Fragen zu Airbrush

#1 von Toto , 24.01.2023 21:12

Hallo,

Ich möchte nach längerer Zeit wieder ein Modell mit Airbrush lackieren. Dazu benötige ich einige Ratschläge:

-Könnt Ihr eine gute und günstige Airbrush Pistole empfehlen? Im Bereich von 20-25€ gibt es z.B. Viele Angebote
-Welche Farben sind für einen Anfänger geeignet? So, dass man auch ein gutes Ergebnis erhält
-Lackiert werden soll ein Selbstbau Modell. Sollte man Details wie Griffstangen erst nach der Lackierung anbringen oder kann man das auch vorher schon machen, ohne die Lackierung zu erschweren?

Danke
Gruß
Thorsten


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RE: Fragen zu Airbrush

#2 von TRAXXer , 24.01.2023 21:49

Hallo Thorsten,

Zur Airbrush-Pistole kann ich dir nichts raten, in der Preisklasse kenne ich mich nicht aus. Bei den Farben kann ich dir die Elita Life Colors empfehlen, du brauchst dazu den von Elita angebotenen Verdünner. Griffstangen und andere Anbauteile würde ich anbauen und mitlackieren, wenn sie nicht mehr demontiert werden sollen und die gleiche Farbe bekommen sollen. In anderen Farben würde ich sie separat lackieren.


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: Fragen zu Airbrush

#3 von RichyD , 24.01.2023 21:53

Servus,
meinst du "günstig" im Sinne von "kostet so viel, dass man damit etwas anfangen kann" oder meinst du "kostet am Anfang wenig, das meiste davon ist jedoch Lehrgeld"?
20-25 Euro würde ich allenfalls der zweiten Gruppe zuordnen.
Vor 10 Jahren hätte ich dir eine "Revell Student" zum Einstieg empfohlen. Heute nicht mehr, weil du allenfalls mit Glück noch Ersatzteile bekommst.

Wenn du dir eine Wegwerf-Mentalität zu Eigen gemacht hast, dann tut es gewiss auch ein Clone aus Fernost. Aber ich bezweifele, dass damit Freude aufkommt...

Um gute Ergebnisse zu erzielen, benötigst du viel Farbe.
Also nicht "viele verschiedene", sondern einfach nur "viel". Zum Üben, bis es klappt wie gewünscht - wenn du nicht gerade ein Naturtalent bist.
Jemand mag Elita, jemand anders Vallejo, der Dritte schwört auf die Weinert-Edelgläser und der Vierte bekommt selbst mit den Revell-Töpfchen etwas zustande (Blech oder Plastik).
Ich selber habe nicht jeden Lack ausprobiert, also fehlt mir ein umfänglicher Vergleich und eine Empfehlung wäre zwangsläufig subjektiv:
nimm' zum Üben den Lack, den du hast, das ist vermutlich die geringste Umgewöhnung. Verdünne ihn so weit, dass die Viskosität ungefähr ist wie Milch.
Also als Anhaltspunkt!

Ich lackiere Griffstangen mit, wenn sie die gleiche Farbe haben sollen und nicht mehr entfernt werden sollen.
Damit überall Farbe hin kommt, benötigst du mehr, was zu Nasen führen kann.
Du wirst selber ein Gefühl dafür entwickeln.
Aber da du schreibst, du möchtest "wieder" mit der Airbrush lackieren, hast du ja bereits Erfahrung.

Beste Grüsse,
Richy


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RE: Fragen zu Airbrush

#4 von Lokidokter , 24.01.2023 21:59

Hallo - nachfolgend meine bescheidene Meinung:

Für 20-25 € findest du kein Produkt, dass dich langfristig glücklich macht oder Resultate erzielt, die einem Selbstbau gerecht werden. Ich empfehle als Kragenweite einen Kompressor ab 80€ und eine Pistole für um die 100. glaube mir, das lohnt sich…

Ich hab mir vor 3 Jahren ein Mittelklassemodell von Harder & Steenbeck mit 0.2/0.1 mm Düse geleistet und habe den Kauf von ca 150€ NIE (!) bereut. Natürlich ist man im Nachhinein immer zufriedener, wenn sich eine Investition als lohnenswert beweist - im ersten Moment tuts immer weh.

Farben: ich arbeite mit Revell bis Vallejo und Enamel bis Acryl… Verdünner sind meiner Meinung nach rausgeworfenes Geld - da bin ich mit der Dest. Wasser - Isopropanol Hausmische sehr gut unterwegs. Für Enamels tuts Aceton oder Terpentin und ist immer so eine Gefühlssache… Schlusslack von Schmincke in Glanz oder Matt…

Und bitte: bei Metalliclacken nicht Revell - da reinigst du die Brush nach jedem Gang… irgendwie haben die enorme Partikelgrössen.

Wenn du schon bestellst: ein Airbrush Reinigungsset ist auch eine gute Investition (Bürsten, Düsenreinigungswerkzeug und Ersatzdichtungen)

Wer spart, zahlt zweimal ;)


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RE: Fragen zu Airbrush

#5 von Toto , 25.01.2023 06:56

Hallo,

Danke für Eure Tipps.
Ich habe vor einigen Jahren mit Revell Aqua und einer billigem Pistole lackiert. Die Farbe hat die Pistole immer verstopft, daher möchte ich nun mit den richtigen Materialien neu anfangen.

Welche Pistole ist denn aktuell zu empfehlen? Preiswert sollte sie sein, also brauchbar und nicht billig.

Gruß
Thorsten


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RE: Fragen zu Airbrush

#6 von AllgäuBatzi , 25.01.2023 08:37

Hallo Thorsten,

schließe mich meinen Vorrednern gerne an und als Empfehlung würde ich Dir eine Harder & Steenbeck EVOLUTION vorschlagen. Das war vor vielen Jahren auch mein Einstiegsmodell und habe es bis heute nicht bereut.Aber es gibt verschiedene gute Einstiegsmodelle und viele werden Dir das empfehlen womit sie selber gute Erfahrung haben. Entscheiden mußt dann selber...
Für den Rest was Farben, Kompressor und Reinigungsset anbelangt, gibts ja schon gut Vorschläge.

Schönen Tag


Grüsse aus dem Allgäu
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#7 von Samy1981 , 25.01.2023 09:08

Ich hänge mich hier mal mit dran. Ich suche einen guten und günstigen portablen Kompressor um mal an der Anlage direkt Schotter etc. Bisl nachzubearbeiten, also kommt nicht auf 100% gutes Spritzbild an.

Gibt ja mittlerweile solche Kompressoren die aussehen wie eine Sprühflasche mit Akkubetrieb, hat jemand damit Erfahrung?


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RE: Fragen zu Airbrush

#8 von Paule , 25.01.2023 09:29

Harder & Steenbeck ist auf jeden Fall eine gute Wahl. Qualität ist Spitze und Ersatzteile sind bei diesem deutschen Fabrikat kein Problem.

Meine Empfehlung ist die ULTRA. Die kostet weit weniger als die EVOLUTION, bei gleicher Qualität.
Vor einigen Jahren habe ich mir eine "ULTRA two in one" gekauft. Da sind 2 Düsen und Nadeln mit 0,2 mm und 0,4 mm, sowie 2 Farbbecher mit 2mL und 4 mL mit dabei. Der Aufpreis für die "Two" lohnt sich auf jeden Fall. Damit ist man für alle im Modellbahnbereich anfallenden Lackierarbeiten bestens gerüstet. Und auch die Reinigung ist keine grosse Aktion. Ich hatte noch nie das Bedürfnis nach einer höherpreisigen Pistole.
Und ganz wichtig ist ein guter und vor allem leiser Kompressor.

Rudi


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RE: Fragen zu Airbrush

#9 von Toto , 25.01.2023 11:00

Hallo,

Einen guten Kompressor besitze ich bereits. Jetzt fehlt halt nur noch Reinigungszubehör und eine ordentliche Pistole

Gruß
Thorsten


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RE: Fragen zu Airbrush

#10 von AllgäuBatzi , 25.01.2023 11:30

Zitat von Samy1981 im Beitrag #7
Ich hänge mich hier mal mit dran. Ich suche einen guten und günstigen portablen Kompressor um mal an der Anlage direkt Schotter etc. Bisl nachzubearbeiten, also kommt nicht auf 100% gutes Spritzbild an.

Gibt ja mittlerweile solche Kompressoren die aussehen wie eine Sprühflasche mit Akkubetrieb, hat jemand damit Erfahrung?

Hallo Samy 1981,

Erfahrung nein, würde ich persönlich mir auch nicht zulegen. Schau mal bei Tante Google rein unter Airbrushkompressoren, da gibt es schon einige gute Vorschläge.
Für mich ist es wichtig, daß der Kompressor einen Vorratstank hat, um beim brushen dauerhaft einen gleichbleibenden Arbeitsdruck zu haben (macht sich sonst im Spritzbild usw.) bemerkbar. Und warum Akku?? Solange mir mein Stromanbieter den Saft nicht abdreht, verwende ich einen Netzsteckerbetrieb.

Servus


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RE: Fragen zu Airbrush

#11 von Michael K. , 25.01.2023 12:49

Hallo Thorsten

Zitat von Toto im Beitrag #1


Ich möchte nach längerer Zeit wieder ein Modell mit Airbrush lackieren. Dazu benötige ich einige Ratschläge:

-Könnt Ihr eine gute und günstige Airbrush Pistole empfehlen? Im Bereich von 20-25€ gibt es z.B. Viele Angebote
-Welche Farben sind für einen Anfänger geeignet? So, dass man auch ein gutes Ergebnis erhält
-Lackiert werden soll ein Selbstbau Modell. Sollte man Details wie Griffstangen erst nach der Lackierung anbringen oder kann man das auch vorher schon machen, ohne die Lackierung zu erschweren?




meiner rein subjektiven Erfahrung nach benötigt man für ein gutes Ergebnis auch einigermaßen gute Gerätschaften. Heißt für mich beim Airbrushen: Eine Pistole, die gut in der Hand liegt, für die es Ersatzteile gibt und bei der dem eigenen Empfinden nach die Farbe gut regulierbar ausgestoßen wird. Dazu kommt m.E. nach noch ein regulierbarer und leiser Kompressor mit Speicherbehälter.
Was sind anfängergeeignete Farben? Farben, die perfekt auf die Verarbeitung mit einer Airbrush eingestellt sind? Sowas ist mir persönlich nicht bekannt, weil es u.a. von solchen Parametern wie der Düsengröße und dem eingestellten Druck abhängig ist, wie das Ergebnis ausfällt.
Ob Details mitlackiert werden sollen oder nicht, hängt ebenfalls von den Details ab: Eine Griffstange in der gleichen Farbe wie das Gehäuse kann man dran lassen, es sei denn, sie sitzt so dicht und hat einen so großen Durchmesser, dass die Fläche dahinter nicht mehr sauber erreicht werden kann. Bei Griffstangen in anderer Farbe ist immer die Frage, was ist einfacher - das Teil abzubauen oder nachträglich mit dem Pinsel nachzuarbeiten.
Um mit der Airbrush gute Ergebnisse zu erzielen, ist meiner Auffassung nach eine intensive Auseinandersetzung sowohl mit dem Werkzeug als auch mit den Arbeitsmitteln nötig, um wirklich gute Ergebnisse zu erzielen.

Bis denn
Michael


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RE: Fragen zu Airbrush

#12 von HaJo Wolf , 25.01.2023 15:31

Ein schlauer Mensch sagte einmal "ich habe nicht Geld genug, etwas Billiges zu kaufen". Meine Erfahrung: zum Anfangen und Üben billigsten Kompressor und Billige Pistole zugelegt. Ergebnisse nicht befriedigend. Pistole von Harder & Steenbeck gekauft, dazu vernünftigen Kompressor mit Tank - Ergebnisse nach reichlich Übung sehr befriedigend. Es ist NIE sinnvoll, Geld für Billigkrempel zu zahlen. Man kauft danach ja doch das teurere, vernünftige Zeug Wie pflegte mein alter Herr zu sprechen: gutes Werkzeug ist durch nichts zu ersetzen, außer durch gutes Werkzeug.


Beste Grüße
HaJo


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RE: Fragen zu Airbrush

#13 von Toto , 25.01.2023 16:13

Hallo,

Eine Frage zur Düsengröße habe ich aber noch: Benötigt man zum Lackieren von Modellbahnfahrzeugen wirklich die 0,4er Düse? Ist das nicht etwas groß? Ich habe H0, aber auch Spur 1. Wie ist da Eure Erfahrung?

Gruß
Thorsten


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RE: Fragen zu Airbrush

#14 von Thinkle , 25.01.2023 16:18

Zitat von Toto im Beitrag #5
Hallo,

Danke für Eure Tipps.
Ich habe vor einigen Jahren mit Revell Aqua und einer billigem Pistole lackiert. Die Farbe hat die Pistole immer verstopft, daher möchte ich nun mit den richtigen Materialien neu anfangen.

Welche Pistole ist denn aktuell zu empfehlen? Preiswert sollte sie sein, also brauchbar und nicht billig.

Gruß
Thorsten


Was definierst du als Preiswert?

Ich bin gerade auch dabei, in das Thema einzusteigen und stehe auch vor ein Paar Fragen.
Zu aller erst habe ich gar keine Lust, mit Ansage Lehrgeld zu bezahlen, "weil es die Pistole für 25€ bestimmt tut, wenn man sich ein bisschen anstrengt und ich ja auch nur ausprobieren möchte!", aber wo genau trifft man den Punkt, an dem man etwas kauft, dass Sinnvoll und nötig ist und nicht völlig übertrieben?

Bei der Pistole habe ich mich jetzt auf die Evolution festgelegt, aber welche Düsengröße braucht man da so? 0,2? 0,4? Beide? Abhängig von der Farbe?

Wie wichtig ist der Kompressor? Was macht ein teurer Kompressor besser als ein billiger? Leiser sein? OK! Tank? Verstehe ich auch noch, aber was gibt es da sonst noch so zu beachten?


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: Fragen zu Airbrush

#15 von AllgäuBatzi , 25.01.2023 17:01

Zitat von Toto im Beitrag #13
Hallo,

Eine Frage zur Düsengröße habe ich aber noch: Benötigt man zum Lackieren von Modellbahnfahrzeugen wirklich die 0,4er Düse? Ist das nicht etwas groß? Ich habe H0, aber auch Spur 1. Wie ist da Eure Erfahrung?

Gruß
Thorsten

Hallo Thorsten,

0,2 ist völlig ausreichend, es sollen ja nach dem brushen noch Details wie z.B.: Nieten, Schraubenköpfe, Rillen und was weiß ich noch schön erkennbar sein. Immer ein sehr feiner Farbnebelauftrag in mehreren Schichten. Das Model sollte nach einmal brushen nicht schon fertig sein. Hoffe Ihr versteht was ich meine


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RE: Fragen zu Airbrush

#16 von AllgäuBatzi , 25.01.2023 18:08

@Thinkle

sollte auf jedenfall ein Manometer haben. Damit regulierst Du den Arbeitsdruck beim brushen, dieser ist vom Farbhersteller, Metall- oder Normalfarbe, Düsengrösse, Viskosität usw. abhängig. Einige Farbhersteller geben sogar einen Arbeitsdruck vor z.B.: 1,2 bar, wie ihre Farben zu brushen sind. Letztendlich ist es dann immer vom Sprayer selber abhängig mit wieviel bar er brusht. Das ist dann wieder ein bisschen Spielerei bis man zu einem guten Ergebnis kommt. Zuviel ist nix und zu wenig kann Probleme verursachen.
Servus


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RE: Fragen zu Airbrush

#17 von TRAXXer , 25.01.2023 18:44

ich nutze den Fengda AS-189 seit Jahren erfolgreich, das Gerät hat einen ausreichend großen Tank, Wasserabscheider, Druckminderer, ist bisher wartungsfrei und ich bin bei meinen Lackierarbeiten (Kleinteile, Alterungen, auch mal ein ganzes Lokgehäuse in H0) bislang nicht an die Grenzen gestoßen. Man sollte beachten, dass man einen passenden Schlauch findet um die Pistole mit dem Kompressor zu verbinden.


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: Fragen zu Airbrush

#18 von Lokidokter , 25.01.2023 18:58

Zum Kompressor: zu Beginn habe ich meine H&S Evolution einfach an den Revell (den kleinen aus dem Starterkit) angehängt. Und auch das ging lange super… mittlerweile hat der den Geist aufgegeben, und ich hab mir einen anderen geleistet. Aber den Zweck hat er durchaus erfüllt. Also lieber zuerst Geld in eine Pistole stecken, als den nonplusultra Konpressor ;) wir haben ja alle nicht grad den Geldsch****** ;)


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RE: Fragen zu Airbrush

#19 von Toto , 25.01.2023 18:59

Hallo,

Ich denke, bei mir wird es auch eine Evolution. Mit 115€ kann ich wohl leben. Eventuell gibt es die in nächster Zeit noch im Angebot.

Gruß
Thorsten


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RE: Fragen zu Airbrush

#20 von raily74 , 27.01.2023 09:34

Hallo zusammen,

das ist ein spannender Thread, von dem ich auch noch genug lernen kann.

Zu den Lacken kann ich ich evtl. ein bisschen was beitragen, denn ich lackiere mit Revell (Aqua und Emaille), Elita und Weinert und kann die vier gut vergleichen.
Die Elita Farbe liefert in meinen Augen tatsächlich das beste Ergebnis. Die Flächen werden extrem gleichmäßig, die Farbe ist kratzfest und es gibt tolle Farbtöne. Allerdings ist der Reinigungsaufwand größer, da die Farbe lösemittelbasiert ist. Gleiches gilt für die Farben von Weinert. Sehr gute Deckkraft, tolles Finish, hoher Reinigungsaufwand. Weinert wähle ich sehr gern beim Lackieren von DB-Fahrzeugen oder DB-Anlagen (Signale, Brücken etc.), weil die Farbtöne sehr nah am Original liegen. In beiden Fällen mische ich 1 zu 1 mit den jeweiligen Verdünnern der Hersteller.
Doch 90% meiner Lackierarbeiten erledige ich mit Revell Aqua Farben. Warum? Weil der Reinigungsaufwand mit Wasser deutlich komfortabler ist. Die Airbrush ist nach nichtmal 30 Sekunden wieder sauber. Das größte Hindernis war in der Vergangenheit immer der Aufbau der Airbrushkabine und der Reinigungsaufwand. Seit der Umstellung auf Revell Aqua und einer fest installierten Kabine, denke ich gar nicht mehr groß darüber nach, ob ich zum Pinsel oder zur Airbrush greife. Inzwischen lackiere ich jedes Modellhäuschen noch vor dem Zusammenbau. Nachteil der Revell Aqua Farbe: Sie ist empfindlich gegenüber Kratzern. Ein Fingernagel reicht, und die matte Oberfläche ist zerstört. Wenn das wichtig ist, ich aber den gleichen Farbton brauche, greife ich zur Revell Emaille Farbe. Zum Mischungsverhältnis bei Revell Aqua: Um ein Verstopfen der Airbrush zu vermeiden, mische ich im Verhältnis 2 Farbe : 1 Wasser : 1 Aqua Color Mix.

Eure Empfehlungen zur Airbrush-Pistole werde ich mir mal genauer ansehen. Aktuell arbeite ich mit einem Badger 350-Clon für 10 Euro (Single Gun 138), der bei Flächen wirklich super Ergebnisse abliefert.

Zu sehen hier bei meiner Fleischmann BR151 (Weinert), der Noch Eisenbahnbrücke (Elita), dem Faller Lagerhaus (Revell Aqua) oder beim aktuellen BMW-Autohaus (Revell Aqua).


Viele Grüße, Michael

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zuletzt bearbeitet 27.01.2023 | Top

RE: Fragen zu Airbrush

#21 von blauer klaus , 27.01.2023 11:44

Wie aus allem im Leben kann man auch aus Spritzpistolen und Kompressoren eine Religion machen. In den frühen 1980er Jahren wurde ich von meinem Bruder mit der Idee infiziert es einmal mit Spritzpistole und Kompressor zu versuchen. Er war Grafiker und bestens vertraut mit diesen Werkzeugen. Das Problem damals: ein leise laufender Drehschieber-Kompressor für 1.200 DM war etwas zu viel. Also blieb mir nur der Eigenbau. Und so nutze ich seit gut 40 Jahre meinen Eigenbau-Kompressor störungsfrei zum Befarben meiner H0-Modelle :

Bild entfernt (keine Rechte)

Vor zwei Jahren habe ich einen Ölwechsel gemacht und das alte Mineralöl gegen spezielles Silikon-Pumpenöl ausgetauscht, wie ich es qauch in meiner Vakuumpumpe nutze.

Als Luft-Griffel nutze ich einen "Triplex", für die normalen Arbeiten....

Bild entfernt (keine Rechte)

... und wenn es größer wird setze ich einen "Eviper A2410" ein ...

Bild entfernt (keine Rechte)

Beide haben nun auch schon 30 ...35 Jahre auf dem Buckel. Original sind nur noch die Gehäuse, der Rest - Düsen, Düsen-Nadel, Dichtungen - wurde zwischenzeitlich schon öfters ausgetauscht. Der Anschluß Luftgriffel - Kompressor erfolgt seit Anfang per Schnellkupplung ...

Bild entfernt (keine Rechte)

Über einen Fuß-Tastschalter wird der Kompressor aktiviert, meine Art der "Automatik".


Herzliche Grüße vom Rand der Bundesstadt Bonn
Wolfgang
_______________________________

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RE: Fragen zu Airbrush

#22 von Toto , 27.01.2023 21:55

Hallo,

Kann mir jemand mal auf die Sprünge helfen, was der Unterschied zwischen der H&S Evolution und der Evolution silverline ist?

Danke
Grus
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RE: Fragen zu Airbrush

#23 von Toto , 31.01.2023 13:54

Hallo,

Ich habe mich mittlerweile auf die Tamiya Farben festgelegt. Aber da gibt es so viele Sorten. Welche sind denn für den Modellbau und verdünnt für den Airbrush geeignet? Welche Grundierung für Resin sollte man dazu nehmen?

Gruß
Thorsten


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