Moin alle zusammen,
interessanter Artikel: https://www.focus.de/finanzen/arno-luik-..._188509561.html
Auch ich meide seit Jahren die Bahn und erinnere mich noch wehmütig an die guten alten Bahnzeiten vor über 50 Jahren ...
VG Thorsten
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VG Thorsten
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Zitat von Lokpfeife im Beitrag #1
Auch ich meide seit Jahren die Bahn und erinnere mich noch wehmütig an die guten alten Bahnzeiten vor über 50 Jahren ...
VG Thorsten
Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen.
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Hallo,
naja.
Erst einmal: die Zahl der Fahrgäste im ÖPNV hat sich seit den 70er Jahren (also vor 50 Jahren) steil nach oben entwickelt.
Noch nie fuhren soviele Personenzüge und noch nie haben soviele Reisende die Bahn als System genutzt.
Die Zeichen vor 50 Jahren war: Stillegung von Strecken, Ausdünnen vom Angebot, Niedergang des Bahnverkehrs in ganzen Landstrichen.
Vor 49 Jahren endete in meinem Heimatkaff der Personenverkehr auf der Strecke von Isselburg über Bocholt - Borken bis nach Coesfeld. Die Strecke geht weiter nach Münster und bis weit in den 80ern schwebte das Damoklesschwert auch darüber.
Heute ist die Strecke von Coesfeld bis Münster fit gemacht, der Verkehr beschleunigt und selbst im 30 Minuten-Takt sind die Züge gut gefüllt. Was wäre es schön wieder weiter nach Bocholt zu fahren... aber der "Rest der Strecke" wurde abgebaut obwohl Prognosen bis zu 4000 Reisende am Tag andeuten - das wird nix mehr.
Das System Bahn hat wenige Freunde in der Politik, Straßen sind bequemer und flexibler für den Gütertransport und viele Autofahrer wissen nicht einmal wie schön und entspannend es ist mit der Bahn zu reisen.
Im Augenblick siehts es ganz duster aus weil überall gebaut werden muss (seit den 60er Jahren wurde nur gespart, gespart und nochmals gespart) und man muss sehen das wenigstens auf dem bischen Netz was zur Verfügung steht einen guten Verkehr anbieten zu können.
Ich hoffe das die Politik endlich einmal gescheit wird obwohl bei DEM Verkehrsminister in Berlin wie bei den Kollegen in den Ländern sehe ich eher schwarz.
Schade.
Peter
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Zitat von Varg im Beitrag #2
Da kann man noch weiter ausholen, die Bahn steht doch geradezu als Spiegelbild für den Zustand der ganzen Republik !
Liebe Grüße
Olli
Warum soll ich in den Keller gehn, da kann mich doch keiner lachen sehn.
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Hallo Peter!
Zitat von 8erberg im Beitrag #3
Erst einmal: die Zahl der Fahrgäste im ÖPNV hat sich seit den 70er Jahren (also vor 50 Jahren) steil nach oben entwickelt.
Noch nie fuhren soviele Personenzüge...
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Zitat von Lokpfeife im Beitrag #1
Auch ich meide seit Jahren die Bahn und erinnere mich noch wehmütig an die guten alten Bahnzeiten
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Moin,
in den seligen guten alten Zeiten wurde die Weichen für die Bahn derart gestellt, dass wir hinsichtlich der Infrastruktur das heutige Ergebnis sehen. Den Tiefpunkt markierte für mich die Zeit vor der Regionalisierung des ÖPNV Ende der 80er, Anfang der 90er, als die einzige Idee der damals Verantwortlichen zu dem Thema "Angebotsumstellung" hieß.
Das was wir heute sehen und ernten ist lediglich das, was vor 60 Jahren gesät wurde. Das heute auch noch gravierende Fehler gemacht werden soll nicht unterschlagen werden, folgt aber der oben genannten Tradition.
Dennoch hat sich im Vergleich zu vor 30 Jahren einiges zum Positiven entwickelt. Und anhand der Bahn kann man gut erkennen, dass es ungleich schwieriger und langwieriger ist, gravierende Fehlentscheidung zu revidieren, als sie zu treffen.
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias
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Grüß Euch
Also in den Sechzigern kam mal der Verkehrsminister Leber auf die Idee
Güter und Personenverkehr zu trennen um beides schneller zu machen,
dazu sollten die Strecken 4 Gleisig ausgebaut werden je zwei für Güter und Personenverkehr.
Leider gibt es in DE soweit mir bekannt nur eine Teilstrecke die ausgebaut wurde. Alle die Verkehrsminister
die nachkamen waren Autolobbyisten. Und auch damals hatte die Bahn ein Pünktlichkeitsproblem
bis man sich entschied mal die realen Fahrzeiten im Fahrplan abzubilden, und schon war man pünktlicher als
im Traumfahrplan und auch die Reisenden konnten sich darauf einstellen. Heut will man besser als das Flugzeug
sein und entwirft Fahrpläne die an der Realität der maroden Gleis und Brückeninfrastruktur scheitern.
Seit dem Börsengang des Herrn Mehdorn wird nur noch auf Quartalszahlen gewirtschaftet um schön immer eine Dividende
auszuzahlen, dabei gehört Bahn zur Daseinsvorsorge des Staates, genauso wie Gesundheit ,Polizei und Feuerwehr aber da wird
überall zu Tode gespart.
Sollte Österreich und die Schweiz mit ihren klagen gegen DE wegen nicht Erfüllung der Verträge zum Ausbau der Strecken
recht bekommen wird wieder der Steuerzahler bezahlen und nicht die Autolobby. Den Ländern nervt es das sich der Güterverkehr
bei ihnen staut, denn bei ihnen heißt es Güter und LKW auf die Bahn, es wäre ja schön die LKWs aus Italien und den Balkan an der Grenze
auf die Bahn und dann erst in Rotterdam, Dänemark oder Schweden wieder runter.
Und wie die Schweiz letztens mitteile wird sie nicht mehr auf verspätete ICEs aus DE warten, vielleicht klappt es ja 2070
wenn der Deutschlandtakt endlich starten kann.
Gruß Sinerb
"Eine Regierung muss sparsam sein,weil das Geld, das sie erhält aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt."
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Zitat von Eckhart im Beitrag #5
Hallo Peter!
Woher kommen diese Zahlen? Kann man das irgendwie evaluieren?
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Zitat von 8erberg im Beitrag #9Zitat von Eckhart im Beitrag #5
Hallo Peter!
Woher kommen diese Zahlen? Kann man das irgendwie evaluieren?
Ich kenn noch die Zahl von Roman Rossberg aus dem Jahr 1972 der von ca. 1 Mrd. Fahrgästen gesamt sprach.
Die Statistik (Quelle Statistica) spricht für 2021 von 1,8 Mrd. wobei nach 2020 es zum "Corona-Knick" gab und allein der ÖPNV über 20 % Rückgang hatte.
Inzwischen erholen sich die Zahlen wieder
Peter
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Die ganzen zurückblickenden Rechenbeispiele sind doch sinnfrei. Unbestritten dürfte sein, dass der Bedarf an nicht individuellen Transportmitteln in Zukunft steigen wird.
Gruss, iwii
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Zitat von iwii im Beitrag #6Zitat von Lokpfeife im Beitrag #1
Auch ich meide seit Jahren die Bahn und erinnere mich noch wehmütig an die guten alten Bahnzeiten
Naja, da ist aber auch ordentlich romantischer Weichzeichner dabei. Ich kann mich noch lebhaft an Fahrten in überfüllten Zügen zu meiner Oma oder ins Ferienlager erinnern - keine Sitzplätze, brütend heiß und aufs Klo sollte man besser auch nicht gehen.
Gruss, iwii
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