Hallo Tom
Die alte 103 ist einer der typischen Vertreter der Märklin Drehgestellloks mit relativ schlechter Gleismasseabnahme. Dazu gehören auch die alten V100/212, V160/216, E10/110, E40/140 und Varianten, BR 120.
Früher, mit den nicht hemmenden Reihenschlußmotoren, war das nicht so auffällig, die hatten relativ viel Schwungmasse und damit auch Auslauf. Der Umbau des Motors auf HLA (viel kleiner, Hemmung durch den Magneten) reduziert den Auslauf auf nahe NULL.
Eigentlich nimmt nur das Schleiferdrehgestell richtig Gleismasse auf, bei der 103 auch nur 2 Achsen (die mittlere liegt etwas höher).
Da ist es dann ganz wichtig das zwischen Schiene und Chassis möglichst keine Unterbrechungen sind. Die können bereits im Drehgestell losgehen, Achsen gut geschmiert > schlechter Kontakt. Dann die beiden Übertragungsnasen vom Drehgestell zum Chassis, nur ein klein wenig Schmiere, Schmutz, Farbe, Brünierung verhindert bereits den gleichmäßigen Stromfluß.
Natürlich müssen die Räder auch schön sauber sein.
Meine Lösung ist dann immer der Einbau von Aderendhülsen (nur minimale Reibung) auf den Achsen, mit Litze verbunden und parallel zum Schleiferkabel eine Leitung zum Gleismassesammelpunkt. Das kann eine Schraube mit Lötkontakt oder auch ein Stück Platine im inneren der Lok sein, am besten fest, leitend mit dem Chassis verbunden.
Natürlich sind die Antriebsdrehgestelle auch mit angeschlossen, helfen aber eigentlich nur auf Weichen mit wenn die Spurkränze auf den Kontaktblechen auflaufen.