Ende der 1950er Jahre hatte in Deutschland die Dampftraktion bereits ihren Höhepunkt überschritten. Diesel- und E-Traktion gewannen zunehmend an Bedeutung. In vielen Bereichen der DB konnte auf Dampflokomotiven noch nicht verzichtet werden, so fehlte für den beschleunigten Personenverkehr auf den Mittelgebirgsstrecken der DB eine geeignete Diesellokomotive.
Basierend auf ihrem Erfolgs-Konzept der V200.0/V200.1 legte Fa. Krauss-Maffei (München) den Bundesbahn-Zentralämtern (BZA) in Minden und München einen Entwurf der Baureihe V180 vor:
Achsformel = B’B’
LüP = 15.800 mm
Drehgestellachsstand = 2.800 mm
Motor = 16 Zylinder Maybach-Diesel
Leistung = 1.800 PS
Leistungsübertragung = Hydraulisch
Höchstgeschwindigkeit im Schnellgang = 120 km/h / Langsamgang = 80 km/h
Tankinhalt = 2.700 l
Zugheizung = Dampf
Lokbremse = einlösige Druckluftbremse mit Zusatzbremse K-GPR mZ (später mehrlösige Druckluftbremse mit Zusatzbremse WS-GPP2R mZ)
Um eine wirtschaftliche Unterhaltung der Lokomotiven zu gewährleisten waren viele Baugruppen und Komponenten identisch mit denen der V200.
Eine Realisierung des Entwurf unterblieb. Etwa zeitgleich hatte Fa. Krupp (Essen) das Konzept einer "V160-Lokomotivfamilie" eingereicht.
Das Modell:
Ausgangsmodell für den "what if"-Umbau zur V180 ist das Lima-Modell der V200.1 (das kurioser Weise ein Mix aus V200.0 und V200.1 ist).
Gehäuse und Fahrwerk werden auf das passende Längenmaß verkürzt ...
Der Größenvergleich V200 vs. V180: