Italienische Güterwagen finden meines Erachten wenig Anklang bei deutschen Modellbahnern. Klar, es gibt nicht diese Wagentypenvielfalt wie sie einstmals bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft eingestellt waren (wobei ja die Vielfalt aus den 5 ...6 selbstständigen Bahngesellschaften stammt die zur DRG zusammengefaßt wurden). Doch die FS hat einige sehr interessante Güterwagentypen, die ich hier als Modell kurz vorstellen möchte. Die Vorbilder der hier gezeigten Güterwagen stammen i.d.R. aus dem Zeitraum 1914 .... 1960.
Der Nachbau ist in so fern bemerkenswert, da die italienischen Eisenbahn-Ingenieure schon sehr früh zu einer Modulbauweise der Wagen übergegangen ist, d.h. um die Kapazität eines Wagens zu erhöhen wurde ein .... zwei (Einheits-) Segmente zusätzlich verbaut, oder aus Kühlwagen wurden gedeckte Güterwagen (ohne Isolation und Kühlvorrichtung) jedoch belüftbar.
Unter der Bauart "L" bzw "LL" sind alle regulären offenen Güterwagen zusammengefasst und mit den Betriebsnummern 400 000 bis 499 999 (bis 1940), 4 400 000 bis 4 499 999 (ab 1940 - 1960) geführt. Die Nummernkreise 040 000 bis 049 799 sind österreichisch-deutsche Wagen, die zu Beginn des Ersten Weltkriegs in Italien beschlagnahmt wurden, die Nummernkreise 7 400 000 bis 7 450 199 sind Kriegsbeutewagen, die nach dem Ersten Weltkrieg nach Italien kamen.
Beispiele offener Güterwagen der FS Italia als Bauart "L..."
Anfangen möchte ich mit dem Hochbord-Güterwagen der Bauart / Tipo "L", Baujahr 1946.
Das Ausgangs-Modell (Lima) ist ein L-Wagen (Bj 1959) ....
.... mit wenigen Sägeschnitten ... *)
... wird daraus ein L-Wagen (Bj 1946)
Bei sauberen Sägeschnitten sind Nach- und Lackierarbeiten so gut wie nicht erforderlich. Die neue Betriebsnummer "L 493 235" wird bei Gelegenheit angeschrieben.
Die Vorbilder liefen bei der FS noch in den 1970er Jahren.
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*) Die "Säge-Abfälle", sprich Wandsegmente, werden nicht entsorgt, die werden noch gebraucht.