Eigenbau einer BR 14 121 vormals pfälzische P 3.II
Die Dampflokomotive der Gattung P 3II der Pfälzischen Eisenbahn war eine Versuchslokomotive. Wie bei der
Gattung P 3I handelte es sich um eine Atlantic-Lokomotive (Achsfolge 2'B1') mit innenliegenden Zylindern.
Anders als die P 3I hatte die P 3II jedoch ein Verbundtriebwerk.
Auffälligstes Merkmal der 1900 von Krauss gebauten Lokomotive war eine in das vordere Drehgestell integrierte
Anfahrhilfe. Zwischen den beiden Laufachsen des Drehgestells befand sich eine dritte Achse, die von einer
Zweizylinder-Dampfmaschine angetrieben wurde. Diese Achse wurde beim Anfahren mit Hilfe eines Dampfzylinders
gegen die Schienen gepresst, wodurch sich die Reibungslast von 276,6 kN auf 407,1 kN erhöhte. Diese Konstruktion,
die in ähnlicher Form schon 1896 bei der Bayerischen AA I angewandt worden war, kann als Vorläufer des Boosters
betrachtet werden. 1902 wurde die Lokomotive umgebaut, wobei sowohl der Hilfsantrieb als auch die
Ausgleichsgewichte entfernt wurden. Außerdem wurde der Sandkasten nach hinten verlegt, so dass jetzt beide
Kuppelachsen gesandet werden konnten. Durch den Umbau entstand eine weiterhin etwas ungewöhnlich aussehende,
jedoch brauchbare Lokomotive, die erst 1924 ausgemustert wurde. Im vorläufigen Umzeichnungsplan der Deutschen
Reichsbahn war für sie noch die Nummer 14 121 vorgesehen.
Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)