Digitale-Formate mfx/DCC

#1 von Lurchi , 22.01.2023 14:54

Hallo,

in den DC-Moba-Kreisen kommt immer mehr die Forderung nach dem DCC-Format als Standard-Format auf.

Ich bin da zu wenig drin. Wer kann mir mal den Unterschied (oder die Hauptmerkmale bzw. Hauptvorteile) von MM, fx, mfx und DCC erklären?

Gruß+besten Dank

Lurchi


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#2 von X2000 , 22.01.2023 15:06

Ich sehe da bis auf das Format und die Art Programmierung keinen Unterschied. Ob DCC oder mfx gesteuert, macht fahrtechnisch keine Differenz. Ich verwende alle Formate auf einer großen Anlage. Eine moderne Zentrale beherrscht alle Sprachen, sprich Formate.

Es ist wie bei einer echten Sprache auch, Verständigung klappt.

Selbst mm2 mit seinen 27 FS ist vollkommen ok.


Gruß

Martin


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#3 von supermoee , 22.01.2023 15:10


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#4 von vikr , 22.01.2023 15:45

Hallo Lurchi,

Zitat von Lurchi im Beitrag #1
in den DC-Moba-Kreisen kommt immer mehr die Forderung nach dem DCC-Format als Standard-Format auf.
Das DCC-Protokoll ist standardisiert, d h. es gibt entsprechende Vorgaben in Form von Normen für die Eigenschaften, die z.B. Decoder in Loks und Zubehörartikeln erfüllen müssen und in Umgebungen mit entsprechenden Zentralen erfüllen müssen, siehe z.B.: https://www.morop.eu/downloads/nem/de/nem670_d.pdf .
Das DCC-Protokoll wurde Ende der siebziger von Lenz im Auftrag von Märklin entwickelt. Märklin hat sich zwar damals schon Nutzungsrechte am damals erstellten Protokollumfang zusichern lassen, der Firma Lenz aber die Vermarktung und Weiterentwicklung von DCC ermöglicht. Unter Mitwirkung von Lenz wurde DCC von der NMRA genormt. Auch als Nutzer kann man sich das DCC-Protokoll mit preiswerten, jederzeit verfügbaren Hilfsmitteln direkt auf dem Gleis anzeigen lassen.
Das MM-Protokoll (MärklinMotorola) wurde ebenfalls von Lenz im Auftrag von Märklin entwickelt, basiert auf einer Familie von Motorola-Chips für Fernsteuerungen aus den späten sechziger, bzw. siebziger Jahren. Es war daher nicht patentierbar. Das MM-Protokoll wurde nie von Märklin selbst veröffentlicht, aber von vielen Modellbahner.
Das mfx-Protokoll ist ein von ESU für Märklin entwickeltes Protokoll u. a. basierend auf der RDS-Chips. Auch dieses Protokoll konnte trotz mehrere Anträge von ESU nie patentiert werden. Die Weiter-Entwicklung von mfx bei ESU und Märklin ging zeitweise getrennte Wege. Seit etwa fünf Jahren lizenziert Märklin einen Teil der mfx-Funktionalität an andere Hersteller. Das mfx-Protokoll ist teilweise von Modellbahnern beschrieben worden, es gab aber nie eine Veröffentlichung durch ESU oder Märklin.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#5 von Lurchi , 22.01.2023 16:35

Hallo,

blöde Frage:

Entsprechend dem unteren Link, von oben, Zitat: "Motorola I und II: von Märklin eingeführtes und hauptsächlich im 3-Leiter-Wechseltromsystem vorkommendes, stabil laufendes Protokoll."

Ist Motorola II = fx?

Gruß+Dank

Lurchi


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#6 von Peter BR44 , 22.01.2023 17:11

Hallo Lurchi,

Um es mal einfach zu halten:
MM I Protokoll hatte bis auf Licht keine Funktionen (F1-F4)
MM II Protokoll hat Licht (F0) und F1-F4 im Protokoll.

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Viele Grüße Peter

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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#7 von 11652 , 22.01.2023 21:20

Hallo zusammen

„DC“ Bahner haben naturgemäss eine viel grössere Varianz als Märklin-Fahrer (Achtung, nicht „brandfördernd“ gemeint, sondern salop zu verstehen).

Da gibt es wohl eine grössere Anzahl Analogfahrer (Eine Lok brauch bei DC analog kein Decoder, eine AC hingegen braucht Decoder oder Umschaltrelais) - die wollen keinen Decoder bezahlen…

Dann ist es ja so, dass es eben einige Decoderhersteller gibt - das Bedürfnis, selbst zu entscheiden, welcher Decoder (bzw. Hersteller) rein kommen soll, ist wohl ebenso weit verbreitet. Auch hier will man nicht einen für einem falschen Decoder bezahlen.

Heute sind die Grenzen ja fliessend, diese Themen gibt es bei AC Bahner auch - nur brauchen „wir“ eben zwingend „etwas“ in der Lok, sonst fährt sie ja gar nicht…
Wer jetzt vor allem (ausschliesslich) Märklin (mfx) fährt, ist in einem abgerundeten System unterwegs und möchte in den meisten Fällen - so vermute ich - auch bei Märklin bleiben/hat gar keinen Bedarf, andere Decoder einzubauen.

Bei DCC ist durch die Normierung und Offenheit analog dem Fahrzeugeinsatz verschiedenster Hersteller eben auch bei den Digitalkomponenten das Verwenden solcher von verschiedenen Hersteller möglich (gewollt).

Ich bin froh und dankbar, wenn Loks und andere Komponenten beides können, DCC (für mich😉) und mfx (für die, die mfx fahren).

Nachtrag zu Lurchis vorhergehenden Beitrag:

Es gibt eben Modellbahner, die sind ziemlich festgefahren in ihren Meinungen… Zum anderen soll/kann es Probleme geben, wenn gleichzeitig mehrere Digitalformate benutzt werden (habe ich nicht, werde aber mit dem mfu Modul und dem dadurch möglichen mfx Betrieb nicht so glücklich - wohl auch ein Uhlenbrock-Thema). Bei grösseren/komplexen Anlagen kann ich mir gut vorstellen, dass es zu Problemen kommen kann.
Dann gibt es diejenigen, die sehen Möglichkeiten, die sich ergeben hätten, wenn sich alle auf ein Standard geeinigt hätten… Weil das nicht so ist, kommen wir wieder zum Anfang des Nachtrags zurück…


Gruss Christian

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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#8 von CR1970 , 22.01.2023 21:27

Ich würde sagen, es macht einfach jeder wie er will.
Ich z.b. fahre mfx solange mir die Einstellungen passen (auch ESU Dekoder in m4). Wenn sie mir überhaupt passen auch gut. Wenn ich dann andere oder genauere Einstellungen vornehmen will, dann stelle ich eben auf DCC um. Ich fotografiere die automatisch ausgewählten Icons ab und lege die Lok neu in dcc händisch an. Alles ganz easy 😀 Kein ich steh da drauf oder so. Ich nehme das was mir in der Situation besser taugt.


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#9 von Elokfahrer160 , 23.01.2023 07:24

Moin,

nun ja, die MoBa Hersteller tragen hier - bei den DC analog Loks - schon ein wenig die Schuld. Ein Grossteil der DC analog Käufer ( ich gehöre auch dazu ) wollten sich nicht einen bestimmten teuren Sounddecoder vorschreiben lassen, sie kaufen eben nicht das vergleichbare AC digital Modell in Vollaustattung.

Die Käufer sind teilweise eigentlich - so wie ich auch - AC digital Bahner, aber sie wollen einen anderen Decoder (mit /ohne Sound) in ihrer Maschine haben. Ich habe gerne auf die Trix Modelle in DC analog zurückgegriffen, weil ich dann den Decoder meiner Wahl in die Schnittstelle einbauen konnte. Heute gibt es diese Möglichkeit bei Trix nun nicht mehr, schade - wie ich meine.

Das gleiche Spiel macht nun Piko - auch hier gibt es einige AC digital Modelle nur noch in Vollaustattung mit dem " ollen Piko Sounddecoder ", den ich nicht mehr kaufe. Gibt es das vergleichbare Piko Modell nun auch in DC analog - kaufe ich es und baue es auf AC digital so um, dass der Decoder meiner Wahl dann in der Maschine werkelt. Ob man dann so eine umgebaute Maschine unter DCC ansteuert, ist für mich zweitrangig.

meint - Elokfahrer160/Rainer

PS: Merkwürdig, dass der Tausch Getriebedeckel der Piko E 32 seit Monaten nicht mehr verfügbar ist, warum ???


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#10 von Stahlblauberlin , 23.01.2023 08:41

Welches der Protokolle man nutzt ist für den reinen Modellbahner eigentlich unerheblich, die spezifischen technischen Vor- und Nachteile egalisieren sich immer mehr. Mit Railcom+ melden sich auch DCC-Lokomotiven automatisch an, bei nachträglich digitalisierten Lokomotiven muss man diese so oder so in beiden Welten manuell anlegen. Richtig sauber klappt die automatisch Anmeldung nur wenn die Lok aus dem Hause Mätrix stammt, einen Decoder ab Werk besitzt und bei neuen Modellen die FW der Zentralstation auf Stand ist.
Für zum Teil bizarre Störungen sorgt immer mal wieder der Mischbetrieb, eine einzige Komponente die nicht damit klar kommt reicht und man sucht sich einen Wolf
Aber: In dem Augenblick wo der Selbstbau von Komponenten für das Digitalsystem ins Spiel kommt liegt DCC ganz weit vorne, das Protokoll und auch viele Erweiterungen sind standardisiert, die Dokumentation frei zugänglich. Eine kräftige DCC-Zentrale lässt sich so für 25,- plus Netzteil bauen, mit Steuerung per App, Loconet und Xpressnet. Für die MM/MFX-Familie, obwohl es nur um die FW geht, hab ich sowas noch nicht gesehen. Ebenso ist die schiere Masse auf Seiten von DCC was die Verbreitung angeht ein Argument, erst recht außerhalb Europas.


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#11 von Andreas85 , 23.01.2023 08:46

Zitat von Peter BR44 im Beitrag #6
MM I Protokoll hatte bis auf Licht keine Funktionen (F1-F4)
MM II Protokoll hat Licht (F0) und F1-F4 im Protokoll.

Kleine Ergänzung:
MM1 hat kein Fahrtrichtungsbit
MM2, DCC und mfx haben eins.

Andreas


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#12 von X2000 , 23.01.2023 09:19

Zitat von Andreas85 im Beitrag #18
Zitat von Peter BR44 im Beitrag #6
MM I Protokoll hatte bis auf Licht keine Funktionen (F1-F4)
MM II Protokoll hat Licht (F0) und F1-F4 im Protokoll.

Kleine Ergänzung:
MM1 hat kein Fahrtrichtungsbit
MM2, DCC und mfx haben eins.

Andreas



mm1 hatte neben f0 auch f1-f4; der Kran 7651 hatte es, der Tanzwagen und der sog. Kellnerwagen.


Gruß

Martin


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#13 von mobaz , 23.01.2023 09:26

Moin, ein bisschen Verwirrung und aneinander vorbeireden hier.
Mal ein bisschen Grundlagen:
DC - Gleichstrom analog, hauptsächlich bei den Gleisen ohne Mittelleiter verwendet. Das ist der sogenannte Zweileiterbereich
AC - Wechselstrom analog, wird mit der Märklingleisen verwendet
DCC - ursprünglich von Lenz (wie bereits oben beschrieben) entwickelt, wird hauptsächlich bei den Gleisen ohne Mittelleiter verwendet, wird aber immer mehr auch bei den Gleisen mit Mittelleiter verwendet (als alleiniges Digitalsystem oder im Multiprotokollbereich)
MM, MM2, Fx, Mfx - Im Auftrag und unter Mitwirkung von Märklin entwickelte aufeinander aufbauende Protokolle, wird mit Mittelleitergleisen verwendet. Märklin versucht das Mfx-Protokoll mit wenig Erfolg auch im Bereich der Gleise ohne Mittelleiter mit Hilfe der Marken Trix und Minitrix zu platzieren
Ein hauptsächlicher Kritikpunkt , aus dem eventuell die Eingangsfrage entstanden ist, ist die Frage nach dem verbauten Decoder. Etliche Modellbahner wünschen sich Modelle ohne Decoder, damit sie ihren Wunschdecoder in die Fahrzeuge einbauen können. Da aber gerade AC-Fahrzeuge ohne technische Hilfsmittel nicht fahrbereit sind, werden dort dann oft gleich Decoder mit Sound eingebaut. Möchte man einen anderen Decoder einbauen, sind dabei schnell mal 80-130€ zusätzlich fällig. Es gibt aber, gerade in Spur N-Bereich, Hersteller, die einen fest eingebauten Decoder verbauen, bei denen ein Wechsel nicht so einfach möglich ist.
Es gibt Modellbahner, die grundsätzlich Fahrzeuge ohne Decoder verlangen und dann z.B. im Rahmen einer Aufpreisliste den Wunschdecoder installieren lassen wollen. Da fangen dann die Differenzen zwischen Herstellern (fehlende Umsätze), Händlern (zusätzlicher schlecht bezahlter Service) und Kunden (ist der König, ,also der Bestimmer) an.

Schönen Gruß
Maik


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#14 von Stahlblauberlin , 23.01.2023 09:54

Zitat von mobaz im Beitrag #20
Es gibt Modellbahner, die grundsätzlich Fahrzeuge ohne Decoder verlangen und dann z.B. im Rahmen einer Aufpreisliste den Wunschdecoder installieren lassen wollen. Da fangen dann die Differenzen zwischen Herstellern (fehlende Umsätze), Händlern (zusätzlicher schlecht bezahlter Service) und Kunden (ist der König, ,also der Bestimmer) an.

Wo dann halt auch reinspielt das sich viele Modellbahner auf eine Decoderfamilie eingeschossen haben, z.B. auch entsprechende Programmer und das Know-How besitzen. Da hier nichts standardisiert ist sind die Hausmarken und Eigengewächse der jeweiligen Hersteller dann außen vor. Wenn dann die Software-Qualität der vergleichsweise teuren Werksdecoder auch noch unterirdisch ist (Piko..) hört es ganz auf. Apple-Preise für China-Schrott...
Ich habe schon brandneue Lokomotiven elektronisch vollständig entkernt (Piko Spur G BR50...) weil der Piko-Dekoder im ESU-Umfeld des Besitzers einfach zickte und besch..en komplex zu parametrieren ist. Da wäre es einfacher gewesen wann das Modell ab Werk elektronikfrei geliefert worden wäre bzw. Piko beim Neukauf einmalig je Kunde kostenlos den Programmer beilegt. Nur mit dem wäre nämlich das in diesem Fall nötige FW-Update zu machen gewesen...
Auch bei den Noppenbahnern die zwingend einen Ersatz für den Fahrtrichtungsumschalter brauchen wäre ja ein Einfachstdecoder ab Werk und alles andere zum Nachstecken eine Lösung.


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#15 von hu.ms , 23.01.2023 11:20

Ist eigentlich ganz einfach:

Wer wenig technisch interessiert ist, die automatische anmeldung der decoder schätzt und dem die zugriffsmögichkeiten des mfx-protokolls ausreichen, der benutzt es.

Wem die automatische anmeldung nicht wichtig ist aber dafür gerne sehr tief in die decoderveränderungsmögichkeiten eintauchen will, der nutzt (wie ich) lieber dcc.

Und meist gibt es von einem modell auch stille oder sogar decoderlose varianten (bei mätrix oft von trix)
wo dann der wuschdecoder - meist wg. wesentlich besseren soundfiles als von mätrix - eingesetzt wird.

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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#16 von Lurchi , 23.01.2023 11:22

Hallo,

eins vorweg... Ich bin kein Moba-"Brandstifter"!

Mir fehlt es im "Digitalenbereich" nur an Klarheit.

1. Werden bei Märklin als "fx-Dekoder" alle werksmäßigem Dekoder bezeichnet die kein "Mäuseklavier" zur Umprogrammierung und kein mfx-Dekoder an Bord haben?

2. Mal ein kokreter Fall: Ich hätte folgende digitalen Lokomotiven (AC-Varianten):
Lok 1 Märklin-Lok mit DELTA-Modul (3439) z.B. per "Mäuse-Klavier" auf Adresse 54 eingestellt.
Lok 2 Digitale-Märklin-Lok der ersten Generation (z.B. 3642) per "Mäuse-Klavier" auf Adresse 11 eingesellt.
Lok 3 Digitale-Märklin-Lok (z.B. 37412) mit fx-Dekoder (also ohne Mäuse-Klavier)... auf Adresse 80 umprogrammiert
Lok 4 Digitale-Märklin-Lok (z.B. 37228) mit mfx-Dekoder in Werkseinstellung
Lok 5 Digitale-Märklin-Lok (z.B. 39376) mit mfx+-Dekoder in Werkseinstellung
Lok 6 Roco-Lok (z.B. 43984) mit 8-poliger Schnittstelle und bestückt mit ESU-Lopi 5.0 (MM+DCC tauglich) auf Adresse 79 "elektronisch" programmiert
Lok 7 Roco-Lok (z.B. 43880) mit 8-poliger Schnittstelle bestückt mit nur DCC-Dekoder auf Adresse 03 "elektronisch" programmiert.

2a. Könnte ich alle Loks mit CS3 parallel fahren lassen?

Gruß

Lurchi


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#17 von hu.ms , 23.01.2023 11:24

Zitat von Lurchi im Beitrag #23

1. Werden bei Märklin als "fx-Dekoder" alle werksmäßigem Dekoder bezeichnet die kein "Mäuseklavier" zur Umprogrammierung und kein mfx-Dekoder an Bord haben?

2a. Könnte ich alle Loks mit CS3 parallel fahren lassen?

Gruß Lurchi

Antwort auf beide fragen: JA
Ist auch mit CS2 oder MS2 mögich.

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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#18 von Flo_85 , 23.01.2023 12:24

Zitat

Wer wenig technisch interessiert ist, die automatische anmeldung der decoder schätzt und dem die zugriffsmögichkeiten des mfx-protokolls ausreichen, der benutzt es.

Wem die automatische anmeldung nicht wichtig ist...



Das automatische Anmelden wird auch im DCC Bereich bald normalität sein. Seit der RCN-218 ist DCC-A genormt. Die Tams MC2 oder Fichtelbahn gbm/if2 unterstützen es schon. Erste Tests etwa in der aktuellen DIMO zeigen das es sehr zuverlässig funktioniert (und obendrein auch noch wesentlich schneller ist als RDS basierte Verfahren bei mfx). Da es Railcom basiert ist braucht es (außer dem meist ohnehin vorhandenen Global Detektor) im Gegensatz zu mfx keine spezielle Hardware auf Seite der Zentrale, kann also mit Firmware-Updates implementiert werden. Bleibt nur die Frage wie ESU hier agiert die ja das eigene Railcom-Plus haben.


Mfg aus Österreich, Flo

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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#19 von Peter BR44 , 23.01.2023 13:39

Hallo Martin,

Zitat von X2000 im Beitrag #19
Zitat von Andreas85 im Beitrag #18
Zitat von Peter BR44 im Beitrag #6
MM I Protokoll hatte bis auf Licht keine Funktionen (F1-F4)
MM II Protokoll hat Licht (F0) und F1-F4 im Protokoll.

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waren dies nicht "Spezialdecoder" in MM1)


Viele Grüße Peter

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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#20 von Peter BR44 , 23.01.2023 13:42

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #17
...... Richtig sauber klappt die automatisch Anmeldung nur wenn die Lok aus dem Hause Mätrix stammt, einen Decoder ab Werk besitzt und bei neuen Modellen die FW der Zentralstation auf Stand ist.......

funktioniert auch mit ESU M4 Decoder an der CS und MS einwandfrei.
Zumindest habe ich damit keine Probleme (99,9% ESU M4 Decoder im Einsatz)


Viele Grüße Peter

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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#21 von Stahlblauberlin , 23.01.2023 14:27

Zitat von Peter BR44 im Beitrag #27
funktioniert auch mit ESU M4 Decoder an der CS und MS einwandfrei.
Zumindest habe ich damit keine Probleme (99,9% ESU M4 Decoder im Einsatz)

Und woher weiß die CS dann in was für einem Triebfahrzeug der Decoder eingebaut ist? Eine automatischen Anmeldung macht für mich erst dann Sinn wenn ich eine Lok auf's Gleis stelle und die Zentrale sofort weiß das es eine E103, mit entsprechenden Funktionen etc. ist, mit Lokbild und vernünftig mit Symbolen versehenen Schaltflächen für die Funktionen.. halt Plug&Play. In dem Augenblick wo ich dann noch Hand anlegen muss kann ich mir das Thema sparen. Spätestens bei nachgerüsteten Lokomotiven (bei mir ca. 99% des Bestandes, nur 3 Fahrzeuge sind mit Werksdecoder unterwegs (Roco BR80, Trix "schwarze Witwe" und Roco VT601) wird das haarig. Natürlich dürfte man diese Daten mit den entsprechenden Programmern der jeweiligen Decoderhersteller ($$...) pflegen können, aber ich zumindest habe Modelleisenbahn als Hobby, nicht Decoderadministration. Auch dürfte sowas dann den Durchschnittsanwender hoffnungslos überfordern.
Diese Systeme funktionieren in technisch sauberer Umgebung, sprich alles auf Stand und möglichst vom gleichen Hersteller, gut. Aber ähnlich wie in der EDV (ist ja auch nichts anderes mehr) kann ein altes Schätzchen alles aushebeln. Ich zumindest werden meinen in den Jahren entstandenen Decoderzoo (ca. 25 Jahre DCC-Decodertechnik...) nicht auf einen Schlag austauschen. Da ziehe ich eher den Stecker, fahre wieder analog und fliege für das gesparte Geld ein paar Wochen nach Curacao.
Für's Fahren und Schalten der paar Funktionen komme ich mit nacktem DCC (Funktionsumfang einer Multimaus) prima klar, auch das bisschen notwendige Parametrieren meiner Decoder klappt auch so.


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#22 von Peter BR44 , 23.01.2023 14:52

Hier ging es um die automatische Anmeldung und mehr nicht.
ESU Loks mit M4 Decoder zeigen auch das Modell an.
Ich programmiere mir den Baustein und die CS weiß, was es für eine Lok ist.


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#23 von Stahlblauberlin , 23.01.2023 15:45

Zitat von Peter BR44 im Beitrag #29
Hier ging es um die automatische Anmeldung und mehr nicht.

Also nix halbes und nix ganzes.. Solche Funktionen finde ich erst spannend wenn es wirklich rund ist, ohne das ich als Anwender eingreifen muss. Das praktisch nur die Adressvergabe automatisch erfolgt brauche ich nicht. Und in der Form wie ich es mir vorstelle wird es niemals mit nachgerüsteten Lokomotiven funktionieren, das wird erst interessant wo ein nachgerüsteter Decoder erkennt wo man ihn reingesteckt hat...
Sprich: ich kümmer mich erst ernsthaft wieder um das Thema wenn ein Decoder erkennt das ich ihn in eine FLM 4175 gelötet habe...ohne das ich ihm manuell auf die Sprünge helfen muss oder einen speziellen Programmer brauche.
Das ganze erinnert mich irgendwie an die historischen Diskussionen über Plug&Play beim PC zu ISA-Zeiten, da wurde auch etwas auf ein niemals dafür ausgelegtes System aufgepfropft das nur gelegentlich funktionierte und sich oft darauf beschränkte das man mit einem Tool anstelle Jumpern konfigurieren konnte.
Zur selben Zeit gab es Amigas bei denen die Steckkarten sämtliche Treiber etc. im ROM hatten, einstecken, einschalten, geht. Da war das im Design aber von Anfang an vorgesehen, das gab es gar nicht ohne, nicht mal bei selbstgelöteten Erweiterungen...
History repeating...


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zuletzt bearbeitet 23.01.2023 | Top

RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#24 von mobaz , 23.01.2023 15:50

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #28
Zitat von Peter BR44 im Beitrag #27
funktioniert auch mit ESU M4 Decoder an der CS und MS einwandfrei.
Zumindest habe ich damit keine Probleme (99,9% ESU M4 Decoder im Einsatz)

Und woher weiß die CS dann in was für einem Triebfahrzeug der Decoder eingebaut ist? Eine automatischen Anmeldung macht für mich erst dann Sinn wenn ich eine Lok auf's Gleis stelle und die Zentrale sofort weiß das es eine E103, mit entsprechenden Funktionen etc. ist, mit Lokbild und vernünftig mit Symbolen versehenen Schaltflächen für die Funktionen.. halt Plug&Play. In dem Augenblick wo ich dann noch Hand anlegen muss kann ich mir das Thema sparen. Spätestens bei nachgerüsteten Lokomotiven (bei mir ca. 99% des Bestandes, nur 3 Fahrzeuge sind mit Werksdecoder unterwegs (Roco BR80, Trix "schwarze Witwe" und Roco VT601) wird das haarig. Natürlich dürfte man diese Daten mit den entsprechenden Programmern der jeweiligen Decoderhersteller ($$...) pflegen können, aber ich zumindest habe Modelleisenbahn als Hobby, nicht Decoderadministration. Auch dürfte sowas dann den Durchschnittsanwender hoffnungslos überfordern.
Diese Systeme funktionieren in technisch sauberer Umgebung, sprich alles auf Stand und möglichst vom gleichen Hersteller, gut. Aber ähnlich wie in der EDV (ist ja auch nichts anderes mehr) kann ein altes Schätzchen alles aushebeln. Ich zumindest werden meinen in den Jahren entstandenen Decoderzoo (ca. 25 Jahre DCC-Decodertechnik...) nicht auf einen Schlag austauschen. Da ziehe ich eher den Stecker, fahre wieder analog und fliege für das gesparte Geld ein paar Wochen nach Curacao.
Für's Fahren und Schalten der paar Funktionen komme ich mit nacktem DCC (Funktionsumfang einer Multimaus) prima klar, auch das bisschen notwendige Parametrieren meiner Decoder klappt auch so.

Moin, nur das Lokbild ist vom Datenstand deiner Zentrale abhängig, die du dafür regelmäßig updaten musst. Sowohl Lokbezeichung als auch Codes für die Funktionssymbole sind unter Mfx und Railcom festgelegt und können bei dem Auslesen des Decoders entsprechend angezeigt werden.
Schönen Gruß
Maik


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RE: Digitale-Formate mfx/DCC

#25 von Visten69 , 23.01.2023 16:19

Du wirst keinen Decoder finden, der weiss wo du ihn eingelötet oder gesteckt hast.
Das musst du dem Decoder via Programmierung schon mitteilen.
Auch alle werkseitig verbauten Decoder aller Hersteller erhalten diese Information.
Die Lokbilder kann der Decoder auch nur aus den schon vorhandenen in der Zentrale übernehmen,
oder du weisst sie im manuell zu und speicherst sie dann ab.
Wenn du einen Computer kaufst ohne Betriebssystem und ohne Software,
kann dieser auch nichts. Ist auch nur eine leere Kiste und weiss auch nicht wer ihn bedient.

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