Moin Männers,

Ich habe ein kleines Problem:

Es geht um eine Märklin Spur Z V 100,
DC Analog, 5-poler

Nach einer Komplettdemontage zwecks Reinigung und Wiederzusammenbau läuft die Lok wieder einwandfrei mit Licht, Lichtwechsel, schnell, langsam, alles okay...

Aber:
Beim Wechsel bzw. Übergang zwischen zwei Stromkreisen bleibt sie nun stehen und fährt erst mit "Anschieben" weiter... 😳

Wie es aussieht, fährt sie erst weiter, wenn beide Drehgestelle die Trennstelle passiert haben - das war vorher natürlich nicht so.

Habe es erst bei Langsamfahrt bemerkt, bei hoher Geschwindigkeit rutscht sie quasi schnell genug durch.

Ich habe bisher keine Idee bzw. Lösung - Drehgestelle vertauscht? Könnte das überhaupt so einen Fehler auslösen? 🤔

Polung/Licht ist alles korrekt.

Für Hilfestellung bin ich dankbar... 🤭

Hallo MobaZ,

Stecker vertauscht ??

Von den Trafos/Netzteilen.

Nein, alles okay! DieTrafoeinstellungen sind korrekt (nix geändert) alle anderen fahren auch einwandfrei.

Die betroffene V 100 fährt ebenso, sie bleibt nur an Trennstellen zwischen verschiedenen Stromkreisen stehen (in dem Moment, wo das erste Drehgestell "drüber" ist, das zweite aber noch nicht - schiebe ich sie komplett über die Trennstellen, fährt sie weiter... 🤔

Der Stromabnehm funktioniert nur auf vorderen Drehgestelle auf der einer Seite und der hintere der andere Seite der Lok.

Wenn der Lok dann steht, nimmt der vorne Drehgestelle Strom von der einer booster und der hintere von booster Nummer zwei.



Klaus

Servus,
bei DC analog gibt es keine Booster, das ist also Quatsch.

Tauscht man jedoch "Booster" gegen "Stromkreis", wird ein Schuh daraus.


Beste Grüsse,
Richy

Aaaaah, mein Fehler.

Ich vergessen oft das es gibts andere als mir wer hab ein großes analoge Anlage


Klaus

Hallo again,

Problem erkannt, Problem gebannt! 😄

Ich habe zwar keine Booster für den Fahrbetrieb, aber eine "Space-Invader-Booster-Kopflupe"...🧐 Die hab' ich mir also 'mal übergestülpt und siehe da:

Ein Kontaktfähnchen am hinteren Drehgestell wollte tatsächlich Revolution machen! Das Biest hatte keinen Kontakt zu seinem Gegenstück, das von den Rädern kommt. Alles nochmal aufgemacht (liegt in einem transparenten Plastikblock) und neu positioniert.

Jetzt läuft es wieder einwandfrei über die Trennstellen.

Vielen Dank für eure Wortmeldungen! 🙋

Prüf bitte mal die winzigen Schleifkontakte die den Strom von den Drehgestellen nach oben weiterreichen. Höchstwahrscheinlich hast du die beim Putzen etwas platt oder zur Seite gedrückt, zumindest einen.

Ja, daran lag es tatsächlich! (siehe letzter Post) 👍

Jetzt würde mich aber noch interessieren, ob -von außen gesehen- diese schwarzen Schleifkontakte innerhalb des Plastikblocks vor oder hinter die Kupferfähnchen der Platine gehören.

Die Mä-Explosionszeichnung ist da nicht hilfreich.

Die Lok läuft im Moment leider deutlich schlechter als vorher - ruckelt, bleibt in Kurven stehen...es ist aber eindeutig ein Kontaktproblem.

Ich Tippe mal du meinst die Bürsten.. wenn die Lok läuft sind sie richtig, wenn nicht gar nicht. Bei den Standardmotoren drücken die Bronzefedern nach Außen. Ansonsten einfach mal ein Bild reinstellen.
Die Kontaktfedern an den Drehgestellen müssen übrigens bei ausgebauten Drehgestellen etwa mit 30° noch oben stehen, dann ist der Kontaktdruck ok. Z-Motoren werden gerne gründlich überölt, Motor ganz rausnehmen wenn es noch kein Glockenankermotor ist, die kann man nur tauschen. Den ausgebaut Motor mit Reinigungsbenzin auswaschen, den Kollektorbereich mit einem feinen aber festen Borstenpinsel reinigen, besonders die Nuten des Kollektors. Kräftig auspusten. Die Lager des Motors mit einem winzigen Tröpfchen hochwertigen Öls schmieren, besser später noch einen Hauch nachlegen als den Motor gleich wieder in Öl zu ertränken. Kein Nähmaschinenöl oder so. Die Bürsten ebenfalls gründliche reinigen, ggf. mal über Nacht in Benzin oder Bremsenreiniger einlegen. Die Z-Bürsten mit dem Lötkolben von Öl zu befreien geht wegen der eingelöteten Kohlen nicht ohne weiteres.
Grundsätzlich waren die meisten Z-Lokomotiven die mir in die Finger kamen insgesamt hoffnungslos in Öl eingelegt und/oder verharzt. Die Fahrwerke habe ich regelmäßig provisorisch mit Strom versorgt vollständig in SR24 eingelegt. War durch verharzen alles blockiert natürlich erst Strom drauf sobald sich überhaupt was bewegen ließ, sonst verbrennt der Motor. Anschließen trockenpusten, Motor separat reinigen wie beschrieben und sparsam schmieren.

Nee, ich meine nicht die Bürsten - die sind okay und auch gereinigt. Der Motor sollte ebenfalls sauber sein. Zahnräder und Schnecken wurden nach der Reinigung sehr sparsam gefettet (Trix Fett).
Ich bedanke mich aber trotzdem für Deine detaillierten Ausführungen bzgl. sach- und fachgerechter Reinigung. 👍

Ich meine die (4) Kontaktblättchen, die von der Platine kommen und nach unten in die transparenten Blöcke gesteckt werden - da drin (unten) "treffen" die sich dann mit den nach oben ragenden (schwarzen) Kontaktblechen von den Rädern.

Und bei dieser Verbindung stellt sich mir die Frage, ob die blanken (von oben) vor oder hinter die schwarzen (von unten) gehören.

Hier, die blanken Fähnchen meine ich:Bild entfernt (keine Rechte)
Theoretisch müsste es doch sogar egal sein, solange die sich berühren... 🤔

Habe jetzt 'mal alle 4 hinter die unteren Kontaktbleche gefummelt und eben diese 4 Bleche nochmal auf die erwähnten ca. 30° vorgebogen.

Verrückt:
Ich habe ein (eBay-) Bild von einer "Bastlerlok" gefunden, wo je ein blankes Fähnchen vor und eins hinter dem schwarzen liegt. Und die Platine ist dort andersherum montiert. Vllt. fährt die auch deshalb nicht... 😅

Spielt es eine Rolle, wie herum die Platine eingebaut wird? Hatte da dummerweise nicht drauf geachtet... 🤦


Ich fahr' jetzt noch 'mal Probe... 👀

JETZT läuft sie wieder einwandfrei! 🤩

@Stahlblauberlin :

Ich glaube, der Tipp mit dem Nachbiegen der unteren Kontakte war der entscheidende.
Die Bleche standen fast senkrecht. Vielen Dank!

Puuhhh..... 🤗

Dann mach' ich bei der Gelegenheit gleich 'mal die Griffstangen rot..