Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#1 von Hornburger Kleinbahn , 26.02.2023 10:42

Hallo,

ich überlege zu meinen 0e Gleichstrommodellen noch die beiden Minex-Loks dazu zunehmen, aber nur wenn diese sich einfach umbauen lassen sollten.
Leider habe ich keine Märklin Ersatzteillisten der beiden Loks gefunden was die Sacher vereinfachen könnte.
Der Raddurchmesser der Dampflok ist 20mm der der Diesellok 18mm. Rein rechnerisch könnten die Radsätze der Hamo-Loks BR 23 / 38 im Tausch bei der Dampflok drunterpassen, wenn ja, passen da auch die Ritzel. Welche Räder könnte man bei der diesellok nehmen, kämen Minex-Wagen auf GS-Gleise - welche Radsätze nimmt man da - Fragen über Fragen ..... vernünftige antriebe soll es wohl noch bei SB-Modellbau geben.

Schon mal besten Dank für Eure Ideen.

Gruss
Olaf


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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#2 von Dölerich Hirnfiedler , 26.02.2023 10:59

Hallo Olaf,

Einfach ist der Umbau sicher nicht.
Die Radsätze einer HAMO 23er würden tatsächlich exakt für die Dampflok passen. Es gab aber nie eine 23er in HAMO Ausführung.
Die Ersatzteillisten hänge der MINEX-Loks hänge ich an. Die Listen zeigen die ältere Ausführung. Die Dampflok gibt es auch mit Rädern bei denen das Zahnrad als Zahnkranz ausgeführt ist.

mfg

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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#3 von HamoWo , 26.02.2023 11:33

Auch von mir vielen Dank für die Teileliste der 3400 !
Gibt es für die Minex 3420 Diesellok auch solch eine eine Liste ?

Gruß,
Harald


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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#4 von Claus60 , 26.02.2023 11:34

Hi.
Die Wagen kann man, wie jeden Märklin Wagen, durch einen simplen Tausch der Radsätze umrüsten. Kein Problem.
Generell würde ich sagen, der Umbau der Loks lohnt sich aber nicht, wenn man die Fahrzeuge nicht sowieso schon vorrätig hat. Minex Loks sind nicht günstig und machen sehr, sehr viel Arbeit beim Umbauen auf "2- Leiter".

Die Diesellok hat im Original eigentlich nur 2 Achsen. Märklin hat damals einfach eine dritte Achse unter gebaut, um den Masse- Kontakt zu verbessern. Das Fahrwerk ist eigentlich nicht zu gebrauchen. Der Aufbau ist aber ganz OK. Für die V22 gab es mal ein Austausch- Antrieb von Hollywood Foundry, die aber nicht wie der Name vermuten lässt, aus USA, sondern aus Australien kommen. Damit war sowohl das "Dreiachs- Problem" als auch der grusselige Märklin Motor Geschichte. Der Antrieb ist aber schon lange nicht mehr lieferbar. Ich war vor ein paar Jahren zum Glück in der Lage, noch zwei derartige Antriebe aufzutreiben. Sie sind bei mir aber nicht für eine Minex V22 sondern für eine im 3D Druck entstandene "Doppel-V22" auch als jagsttalbahn- Krokodil bekannt, im Einsatz. Von der Größe her passen die Radscheiben der Magic Train Diesellok auch gut für die V22.

Die Dampflok macht noch erheblich mehr Aufwand beim Umbau. Denn mit dem Isolieren der Räder und dem Tausch des Motors ist es nicht getan. Auch die Steuerung verursacht einen Kurzschluss und muss aufwändig isoliert werden. Dazu die hässlichen Zahnräder an den Rädern. Ich würde das nicht machen wollen. Ein Bekannter von mir hat das Gehäuse der Minex Dampflok auf das Fahrwerk einer Fleischmann BR 53 gesetzt, die Zylinder mit einem 3D Druckteil etwas vergrößert und ein paar kleinere Modifikationen vorgenommen. So lässt sich der Aufwand in Grenzen halten und man bekommt dennoch eine auf "normalen" 0e Gleisen fahrbare Lok. Dabei wird aber nur das Gehäuse verwendet, nicht die ganze Lok.

Es lohnt sich meiner Ansicht nach nicht, die Loks umzubauen, vor allem nicht, wenn man sie erst noch kaufen muss. Viel Aufwand und viel Geld für vergleichsweise wenig Gegenwert. Es gibt inzwischen durch moderne Fertigungsmethoden unzählige Fahrzeuge für 0e. Ich schaffe es ja nicht mal ansatzweise auch nur die frei verfügbaren 3D Modelle alle zu bauen. Geschweige denn, wenn man auch noch die Sachen von Shapeways und Co. mit rechnet. Falls du dich mal an so etwas heran wagen möchtest, würde ich dir die C-50 empfehlen, die ich vor einiger Zeit mal gebaut habe. Die Daten dazu sind frei verfügbar, u.A. auf meinem Blog (Link in der Signatur).



Eine meiner C-50 vor einem Touristen- Zug, wie sie genau so (in Form und Farbe) auch heute noch unterwegs ist. Als Antrieb kommt eine Roco Köf3 zum Einsatz, die man meist so für rund 40€ bekommt. Die Daten zu drucken kostet zu Hause keine 2€. Wenn man jemand kennt, der einen anständigen 3D Drucker hat, lassen sie sich sicher für "ne Kiste Bier" bekommen. Zur Not gibt es aber in jeder größeren Stadt einen Dienstleister, der einem die Teile druckt. Grade bei Schmalspur ist ein eigener 3D Drucker aber Gold wert. Und kompliziert ist das heutzutage auch nicht mehr. Die C-50 ist ganz einfach zu bauen und sehr originell mit hohem Widererkennungswert. Dazu das wirklich sehr gut laufende Roco Fahrwerk (bei mir noch mit einem billigen China Glockenanker. Motor aufgepimpt), eine Lok die rundum nur Spaß macht. Incl. dem Glockenanker- Motor hat mich die C-50 keine 40€ gekostet. Dazu kommt dann nur noch die Steuerung (Digital- Decoder oder wie bei mir RC Steuerung mit Akku also ohne Strom auf dem Gleis) Und das Vorbild wird weltweit eingesetzt und ist in, für Schmalspur- Verhältnisse riesigen Stückzahlen gebaut worden. Man kann sie von Epoche 3 bis Epoche 6 problemlos einsetzen, da sie aus den 1950er Jahren stammt und bis heute immer noch hundertfach im Einsatz ist....


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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#5 von Hornburger Kleinbahn , 26.02.2023 11:34

Hallo,

schon mal besten Dank, in einem anderen Beitrag von Dir habe ich gesehen, dass wohl die Radsätze eine Hamo 03.10 passen könnten, mal sehen ..... leider finde ich keine vergleichbaren Loks / Antriebe zur Minex Diesellok welche es wohl eventuell auch für Hamo gegeben haben könnte, aber 18mm ( als Scheibe wohl viel zu groß fpr H0) als Speichenradsatz mit dem passenden Ritzel wär mir auch egal, kann man immer noch ausfüllen...

Gruss
Olaf


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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#6 von Dölerich Hirnfiedler , 26.02.2023 11:37

Zitat von HamoWo im Beitrag #3
Auch von mir vielen Dank für die Teileliste der 3400 !
Gibt es für die Minex 3420 Diesellok auch solch eine eine Liste ?






Hallo,

Ich habe in dem Beitrag beide Listen angehängt.

mfg

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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#7 von Dölerich Hirnfiedler , 26.02.2023 11:40

Zitat von Claus60 im Beitrag #4
Hi.
Die Wagen kann man, wie jeden Märklin Wagen, durch einen simplen Tausch der Radsätze umrüsten. Kein Problem.





Hallo Claus,

Gegen welche Radsätze kann man die denn austauschen? Die MAGIC-TRAIN-Radsätze haben Spitzen und dürften kaum passen.

mfg

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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#8 von Hornburger Kleinbahn , 26.02.2023 11:43

Hallo Claus60,

ist das Isolieren der Steuerung so ein Problem, ist der Zylinderblock aus Metall oder Kunststoff, die Halterung der Steuerung in der Mitte könnte man doch unterwärts isolieren und mit einer Kunststoffschraube sichern !?

Gruss
Olaf


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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#9 von Dölerich Hirnfiedler , 26.02.2023 11:47

Zitat von Hornburger Kleinbahn im Beitrag #8
Hallo Claus60,

ist das Isolieren der Steuerung so ein Problem, ist der Zylinderblock aus Metall oder Kunststoff, die Halterung der Steuerung in der Mitte könnte man doch unterwärts isolieren und mit einer Kunststoffschraube sichern !?



Hallo Olaf,

Wenn Du die Zylinder (aus Metall) zum Rahmen isolierst, so verbinden sie doch weiterhin die linke und rechte Seite der Lok. Der Kurzschluss entsteht über die Steuerung.

mfg

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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#10 von Claus60 , 26.02.2023 11:49

Das müssten eigentlich "normale" H0 Radsätze sein, soweit mir bekannt. Sie haben vermutlich "Zapfen" statt Spitzen an den Achsen. Daneben braucht man nur noch die Achslänge und den Rad- Durchmesser, um nach passenden Radsätzen Ausschau halten. ich beziehe meine Radsätze (für meine Eigenbauten) meist bei modellbahnradsatz.de. Dort gibt es eine riesige Auswahl und das bei gleichzeitig hoher Qualität und niedrigen Preisen. (Ich bin mit denen in keiner Weise irgendwie verbandelt, nur meine Erfahrung als Kunde).

Die Steuerung muss an mehreren Stelle aufwändig umgebaut werden. Zum einen ist das ganze Fahrwerk aus Metall, also auch die Zylinder. Außerdem ist der Halter ebenfalls ein Teil. den müsste man zerteilen, isolieren und neu wieder montieren. Dazu die Zylinder isolieren, usw... Mega- Aufwand, wirklich.


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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#11 von Dölerich Hirnfiedler , 26.02.2023 12:02

Zitat von Claus60 im Beitrag #10
Das müssten eigentlich "normale" H0 Radsätze sein, soweit mir bekannt. Sie haben vermutlich "Zapfen" statt Spitzen an den Achsen. Daneben braucht man nur noch die Achslänge und den Rad- Durchmesser, um nach passenden Radsätzen Ausschau halten. ich beziehe meine Radsätze (für meine Eigenbauten) meist bei modellbahnradsatz.de. Dort gibt es eine riesige Auswahl und das bei gleichzeitig hoher Qualität und niedrigen Preisen. (Ich bin mit denen in keiner Weise irgendwie verbandelt, nur meine Erfahrung als Kunde).




Nein, es handelt sich nicht um "normale" H0-Radsätze die man irgendwo kaufen kann. Es gibt auch nirgends sonst H0-Wagen die so große Räder haben.

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zuletzt bearbeitet 26.02.2023 | Top

RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#12 von Claus60 , 26.02.2023 12:04

Hi.
Noch mal ein paar andere Anregungen für "nicht 3D gedruckte" 0e Loks, die man viel einfacher bekommen kann, als eine Minex Lok umzubauen.


Eine GEC Diesellok aus einem Plastik- Bausatz (kein 3D Druck). Der Bausatz kostet 25 GBP und wird Zollfrei binnen ein paar Tagen direkt vom Hersteller Chivers Finelines geliefert. Als Antrieb habe ich wieder eine Roco Köf3 verwendet.


Eine rumänische L18h Diesellok aus einem Bausatz von KS Modelleisenbahnen (aus Deutschland). Als Fahrwerk kommt eine Roco ML6 Diesellok zum Einsatz. Die Lok fuhr auch in der DDR und ist teilweise bis heute noch im Einsatz.


Eine Waldbahn- Dmapflok, ebenfalls ein KS Bausatz. Als Antrieb kommt hier eine Roco BR 80 zum Einsatz.


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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#13 von Claus60 , 26.02.2023 12:15

Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #11
Nein, es handelt sich nicht um "normale" H0-Radsätze die man irgendwo kaufen kann. Es gibt auch nirgends sonst H0-Wagen die so große Räder haben.

Wegen meiner, ich habe keine Minex Wagen. Mir ist das Zeugs einfach zu alt und zu teuer. Aber es gibt immer Möglichkeiten. Wenn es keine Radsätze in H0 gibt, dann eben in 00 oder 0n30 (Hornby, Lionel, Bachmann, Walthers,...) . Dort gibt es deutlich größere Räder als in H0, kein Problem. Wenn alle Stricke reißen, muss man halt die isolierten Radscheiben von den "falschen" Achsen abziehen und auf die Original- Achsen aufschieben. Ist wirklich kein Hexenwerk und auf jeden Fall kein Vergleich mit dem Umbau der Loks. Für Magic Train gibt es auch keine Tausch- Radsätze mehr zu kaufen. Aber man kann z.B. gut die "kleinen" Hornby 00 Radsätze mit 12,6mm Durchmesser verwenden (MT hat 12,5 mm Durchmesser), unter Beibehaltung der Original- MT Achsen. Dauert keine 2 Minuten und man hat statt den Plastikrädern welche aus Metall eingebaut.


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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#14 von md95129 , 27.02.2023 20:07

Vor etwa 25 Jahren besass ich auch eine Minex-Dampflok, die ich auf Zweileiter umbaute. Ich hatte damals so weit ich weiss die "Ringisolation des armen Mannes" angewandt. Dabei wird jede zweite Radspeiche nahe dem Kranz mit einer Laubsäge durchtrennt. Der Spalt wird mit Zweikomponentenkleber gefüllt und ausgehärtet. Danach werden die übrigen Speichen getrennt und verklebt. Dies war eine gängige Methode in jener Zeit. Damit bietet auch das Gestänge keine Probleme. Ich habe die Minex später verschenkt, da ich mich über die vielen Unstimmigkeiten geärgert habe, die sicher vom Märklin - Marketing "verbrochen" wurde.
Gruss


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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#15 von lernkern , 27.02.2023 22:59

Moin.

Zitat von Claus60 im Beitrag #4
Hi.
Für die V22 gab es mal ein Austausch- Antrieb von Hollywood Foundry, die aber nicht wie der Name vermuten lässt, aus USA, sondern aus Australien kommen. Damit war sowohl das "Dreiachs- Problem" als auch der grusselige Märklin Motor Geschichte. Der Antrieb ist aber schon lange nicht mehr lieferbar.



Ja, leider. Ich hab seinen Namen grade nicht parat, Mr. Hollywood Foundry hat 2019 oder 2020 aufgehört. Ich habe damals noch einen BullAnt Antrieb und ein passendes Drehgestell von ihm bekommen... Das ist schon schick, ein schönes Stück Feinwerktechnik für gar nicht mal so viel Geld.

Aber das ist OT, sorry.

Gruß

Jörg


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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#16 von leinepeter , 28.02.2023 19:28

Zitat von md95129 im Beitrag #14
Vor etwa 25 Jahren besass ich auch eine Minex-Dampflok, die ich auf Zweileiter umbaute. Ich hatte damals so weit ich weiss die "Ringisolation des armen Mannes" angewandt. Dabei wird jede zweite Radspeiche nahe dem Kranz mit einer Laubsäge durchtrennt. Der Spalt wird mit Zweikomponentenkleber gefüllt und ausgehärtet. Danach werden die übrigen Speichen getrennt und verklebt. Dies war eine gängige Methode in jener Zeit. Damit bietet auch das Gestänge keine Probleme. Ich habe die Minex später verschenkt, da ich mich über die vielen Unstimmigkeiten geärgert habe, die sicher vom Märklin - Marketing "verbrochen" wurde.
Gruss


Das funktioniert sehr gut.
Das habe ich schon mehrfach gemacht.
Man braucht aber nur die Seite ohne Zahnrad isolieren.
Dass wieder frei legen der Speichen ist natürlich nicht so einfach.
Zu besseren Stromaufnahme setzt man den Radsatz mit den Haftreifen ohne Haftreifen am besten in die Mitte.
Leider verringert sich dadurch die Zugkraft.
Ich habe keine Ahnung über den Motor.
Hat er wie bei fast allen H0 Loks 2 Feldwicklungen?
Dann braucht es nur 2 Dioden welche gegensinnig an die Feldwicklung gelötet werden.
Das Umschaltrelais fliegt raus und man hat Platz für ein Zusatzgewicht
Der alte Peter


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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#17 von TKK-Modellbahner , 02.05.2023 15:44

Zitat von Claus60 im Beitrag #12
Eine Waldbahn- Dmapflok, ebenfalls ein KS Bausatz. Als Antrieb kommt hier eine Roco BR 80 zum Einsatz.


Den Bausatz habe ich schon auch gesehen. Mir stellt sich nur die Frage welche BR 80 von Roko kann man den nehmen.
Da gibts ja x-Varianten davon.

Grüße Thomas


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RE: Frage Märklin Minex Umbau auf Gleichspannung

#18 von Claus60 , 02.05.2023 18:23

Hi.

Zitat von TKK-Modellbahner im Beitrag #17
Mir stellt sich nur die Frage welche BR 80 von Roko kann man den nehmen.
Da gibts ja x-Varianten davon.

Nach Möglichkeit sollte es eine mit vollständigem Gestänge sein, nicht die abgespeckte Startpackungslok. Und natürlich keine in Wechselstrom- Ausführung (es sei denn man fährt sonst nur Minex). Digital mit Sound ist zu teuer, vor allem, da der Sound der BR 80 zu der Waldbahnlok nicht passt. Welche Epoche, Bahngesellschaft,... ist allerdings völlig wurscht, weil das Gehäuse sowieso nicht weiter verwendet wird.
Es gibt von diesem "Kleinkram" abgesehen im Prinzip 2 Versionen der Roco BR 80. Die ältere Version hat einen sehr großen und stromfressenden Motor. Man kann sie am Haftreifen auf der letzten Achse erkennen. Der Haftreifen ist neben dem nicht so tollen Motor der Hauptgrund, warum die BR 80 keine guten Laufeigenschaften hat.



So sieht die alte Version von unten aus, hier noch als "echte" BR 80. Das Getriebe liegt, wenn ich mich recht erinnere, normalerweise nicht frei. Doch der Schutz ragt extrem tief ins Gleis, weswegen der oft abgeschliffen wurde, um mehr "Bodenfreiheit" zu bekommen.



Und das ist die neue Version, die in meine Krauss eingebaut ist...



Und hier sind mal beide Versionen dreckt nebeneinander, um die Unterschiede leichter erkennen zu können.

Generell kann man beide Versionen verwenden. Aber durch die bessere Stromabnahme und den besseren Motor ist es natürlich sehr sinnvoll, ein Exemplar der neuen Version zu suchen. Aber man kann auch der "Alten" das Laufen beibringen. Dazu benötigt man eine Achse ohne Haftreifen als Ersatzteil von Roco um die Stromabnahme in den Griff zu bekommen. Und es wäre mehr als sinnvoll, den Motor auszutauschen. Ich würde dazu einen China Glockenanker Motor (1015 oder 1020er Größe) verwenden. Den bekommt man für 3-5€ bei Aliexpress oder für gut 10€ bei Modellbahnunion oder anderen Vertriebspartnern von micromotor.eu (z.B. tramfabriek.nl). Diese Motoren laufen super und sind erstaunlich stark für ihre Größe. Ich verwende sie praktisch nur noch. Der Welle ist dünner als die des Original- Motors (1,0 zu 1,5 mm Durchmesser) Für sowas gibt es Wellenadapter (bekommt man da, wo man die Motoren bekommt). Nun baut man den alten Motor aus und zieht die Schnecke ab. Diese montiert man mit dem Wellenadapter auf dem neuen Motor. Den neuen Motor klebt man danach einfach mit 5 Minuten Epoxy in/an/auf das Fahrwerk. Bei Bedarf muss man halt entsprechend unterfüttern, damit die Höhe passt. Lässt man den Motor laufen (Strom drangeben), während der Kleber aushärtet und hält dabei den Motor mit den Fingern fest, fühlt man ganz genau, ob die Justage perfekt ist oder nicht. Glockenanker- Motoren sind wartungsfrei (außer ganz selten mal einen Tropfen Öl) und müssen deswegen nie wieder ausgebaut werden. In sofern ist das Verkleben gar kein Problem. Und zur Not kann man die 5 Minuten Epoxy Verklebung auch wieder aufstemmen.



Hier ist so ein "verklebter" 1020er Glockenanker- Motor in Aktion zu sehen. Das ist ein Fahrwerk der H0 Roco Köf 3 bei der ersten Testfahrt. So ist der Antrieb in meine rote C-50 eingebaut und zaubert aus dem einfachen 3D Druck meine mit am besten laufende Lok überhaupt..


Danke fürs Lesen, Claus

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