Zitat von Michael Knop im Beitrag #7
das im Zitat fett geschriebene stimmt nicht - hier im Forum sind Grafiken zu finden, die die Rückwirkungen des C4 bis "ins Gleis" zeigen.
Wie das technisch gehen soll ist mir ein Rätsel... Vom Gleis aus gesehen kommt der Brückengleichrichter des Decoders, dann die H-Brücke des Motortreibers und erst dann der C4 parallel zum Motor.. höchstens wenn das Gleissignal sehr weich (relativ hochohmige Verbindung Zentrale/Booster zum Decoder, weiche Endstufe Zentrale/Booster) kann der definitiv sehr üppig dimensionierte C4 mit seinen Ladespitzen im Takt der PWM mit Spitzen durchschlagen. Allerdings habe ich diverse Lokomotiven mit Entstörkondensatoren gleicher Kapazität (0,1µF, war gerade greifbar...) im Dienst mit denen ich mein Gleissignal nicht gestört bekomme, erst recht nicht so stark das die in diesem Thread beschriebenen Effekte auftreten. Das gilt sowohl für meine Selbstbauzentralen als auch die noch vorhandene Roco und Piko-Digitaltechnik (Lokmäuse und 10764, Piko DigiFern aus Startset..).
Außerdem ist in den diversen Normen zum Thema Digitaltechnik ziemlich klar definiert was ein Decoder machen soll wenn er Datenmüll jeglicher Form bekommt: NICHTS, und wenn es zu bunt wird anhalten. Damit eine Lok anfährt muss bei allen mir halbwegs bekannten Digitalformaten die Adresse und die Fahrstufe übertragen werden, im DCC-Bereich auch mit Prüfbit/Prüfsumme passend. MM ist etwas steinzeitlich aber als Protokoll sehr robust, da muss schon heftig was verbogen werden damit das nicht mehr sauber ausgewertet werden kann, erst recht um Geisterbefehle zu erzeugen.
Bei neueren Multiprotokoll-Decodern sollte man aber nicht benötigte Protokolle deaktivieren und, sofern vorhanden, Railcom. Da könnte ich mir vorstellen das der Piko-Decoder eventuell Lücken im MM-Signal als Railcom-Lücke interpretiert und munter Daten sendet...die könnten von den andern Loks, obwohl von den Pegeln und der Struktur her völlig anders, missverstanden werden.