In diesem Thread möchte ich Euch meine kleinen Pimp up´s und "Sonntagnachmittag"-Kleinbasteleien zeigen für die es sich nicht lohnt, dass ein eigenes Thema eröffnet wird.

Wer viel baut, der hat zwangsweise auch viele Teile, die übrig bleiben oder die als "Beifang" gekauft werden. Sie füllen Schachtel oder Stellplatz in der Vitrine. Warum nicht noch etwas aus den "Schätzen" basteln? Klar vieles was da entsteht kann man neu und "perfekt" kaufen, aber das kann jeder. Geld scheint etwas zu sein, was in der immer stärker materiell orientierten Welt bei Vielen noch verfügbar ist.

Tender-Transformation 2'2'T26 >>> 2'2'T28
Beginnen will ich mit einem alten Tendergehäuse von Gützold´s BR 50 und einem älteren PIKO-Tenderfahrwerk einer BR 01.5/03/41, das arbeitslos im Teile-Pool stand.

Vor dem pimp up muß das Gützold-Gehäuse an das Piko-Fahrwerk außen und innen angepasst werden …

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Es ist wie es immer komm. Du nimmst dir eine Vorlage, hier der alte Piko T26-Tender, und denkst dir: "Passt schon, sieht fast aus wie ein T28-Neubautender... " Du fängt an ... und und am Ende stellst du fest: Ist nicht mehr viel übrig geblieben vom Gehäuse der Ausgangsbasis ...

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Ich habe mir als nächstes das Fahrwerk des "neuen" Tenders vorgenommen. Charakteristisch für den Neubau-Tender 2'2'T28 sind die geänderten Achslagerblenden ...

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Da die Fahrwerks-Hauptabmessungen der Tender T26, T28 und T34 im wesentlichen gleich sind, wurden auch nur die Achslagerblenden ausgetauscht. Mit einem guten Sägeschnitt sind nur kleine Nacharbeiten notwendig. Das Ergebnis sieht danach so aus ...

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(Der zwischen den Drehgestellen quer liegenden Luftzylinder wurde noch nachrüstet)


In der letzten Stufe habe ich die Motorisierung etwas gepimpt: (DDR-)Piko Standartmotor raus, ein passender chinesischer "Bühler"-Verschnitt rein. Ist es Zufall oder Absicht? Der Bühler-Verschnitt passt. Auf Grund der anderen Körperform des Motors ist lediglich die Höhen- und seitliche Lage zu fixieren, die ein Verdrehen ausschließt ...

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Fertig? .... Nein! Jetzt noch der "Kleinkram ...

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Diesmal ist es kein "Umbau" im eigentlichen Sinn sondern nur eine "Umkennzeichnung" in 215 901 und 215 912, d.h. die Fahrzeuge für den Sylt-Shuttle.
Zunächst werden die alten Betriebs-Nummern von den Loks entfernt. Ein hervorragendes Mittel ist der von Fa. Gaßner angebotene Farblöser (Z 251). Er beseitigt - richtig angewandt - rückstandslos die Beschriftungen von den Gehäusen. (Natürlich darf man auf eigene Verantwortung auch preiswertere "Hausmittelchen" verwenden, aber für farbfreie, glänzende oder matte Stellen auf dem Lack ist dann jeder selber verantwortlich.)

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Hier nun das Pärchen 215 912 (vorn) 215 901 (hinten) bereit für den Auto-Zug von Niebüll nach Westerland ...

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Nach längerer Zeit mal wieder eine Kleinbastelei als Geburtstagsgeschenk.

Ein Kesselwagen für Wein plus ein Decal .... und fertig ist der Privatwagen der "Eversbusch"-Brennerei.

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Die erste fertiggestellte Lokomotive war die E 03 002. Sie wurde am 11. Februar 1965 bei Henschel in Kassel im Rahmen einer Feierstunde an die Bundesbahn übergeben.

Um das Angebot der E03 002 in der Bucht kam ich nicht herum ... da musste ich zuschlagen. Vorserien E03 von LIMA (!),aber leider mit den "einfachen" Scherenstromabnehmern DSB 54 mit Dozler-Wippe geliefert.
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Die ersten Vorserienloks E03 002 und E03 004 waren mit Scheren-Stromabnehmern Bauart DBS 54a mit speziellen Hochgeschwindigkeits-Wippen (Bauart Wanisch) ausgerüstet. Erst ab 1976 wurden Einholm-Stromabnehmer SBS 65 verbaut, welche mit den ersten Serienlokomotiven der Baureihe 111 getauscht wurden.

... und hier die "richtigen" DSB 54a
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Am 14.06.1985 erreichte die 103 003 auf einer Testfahrt eine Höchstgeschwindigkeit von 283 km/h

... und hier noch etwas mehr Informationen zum Lesen und Gucken: zum Thema Stromabnehmer der BR E03


Jetzt hat die doch länger gedauert wie erwartet.

So, nun kann die E03 002, richtig umgerüstet vom Stromabnehmer von SBS 54 auf SBS 54a den Dienst aufnehmen ...
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Zum neuerworbnenen 2'2'T32-Tender der 03 131 passt so garnicht das von Fa. Günther mitgelieferte "Kohle-Imitat" ....
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Dank der Tatsache, dass der Motor im Tender sehr niedrich baut, ist es Möglich die Kohlefüllung natürlicher darzustellen wie es oft von zu sehen ist. Die Modellbah-Industrie zeigt immer gerne volle und übervolle Tender. Volle Tender gab es nur, wenn die Lok direkt aus dem Bw kam und neu bekohlt war.

Merke: Die Vorschrift für den Dampflokbetriebt sagt, dass nur soviel Kohle gefasst werden darf, dass einzelne Kohlestücke nicht vom Tender herunterfallen können.

Aus diesem Grund setze ich, wann immer es möglich ist, das "Bodenblech" möglichst tief und achte auf eine schräge Lage (wie beim Original)
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Auf das Bodenblech kommt hinten ein Hügel Steinkohle, der nach vorn flach ausläuft. Das Ganze wird mit gut einer Mischung Weißleim-Wasser-Spülmittel getränkt. Ich lasse immer ein kleines Loch damit die überschüssige Flüssigkeit langsam heraustropfen kann ....

... dirket nach dem "Einnässen" ...
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... und 5 Minuten später ...
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... den Rest macht die Heizung.

... der Vergleich zum o.a. 1. Bild:
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Nachderm ich zuvor das Pimpup mit einer neuen Kohlenfüllung für den Günther-Tender 2'2'T32 für die 03 131 gezeigt habe, folgt hier gleich der Liliput-Tender 2'3T38 für die 011 066.

Die Arbeitsgänge sind etwa gleich ...
... Kohlen-Imitat demontieren ...
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... entkernen ....
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... Kohlenkasten-Aufsatz innen versäubern und den Boden neu einziehen (hinten höher wie vorn) ...
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... mit (echt) Kohlen -"Gries" - befüllen und in einem Weißleim-Wasser-Spülmittel-Gemisch "ertränken" ...
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... über Nacht auf der Heizung gut durchtrocknen lassen ...
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... fertig!
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Für die Überlegung zum Projekt "Lok 24 061 mit Langlauftender" hatte ich mir schon einmal einen passenden 2'2'T26-Tender besorgt.

Ich beschränke mich hier jetzt auf die grundsätzlichen Arbeiten (siehe Berichte weiter oben) und die sind mit wenigen Worten beschrieben:
- Original-Kohleeinsatz raus fräsen
- neuen "Kohlekastenboden" einbauen
- Dorstener Anthrazit (-Krümmel) einkleben (... es darf auch polnischer Anthrazit sein!)

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Fertig!

Nebenbemerkung: Ich weiß nicht warum Fleischmann über den gesamten Produktionszeitraum die Spritzform des Tendergehäuses nicht geändert hat. Die "übergelaufenen" Kohlestücke fand ich irgendwie immer schon störend. Bleibt zu hoffen, dass bei einer Neuauflager der BR50 unter dem Roco-Label die Spritzform überarbeitet wird.

Fertig? Vielleicht ...
Beim Betrachten der Bilder habe ich gesehen: Da geht noch was ... da ist noch etwas Luft nach oben. Vielleicht neue Lampen ...

Hier und hier habe ich die kurzen offenen Güterwagen der FS Italia vom Typ "Ltm" (Baujahr 1922) gezeigt, so wie sie von Rivarossi gebaut wurden.

Aber LIMA hat ebenfalls diesen Wagentyp gebaut und im Maßstab 1:87. In der Detailierung steht der Lima-Wagenkasten dem Rivarossi-Wagen nicht viel nach. Lediglich am Fahrwerk kann etwas gepimpt werden.

Die Veränderungen bei meinem Wagen umfassen:
- Immitat der Kohlebeladung wurde etwas niedriger
- die "großen" Lima-Kupplungen habe ich gegen "kleinere" Kupplungen getauscht
- die "Stummel"-Puffer habe ich entfernt und durch Stangenpuffer ersetzt

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Hallo Wolfgang,
deine Veränderungen/Verbesserungen sind dir gelungen.
Aber die Wagenladung fällt dagegen stark ab: vielleicht entschließt du dich zu einem "Überzug" aus Echtkohle?

Zitat von lojo im Beitrag #10

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Aber die Wagenladung fällt dagegen stark ab: vielleicht entschließt du dich zu einem "Überzug" aus Echtkohle?

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Na dann bin ich doch beruhigt.