Was passiert mit meiner Modellbahn, wenn...

#176 von alpenfan , 04.09.2024 16:17

Hi Zusammen,

wow ...also dieser Faden hats echt in sich...sehr viele Ansatzpunkte über die man sich echt Gedanken machen kann (wenn man will...) Also ich habe vieles in meinem Leben so ausgerichtet, dass meinen 2 Kindern auch was übrig bleibt, ich denke ich sollte dann das Thema Moba auch mal für die Kidds und Gattin aufschreiben. Von daher ist das hier echt wertvoll für mich.

Ich alle meine Ausgaben lückenlos dokumentiert und ich habe alle Orginalverpackungen noch ... nur Gattin und Kidds müssen das finden und erkennen dass es wichtig ist.
Aktion Nr.1: -> aufschreiben und sauber dokumentieren wo die OVP zu den Schätzchen sind und dafür sensibilisieren das die OVP´s auch für einen "Komplettverwerter" einen Wert haben, für Ebay sowieso.
Dazu gehört auch z.B den Zugang zu dem Forum hier zu dokumentieren...da kriegt man extrem viel Hilfe...was ich seit Jahren sehr begrüße.

Meine Anlage ist bewusst unzerlegbar konzipiert gewesen also
Aktion Nr.2: Klar machen dass die Nachkommen kein schlechtes Gewissen haben müssen wenn sie daraus Bauschutt machen -> Bauschutt, kann man kostenlos bei einer Deponie anliefern, der Anhänger dazu ist in der Erbmasse.

Auf der Anlage sind Bäume aund Häuser die unter Umständen als Gesamtpaket bei einem Interessierten ein paar € abwerfen ebenso nicht eingeschotterte Gleise im Untergrund ->
Aktion Nr.3: Kommunizieren das es Sinn macht hier ein paar h fürs "Abpflücken" zu investieren bevor man mit dem Vorschlaghammer Nr. 2 durchführt.

Bin jetzt 59 gehen in ein paar Tagen in ATZ und höre in 4 Jahren mit dem Arbeiten auf und will dann noch lange an meiner Anlage werkeln. Also Rückbau ist für die nächsten 20 Jahre nicht geplant. Wenn´s mich ungeplant aus dem Leben kickt ist mit den oben beschriebenen Aktionen aber das gemacht was ich aktuell tun kann. Habt ich noch weitere Vorschläge ?

Wie es dann mal mit sehr eingeschränkten körperlichen Fähigkeiten aussieht weiss ich noch nicht. Ich hoffe das kommt in den nächsten 30 Jahren nicht....aber über rechtzeitigen Rück oder Abbau muss ich dann schon mal nachdenken bevor es ins Pflegeheim oder betreutes Wohnen geht
Gruß Mike

#177 von nobby5 , 04.09.2024 16:28

Hallo,

unabhängig von der Verwertung der Sammlung habe ich eh schon seit Jahren Tabellen (Loks, Güterwagen, Personenwagen) mit Angaben zu den Modellen. So sehe ich u.a. auch die Epoche mit dem Revisionsdatum, die Digitalfunktionen und Digi-Adressen der Modelle. Soweit noch mögich, habe ich die Kaufpreise nachgetragen.
Gebrauchtes ohne OVP kaufe ich nicht.

Das wäre somit auch die Basis für einen Verwertung.

Gruß
Norbert

#178 von alpenfan , 04.09.2024 17:58

Hi Ralf,

Zitat von Stummilein im Beitrag #174
Ansonsten hätte ich mir mein Hobby wohl besser sparen und mein Geld lukrativ anlegen sollen, damit meine Erben es bequem und reichlich haben.

Wenn für einige das Geld so wichtig ist, sollten sie selbst zeitnah ihre MoBa verkaufen und ihren Erben den Erlös sofort aushändigen.
Das scheint mit die sicherste Lösung zu sein, um den größtmöglichen finanziellen Effekt zu erreichen.

Dann fällt mir gerade noch ein, dass ich eigentlich auch meinen Hausrat bzw. alles, was sich so angesammelt hat, katalogisieren oder noch besser direkt verkaufen sollte, damit die Erben hier auch keinen zusätzlichen Aufwand erfahren müssen.

Übrigens geht mir bei Gesprächen ums Erben immer wieder folgendes durch den Kopf:
Wenn die Kinder nach meinem Tod selbst schon kurz vor dem Rentenalter stehen und es bis dahin nicht geschafft haben, ihr eigenes Leben - auch in Bezug auf Finanzen - geregelt zu bekommen,
was nutzt ihnen dann noch mein Erbe. Da wäre es doch besser gewesen, diese Kinder weit vorher zu unterstützen.

Also immer nur sparen, sich nix gönnen und am Ende Viel vererben ist für die Nachkommen auch nicht uneingeschränkt toll. Wenn die Nachkommen selbst einen guten Lebensstandard generiert haben, können sie Ihr Geld nicht mit 100% Freude ausgeben wenn die Eltern quasi mit Kampfsparen in Ihrer Zeit erfolgreich waren und das glauben immer noch tun zu müssen...bzw von Ihrem Nachwuchs, der dann fast schon in Rente ist, das indirekt auch noch so erwarten.

Naja das Hausratproblem haben ja viele, da gibts Löungen und dann hilft auch das Umfeld mit Tipps weiter. Mit einer größeren Moba ist das schon was anderes, da kann es schon sein dass das Umfeld (Nachbarschaft/Verwandschaft) nicht helfen kann weil man eben der Einzige war der das Hobby betrieb.

Beim letzten Absatz stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Da kommt mit folgendes Szenarion in den Sinn: Meine Famile weiss natürlich dass es eine Moba gibt, ist aber irgendwann komplett verwundert wenn sie irgendweche Schränke mit unzähligen Schachteln voller Loks und Wagen findet und sich dann fragt: "Was ??? und Papa hat immer gejammert dass er zuwenig verdient und wir zuviel ausgeben ....also mit den Schätzchen hier hätte er mich im Studium aber echt besser unterstützen können und ich hätt nicht Nachts in ner Bar jobben müssen !!!" Wenn jetzt dieser Bestand noch massiv überbewertet wird hat mans echt geschafft.....sowas wäre mir ein Grauss. Da war meine Prio immer ....erst Familie und dann die Moba.
Gruß Mike

#179 von Manolo , 04.09.2024 18:15

Zitat von alpenfan im Beitrag #178
"Was ??? und Papa hat immer gejammert dass er zuwenig verdient und wir zuviel ausgeben ....also mit den Schätzchen hier hätte er mich im Studium aber echt besser unterstützen können und ich hätt nicht Nachts in ner Bar jobben müssen !!!"

Jupp, reisen im Urlaub geht natürlich auch nicht. Erst wieder, wenn die Kinder ihren Bachelor gemacht haben!

#180 von Stummilein , 04.09.2024 19:26

Zitat von nobby5 im Beitrag #177
Hallo,

unabhängig von der Verwertung der Sammlung habe ich eh schon seit Jahren Tabellen (Loks, Güterwagen, Personenwagen) mit Angaben zu den Modellen. So sehe ich u.a. auch die Epoche mit dem Revisionsdatum, die Digitalfunktionen und Digi-Adressen der Modelle. Soweit noch mögich, habe ich die Kaufpreise nachgetragen.
Gebrauchtes ohne OVP kaufe ich nicht.

Das wäre somit auch die Basis für einen Verwertung.

Gruß
Norbert

Hallo,

ich habe alles dokumentiert inkl. Kaufdatum und Kaufpreis und Wert nach Koll seit 1993.

Aber das nutzt alles nichts, denn diese Daten interessieren keinen Käufer/Interessenten, da er eigene Vorstellungen vom Wert hat.

Mein Händler hat mal eine Sammlung unbenutzter Loks angeboten, die teilweise über 20 Jahre in der OVP lagerte.
Als er seinen Preis nannte, wurde er als Betrüger abgestempelt.

Was die Erbin aber nicht wusste bzw. bedachte, war der Umstand, dass mein Händler jede Lok hätte auspacken, testen, ggf. reinigen (Verharzung) und auch wieder einpacken müsste. Auch müsste er, wenn er sie bei ebay angeboten hätte, jede Lok fotografieren, ordentlich beschreiben und anschließend alle E-Mail-Anfragen beantworten.

Ich denke, hier haben einige überhaupt keine Vorstellung, was es für einen Aufwand bedeutet, irgendetwas zu verkaufen.

Nehmen wir mal meine kleine Sammlung von ca. 200 Loks und ca. 650 Wagen. Was glaubt Ihr, wie lange jemand braucht, um das alles zu verkaufen.

#181 von V100 Fanboy , 04.09.2024 19:53

Zitat von Stummilein im Beitrag #180
Zitat von nobby5 im Beitrag #177
Hallo,

unabhängig von der Verwertung der Sammlung habe ich eh schon seit Jahren Tabellen (Loks, Güterwagen, Personenwagen) mit Angaben zu den Modellen. So sehe ich u.a. auch die Epoche mit dem Revisionsdatum, die Digitalfunktionen und Digi-Adressen der Modelle. Soweit noch mögich, habe ich die Kaufpreise nachgetragen.
Gebrauchtes ohne OVP kaufe ich nicht.

Das wäre somit auch die Basis für einen Verwertung.

Gruß
Norbert

Hallo,
...
Mein Händler hat mal eine Sammlung unbenutzter Loks angeboten, die teilweise über 20 Jahre in der OVP lagerte.
Als er seinen Preis nannte, wurde er als Betrüger abgestempelt.

Was die Erbin aber nicht wusste bzw. bedachte, war der Umstand, dass mein Händler jede Lok hätte auspacken, testen, ggf. reinigen (Verharzung) und auch wieder einpacken müsste. Auch müsste er, wenn er sie bei ebay angeboten hätte, jede Lok fotografieren, ordentlich beschreiben und anschließend alle E-Mail-Anfragen beantworten.

Ich denke, hier haben einige überhaupt keine Vorstellung, was es für einen Aufwand bedeutet, irgendetwas zu verkaufen.

Nehmen wir mal meine kleine Sammlung von ca. 200 Loks und ca. 650 Wagen. Was glaubt Ihr, wie lange jemand braucht, um das alles zu verkaufen.

Hallo Ralf,
Da habe ich Mal eine wirklich ernst gemeinte Verständnisfrage.
Wenn man andere Threads hier so liest, ist es doch bereits vielerorts normal bzw. wird sogar verlangt/erwartet, das der Händler die Neuware vom Hersteller (egal Märklin, Piko, Roco...) erstmal auspackt, testet und kontrolliert auf Abbrüche, Fehlteile etc., und dann wieder einpackt, bevor er es seinen Kunden verkauft. Und auch seinen Internet-Auftritt/eBay muss er ja selbst pflegen, wenn Neuware vom Hersteller eintrifft, wobei ich auch glaube das das selbst bei Einzelstücken aus Sammlungen nicht wirklich ins Gewicht fällt, sofern man etwas vertraut mit PC, Kamera usw. ist.

Mal abgesehen vom ggf. reinigen, also genau derselbe Aufwand, den er in Deinem Beispiel bei nicht bespielten (Vitrinen-)Sammlungsaufkäufen hat.

Ich kann mir aber vorstellen, das der Ankaufspreis, den er dem Erben anbietet, trotzdem deutlich geringer ist als sein EK,
den er den Herstellern bezahlen muss.
(sofern es sich um relativ neue, noch lieferbare Artikel handelt lässt sich das ja gut vergleichen, bei älteren wirds schwieriger..)

Was ist da dann die Begründung?
Mal abgesehen von der Garantie, die er natürlich nicht mehr beim Hersteller einfordern kann, ist es doch vom Aufwand her eigentlich kein Unterschied.

#182 von Transdat , 04.09.2024 20:01

Ich habe vor einigen Monaten einen guten Freund völlig überraschend und viel zu früh verloren. Wir hatten ein gemeinsames Hobby das nichts mit Moba zu tun hat, ich bin Funkamateur und dazu noch reiner Telegrafist, eine langsam aussterbende Spezies 🥴

Ich war gerührt als er mich in seinem Testament namentlich bedachte, mir seine wertvollste Taste vermachte und mich bat, seiner Frau doch bei der Abwicklung seiner Funk- Hinterlassenschaften zu helfen. Selbstverständlich übernahm ich den Job, seine Frau hatte weder von der angesammelten Technik noch von deren Wert auch nur den Schimmer einer Ahnung,

Das ist jetzt knappe 6 Monate her. Ich habe eine Garage angemietet, Wagenladungen voller Equipment nach Hause gebracht, sortiert, katalogisiert, Listen erstellt und eine unglaubliche Zeit dafür aufgewendet. Stand heute ist die Garage wieder abgemietet, (fast) alle Dinge mehr oder minder erfolgreich an den Mann gebracht und ich bin um eine Erfahrung reicher: Ich werde mich nie mehr wieder zu einer solchen Aktion breitschlagen lassen.

In diesem Sinne ;)

schönen Abend, Jürgen

#183 von Varg , 04.09.2024 21:42

Zitat von Transdat im Beitrag #182
.... (fast) alle Dinge mehr oder minder erfolgreich an den Mann gebracht und ich bin um eine Erfahrung reicher: Ich werde mich nie mehr wieder zu einer solchen Aktion breitschlagen lassen.

In diesem Sinne ;)

Warum nicht ?

Wenn Du wirklich sein Freund warst und Du diesen Begriff auch verdienst, dann sollte Dir die Erfüllung seines letzten Wunsches eine ehrenvolle Pflicht sein, auch wenn es Mühe kostet.
Ich habe Vergleichbares in anderen Hobbybereichen mehr als einmal gemacht und ja, auch ich wurde in dem Zusammenhang "mit Vermächtnis bedacht" und ja, es kostet Zeit, Mühe, Aufwand, aber
die Dankbarkeit der Hinterbliebenen und das Gefühl, dem verstorbenen Freund diesen letzten Wunsch erfüllt zu haben, geben ein gutes Gefühl !

Rücksicht auf irgendwelche Erben, die nur abgreifen wollen, geht mir am Allerwertesten vorbei, aber der letzte Wunsch eines wirklichen Freundes ist mir zumindest heilig !

Kneift man nach dem Tod eines Freundes bei der Erfüllung seines letzten, persönlichen Wunsches, dann ist man es nicht wert, zu Lebzeiten als Freund gegolten zu haben.

Meine Sicht der Dinge !

Varg

#184 von Beardiepoldi , 04.09.2024 23:06

Leute, macht euch keine unnötigen Gedanken. Heute werden komplett eingerichtete Häuser von Erben entweder verkauft oder versteigert.
Die Entsorgung, die Renovierung erledigt der Käufer dann völlig problemlos.
Klaus

#185 von Luis Teixeira , 05.09.2024 01:31

N'Abend,

habe meine Moba im Excel auch mit Kaufpreis und durchschnittlichen ebay-Preisen, aber nur damit a) in welcher Schublade ich welche Loks und Wagen verstaut habe ... b) wenn ich wieder ein Wagen/Gleis kaufe, was der Preis war .... e da hört es schon auf ...

Nach mir .... das bekomme ich nicht mit, da bin ich schon Asche und Rauch ... natürlich hat mein Moba-Freund einen Hinweis, damit er einiges behält und alles andere verkauft, verschenkt oder .... ach ja ... das bekomme ich ja sowie so nicht mit ...

Was mich eher stört ... in mehr als 40 Jahren Moba habe ich leider viele Modellbahner "gehen" sehen, da verlieren wir Künstler, Bastler, Kreative Menschen, welche in ein paar Quadratmeter ein kleiner herrliche Welt erschaffen, Artikel für Zeitschriften schreiben, Visionäre, Erfinder .... und auch Hersteller ... so viel geht verloren.

All dieses geistige Gut ist für immer verloren ... das ist was mich am meisten wurmt ...

#186 von iwii , 05.09.2024 08:35

Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #184
Heute werden komplett eingerichtete Häuser

Man mag es kaum glauben, aber den Luxus eines eigenen Hauses haben nicht alle Modellbahner. In der Regel muss die Mietwohnung innerhalb kürzester Zeit geräumt werden. Oft besteht gar nicht die Zeit, eine Sammlung adäquat aufzulösen.

Zitat von Luis Teixeira im Beitrag #185
All dieses geistige Gut ist für immer verloren ... das ist was mich am meisten wurmt

Das nennt man Leben. Was wir auf Erden machen ist eh für umsonst, denn am Ende der Zeit - nach heutigem Stand der Wissenschaft - gibt es nichts mehr.

Gruss, iwii

#187 von alpenfan , 05.09.2024 09:29

Hallo Zusammen,

Zitat von Luis Teixeira im Beitrag #185
All dieses geistige Gut ist für immer verloren ... das ist was mich am meisten wurmt ...

wenn ich ehrlich bin, das sehe ich so gar nicht. Für mich persönlich (= sehr durchschnittlicher Modellbauer) waren die Bedingungen die geistige/kreative Leistung für die Nachwelt zu erhalten noch nie so gut wie heute. Mit wenigen klicks hat man einen Youtube Kanal oder ist in diesem Forum angemeldet und kann über seine Anlage berichten .....egal wie gut die gestaltet ist.
Um in einer Zeitung zu erscheinen muss man schon einen gewissen Level erreichen was mir vermutlich nie vergönnt werden wird....
Ich habe hunderte Bilder und ein paar Videos von meiner aktuellen Anlage, einige davon hier im Forum.

Am Ende meiner Jungend hatte ich ne 1,5 x 4 m große Anlage mit gestalteter Landschaft incl. 3 er Seilbahnen auf Basis rudimentärer Kenntnisse. Damals war ich stolz, heute wärs zum Lachen. Wenn an diesem Punkt mein Leben zu Ende gegangen wäre gäbe es gar nichts mehr, nicht mal ein einziges Bild. Das rollende Material gibts natürlich noch, ist sogar jetzt noch im Einsatz und meine damaligen Seilbahnstationen und Gondeln hab ich in einer Schachtel....aber das hätte niemand ausser mir gelagert so primitiv war das....trotzdem war da ordentlich Hinrschmalz und Kreativität drin die ich in die heutige Zeit retten konnte weil ich eben noch da bin.
Damals hat jedes Bild Geld gekostet und mit einfachen Fotoapparaten (meine Familie hatte nichst anderes) wars auch mit der Belichtung schwierig. Selbts wenn ich Fotos gemacht hätte, wirklich gut wären die nicht geworden.

Deswegen....coole Zeiten die wir erleben dürfen auch wenn der eine oder andere (mich eingeschlossen) zu den älteren Semestern zählen.

Gruß Mike

#188 von Friedrich , 05.09.2024 09:32

Moin,

die Frage, was ist wenn, ist bei mir schon lange geklärt. Mein Sohn war 4 Jahre (!) alt, als er die Hände in die Hüften stemmte, sich umdrehte und den Satz sprach: "Eines Tages ist das alles meins."
Vielleicht sollte ich betonen, dass auch danach noch und bis heute ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Sohn habe.

Liebe Grüße.

PS Das Ende der Zeit ist aber noch ein paar x Milliarden Jahre entfernt. "Nach heutigem Stand der Wissenschaft" wissen wir noch nicht einmal genau, was Zeit ist.

#189 von Varg , 05.09.2024 11:57

Zitat von iwii im Beitrag #186
In der Regel muss die Mietwohnung innerhalb kürzester Zeit geräumt werden.

Nein, es "muß" nicht innerhalb kürzester Zeit geräumt werden.

Will jetzt nicht zu sehr in die Details gehen, aber genaugenommen ist es so, daß der Mietvertrag sogar für die mindestens drei Monate weiterbesteht, welche der Mieter Kündigungsfrist hat, falls der Vermieter nicht einem kürzeren Zeitraum zustimmt. Erben sind Rechtsnachfolger, auch im Mietvertrag
(ich betone nochmals Kurzfassung, weil Details hier den Rahmen sprengen)..

Aber natürlich muß dann auch weiter gezahlt werden und daraus begründet sich dann schon der Wunsch oder die Notwendigkeit, das alles möglichst schnell abzuwickeln,
denn Mieten und Nebenkosten sind teuer und wenn der zu erwartende Erlös gering ist, lohnt zuwarten nicht.

Andererseits ist Rollmaterial eine Sache von kompakten Ausmaßen, da geht in einige Umzugskartons eine ganze Menge rein und alles Andere von der MoBa ist eh nur noch für die Tonne.
Varg

#190 von Varg , 05.09.2024 12:37

Zitat von Friedrich im Beitrag #188
Mein Sohn war 4 Jahre (!) alt, als er die Hände in die Hüften stemmte, sich umdrehte und den Satz sprach: "Eines Tages ist das alles meins."

Also das Kind zeigte doch schon sehr früh im Leben ein Verständnis für die Realität - gefällt mir !

Wenn er seine Einstellung zur Modellbahn nicht ändert, dann ist das für Dich doch bestens, Du weist, daß er Interesse hat und es weitergeht,

Das hat meinem Senior auch gefallen, als er gesehen hat, daß nach einer gewissen, oftmals üblichen Pause (weil Anderes wichtiger war) auch bei mir das Interesse wieder zunahm und es somit i.S. MoBa weiterging.
Deshalb sollte diese erstaunlich frühreife Erkenntnis Deines Sohnes auch Euer Verhältnis nicht trüben.

Varg

#191 von Stummilein , 05.09.2024 12:46

Zitat von V100 Fanboy im Beitrag #181

Hallo Ralf,
Da habe ich Mal eine wirklich ernst gemeinte Verständnisfrage.
Wenn man andere Threads hier so liest, ist es doch bereits vielerorts normal bzw. wird sogar verlangt/erwartet, das der Händler die Neuware vom Hersteller (egal Märklin, Piko, Roco...) erstmal auspackt, testet und kontrolliert auf Abbrüche, Fehlteile etc., und dann wieder einpackt, bevor er es seinen Kunden verkauft. Und auch seinen Internet-Auftritt/eBay muss er ja selbst pflegen, wenn Neuware vom Hersteller eintrifft, wobei ich auch glaube das das selbst bei Einzelstücken aus Sammlungen nicht wirklich ins Gewicht fällt, sofern man etwas vertraut mit PC, Kamera usw. ist.

Mal abgesehen vom ggf. reinigen, also genau derselbe Aufwand, den er in Deinem Beispiel bei nicht bespielten (Vitrinen-)Sammlungsaufkäufen hat.

Ich kann mir aber vorstellen, das der Ankaufspreis, den er dem Erben anbietet, trotzdem deutlich geringer ist als sein EK,
den er den Herstellern bezahlen muss.
(sofern es sich um relativ neue, noch lieferbare Artikel handelt lässt sich das ja gut vergleichen, bei älteren wirds schwieriger..)

Was ist da dann die Begründung?
Mal abgesehen von der Garantie, die er natürlich nicht mehr beim Hersteller einfordern kann, ist es doch vom Aufwand her eigentlich kein Unterschied.

Hallo,

ich glaube nicht, dass ein Händler seine komplette Ware auspackt und prüft.
Er muss allerdings auf Transportschäden achten und dass nur von außen; quasi die OVP.

Ob Vitrinen-Modelle oder aus dem Schrank ist für den Käufer egal, da er ggf beide u.A. auf Verharzung prüfen muss und das ist ein nicht zu unterschätzender Aufwand.

#192 von Sepp , 09.09.2024 16:08

Hallo,
ja was passiert mit meiner Modellbahn wenn......
Also die Anlage selbst wird eher im Sperrmüll landen, aber zumindest das Rollmaterial da bin ich schon jetzt dabei mich von einem Großteil davon zu trennen.
Auf gängigen Verkaufsplattformen werden je nach Artikel schon recht gute, realistische Preise vorgeschlagen.
Nicht das ich bald das Zeitliche segne ( ich hoffe es zumindest ), aber ich beschränke mich in Zukunft nur noch auf wenige Dinge.
Klasse statt Masse und so richtig viel Spaß, so wie früher, habe ich an dem Hobby ohnehin nicht mehr deshalb sorge ich jetzt schon dafür das die Erben nicht mehr allzu viel Gelumps haben zum verkaufen oder verschrotten.

#193 von Schmalspur1 , 09.09.2024 16:52

Als ich ins Rentenalter kam, habe ich begonnen, meinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Als gelernter Dampflokschlosser/Lokführer
mit einem Hang zur Feinmechanik begann ich mit dem Selbstbau von Waggons, Triebfahrzeugen und der Landschaft - alles selbst konstruiert
und im Eigenbau hergestellt. Da hätte es ein nach mir kommender "Verwerter" schwer, den Wert der Einzelstücke zu bestimmen.
Die Fahrzeuge und Gebäude sind im Maßstab H0m gebaut und vorwiegend solche Modelle, die nicht industriell hergestellt werden.
Jetzt, da mein Interesse am Basteln auch aufgrund gesundheitlicher Probleme merklich nachgelassen hat, steht alles hinter Acrylglas auf
der Regalanlage und harrt der Dinge, die da noch kommen werden.
Mir ist es ziemlich wurscht, was nach mir damit passiert und ob jemand alles meistbietend verhökert. Ich habe meinen Spaß damit gehabt,
und das war mir das Wichtigste.

Gruß, Peter

#194 von Varg , 09.09.2024 17:03

Zitat von Schmalspur1 im Beitrag #193

Mir ist es ziemlich wurscht, was nach mir damit passiert und ob jemand alles meistbietend verhökert. Ich habe meinen Spaß damit gehabt,
und das war mir das Wichtigste.

Im Prinzip sind solche Handarbeiten gar nicht bezahlbar, weil all die Liebe, Zeit und Arbeit die Du da reingesteckt hast, in Euro umgerechnet Unsummen kosten würde.
Aber gerade in Deinem Fall, mit solchen Unikaten, wäre es schön, wenn Du zumindest durch Dokumentation und entsprechende Hinweise ein Weiterbestehen sichern könntest.

Ob eine Sammlung von Fabrik-Rollmaterial in die Tonne fliegt, weil die Erben nicht wissen, was tun, ist dann kein Beinbruch, aber bei solchen Sachen wäre es echt schade !

Tolle Arbeit !

Varg

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