Umfrage: Welches Gleissystem für Epoche I / II (1910-1930) in H0?

Es kann nur eine Antwortmöglichkeiten gewählt werden!

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Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#1 von memento , 17.03.2023 19:53

Hallo zusammen,

mal so in die Runde gefragt, hier nochmal die Eckdaten für die Umfrage:

  • Gleis "von der Stange", also kein Selbstbau oder sehr teures / seltenes Kleinseriengleis
  • Epoche Id bis frühe IIb, also Zeitraum der Anlage etwa 1910 – 1930
  • Zweileiter DC/DCC


Ich hab versucht, eine grobe Vorauswahl aus Gleissystemen zu treffen. Aber: Wenn Euch noch weitere Gleissysteme einfallen, die ich im Moment nicht auf dem Schirm habe, dann natürlich gerne 'raus damit!

Wichtig: Ich hab total vergessen, als Antwortmöglichkeit "andere" anzugeben. Mein Fehler! Also falls Ihr keines von den vieren nehmen würdet, dann schreibt es doch gerne einfach unten als Antwort-Beitrag rein ... sorry!

LG
Thomas


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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#2 von memento , 17.03.2023 20:19

PS. nur kurz zur Info, warum ich diese vier Gleissysteme "rausgepickt" hab.

  • Alle mit Holzschwellen: Das ist für viele Bahngesellschaften in der Zeit passend. Auf jeden Fall keine modernen Betonschwellen.
  • Roco Line hat Gelenkzungen, aber hat diese Doppelschwellen in den Weichen, ist eher ein "Reichsbahngleis"
  • Tillig Elite hat Einzelschwellen, dafür wiederum gelenklose Zungen.
  • Peco Code 75 hat Gelenkzungen (allerdings finde ich sie nicht so schön umgesetzt) und die "englische" Schwellenlage ... siehe 2 Links unten!
  • Piko A-Gleis mit Gelenkzungen und Einzelschwellen ist eigentlich so auf den ersten Blick ja auch nicht verkehrt ...?


Englische Schwellenlage bei den Weichen bei Länderbahnen, Link 1, Thema Bayern: "Die Weichen und Kreuzungen der SF IIa Zungenplatten aber keine Herzstückplatten (Aussnahme: die einfache Weiche SF IIa 1/8-160 hatte auch keine Zungenplatte) und hauptsächlich keine geneigten Schwellen, aber vom Herzstückrost her gesehen, an den Verbindungsstellen der Gleise 2 geneigte Schwellen." (Schienenform IIa bezieht sich auf "Hauptbahnen II. Ordnung, Neben- und Lokalbahnen")
http://www.laenderbahn-forum.de/journal/...le-Nov2002.html

Link 2 – Bahnhof Thürkow in Mecklenburg, fotografiert 1919 1929, das Bild ist von der Website der Eisenbahnstiftung. Die Weichen, die man erkennt, scheinen mir auch diese grade liegenden Schwellen zu haben:
https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/22218.jpg

Ok soweit von mir zu dem Thema, ich freue mich auf alle Anregungen und Feedback dazu ...

LG
Thomas


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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#3 von KWer , 17.03.2023 20:26

Hab jetzt meinen PC nicht mehr an, aber ich meine mich erinnern zu können, dass es in Preußen schon Federschienenzungen gab. Die Tillig-Elite-Weichen könnten daher als Länderbahnweichen durchgehen. Ich persönlich würde keine Gelenkzungen mehr verbauen. Daher reduziert sich meine Gleisbeschaffung auch auf Tillig-Elite und Weinert.

Gruß
KWer


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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#4 von Meteor , 19.03.2023 09:45

Hallo,

für diese Epoche bin ich nicht der große Experte. Pio A würde ich ausschließen, wenn die Frage schon so gezielt gestellt wird. 2,5mm hohe Gleise sind für damals umgerechnet noch grober als für spätere Epochen, weil die original Schienen aufgrund der höheren Belsatbarkeit immer "schwerer" wurde.

Das originalgetreueste Gleis für deutsche Themen dürfte neben Bausatzgleisen wohl Weinert bieten, aber vermutlich auch eher auf Epoche 3 und 4 bezogen. Am angefragten Zeitpunkt zwischen Epoche I und II würde ich wohl zu tillig greifen. Aber erst mal vielleicht genauer festlegen, von welcher ehemaligen Länderbahn das Gleisnetz stammt. Die Unterschiede wurden ja schon angesprochen.

In den End-20ern waren die ersten 01er für die meisten Strecken zu schwer, Hauptstrecken wurden damals langsam für 20t Achslast umgebaut. Erst in der Zeit und dann auch erst mal nur für wenige Strecken wird sich ein reichseinheitliches Erscheinungsbild definieren lassen.

Unterm Strich denke ich, nach genauerer Festlegung der Vorbildsituation läßt sich anhand von Bildern und anderen Quellen besser sagen, was Du brauchst. Und vermutlich paßt kein Modellgleis perfekt - eine Korrektur einiger optischer Komponenten wie Schwellenlage etc. kann aber eine Annäherung an Dein gewähltes Vorbild bringen. Nebengleise hatten damals oft noch schwächere Profile und größere Schwellenabstände, Schienenstöße mit Doppelschwelllen -aus Flexgleisbändern und Code 70 Profilen nachbaubar, und wirklich viel kann da nicht schiefgehen, es sei denn Du hast Fahrzeuge mit hohen Spurkränzen. Und der Aufwand ist überschaubar.

Eben wieder mal der Kompromiss, der nicht zu umgehen ist. Die Abneigung gegen Selbstbau gerade beim Gleis kann ich verstehen. Da ist die Funktion im Vordergrund. Aber von der Stange gibts dann eben nicht Alles, vielfacher Wunsch eines einzelnen Kunden ist eben keine Geschäftsgrundlage für ein neues Gleissystem.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

Epoche III/IV
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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#5 von memento , 19.03.2023 11:39

Hallo Stefan,

danke für Deine ausführlichen Beitrag. Du hast natürlich völlig recht, daß es sehr viele verschiedene Länderbahn-Vorbilder gibt, je nach Bahnverwaltung, Haupt- oder Nebenstrecke, usw. ... ich hatte meine Frage jetzt an dieser Stelle bewußt einigermaßen offen gehalten, einfach um überhaupt mal ein "Stimmungsbild" zu bekommen. Außerdem sind die erhältlichen Gleissysteme, wie Du ja auch sagst, sowieso alle ein starker Kompromiß – wenn man jetzt gezielt eine badische Nebenbahnstrecke um 1912 nachbilden möchte, dann müßte man das ja tatsächlich am besten direkt selbst bauen.

Also was mich persönlich jetzt wundert, ist daß doch relativ viele in der Umfrage für Roco Line stimmen. Die Weichen mit den Doppelschwellen sind ja doch relativ klar nach Reichsbahn-Vorbild, also erst ab den 1930ern einsetzbar. Daher hatte ich Weinert Mein Gleis gar nicht in meine Umfrage reingenommen – Roco ist ja relativ kostengünstig und sehr weit verbreitet, da kann ich noch verstehen, daß man den Kompromiß mit den unpassenden Doppelschwellen in Kauf nimmt, aber aufgrund des Preises ist Weinert-Gleis meiner Meinung nach für eine Epoche 1 Anlage nicht geeignet.

Was meine eigene Anlage angeht, hab ich ja einen Bau-Thread (siehe Signatur). Ich hab Tillig Elite gewählt. Das gilt ja als guter Kompromiß für Epoche I und hab ich damals bei Beginn meines Modulbaus auch nicht weiter in Frage gestellt. Im Moment bin ich damit nicht so richtig zufrieden und ich hab mich lange Zeit gefragt, was mich an dem Tillig-Gleis optisch so stört.

Hier habe ich eine Tillig- und eine Roco Line-Weiche nebeneinander liegen (Tillig eingebaut, Roco liegt lose auf):


Mittlerweile hab ich auch raus, was mich an den Tillig-Weichen stört. Das ist die Schwellenlage. Die haben zwar keine Einzelschwellen (würde zu Epoche I / IIa passen), aber irgendwie ist jede einzelne Schwelle in einem anderen Winkel angeordnet als die davor oder danach.

Egal wo ich geschaut habe, es scheinen mir bei Gleisen der frühen Epochen die Schwellen aber immer parallel zueinander zu liegen. So wie bei der Roco-Weiche: Erst liegen alle Schwellen ganz gerade, danach kommen dann ab der Doppelschwelle, die kurz vor dem Herzstück liegt, eine Reihe Schwellen, die zwar in einem Winkel stehen, aber wieder alle stehen sie im genau gleichen Winkel, bis kurz vor dem Ende der Weiche.

Roco, wie gesagt, hat eben Doppelschwellen, was optisch nicht für vor 1930 paßt. Außerdem hat man das Problem, daß moderne Modellfahrzeuge ohne Modifikation der Weiche nicht gut drüber kommen, wenn die Spurkränze zu niedrig sind.

LG
Thomas


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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#6 von BR180 , 19.03.2023 12:27

Zitat von memento im Beitrag #5

Roco,Außerdem hat man das Problem, daß moderne Modellfahrzeuge ohne Modifikation der Weiche nicht gut drüber kommen, wenn die Spurkränze zu niedrig sind.

LG
Thomas

Nur das Einsinken ist ein optisches Problem, Rocoline ist mit RP25 absolut betriebssicher.


Gruß Maurice

Alles was ich schreibe entspricht ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung.

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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#7 von kpev , 19.03.2023 12:53

Hallo Thomas,

ich finde, nach dem Ausschlussprinzip bleibt eigentlich nur Tillig Elite übrig.

Roco scheidet aus wegen:
- Doppelschwellen = Reichsbahn ab 1928
- fragwürdige Herzstücke

Piko scheidet aus wegen:
- Schienenprofil 2,5 mm ohne Not zu hoch für Epoche Id / IIa
- Gelenkzungen mit fast dreifacher Vorbildlänge
- Gelenkzungen mit Drehstuhl quasi in der Luft liegend zwischen zwei Schwellen

Peco scheidet aus wegen:
- hier gefällt mir die gesamte Optik irgendwie nicht wirklich.

Ich hätte kein Problem mit der falschen Schwellenlage bei den Tilligweichen. Anfang der 20er hat die Reichsbahn die ganzen Gelenkzungen gegen Federzungen getauscht, so dass Federzungen für Epoche Id/IIa absolut ok sind. Habe daher guten Gewissens für Tillig gestimmt. Gerade bei 120x30 cm verstehe ich aber nicht, warum du nicht doch Gleisselbstbau zumindest versuchst.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#8 von kpev , 19.03.2023 13:50

Hallo Thomas,

Zitat von memento im Beitrag #2
Link 2 – Bahnhof Thürkow in Mecklenburg, fotografiert 1919, das Bild ist von der Website der Eisenbahnstiftung. Die Weichen, die man erkennt, scheinen mir auch diese grade liegenden Schwellen zu haben:https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/22218.jpg


also ob 1919 diese Lok schon als 91 1946 bezeichnet war wage ich mal zu bezweifeln, denn die Lok wurde 1919 gebaut und da war der Umzeichnungsplan eigentlich noch nicht fertig, so dass sie wohl irgendwie als mecklenburgische T4 bezeichnet war (https://de.wikipedia.org/wiki/Mecklenburgische_XXI) und daher denke ich, dass das Bild viel später aufgenommen wurde. Die Schwellenlage lässt sich aber bei so einem Bild nicht sicher ableiten, zumal der halbe Winkel einer 1:9 Weiche nur etwas mehr als 3 Grad sind. Die DKW hinten hat die üblichen 4 Weichenlaternen. Das sieht also nach KPEV oder nach KPEV inspiriertem Gleisbau aus.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#9 von derdietmar , 19.03.2023 14:31

Hallo,

ich habe mich mit dem Thema auch einige Zeit auseinandergesetzt und verfolge Wolfgangs Thema dementsprechend mit Interesse.

In obiger Abstimmung habe ich für Peco gestimmt. Einer der Hauptgründe ist für mich das niedrige Schienenprofil, welches insbesondere für die frühen Epochen ein wichtiges Detail darstellt. Ebenso sind die Kleineisen recht unauffällig. Die Schwellenlage im Streckengleis kann durch auftrennen der Flexstege leicht auf länderbahntypische Joche angepasst werden.

Kommen wir zu den Weichen. Als deren größtes Manko empfinde ich die Federmechanik am Zungenende. Die lässt sich aber ohne großen Aufwand beseitigen. Mit feingeschliffener Stellstange sieht das Ergebnis passabel aus. Die Schwellenlage ist natürlich kein genaues Abbild, allerdings habe ich vor einiger Zeit in der Miba 11/2001 folgende Zeichnung einer Länderbahnweiche (laut Begleittext preußisch) gefunden:



Die Peco Weichen mit ihren Weichenzungen sind davon nicht weit weg, wie ich finde.

Im Gesamtbild kommt m.E. kein anderes Seriengleis näher an die Länderbahneigenschaften.

Viele Grüße


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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#10 von kpev , 19.03.2023 14:40

Hallo Dietmar,

Zitat von derdietmar im Beitrag #9
...allerdings habe ich vor einiger Zeit in der Miba 11/2001 folgende Zeichnung einer Länderbahnweiche (laut Begleittext preußisch) gefunden:



Die Peco Weichen mit ihren Weichenzungen sind davon nicht weit weg, wie ich finde.


aber das Musterblatt zeigt eine Weiche 6b von Musterblatt 1 von 1886 zu erkennen am Gussherzstückteil. Das ist eisenbahngeschichtlich weit weg von 1910-1930 und möglicherweise noch von England als Mutterland der Eisenbahn inspiriert mit Englischer Schwellenlage. Für Epoche Ib würde ich auch Peco nehmen. Für Id/IIa wäre es in meinen Augen keine gute Wahl.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#11 von memento , 19.03.2023 15:08

Hallo Wolfgang,

Du hast völlig recht, der Fehler liegt bei mir: ich habe mich einfach vertippt (Flüchtigkeitsfehler)! Das Bild ist von 1929!

LG,
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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#12 von kartusche , 19.03.2023 17:18

Manche Länderbahnweiche hatte aber so eine Art Doppelschwellen, nicht direkt aneinander, sondern mit vielleicht bis 1 Schwellenbreite Abstand, also quasi nahe beieinander liegend. Man könnte ja demnach die Roco Doppelschwellen auftrennen und leicht versetzen….

Ergänzung: Es gibt württembergische Weichen, da beginnt die Schrägstellung der Schwellen ziemlich weit vor dem Herzstück, da es Gelenkzungenweichen sind nahe beim Gelenk.
Das sieht dann fast aus wie die Tillig Weiche, wenn die Gelenkzungen hätte. Eventuell kann man die Schwellen da noch etwas zurechtlegen.


Gruss, Ralf
—————————
RE: Personenwagen im Bau: Meine Eigenbauten nach Vorbild der DR


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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#13 von memento , 20.03.2023 15:57

Hallo zusammen,

Alte Weichen, bis wann ...?

Zitat von kpev im Beitrag #10
aber das Musterblatt zeigt eine Weiche 6b von Musterblatt 1 von 1886 zu erkennen am Gussherzstückteil. Das ist eisenbahngeschichtlich weit weg von 1910-1930 und möglicherweise noch von England als Mutterland der Eisenbahn inspiriert mit Englischer Schwellenlage. Für Epoche Ib würde ich auch Peco nehmen. Für Id/IIa wäre es in meinen Augen keine gute Wahl.


Wie lange ist denn so eine Weiche im Einsatz? Wenn das Musterblatt von 1886 ist, dann haben die doch sicher danach ein paar Jahre lang gebaut, also mindestens bis in die 1890er Jahre?

Ja, es kommt jetzt irgendwann auf die Frage Haupt- oder Nebenbahn an. Gehen wir mal auf "Nebenbahn":

Also eine Nebenbahn ist dann in den 1890er Jahren neu gebaut worden und hat solche Weichen bekommen. Die werden doch nicht schon bis 1910 oder sogar 1920 alle ausgetauscht worden sein gegen welche mit anderer Schwellenlage? Und ab 1920 kamen in Preußen Federzungen, aber bis solche auch auf Nebenbahnen gelegen haben, waren doch sicher dann eher die späten 1930er Jahre?

Gleis-Selbstbau:

Ich bewundere sehr Wolfgangs Arbeit. Und ja, ich denke auch manchmal über Gleis-Selbstbau nach. Allerdings ist eine meiner persönlichen Forderungen, daß ich Fahrzeuge ohne jeden Umbau einsetzen kann, vor allem auch ältere Modelle. Wichtig ist in meinem Fall auch der Zeitaufwand, weil die Modellbahn bei mir nur eines von vielen Hobbies ist. Wenn es zu zeitaufwendig wird, laufe ich selbst auf kleinstem Raum Gefahr, daß es ohne Ergebnis auf Jahre verstaubt.

Ich habe mir auch schon das Angebot von Hobby-Ecke-Schumacher angeschaut, wo man ja Weichen bzw. Gleis mit Holzschwellen aufbauen kann. Der authentische Werkstoff ist für mich schon sehr reizvoll, muß ich zugeben. (Und z.B. die Schwellenlage der Weichen könnte man bei denen ja auch sowieso an die eigenen Anforderungen anpassen.) Die haben ja auch ein Schnupper-Angebot, vielleicht lasse ich mir das mal kommen:
https://www.hobby-ecke.de/gleisbau/

Noch ist mir aber nicht wirlich klar, warum deren Weichen solche speziellen Anforderungen an das Spurinnenmaß haben und ob man die Weichenbausätze auch so modifizieren könnte, daß auch Fahrzeuge mit Großserien-Spurinnenmaß drüber laufen könnten. (Fahrzeuge modifizieren kommt für mich nicht in Frage.) Bei Tillig und Peco läuft dagegen quasi alles, zumindest so ab Ende 70er / Anfang 80er bis heute.

Peco

Von Peco gibt's jetzt ja auch das neue Spur 00 Gleis, was eigentlich in meinen Augen total optimal für Epoche I wäre:
https://peco-uk.com/blogs/news/bullhead-...e-code-75-track

Da Peco dies jetzt als "00" statt "H0" vermarktet, bekommt man für H0 einen weiteren Schwellenabstand, der doch ganz gut auf Epoche I paßt; Code 75 sind weiterhin die niedrigsten möglichen Schienenprofile für Großserie; die Schwellenlage ist kurioserweise sogar "deutsch" ... nur leider die auffälligen "britischen" Schienenstühle, die komplett anders ausschauen als alles was wir je gehabt haben. Naja, schade, aber ist halt dann keine Alternative. Daher hab ich das oben auch nicht in die Umfrage geschrieben, sondern nur das altbekannte Peco Code 75 "H0" Gleis.

LG
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RE: Welches Gleissystem "von der Stange" würdet Ihr für Epoche I d – IIa/b in H0 wählen?

#14 von norbert1 , 20.03.2023 16:03

Hallo!

Holz- oder Stahlschwellen (Epoche IIb):

http://www.rst-modellbau.de/rstshop/inde.../gleise-h0.html

Grüße


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#15 von memento , 21.03.2023 13:25

Hallo Norbert,

Zitat von norbert1 im Beitrag #14
Holz- oder Stahlschwellen (Epoche IIb):

http://www.rst-modellbau.de/rstshop/inde.../gleise-h0.html


Danke für den Link. Zweifellos ein wirklich schönes Gleis. Bei den Preisen (1 Weichenbausatz: 172 Euro) bin ich allerdings zugegebenermaßen 'raus.

Wie gesagt, man muß wohl deutliche Kompromisse eingehen, wenn man einfach unbeschwert in einer frühen Epoche "von der Stange" bauen möchte. Das wird mir vielleicht durch diesen Thread nochmals klar. Grundsätzlich sind Kompromisse ja auch okay.

LG
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