Hallo an alle,
ich wage mich mal daran, meine kleine Bodenbahn ein bisschen vorzustellen.
Da ich gerade wieder einmal am Anfang bin, kann ich das chronologisch kommentieren.
Zu mir:
Als Mittdreißiger habe ich es mir zur Aufgabe gemacht/ bin ich zur Aufgabe gekommen, ältere, gebrauchte und leicht defekte Modelleisenbahnen aufzunehmen und wieder flott zu machen.
Ich habe Spaß am Fahren und daran, dass sich etwas bewegt.
Mittlerweile habe ich Fahr- und Gleismaterial in HO AC, HO DC und N, zusätzlich noch 1 Lok & einige Waggons in Spur Z.
Hier soll es aber nun erstmal um die Spur N gehen.
Wie kams:
Ein Verwandter kam zu mir und hat mich gefragt, ob ich noch Platz und Spaß daran hätte, seine alte Märklin-Eisenbahn aufzunehmen.
Wer sagt da schon nein?
Nachdem ich im Ultraschallbad die ganze Lok (V60) durchgereinigt hatte, habe ich ihm ein Video geschickt. Seine Antwort: "Hast du nicht auch N? Ein Bekannter will seine loswerden, sonst schmeißt er die Weg!"
Auch die nahm ich bei mir auf.
Mit Ebay & einiger weiterer Abgaben ging es dann weiter und es entwickelte sich eben das geflügelte Wort, ich würde den Bahnen Asyl gewähren.
So kam's zum Modellbahnasyl.
Hier schreibe ich jetzt also mal von meiner Bodenbahn - Spur N.
Warum der Boden:
Ich reise viel, lebe in verschiedenen Ländern und bin nicht der geduldigste.
Wie alle hatte ich eine feststehende Platte, dann kam ich zu Modulen, dann zu noch besseren Modulen,... und jedesmal musste ich bei Umzug (intern oder auch an einen ganz anderen Wohnort) entweder abreißen oder es wurde vieles beschädigt, verloren oder bekam Probleme im Zoll (vor allem das Holz).
Da ich gerne an den Loks bastel und sonst meine Leidenschaft das Fahren ist, bin ich letztendlich hier in Asien bei einer Bodenbahn / bei Bodenbahnen gelandet.
Meine Freude ist es einfach, Loks und Waggons fahren zu sehen. Ist auch egal, ob dabei 10x die gleiche Lok ist oder alte Waggons (gekürzt, ungekürzt, abgebrochene Rungen, abgebrochene Puffer...). Wenn es geht, werden die wieder fitgemacht.
Es soll einigermaßen kostengünstig sein und Spaß machen.
Akutelles N-Bahn-Asyl:
Von meinem Bestand habe ich bis jetzt 3 Loks mit nach Asien gebracht, mit 12 Waggons.
Gleissystem: Kato Unitrack - auch natürlich das meiste gebraucht.
Trafo ist von LGB, über einen Gleichrichter wird 1 der 7 Weichen analog angesteuert. Beim Rest sind die Kabel noch abgeschnitten - da suche ich auf den Märkten hier nach geeigneten Anschlüssen & bin evtl. sogar fündig geworden.
Hier mal die ersten Bilder - nach meinem frischen Umzug:
Mein erster Aufbau unter Ausnutzung allen zur Zeit verfüfbaren Gleismaterials.
1 Kreis mit einem kleinen Bahnhof mit 3 Gleisen und ein Überholgleis auf der Strecke.
Dazu hab ich noch eine Hosenträgerweiche. Allerdings ist auf den daranfolgenden Gleisen zur Zeit noch kein Strom.
Meine 3 Züge im Bahnhof
Frisch repariert steht 221 148-0 von Arnold im Bahnhof (bekam ein Spenderdrehgestell von einer Schwesterlok).
Die Schwesterlok hat leider eine Arnold-Digitalplatine - und nun das fehlende Drehgestell. Überlege, mir eine neue Platine zu holen oder die Arnold-Platine einfach zu verunstalten, bis die Lok analog fahrbar ist. Für die wird es wohl noch dauern.
Im Schlepptau hat sie zwei S-Bahn Wagen - der Steuerwagen ist auch in meinem Besitz, verursacht jedoch ein Quietschen wahrscheinlich ein Kurzschluss. Und insgesamt fehlt auch noch eine Kupplung.
Daneben die V160 von Minitrix, sogar mit DCC Digitaldecoder. Eigentlich war das gesamte Fahrgestell eine Minitrix 216 090-1, aber bei Lackierversuchen bzw. Abbeizversuchen von einem Kumpel hat sich das Gehäuse total verzogen. Seitdem warte ich auf ein Gehäuse & habe die V160 auf einer Auktion geschossen. Das Fahrgestell zu dieser Lok steht bereit für die Reinigung in Europa - es bleibt nämlich gerne in Kurven stehen...
Hier zieht sie einen kleinen Bau-/Güterzug.
Die dritte Dame ist eine Schweizerin, eine Roco RE 4/4 IV von Roco.
Sie zieht zwei ÖBB-Eurofima Waggons - der Rest des Zuges ist noch nicht zu günstigen Bedingungen eingelaufen. Diesen Zug werde ich wohl mit anderen Waggons auffüllen - je nachdem, was ich das nächste Mal aus Europa mitnehme.
Leider hat auch diese Lok noch 2 kleine Mängel: Der Zugdraht an den Stromabnehmern ist auf beiden Seiten losgegangen. Und bis dato habe ich es nicht einmal mit Pinzette geschafft, den wieder einzuhängen. Kennt dazu jemand einen Trick?
Hier noch ein paar Fotos vom ersten Fahrtag:
So, das war's nun erstmal.
Neues Material gibt es immer nur, wenn ich wieder etwas aus Europa mitnehme/ wenn es jemand mitbringt.
Leider habe ich auch nicht alle Werkzeuge/ Instrumente hier (z.B. Ultraschallbad).
In der Warteschlange:
- Minitrix V60 (3x: grün SNCB, weinrot DB, orange DB/ Bahnpost): Es fehlen die Kontaktbleche, Schrauben, 2x sogar die untere Abdeckung.
- Fleischmann Werkslok (7281: dunkelrot): Kurzschluss nach Ankunft - behoben, es fehlt 1 Puffer + 1 Kupplungsfeder.
- Minitrix Werkslok (2066: hellblau/rot): Es fehlen 2 Schrauben und der Motor dreht sich nicht. Ich hatte den Motor bereits im Ultraschallbad, habe die Kontaktbleche und die Federn rausgenommen, habe versucht, an den unterschiedlichsten Stellen direkt Strom zu geben. Er dreht sich nicht - sitzt auch relativ fest. Ich will ihn das nächste Mal in Benzin einlegen. Einen Kurzschluss kann ich erstmal nicht feststellen. Was könnte denn sonst noch an einem Motor sein - der is nämlich ansonsten absolut sauber.
Grüße an alle N-Bodenturner aus dem Modellbahnasyl N
Manu