Wie in einem anderen Thread beschrieben, bin ich am Bau einer Märklin M-Gleis Anlage. Im SBH möchte ich die Viessmmann (ex Noch ?) Tunneloberleitung aufbauen und habe mir dazu ein erstes Set gekauft.
Nun, mit dem recht starren Abstand der Masten zum Gleis wird es vor allem bei den Weichen eng bis unmöglich. Trotz der 77,4mm Abstand zwischen den Gleisen steht der Mast recht eng zum Nachbargleis.
Ich habe nun auch gesehen, dass die N-Gleis Ausleger teilweise mein Problem lösen könnten. Nur: passen diese auf die H0-Masten ? Auch wäre der Abstand von nur rund 5mm zwischen innerer und äußerer Aufhängung besser für isolierte Abschnitte ? Mit den rund 9mm Abstand der H0-Ausleger kommt man schon recht knapp an die +/-6mm maximale Abweichung nach links/rechts ?
Und noch 3 Fragen: - der gesamte Mast (Bodenplatte, die beiden Mastteile und der Ausleger) wird lt Anleitung verklebt ? Muss das sein oder halten die Teile auch so zuverlässig aufeinander ? - wird der Fahrdraht (bzw das Fahrband) auch mit dem Ausleger verklebt ? Hier steht dazu nichts in der Anleitung ? - auf allen Einzelteilen sind Nummern zu finden - diese habe ich allerdings nirgendwo finden können ? Gibt' da irgendwo eine Teileliste ?
Vielen Dank für Eure Hilfe schon vorab und besten Gruß, Christian
willst du analog fahren und die Oberleitung soll einen Zweizugbetrieb auf demselben Gleis ermöglichen? Dann wird eine Oberleitung im Schattenbahnhof wohl notwendig werden. Wenn du aber digital fährst, werden alle Lokomotiven, auch Modelle von E-Loks, vom Gleis aus mit Strom versorgt. Die Dachstromabnehmer sind dann ohne elektrische Funktion. Eine Oberleitung im Schattenbahnhof ist in dem Fall nicht nötig. Aus Gründen der Zugänglichkeit würde ich im Schattenbahnhof auf Oberleitungen verzichten. Am Beginn der sichtbaren Strecken ist nur ein nach oben gebogenes Stück Fahrdraht nötig, um ausgefahrene Stromabnehmer einzufangen.
Hallo Christian, ich habe zwar keine Tunneloberleitung dieses Herstellers verbaut, kann dir aber sagen wie ich Messing oder Kupfer gerade richte. Zum einen gibt es Drahtrichtgeräte, die aus 3 starr angeordneten und 2 dazwischen liegenden einstellbaren Rollen bestehen. Da wird das Messingband durchgezogen. Ähnliches kennt man mit 2 festen und einer einstellbaren Rolle für Schienenprofile. Ich länge das Messingband auf die erforderliche Länge + 10 cm ab. Ein Ende in einen fest montierten Schraubstock spannen. Das andere Ende mit einer Wasserpumpenzange greifen und dann ruckartig das Messingband strecken. Geht auch mit Kupferdrähten (aus Installationskabel 2,5qmm) die ich so gestreckt und als Fahrdraht in Spur N an Messingausleger verlötet habe. Die erste mir bekannte Tunneloberleitung war von Herkat, heute bei Erbert im Vertrieb. Volker
Naja, dieses Messingband bleibt mE unschön und wird nicht wirklich gerade. Spannen kann man es zwischen den Masten nicht und so bleibt es wellig - würde wahrscheinlich funktionieren aber das gefällt mir nicht. Außerdem bleiben beim M-Gleis nur 62mm von Schienenoberkante bis zur OL - geht auch gerade noch, ist aber eben auch schon ziemlich am Minimum.
Ich glaube ich werde es mit einem Schienenprofil versuchen, hätte Tillig Elite oder das wuchtigere Märklin K-Gleis daheim zur Auswahl ? Was meint Ihr, welches ist die bessere Alternative ?
Zitat von christian_oele im Beitrag #9Naja, dieses Messingband bleibt mE unschön und wird nicht wirklich gerade. Spannen kann man es zwischen den Masten nicht und so bleibt es wellig - würde wahrscheinlich funktionieren aber das gefällt mir nicht.
Also ich kann Dein Problem teilweise nachvollziehen, genaugenommen ist es aber nicht das Messingband sondern es sind die m.E. untauglichen Viessmann Teile.
Erstens ist es im SBH Bereich ziemlich bedeutungslos, ob das Messingband wirklich exakt gerade ist und zweitens läßt es sich m.E. sogar einigermaßen problemlos durch "Auswalzen" auf einer harten Unterlage recht gerade hinbekommen.
Ich habe mal einen Einblick in meinen SBH fotografiert und hoffe, es kommt erkennbar heraus.
Die Masten sind teils gekaufte NOCH Tunnel-Masten, teils einfache Eigenfertigung, für das Messingband ideal und da die Masten verschraubt sind läßt sich das Band sogar recht ordentlich spannen.
Also für einen reinen Funktionsbereich außerhalb des Anlagengeländes reicht das bei mir allemal aus.
Gruß Varg
Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.
Also ich hab’s jetzt so gelöst, gefällt mir bedeutend besser als dieses Messingband:
Zugegeben eher ein optisches Problem, aber ich möchte es auch „unterirdisch“ optisch halbwegs sauber gelöst.
Auf deinem Bild kann ich die Fahrleitung nicht wirklich gut erkennen, daher traue ich mir hier kein Urteil zu - trotzdem vielen Dank für das Bild.
Und um zwei Fragen von oben selbst zu beantworten: - ich habe die einzelnen Teile des Mastes verklebt, ohne Verklebung war mir das Ganze dann doch etwas zu instabil - den Fahrdraht habe ich dagegen nur eingeschoben, da die vorgesehene Ausnehmung für das original Messingband sowieso etwas zu eng für die Tillig Schiene ist, muss man diese etwas mit Gewalt in den vorgesehenen Schlitz einschieben und das hält daher sehr gut.
Zitat von christian_oele im Beitrag #11Also ich hab’s jetzt so gelöst, gefällt mir bedeutend besser als dieses Messingband:.......
Das Messingband ist schon eine sehr gut durchdachte Lösung, läßts sich auch an schwierigeren Stellen wie z.B. einer DKW problemlos einpassen, läßt sich durch den engen Lochabstand sehr präzise verlegen und spannen- aber eben nur, falls(!) man taugliche Masten, wie die verschraubten Masten von NOCH, verwendet.
Mich graust es schon, wenn ich diese Plastik-Brocken sehe, mit welchen Viessmann da an den Start geht.
Offen gesagt verstehe ich nicht, wie man sich für so etwas entscheiden kann, wenn es so eine stabile und funktionelle Lösung wie das Tunnel Set von NOCH gibt.
Dort hat man weder Probleme mit dem Spannen noch mit dem Messingband selbst, aber jeder wie er meint.
Gruß Varg
Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.
Ja, da gebe ich dir recht, eine wirklich durchdachte Lösung bietet Viessmann hier nicht an. Da ist schon einiges an Gehirnschmalz und Eigenleistung notwendig um eine stabile und ordentliche Lösung zu schaffen.
Gut, dass man die Masten ohne das Messingband doch sehr deutlich günstiger bekommt, sonst wäre Preis/Leistung auch katastrophal. Das Messingband ist übrigens auch nicht (mehr) gelocht.