Ich habe hier einen ICE 1 von Märklin der unruhig läuft.

Der ICE ist komplett entkernt was Elektronik betrifft und mit einem Lopi 5 ausgestattet.

Wenn ich den Zug fahren lasse, wird er mal etwas schneller, mal etwas langsamer, ruckelt und an 2 Stellen der Anlage stoppt er komplett.

Erster Gedanke, Masseproblem, ich habe mittlerweile 3 Massepunkte(einen über einen Umgebauten Zwischenwagen per Radschleifer), daran kanns eig. Nicht liegen. Schleifer sieht auch ok aus. Schienen habe ich auch nochmal gereinigt, Ebenso fahren alle anderen Loks an o.g. Stellen problemlos weiter.

Hab mal das Gehäuse abgemacht und ihn durch leichtes anheben im Stand laufen lassen, da hat er diese unruhe auch. Mir ist dabei ein leichter Funkenschlag hinter dem Motorschild aufgefallen, das allerdings aufgehört hat nachdem ich den Motor einmal auseinander und wieder zusammengebaut habe. Anker und Kohlen sehen auch noch gut aus. Was mir bei der Standfahrt auch aufgefallen ist, der Motor riecht nach einiger Zeit etwas nach Öl.

Meiner Vermutung ist der HLA der Werksmässig eingebaut ist, ist durch. Hab leider keinen zum testen da. Komisch ist nur das der Zug immer an den gleichen 2 Stellen zum stehen kommt, das spricht ja dann doch eher für ein Kontaktproblem. Hab auch nochmal alle Anschlüsse des Lopi neu verlötet, mit keiner Verbesserung.

Oder hat jemand noch eine andere Idee?

Wenn er immer an der selben Stelle stockt, dann liegt es vermutlich am Gleis. HLA säubern, aber auch die Spalten im Kollektor.

Hallo zusammen,

der Martin hat schon das eine zum Motor gesagt, es bleibt noch die Möglichkeit des durchmessen der Kollektorflächen vielleicht ist eine Wicklung defekt.

Zitat von Samy1981 im Beitrag #1

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Ich habe mittlerweile 3 Massepunkte einen über einen umgebauten Zwischenwagen per Radschleifer,

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Wenn der Motor nach einer gewissen Laufzeit nach Öl riecht, ansonsten aber sauber ist hast die vermutlich verölte Bürsten. Die schmieren den Kollektor sofort wieder zu. Entweder Bürsten mit geregeltem! Lötkolben bei 300-350° auskochen oder neue Bürsten. Beim Reinigen auch die Bürstenführungen reinigen. Im Bereich des Kollektors darf kein bisschen Öl oder Fett sein, nur das Lager darf einen Hauch Öl bekommen.
Nicht mit Spiritus o.ä. rumspielen, Reinigungsbenzin oder Bremsenreiniger, ist bei Ölen und Fetten auf Mineralölbasis sehr viel effektiver.

@JUMBO 44

Ja genau wegen der Haftreifen habe ich ja testweise den 1.Zwischenwagen so umgebaut, das die Stromführende Kupplung Masse zum Triebkopf überträgt,der hat nämlich keine Haftreifen, das hat aber genau 0 Verbesserung gebracht.

Ich habe jetzt mal den kompletten Motor gereinigt, der Kollektor und das Motorschild innen war voll mit öligem Kohlestaub, da hat der Vorbesitzer wohl zuviel geölt. Jetzt läuft er zumindest im Stand einwandfrei.
Allerdings stoppt er immernoch an den 2 gleichen Stellen auf der Anlage. Ich vermute daher mit dem Schleiferstrom stimmt da was nicht. Allerdings sehe ich auch dort keine Unregelmäßigkeiten...

Dann reinige diese zwei Stellen. Da wird wohl etwas im Argen liegen. Pukos reinigen. Schienen untersuchen.

Hallo zusammen,

@ Samy

Mit "Haftreifen " meinte ich die, die sich selber bilden über die Zeit durch Staub etc.auf den Radsätzen.

Gruß Peter 😉

Moin,

wie sehen denn die stromführenden Kupplungen aus? Haben die alle richtig Kontakt?
Viel Erfolg.

Es ist der Schleifer, habe es gerade mal ohne Gehäuse in einer der Stopp-Stellen durchgemessen. Masse ist in Ordnung.Den nehme ich heut Abend mal auseinander....

Also ich hab es jetzt soweit geschafft das der ICE über die gesamte Anlage läuft, lediglich die eine o.g. Schwachstelle gibt es noch.

Es ist ein 90° R3 den es so mehrfach auf der Anlage gibt. Ich habe an der Stelle schon alle Schienen getauscht mit selbem Ergebnis. Die Stelle besitzt mittlerweile eine direkte Einspeisung zur Ringleitung. Schienen sind mehrfach gereinigt. Schleifer am ICE wurde getauscht und sitzt gerade.

Ich verstehe es einfach nicht wieso er dort stoppt. Wenn ich ihn 1-2cm vor oder zurück bewege fährt er weiter...

Hat noch jemand eine Idee was ich überprüfen könnte?

Hallo !
Hast du schon den Schleifer in den Enden gereinigt ? Eventuell ist der Schleifer mit zu wenig Anpressdruck auf den Pukos . Dann könnte es passieren in Kurven zu wenig Konntakt .

Zitat von Dreispur im Beitrag #11

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Hallo !
Hast du schon den Schleifer in den Enden gereinigt ? Eventuell ist der Schleifer mit zu wenig Anpressdruck auf den Pukos . Dann könnte es passieren in Kurven zu wenig Konntakt .

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Hast du beim Reinigen des Motors auch die Bürsten getauscht? Wenn die einmal verölt sind muss man sie entweder austauschen oder, wenn noch nicht allzu abgenutzt, entölen, sprich. mit einem geregelten Lötkolben mit 300-350° auf saugfähiger Unterlage (Pappelsperrholz..) das Öl austreiben.
Natürlich Bürstenführungen und das ganze Umfeld sorgfältig von allen Öl- und Fettresten befreien, Öl in kleinster Menge gibt es nur im Lager.
Wie sieht der Kollektor aus? Liegen alle Lamellen sauber auf oder hat sich da schon was vom Kunststoffträger gelöst? Ggf. die Anker mal in die Minibohrmaschine spannen und den Kollektor mit 1000er Schleifpapier nass abziehen, als Schmiermittel SR24. Kollektor danach gründlich reinigen (Reinigungsbenzin). Ebenfalls den Anker durchmessen, immer nebeneinanderliegende Lamellen. Der Messwert muss immer annähernd gleich sein (+-5%), Größenordnung 10-30Ohm. Wichtig ist vor allem annähernd gleich, war die Wickelmaschine gut ist die Differenz bei 0,1-0,2 Ohm, also im Rahmen der Messgenauigkeit einfacher Multimeter in dem Messbereich. Ein Ausreißer nach oben bedeutet eine lose Lötstelle/gerissenen Draht, ein Ausreißer nach unten allermeistens leitfähigen Dreck in den Kollektornuten -> Reinigen, mit Zahnstocher auskratzen, keine metallischen Werkzeuge!. Im Gegensatz zum Dreipoler läuft ein HLA auch mit einem Defekt noch, ein Wicklungsschluss oder eine Unterbrechung alleine bringt ihn nicht zum Stillstand. Er läuft dann aber wie ein Sack Nüsse... Gilt für alle Motoren mit fünf oder mehr Polen...
Die Mechanik kann man als leichtgängig ansehen wenn der Triebkopf sich ohne Bürsten schieben lässt, und zwar mit einem Finger von hinten oder vorne ohne Druck von oben. Ohne Bürsten muss das auch fast geräuschlos passieren. Fühlt sich das zäh an oder drehen die angetriebenen Räder gar nicht mit ist etwas schwergängig, in 99% aller Fälle eine Mischung aus Abrieb, Schmiermittel und Staub. Die nicht ohne weiteres zugänglichen Achslager werden gerne vergessen, mit SR24 großzügig fluten, bewegen, abtupfen. Erst wenn auf dem Tuch kein Dreck mehr zu finden ist sind die Lager sauber, dann einen Hauch Öl. Gerade bei Märklin wo die Masse über die Achslager läuft ist das auch für die Stromversorgung gut.

@Stahlblauberlin

Ich hab den kompletten Motor gegen ein neues HLA Set getauscht.
Das Antriebsgestell selbst habe ich mit SR24 gereinigt, das Getriebe dreht sich ruhig und leichtgängig.

Ich vermute das die Konstruktion ansich einfach lauter ist als andere...hab mittlerweile viele Beiträge über google gefunden mit einer ähnlichen Problematik.

Ich habe mittlerweile eine andere Idee, ein Hütchentausch mit einem 36711er ICE 2. Der hat ein Motor mit Kardanwelle. Der soll besser laufen. Mit etwas Glück passt dessen Untergestell unter das Gehäuse vom 3770. Ein paar Ersatzteile des Innenlebens sind jedenfalls identisch.

Nicht identisch ist die Kupplungsdeichsel. Die Drehgestelle sind falsch. Ein fauler Kompromiss.

Der Aufbau sorgt führ die Geräuschkulisse. Der verstärkt das Getriebegeräusch.

Ich habe einen baugleichen 3370 digitalisiert. Hatte anfangs auch das Problem mit dem Ruckeln. Nach der Motorreinigung war das weg. Dass der Zug vergleichsweise laut ist, kann ich auch bestätigen. Kontakt-Probleme o.ä. habe Ich nicht. Der Zug fährt sehr verlässlich.
Die Idee mit dem ICE 2 hatte ich vor dem Umbau auch. Habe diese aber zum Glück verworfen...am meisten gestört haben mich die grauen Stege zwischen den Fenstern. Die habe ich mit nem Edding dann schwarz angemalt...