brauche mal die Hilfe eines Bastlers. Plane gerade eine kleine Anlage, die u.a. mit einer Oberleitung Re160 ausgestattet werden soll und bin bei den letzten Vorbereitungsversuchen, bevor es richtig losgehen soll. Als Isolatoren sollen 3-schirmige Glasisos verbaut werden. Hier ist Eigenbau angesagt, weil die Dinger transparent sein sollen und Fabrikware den optischen Eindruck m.E. nicht so rüberbringt. Bin auch fast soweit, der Gesamteindruck auf zwei Meter tuts für mich schon fast. Mein Problem ist, dass ich die Bohrungen für die "Glasteller" nicht wirklich zentriert hinbekomme. Ich müsste eine Art Schablone oder so herstellen, damit das gescheiter hinhaut. Hat da vielleicht jemand Erfahrung mit oder könnte mir sonst einen guten Tip geben? Hab ein paar Bilder drangehängt, auf denen das Problem deutlich wird. Vielleicht ist die Lösung ganz simpel, aber ich komm nicht drauf. Vielen Dank schon mal im Voraus! Viele Grüße Wolfram
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nimm ein Stück Holzleiste und bohr senkrecht ein Loch hindurch (Durchmesser der Bohrung: Idealerweise Durchmesser deiner Isolatorbohrung +0,1 mm). Dann senkst du von einer Seite diese Bohrung an (etwa 1 - 2 mm tief). Durchmesser dieser Sackbohrung: Idealerweise Durchmesser deiner Isolatoren +0,1 mm. Nun kannst du auf der einen Seite dein Isolatorplättchen einlegen und es von der anderen Seite zentrisch durchbohren.
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
werde ich mal ausprobieren. Bisher waren alle meine Versuche in der Richtung leider nicht wirklich von Erfolg gekrönt und das Ausstanzen der Isoteller ist zu anstrengend, um 4 von 5 nachher wegzuwerfen. Vielen Dank für den Tip!!
danke und keine Ahnung, ich bin leider nicht nur in Bezug auf meine Loks "analog". Wobei ein 3D-Drucker bestimmt ziemliche Möglichkeiten eröffnen würde... Gemacht sind die Isolatoren aus ausgestanzter Mobilefolie, die auf Spritzenkanülen aufgesteckt wird und anschließend mit klarem Nagellack, in dem etwas grüner Permanentstift (mit der Dosis experimentiere ich noch, beim Vorbild gibts von weißem glas bis flaschengrün fast alles) angelöst wurde, angestrichen wird. Zum Schluss kommt dünn etwas Nagelgel drauf (die Gattin hats erlaubt :-)) und dann kommts unter die UV-Lampe. Dadurch wirds etwas plastischer und fester. Wenn man Plexiglas in der Form drucken könnte, das wär schon cool. Aber so ein Drucker kostet natürlich wieder Geld, das ich auch für Züge ausgeben könnte.... Viele Grüße Wolfram
...Ja so ein Drucker ist mit Kosten, Raumbedarf und und einigem Lehrgeld verbunden. Spannend, wie Du das Ganze anpackst mit dem Nagellack und dem Härten unter UV. Viel Erfolg, dass Du die bereits tolle Optik noch etwas bequemer hinkriegst.
vielen Dank für das Lob und den Ansporn! Das Thema Oberleitung hat mich irgendwie schon immer "gepackt". Seit ich meine letzte Anlage vor Jahrzehnten abgebaut habe (damals noch Spur N) habe ich trotz Teppichbahnerei immer wieder zwischendurch den Lötkolben angeworfen und weiter herumprobiert. Bei der jetzt geplanten Anlage (DB/ÖBB) muss die Sache "sitzen"... :-)
kleines Update zu den Glasisolatoren, falls noch mal jemand so ein Problem wie ich bekommt:
Zunächst vielen Dank an Rainer für den Tipp mit der gebohrten Schablone. Mit der Holzleiste hat es zwar nicht klappen wollen (mein Holz war wahrscheinlich zu weich und dadurch wurde mein Ergebnis zu ungenau), ABER: Rainers grundsätzliche Idee hat's trotzdem gebracht! Habe mir ein Möbelscharnier aus dem Baumarkt besorgt und es erstmal so zurechtgepresst, dass beide Flügel im geschlossenen Zustand fast plan aufeinanderliegen. Dann beide Flügel mit 0.8 mm durchbohrt und anschließend auf einer Innenseite die Einlagemulde für die "Glasteller" eingefräst, siehe Bilder. So hat man eine ziemlich genaue Schablone zum Durchstechen und durch den daraufliegenden Scharnierflügel gleich eine gute und genaue Fixierung, wodurch ein Einreißen des Glastellers (kam vorher leider auch öfter vor) verhindert wird. Fazit: Klappt wunderbar, bin sehr zufrieden!! 👍 By the way: Ich war jetzt "leider" gezwungen, mir hierfür endlich so einen coolen Mikrobohrständer nebst Koordinatentisch zuzulegen, wofür ich bisher immer zu geizig war. Hätte ich viel früher machen sollen, bei den neuen Möglichkeiten gehen mir jetzt tausend neue Oberleitungs-Ideen durch den Kopf! Also nochmals vielen Dank an Rainer, du hast mir viel Frust erspart!
Viele Grüße Wolfram (dem es jetzt besser geht :-))
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Für maschinelles Bohren ist eine Holzschablone in der Tat nicht so geeignet - da müsstest du schon Buchenholz nehmen.
Ich bohre daher bei solch kleinen Sachen von Hand. Und zwar mit diesen Bohrern. Die haben einen Schaftdurchmesser von 3,2 mm und lassen sich damit wunderbar zwischen Daumen und Zeigefinger "zwirbeln".
Nein, ich habe keinerlei Beziehungen zu dieser Firma (außer dass ich dort die Bohrer kaufe ). Und einen Nachteil haben die Bohrer: Man muss (jedenfalls bei den kleinen Durchmessern, um die es hier geht) sehr darauf achten, nicht zu verkanten - Hartmetall ist glashart und deshalb gegen Verkanten empfindlicher als HSS.
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
ja, die sehen praktisch aus, die könnten mir gefallen! Für die Mini-Basteleien verwende ich Hedstroem- oder Kerr-Feilen, kennen- und liebengelernt bei der letzten Zahnwurzelbehandlung (irgendeinen höheren Sinn muss die Quälerei ja haben). Damit kann man übrigens auch wunderbar Lötzinnreste an Punkten entfernen, wo die nix zu suchen haben und schont damit auch seine mühsam zusammengelöteten Ausleger, Querfelder und Fahrdrähte. Kann ich jedem empfehlen, der seine Kettenwerke selbst baut. Kosten auch nicht soviel, wie ihr eigentlicher Zweck befürchten ließe, sind schon fast ein Pfennigsartikel.
PS.: Trotz Verwendung von sowas und von Spritzkanülen etc. ebenfalls keine verwandtschaftliche Verbindung zur Medizinindustrie 😁
Zitat von Bahnwölfchen im Beitrag #10Für die Mini-Basteleien verwende ich Hedstroem- oder Kerr-Feilen ...
Hallo Wolfram,
danke, jetzt hab ich auch was gelernt. Diese Feilen kannte ich nicht. Hab allerdings eine Nadelfeile mit nur 1 mm Φ - die hat bisher immer gereicht. Werd aber H../K..feilen auf jeden Fall mal im Hinterkopf behalten.
Dir auch ein schönes Wochenende!
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..