öffnen. Bei beiden Loks habe ich noch nicht nachgesehen, ob ich an die Kabel gut rankomme bzw. Platz für andere Verlegung ist.

Ich hatte anderswo gelesen, man solle doch die Drehgestelle tauschen. Das ginge vielleicht bei der BR 280. Das Lampenproblem hätte ich, wenn der Tausch überhaupt funktioniert, dann aber vermutlich immer noch, richtig?

Das mit dem Spreizen hatte ich gestern schon erfolglos probiert, zum Glück mit wenig Kraft. Trotzdem danke für den Tipp.

Viele Grüße
Ralph

… ach ja, vergessen hatte ich den Zwerg, 40 Jahre, aber immer noch rüstig, eine #8800 aus der Startpackung. Platz zum Kabel Verlegen ist da keiner. Meinst Du, es geht hier anders, ohne Löten?

LG
Ralph

Da die Kupferzungen der Stromaufnahme den Motor mit Spannung versorgen, wird das schwer.
Ich empfehle dir einen Umbau auf einen Glockenankermotor:
https://zotti.lena-johannson.de/category...ockenankermotor

Hab‘ jetzt mal die beiden neueren Loks geprüft. Die BR 37 hat deutlich mehr Platz und alles ist gut zugänglich für Lötarbeiten. Die baue ich um.

Jetzt noch eine Stromfrage: Ich würde das blaue und das rote Kabel vor dem Motor trennen und blau an rot und rot an blau zusammen löten. Das muss dann wohl genau so an den Kabeln für das LED-Stirnlicht gemacht werden. Denke ich richtig?

An den Glockenanker-Umbau gehe ich erst mal nicht. Die Frist für die Sammelbestellung für den gedruckten Motorhalter ist abgelaufen. Reizvoll wäre es natürlich.

LG
Ralph

Hier ein Bild der geöffneten BR 37. Ich hab‘ mich noch nicht getraut: Ist es so richtig: Einfach die Kabel von Motor und von LED jeweils abschneiden und umgekehrt zusammenlöten?

Grüße aus der Eifel
Ralph
Bild entfernt (keine Rechte)

Servus!

Warum abschneiden und nicht gleich einfach auf der Platine umlöten?

Danke für Deine Antwort!

Hast eigentlich recht, bloß, ich bin nicht der große Löter. Hatte Sorgen, was zu zerschießen.

Vorne an der LED-Platine ist alles gut erreichbar. Da werde ich es machen, danke. Auf dem Bild sieht man es nicht so gut, aber die Motorkabel sind sehr eng an anderen Lötstellen. Ich fürchte, wenn es dort zu heiß wird, dann schmilzt die Umgebung mit. Ist alles ganz dicht beieinander.

Gibt es noch einen anderen Grund außer „unnötig umständlich“?

LG
Ralph

Ach ja, noch meine Anfängerfrage: Muss ich beides umlöten, Motor und LED?

Servus,

wenn Du nicht der große Löter bist, ist ja eine gelötete "Kabelverlängerung", wie das durch Abschneiden notwendig wird, deutlich komplizierter.

Mit einer entsprechend heißen feinen Lötspitze auf die ohnehin ziemlich große Lötstelle auf der Platine draufhalten, am Kabel leichten Zug und schon ist der erste Schritt erledigt! Anlöten ist dann auch keine Hexerei. Besser als die von Dir geplante Herumpfriemelei mit den abgeschnittenen Kabeln.

Erst mal den Motor umpolen, dann die Lokbeleuchtung. Ich schreibe bewußt Lokbeleuchtung. Bist Du Dir sicher, dass eine LED eingebaut ist und nicht eine gewöhnliche Glühlampe? Könnte allerdings ein Tausch-LED-Birndl MS4 sein. Auch bei einer LED wäre der Vorgang genauso, einfach umlöten/ rot-blau vertauschen. In einer MS4 LED Tauschbirne ist der entsprechende Vorwiderstand drinnen, im Falle einer herkömmlichen LED ist der Vorwiderstand entweder vor oder nach dem roten/blauen Kabel. Da brauchst Du keine Angst haben. Für die LED ist es egal, ob der Widerstand auf der Anoden- oder Kathodenseite seine Arbeit leistet, Hauptsache ist, er ist da. Und das ist er bei Kabelvertausch allemal.

Dann mach‘ ich das mal.

Ein besseres Bild des Tatorts ist hier:


Bild entfernt (keine Rechte)

Du siehst, es ist wirklich eng. Die Lok ist noch im Lieferzustand, also unverbastelt. Das vorn ist eine LED, kein Birndl.
Ich gehe trotzdem an die Lötstellen ran, nicht an die Kabel und wenn es schiefgeht, schreib‘ ich auf den Grabstein, dass ich nichts dafür kann .

Hier regnet und stürmt es richtig. Zum Glück haben wir Feuer im Kamin, sieht gleich freundlicher aus.

Grüße aus der Eifel
Ralph

So, jetzt ist sie umgepolt. Kabel über Kreuz verlötet, alles läuft „richtig“ rum und leuchtet.

Bild entfernt (keine Rechte)

An die Lötpunkte der Motorkabel hab‘ ich mich nicht rangetraut. Meine Zitter-Amplitude war größer als der Abstand zum daneben liegenden Punkt. Das hätte ich vor zehn Jahren machen sollen, oder gestern Abend mit mehr Rotwein.

Danke für Eure Unterstützung!
Ralph

The winner is ..... Ralph!