Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#1 von Petermann , 26.03.2023 14:15

Moin in die Runde,

meine BR 64 hat ein Problem, sie stand jetzt zwei Wochen auf der Anlage und nun hat sie fast keinen Sound mehr. Dieser ist gerade noch hörbar. Die Einstellungen
wurden nicht geändert, Vol. steht auf 255. Vor zwei Wochen lief sie ohne Probleme mit Sound. Ich habe zwar schon einige Seiten im Netz zu dem Thema gefunden,
aber die richtigen Hinweise waren nicht dabei. Evtl. habe ich auch bei den Seiten etwas überlesen.
Wer kann mir mit sachdienlichen Hinweisen weiterhelfen ? Vielen Dank schon einmal im voraus.

Mit fragenden Grüße
Petermann


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#2 von Michael Knop , 26.03.2023 14:42

Hi,

hört sich so an, als ob der Lautsprecher "korrodiert" ist.

Abhilfe: LS ersetzen.


Viele Grüße, Michael


X2000 und Petermann haben sich bedankt!
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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#3 von Petermann , 26.03.2023 14:56

Moin Michael,

meinst Du, dass der Lautsprecher korrodiert ist oder sollten es die Anschlusskabel sein?
Wenn es keine weiteren Hinweise gibt, mache ich die Lok mal auf und schaue nach.
Hab danke für Deinen Hinweis.

Mit fragenden Grüßen
Petermann


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#4 von Michael Knop , 26.03.2023 15:44

Zitat von Petermann im Beitrag #3
Moin Michael,

meinst Du, dass der Lautsprecher korrodiert ist oder sollten es die Anschlusskabel sein?
Wenn es keine weiteren Hinweise gibt, mache ich die Lok mal auf und schaue nach.
Hab danke für Deinen Hinweis.

Mit fragenden Grüßen
Petermann


Hi,

Der Lautsprecher, genauer dessen Magnet wird korrodiert sein - die Korrosionsprodukte füllen den Ringspalt, in dem die Spule der Membran läuft, und behindern die Bewegung.

Optisch wirst du davon nicht viel sehen.

Gute Ersatzlautspecher gibt es bei visaton - je nach Größe (ausmessen) passen folgende LS:
20 mm https://www.visaton.de/de/produkte/chass...cher/k-20-8-ohm
23 mm https://www.visaton.de/de/produkte/chass...cher/k-23-8-ohm
28 mm https://www.visaton.de/de/produkte/chass...r/k-28-wp-8-ohm

Sofern Lautsprecher mit 4 oder 8 Ohm verbaut sind (bei mSD Dekoder)


Sollte in der Lok noch ein ESU Dekoder (v3 mfx) verbaut sein, benötigst du einen Lautsprecher mit 100 Ohm (oder wenn geringer einen entsprechenden Vorwiderstand).


Viele Grüße, Michael


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#5 von Petermann , 26.03.2023 16:34

Hallo Michael,

hab ganz herzlichen Dank für Deine Hinweise.
Dann werde ich mal einen Lautsprecher bestellen.
Vorher kläre ich, welcher Decoder verbaut ist. Ich kann mir vorstellen, dass es der
Original Märklin-Decoder ist.

Viele Grüße
Petermann


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#6 von JoWild , 26.03.2023 17:21

Hallo Petermann
Wo hast du denn deinen Moba-Raum? Ist die Raumtemperatur weitgehend gleichmäßig oder stark schwankend? Kondensierende Feuchtigkeit ist Gift.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


Peter hat sich bedankt!
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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#7 von Petermann , 26.03.2023 17:48

Moin Joachim,

der Raum ist gleichbleibend bei 20 Grad und 55 % Luftfeuchtigkeit, also keine extremen Temperaturunterschiede.
Daran kann es nicht liegen, andere Loks haben auch keine Probleme, kein Rost an Achsen etc..
Trotzdem Danke für den Hinweis und einen schönen Abend.

Viele Grüße
Petermann


Peter hat sich bedankt!
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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#8 von Michael Knop , 26.03.2023 18:19

Zitat von Petermann im Beitrag #7
Moin Joachim,

der Raum ist gleichbleibend bei 20 Grad und 55 % Luftfeuchtigkeit, also keine extremen Temperaturunterschiede.
Daran kann es nicht liegen, andere Loks haben auch keine Probleme, kein Rost an Achsen etc..
Trotzdem Danke für den Hinweis und einen schönen Abend.

Viele Grüße
Petermann


Hi,

55% rel. Feuchte ist schon etwas knapp - ab 60% gibt es bei Eisen Korrosion - und die können in kühleren Ecken bei allgemeinen 55% durchaus erreicht werden.

Das hat aber nichts mit dem Problem des LS zu tun - die verwendeten Materialien bei Neodymmagneten korrrdieren schon bei unter 40% Feuchte (wenn ich es gerade richtig im Sinne habe) - daher sind diese MAgnete alle beschichtet - aber sowie die Beschichtung eine Beschädigung hat, korrodieren die Magnete.


Viele Grüße, Michael


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#9 von Ducati1200 , 26.03.2023 21:50

Dasselbe Problem habe ich mit meiner V 188
Komischerweise geht der Lokpfiff normal...
Vielen dank für den Tipp mit dem Lautsprecher:-)
Grüße
Ulf


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#10 von sukerdavor101 , 27.03.2023 08:43

Hallo!

meine Erkenntnis aus diesem Beitrag: auf Soundloks verzichten, dafür kann man sich bei der Moba ein Schwimmbad bauen

Danke für die Info mit den Magneten, und dass man bei ESU 100 Ohm Lautsprecher braucht.


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#11 von Stahlblauberlin , 27.03.2023 10:07

In zwei Wochen korrodieren Neodymmagnete unter den genannten Bedingungen nicht so stark das sie den Luftspalt eines Lautsprechers zusetzen, sofern da überhaupt so hochwertige Magnetmaterialien verbaut sind. Zusätzlich kündigen sich solche Veränderungen an, bevor es deutlich leiser wird schnarrt und kratzt es erstmal mächtig.
Was die Impedanz betrifft erstmal den genauen Decodertyp bestimmen und dann einen tiefen Blick in die dazugehörige Anleitung werfen. Pauschal ESU mit 100 Ohm stimmt definitiv nicht. Aktuelle Loksound-Decoder haben eine für 4-32 Ohm ausgelegte Class-D Endstufe, nur die älteren Decoder (Loksound 3.5, 3 M4) brauchen 100Ohm.


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#12 von Petermann , 27.03.2023 10:15

Moin in die Runde,

ich bedanke mich bei allen Mitlesern für die Hinweise. Ich baue das Gehäuse heute Nachmittag ab, um nachzusehen
welcher Decoder verbaut ist und ob es mit abziehen und wieder Aufstecken des Decoders schon etwas bringt.
Danach schaue ich weiter. Ersatzteilnummer des Lautsprechers habe schon raugesucht. Aber vorher wird noch ein
Decoderreset gemacht, danach wird neu entschieden...

Viele Grüße
Petermann


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#13 von PappasSohn2314 , 27.03.2023 10:21

Hallo Petermann, Hallo Ulf,

@Petermann,
Wenn Du schon einige Lösungsansätze probiert hast, dann wäre es für die Community hilfreich diese an den Ergebnissen teilhaben zu lassen. Sonst geht die kaffeesatzleserei nur weiter. Eventuell hat sich bei Dir die Lautstärke der einzelnen Soundslots auf wundersame Weise verändert? Ein Blick in das Innere kann dennoch nicht schaden…

@Ulf,

Zitat von Ducati1200 im Beitrag #9
Dasselbe Problem habe ich mit meiner V 188
Komischerweise geht der Lokpfiff normal...
Vielen dank für den Tipp mit dem Lautsprecher:-)
Grüße
Ulf

Wenn der Lokpfiff normal ist und der restliche Sound nicht mehr, dann kann es nicht der Lautsprecher sein! Es sei denn, es sind 2 davon verbaut. Schau Dir mal die einzelnen Soundslots an.

Ach ja, bevor die Frage kommt welche CV das sind: Bitte schaut in die Anleitung der verbauten Decoder…

Grüße


Michael Knop hat sich bedankt!
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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#14 von Michael Knop , 27.03.2023 10:55

Zitat von sukerdavor101 im Beitrag #10
Hallo!

meine Erkenntnis aus diesem Beitrag: auf Soundloks verzichten, dafür kann man sich bei der Moba ein Schwimmbad bauen

Danke für die Info mit den Magneten, und dass man bei ESU 100 Ohm Lautsprecher braucht.



Hi,

Nur die ESU v3 (und ggf. Ältere) brauchen 100 Ohm - ESU v4 und v5 brauchen 4 bis 8 Ohm.

In Märklin Loks kommen (ab Werk) aber nur v3 vor, bei Trix auch v2.
Deshalb oben die Angabe ESU = 100 Ohm - das ist nicht zu verallgemeinern auf ESU
Allerdings macht man mit einem 100 Ohm LS nichts kaputt an einem Dekoder, der 4 bis 8 Ohm erwartet (es ist nur sehr leise). Der umgekehrte Fall ist allerdings problematisch, 4 oder 8 Ohm LS an einem Dekoder, der 100 Ohm erwartet, dass gibt schnell Schäden am Dekoder!



Viele Grüße, Michael


rhb651 hat sich bedankt!
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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#15 von Michael Knop , 27.03.2023 11:06

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #11
In zwei Wochen korrodieren Neodymmagnete unter den genannten Bedingungen nicht so stark das sie den Luftspalt eines Lautsprechers zusetzen, sofern da überhaupt so hochwertige Magnetmaterialien verbaut sind. Zusätzlich kündigen sich solche Veränderungen an, bevor es deutlich leiser wird schnarrt und kratzt es erstmal mächtig.
Was die Impedanz betrifft erstmal den genauen Decodertyp bestimmen und dann einen tiefen Blick in die dazugehörige Anleitung werfen. Pauschal ESU mit 100 Ohm stimmt definitiv nicht. Aktuelle Loksound-Decoder haben eine für 4-32 Ohm ausgelegte Class-D Endstufe, nur die älteren Decoder (Loksound 3.5, 3 M4) brauchen 100Ohm.



Hi,

Wenn du dich da mal nicht täuscht.
Ich habe schon bei einigen meiner F7, die regelmäßig in Betrieb sind, „von jetzt auf gleich“ entsprechende Schäden an den LS gehabt.
Bei einem Einsatz war es noch normal (keine besondere Verzerrung, nicht wirklich leiser wie gewohnt), beim nächsten Einsatz (1 oder 2 Wochen später) nur noch eine „leise Stimme“.

Warum es (bei mir) bisher (fast) ausschließlich die F7 betrifft - keine Ahnung.

Klar ist die Korrosion nicht innerhalb der einen oder zwei Wochen passiert, dass ging schon lange so - aber eine ganze Weile, solange der luftspalt im Magneten noch einigermaßen frei ist, stellt man nichts fest - erst wenn soviel Korrosionsprodukte da sind, dass es auf die spule drückt, sind Auswirkungen feststellbar.

Und es kommt nicht auf die „Wertigkeit“ der „Magnetmaterialien“ an, sondern auf deren Versiegelung mittels metallischer Schichten - und dort kann gespart werden.



Viele Grüße, Michael


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#16 von werner1952 , 27.03.2023 11:19

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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#17 von Lauenstein , 27.03.2023 12:05

Zitat von werner1952 im Beitrag #16
Werte Kollegen
Lautsprecher
Ersatzteilnummer = E116769
Lautsprecher 23 mm 8 Ohm


Da bin ich mir aber ziemlich sicher, dass die 39640 noch einen 100 Ohm Lautsprecher benötigt.

EDIT: Tatsächlich, laut BA ist es ein 8 Ohm Lautsprecher, obwohl die Lok von 2008 ist. Ich meine, dass da sonst noch der LS 3.5 M4 mit 100 Ohm verbaut wurde.

LG
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zuletzt bearbeitet 27.03.2023 | Top

RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#18 von Michael Knop , 27.03.2023 12:38

Zitat von Lauenstein im Beitrag #17
Zitat von werner1952 im Beitrag #16
Werte Kollegen
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Ersatzteilnummer = E116769
Lautsprecher 23 mm 8 Ohm


Da bin ich mir aber ziemlich sicher, dass die 39640 noch einen 100 Ohm Lautsprecher benötigt.

EDIT: Tatsächlich, laut BA ist es ein 8 Ohm Lautsprecher, obwohl die Lok von 2008 ist. Ich meine, dass da sonst noch der LS 3.5 M4 mit 100 Ohm verbaut wurde.

LG
Lauenstein


Hi zusammen,

da scheint es besser zu sein, nach dem Aufdruck des alten LS zu schauen!


Viele Grüße, Michael


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#19 von Stahlblauberlin , 27.03.2023 12:52

Zitat von Michael Knop im Beitrag #15
Klar ist die Korrosion nicht innerhalb der einen oder zwei Wochen passiert, dass ging schon lange so - aber eine ganze Weile, solange der luftspalt im Magneten noch einigermaßen frei ist, stellt man nichts fest - erst wenn soviel Korrosionsprodukte da sind, dass es auf die spule drückt, sind Auswirkungen feststellbar.

Und es kommt nicht auf die „Wertigkeit“ der „Magnetmaterialien“ an, sondern auf deren Versiegelung mittels metallischer Schichten - und dort kann gespart werden.



Ich habe Lautsprecherboxen seit bald 30 Jahren in Betrieb die mit damals sauteuren Neodymmagneten bestückt sind. Dort gibt es nicht einen Hauch von Korrosion, ebenso wenig an meinen In-Ears die auch bei Sauwetter zum Joggen oder Radfahren getragen werden. Dort sind mit Sicherheit auch Neodymmagnete verbaut, sonst bekommt man auf dem Bauraum einfach keine ausreichend kräftigen Magnetfelder hin. Die Frage ist eher ob solche hochwertigen Magnetmaterialien bei den ESU-Lautsprechern verwendet wurden oder nur einfache Ferritmagnete. Letztere sind auch unempfindlicher bezüglich Korrosion aber halt nicht so stark.
Was die Impedanz angeht: da der Lautsprechen ja elektrisch noch intakt zu sein scheint lässt sich die Impedanz noch mit dem Multimeter feststellen, der Messwert wird ca. 20% unter der Nennimpedanz liegen. Bei einem 100 Ohm-Lautsprecher ist also ein Messwert von ca. 80 Ohm zu erwarten, bei einem 8-Ohm-Lautsprecher so ca. 6 Ohm. Grund der Abweichung: Die Impedanzangabe bezieht sich auf einen Sinus mit 1000 Hz so nicht anders vom Hersteller angegeben, ein Multimeter verwendet einen Gleichstrom zur Widerstandsmessung.


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#20 von Lauenstein , 27.03.2023 13:46

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #19

Was die Impedanz angeht: da der Lautsprechen ja elektrisch noch intakt zu sein scheint lässt sich die Impedanz noch mit dem Multimeter feststellen, der Messwert wird ca. 20% unter der Nennimpedanz liegen. Bei einem 100 Ohm-Lautsprecher ist also ein Messwert von ca. 80 Ohm zu erwarten, bei einem 8-Ohm-Lautsprecher so ca. 6 Ohm. Grund der Abweichung: Die Impedanzangabe bezieht sich auf einen Sinus mit 1000 Hz so nicht anders vom Hersteller angegeben, ein Multimeter verwendet einen Gleichstrom zur Widerstandsmessung.


Was die kleinen Lautsprecher angeht, stimmen da ohmscher Widerstand und Impedanz annähernd überein. Also mein Multimeter misst bei den Sugar-Cubes mit 8 Ohm Impedanz 8Ohm und bei 6 Ohm Impedanz 6 Ohm.

Prinzipiell hast Du aber natürlich Recht.

LG
Lauenstein


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#21 von hu.ms , 27.03.2023 17:09

Ich hatte bei der BR64 = 39640 zur sound-verbesserung den vor jahren in einem anderen thema empfohlenen gummiring zur schallabdichtung zwischen platine und lautsprecher eingesetzt,
was aber nur geringe verbesserung brachte.
Habe dann testhalber einen 18x13x15mm lautsprecher mit luftdichten resonanzkörper angeschlossen - kaum verbesserung.
mätrix hat einfach die tieferen töne beim soundfile abgesenkt.
Daraufhin einen LS V4 mit file von Meyer besorgt. Klang war besser aber man konnte wg. des sinus-motors/dessen ansteurung die radumdrehungen nicht mit dem dampflokgeräusch abstimmen.

Nach jahren dann vor ca. 5 monaten die lok wieder zurückgebaut und versteigert und eine 39644 ohne sinus-motor gebraucht erstanden. Mehrkosten 60 €.
Jetzt passt es mit dem esu-deocoder, dem Meyer-sound und dem obigen lautsprecher im kohlekasten.

War eine "schwere geburt".

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#22 von touchpad , 02.04.2023 18:57

Zitat von werner1952 im Beitrag #16
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Liebe Leser,

das ist ein typisches Beispiel der Ungenauigkeiten, die im Zusammenhang mit der Änderung von Komponenten in einer Baureihe auftreten können.
Die zitierten Angaben stammen aus der aktuell online angezeigten Ersatzteil-Liste in der Produktdatenbank von Märklin.
Schaut man auf der linken Seite der Ansicht unterhalb der Exposionszeichnung auf die Liste der Einzelteile, sieht man für die gleiche Position die Nummer 508 613, ein Lautsprecher 23CS100G-38ND, also 23 mm 100 Ohm.
Zwecks Umrüstung habe ich meine 39640 heute geöffnet, um zwei Punkte zu klären: ist der Decoder original, also ein ESU mit blauer Platine und welche Impedanz hat der Lautsprecher.
Der Decoder ist noch original und dementsprechend ist der Lautsprecher auch als 23 mm 100 Ohm LS beschriftet.
Da Märklin heute aber als Ersatz keine ESU-Decoder für den Sinusantrieb mehr einsetzt, muss zu einem Ersatz-Decoder mSD/mSD3 immer der 100 Ohm-Lautsprecher durch einen mit 8 Ohm ersetzt werden. Für diesen Fall ist die heutige Ersatzteilangabe richtig.
Solange der originale ESU-Decoder drin bleibt, sollte aber auch nichts anderes als ein 100 Ohm-Lautsprecher rein kommen.

Schönen Sonntagabend
touchpad


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zuletzt bearbeitet 02.04.2023 | Top

RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#23 von hu.ms , 03.04.2023 08:18

Ein 100 ohm lautsprecher kann mit einem decoder mit 8 ohm anschlusswiderstand betrieben werden - mit lautstärkeverlusten. Andersherum führt es zum decoder-tod.

Hubert


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RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#24 von Badaboba , 03.04.2023 08:36

Zitat von hu.ms im Beitrag #21
Ich hatte bei der BR64 = 39640 zur sound-verbesserung den vor jahren in einem anderen thema empfohlenen gummiring zur schallabdichtung zwischen platine und lautsprecher eingesetzt,
was aber nur geringe verbesserung brachte.
Habe dann testhalber einen 18x13x15mm lautsprecher mit luftdichten resonanzkörper angeschlossen - kaum verbesserung.



Hallo Hubert,
welchen Lautsprecher hattest Du verbaut? In der Lok ist nur wenig Platz.
Bei meiner krächzt die Pfeife schon unangenehm, sollte mit einem neuen Lautsprecher besser sein.
Die Fahreigenschaften sind halt sehr gut, deswegen bleibt die 39640 im Heimat-BW.

Liebe Grüße
Volker


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zuletzt bearbeitet 03.04.2023 | Top

RE: Märklin BR 64 Art.Nr.: 39640

#25 von Petermann , 03.04.2023 10:14

Moin in die Runde,

für die vielen und interassanten Beiträge bedanke ich mich. Ich habe es gestern Nachmittag zeitlich endlich geschafft, die Lok aufzumachen
und alles anzusehen. Also mit Decoder rausziehen und wieder einstecken war es nicht getan. Bei mir ist es ganz offensichtlich der
Märklin-Decoder eingebaut, es ist an der Lok nichts verbastelt oder zusätzlich gelötet. Ich werde mir einen originalen Lautsprecher gem. Ersatzteil-Liste von Märklin
schicken lassen, den einbauen und dann sehe ich ja, ob es der LS war. Ansonsten läuft die Lok ausgezeichnet, nur jetzt eben ohne Geräusch.
Deshalb bleibt sie auch.

Viele Grüße
Petermann


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