Problem nach umbau einer Märklin BR80

#1 von Peterschaf , 20.05.2023 13:59

Hallo liebe Stummis,

ich habe mir ein kleines Problem gebaut.
Schon vor langem habe ich die Kleine gebraucht erstanden, allerdings ohne OVP und unterlagen.
Verbaut war ein DCM mit elektronischem FRU.
Da ich damals noch einen C90 rum liegen hatte, habe ich diesen kurzerhand eingebaut. Der Motor blieb soweit drin, nur habe ich diesen mittels Diodentrick angeschlossen.
Funktionierte auch immer ohne Probleme, nur wollte ich jetzt doch mal die Feldspule rauswerfen und genen einen Permanentmagnet tauschen.

Kurzerhand den ESU 51962 bestellt, eingebaut, und überraschung; läuft nicht
Sie fährt jetzt nur noch schnell rückwärts, vorwärts kann man ihr ein zucken entlocken, dass wars. Umschalten auf rückwärts und weiter rasen geht wieder. (Lichtwechsel gehst auch)
Getauscht wurde ebend nur die Feldspule gegen den Magnet, und dann den Morot mit Blau-Grün und zwei neuen Drosseln am Decoder angeschlossen.

Zuerst dachte ich dass der Magnet doch nicht zum Motor passt, dies konnte ich aber nach langem Googeln ausschließen.
Die Lok selber wie gesagt eine Märklin BR80 030 hat einen FDCM mit dem Anker 610030.
Aufgrund des Motors müsste es also 3504 sein, die einzige die serienmässig einen 5* Anker verbaut hatte.
Motor und Magnet passen also zusammen.
Der Decoder ist ein C90 mit dem 701.22A Chip.

Hat jemand Erfahrung mit dieser kombi, ESU Magnet und Märklindecoder?
Gibt es da evtl. Probleme die ich im Netz nicht gefunden habe?
Oder ist jetzt einfach nur der Decoder kaputt

Vor dem zerlegen habe ich noch eine Testfahrt gemacht, da lief alles soweit.

Weiterer Hintergrund meiner frage ist;
Ich rüste alle meine Liks mit Märklin decodern um. Bisher habe ich die HLA von Märklin mit verbaut. Nur leider sind die Magneten teilweise zu groß (zu breit) für die Gehäuse.
Deswegen hatte ich mir überlegt mit dem ESU's zu arbeiten. Nur wenn ich da vermehrt mit Problemen rechnen muss würde ich die Idee halt wieder verwerfen.


Mfg Sebastian


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#2 von X2000 , 20.05.2023 22:41

Du wirst dir den passenden Motorumrüstsatz zulegen müssen. Ein 5 Poler aus der 3504 funktioniert nicht mit dem Decoder. Alternativ Esu Magnet mit 3 Poler.


Gruß

Martin


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#3 von Peterschaf , 20.05.2023 23:40

Hallo Martin,

Mir erschließt sich aber nicht wirklich warum der C90 den 5Poler nicht mehr antreiben kann. Hat er ja vorher auch gemacht.
Zumal der C90 ja für HLA ausgelegt ist. Und ein HLA besteht ja im Grunde auch nur aus einem 5Poler und nem Magneten.
So gravierende Unterschiede können eigendlich nicht zwischen dem verbauten Anker und dem aus dem Umrüstsatz bestehen.

Testweise habe ich auch nochmal die beiden Kabel abgelötet und eine Gleichspannung auf dem Motor gegeben.
Da hat er, in beide Richtungen, einwandfrei gelaufen.

Ich werde mal testen ob das ganze mit einem mLD3 läuft.
Evtl habe ich auch noch irgendwo einen 3 Poler rum liegen.
Wobei ich dann doch eher dazu tendieren würde, den Decoder zu wechseln.


Edit:
Ich habe tatsächlich noch zwei 3-Polanker für DCM gefunden, einer hat rote Markierungen auf den Wicklunden der andere nicht.
Habe mal den ohne Markierung eingebaut.
Lief vor, lief zurück, lief 3 sekunden, dann schwebte eine dezente Rauchschwarde über dem Decoder.


Mfg Sebastian


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#4 von Stahlblauberlin , 21.05.2023 00:44

Hab diese Lok mit einem preiswerten Tams LD-W-42 digitalisiert. Ohne Änderungen am Motor, FRU-Platine raus, Decoder rein. Die Laufeigenschaften sind recht manierlich, trotz fehlender Lastregelung und dreipoligem Anker. Mit CV 2 ein bisschen spielen um die Lok bei Fahrstufe 1 sicher anfahren zu lassen und ein Elko mit 100yF/35V als Optimierung.
Die Lichtausgänge auf 50% gedimmt, sonst wird es im Digitalbetrieb zu hell und zu warm.


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#5 von X2000 , 21.05.2023 08:31

Zitat von Peterschaf im Beitrag #3
Hallo Martin,

Mir erschließt sich aber nicht wirklich warum der C90 den 5Poler nicht mehr antreiben kann. Hat er ja vorher auch gemacht.
Zumal der C90 ja für HLA ausgelegt ist. Und ein HLA besteht ja im Grunde auch nur aus einem 5Poler und nem Magneten.
So gravierende Unterschiede können eigendlich nicht zwischen dem verbauten Anker und dem aus dem Umrüstsatz bestehen.

Testweise habe ich auch nochmal die beiden Kabel abgelötet und eine Gleichspannung auf dem Motor gegeben.
Da hat er, in beide Richtungen, einwandfrei gelaufen.

Ich werde mal testen ob das ganze mit einem mLD3 läuft.
Evtl habe ich auch noch irgendwo einen 3 Poler rum liegen.
Wobei ich dann doch eher dazu tendieren würde, den Decoder zu wechseln.


Edit:
Ich habe tatsächlich noch zwei 3-Polanker für DCM gefunden, einer hat rote Markierungen auf den Wicklunden der andere nicht.
Habe mal den ohne Markierung eingebaut.
Lief vor, lief zurück, lief 3 sekunden, dann schwebte eine dezente Rauchschwarde über dem Decoder.


Ich habe doch geschrieben, dass du den Umrüstsatz benötigst. Der Dreipoler geht mit ESU und deren Magnet. Der C 90 geht nur mit dem Märklin Umrüstsatz und nicht mit dem Anker aus der 3504. Fünfpoler ist eben nicht Fünfpoler. Der aus 3504 paßt nicht zum Umrüstsatz und auch nicht zum ESU Magneten.


Gruß

Martin


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#6 von Sauerlandferdi , 21.05.2023 10:33

Hallo
Wie Martin schon geschrieben hat,HLA Umbausatz rein und die
Fuckelei hat ein Ende,zumal schon ein Decoder abgeraucht ist.
Ich habe die Lok (DRG Ausführung)auch auf digital(21-polige Schnittstelle u.Sound )umgebaut.
HLA Umbausatz,Sounddecoder und Schnittstelle von Märklin.
Bei Umbauten auf digital kommt generell ein HLA rein.
Für die 30 Euro mehr fange ich gar nicht mit experimentieren an.
So habe ich eine Lok wo die Komponenten zusammen passen und alles
auf dem neuesten Stand ist.(Bis auf die Schnittstelle)


Gruß Ferdi


Die Gedanken sind frei,die Kunst ist es sie zu modellieren

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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#7 von Peterschaf , 21.05.2023 12:15

Zitat von Peterschaf im Beitrag #1

Weiterer Hintergrund meiner frage ist;
Ich rüste alle meine Liks mit Märklin decodern um. Bisher habe ich die HLA von Märklin mit verbaut. Nur leider sind die Magneten teilweise zu groß (zu breit) für die Gehäuse.
Deswegen hatte ich mir überlegt mit dem ESU's zu arbeiten. Nur wenn ich da vermehrt mit Problemen rechnen muss würde ich die Idee halt wieder verwerfen.



Dass das ganze jetzt grade mit der BR80 passiert ist ein zufall. Da es nun eh den C90 zerlegt hat werde ich wohl nen komplettumbau machen.

Aber wie oben geschrieben suche ich ja nach einer Lösung für Sonderfälle.
So war es z.B. bei meiner BR212 (Märklin 3072) mit LFCM. Diese wollte ich auch "ganz einfach" mit HLA und mLD3 umbauen, musste aber den Magneten manipulieren damit er mechanisch in die Lok passt.

Nun steht bei mir auch noch eine 5920 rum die auch noch digitalisiert werden soll.
Da passt der Umbausatz auch nicht rein.
Daher meine Idee, anstatt den Bausatz für 25€ du verbasteln, einfach den ESU Magnetein für 8€ zu nehmen.

Dass ist wohl mit meiner Themenüberschrift und meiner ersten Beschreibung nicht so deutlich geworden. Sorry, mein Fehler


Mfg Sebastian


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#8 von JoT , 21.05.2023 13:28

Hallo,

ich habe schon zig Loks mit ESU-Magnet und ESU Lokpilot laufen, sowohl mit 3-Pol-Anker als auch mit 5-Pol-Anker und nirgends gab es Probleme. Mir ist auch noch nie ein Decoder abgeraucht. Da
muss es dann schon eine andere Ursache geben.
Gruß
Jo


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#9 von DiegoGarcia , 21.05.2023 14:02

Hallo Jo,

Es gibt Unterschiede im Durchmesser der Anker und damit auch Probleme mit dem Standard-HAMO-Polbügel (egal, ob von ESU oder Märklin), siehe: RE: Märklin BR 80: 3404 oder 3504 digitalisieren
Sicherlich gibt es auch Beispiele, wo es mit dem Umbau eines Märklin 35xx-Modells mit Polbügel funktioniert hat, bei mir sind diese Umbauten aber alle immer innerhalb eines Tages nach 24h Dauerlast-Betrieb abgeraucht (d.h. der Anker wird richtig heiß bei DC-Betrieb am analogen Netzteil).

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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#10 von Peterschaf , 21.05.2023 15:45

Zitat von JoT im Beitrag #8
Hallo,

ich habe schon zig Loks mit ESU-Magnet und ESU Lokpilot laufen, sowohl mit 3-Pol-Anker als auch mit 5-Pol-Anker und nirgends gab es Probleme. Mir ist auch noch nie ein Decoder abgeraucht. Da
muss es dann schon eine andere Ursache geben.
Gruß
Jo


Der Motor selber läuft ja wenn man den an nem analogen Netzteil anschließt.
Nur scheint die Kombi C90 und Gleichstrommotor (kein HLA!) nicht zu funktionieren. Wo hingegen dein LoPi mit dem Gleichstrommotor um kann. Ich vermute mal dass die mLD3 dass auch können.
Interessant wäre für mich halt zu wissen warum der C90 mit der Pfuschschaltung (Diodentrick) lief, und ordnungsgemäß angeschlossen (ESU Magnet) nicht mehr.

Zitat von DiegoGarcia im Beitrag #9
Hallo Jo,

Es gibt Unterschiede im Durchmesser der Anker und damit auch Probleme mit dem Standard-HAMO-Polbügel (egal, ob von ESU oder Märklin), siehe: RE: Märklin BR 80: 3404 oder 3504 digitalisieren
Sicherlich gibt es auch Beispiele, wo es mit dem Umbau eines Märklin 35xx-Modells mit Polbügel funktioniert hat, bei mir sind diese Umbauten aber alle immer innerhalb eines Tages nach 24h Dauerlast-Betrieb abgeraucht (d.h. der Anker wird richtig heiß bei DC-Betrieb am analogen Netzteil).

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Jetzt mal nur auf dem DCM bezogen kenne ich drei Anker. Einen 5-stern und zwei 3-Stern. Soweit ich dass hier bei mir beurteilen kann sind die aber vom Durchmesser alle gleich.
Ich habe auch nur Anker aus Allstrommotoren verwendet.
Dass der Anker vom HLA Umbausatz da nicht passt ist soweit bekannt.


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#11 von Petz1 , 21.05.2023 16:18

Zitat von DiegoGarcia im Beitrag #9
Sicherlich gibt es auch Beispiele, wo es mit dem Umbau eines Märklin 35xx-Modells mit Polbügel funktioniert hat, bei mir sind diese Umbauten aber alle immer innerhalb eines Tages nach 24h Dauerlast-Betrieb abgeraucht (d.h. der Anker wird richtig heiß bei DC-Betrieb am analogen Netzteil).
Worüber sich offensichtlich niemand und auch nicht die Hersteller beim Umbau auf Permamagneten unter Weiternutzung des vorhandenen Motorankers Gedanken macht(e) ist die Tatsache, daß dabei im Motorstromkreis ja die Statormagnetwicklung ersatzlos wegfällt. Nachdem dadurch ein Reihenschlußmotor zum Nebenschlußmotor mutiert, nimmt er mehr Strom auf als die ursprüngliche Berechnung der Wicklung vorsah und erwärmt sich daher deutlich stärker was bei stundenlangem Betrieb problematisch werden kann.
Die HLA - Anker sind hingegen aber konstruktiv für den Einsatz mit Permamagneten ausgelegt und daher problemlos.


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#12 von Peterschaf , 21.05.2023 18:16

Zitat von Petz1 im Beitrag #11
... Nebenschlußmotor mutiert, nimmt er mehr Strom auf als die ursprüngliche Berechnung der Wicklung vorsah und erwärmt sich daher deutlich stärker was bei stundenlangem Betrieb problematisch werden kann.



Dass würde die Rauchzeichen erklären.
Interessant ist nur, dass ESU damit wirbt dass mit dem umbau von Allstrom auf Gleichstrom die Leistungsaufnahme sinkt. ESU Umbau


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#13 von X2000 , 21.05.2023 22:30

Zitat von Peterschaf im Beitrag #12
Zitat von Petz1 im Beitrag #11
... Nebenschlußmotor mutiert, nimmt er mehr Strom auf als die ursprüngliche Berechnung der Wicklung vorsah und erwärmt sich daher deutlich stärker was bei stundenlangem Betrieb problematisch werden kann.



Dass würde die Rauchzeichen erklären.
Interessant ist nur, dass ESU damit wirbt dass mit dem umbau von Allstrom auf Gleichstrom die Leistungsaufnahme sinkt. ESU Umbau


ESU sagt aber nicht, dass du die 35xx Anker nehmen sollst, sondern den alten Dreipoler benutzt, sowie deren Magnet; oder eben den HLA.


Gruß

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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#14 von Peterschaf , 21.05.2023 23:21

Zitat von Peterschaf im Beitrag #3


Edit:
Ich habe tatsächlich noch zwei 3-Polanker für DCM gefunden, einer hat rote Markierungen auf den Wicklunden der andere nicht.
Habe mal den ohne Markierung eingebaut.
Lief vor, lief zurück, lief 3 sekunden, dann schwebte eine dezente Rauchschwarde über dem Decoder.

Zitat von X2000 im Beitrag #13
Zitat von Peterschaf im Beitrag #12
Zitat von Petz1 im Beitrag #11
... Nebenschlußmotor mutiert, nimmt er mehr Strom auf als die ursprüngliche Berechnung der Wicklung vorsah und erwärmt sich daher deutlich stärker was bei stundenlangem Betrieb problematisch werden kann.



Dass würde die Rauchzeichen erklären.
Interessant ist nur, dass ESU damit wirbt dass mit dem umbau von Allstrom auf Gleichstrom die Leistungsaufnahme sinkt. ESU Umbau


Esu sagt aber nicht, dass du die 35xx Anker nehmen sollst, sondern es beim alten Dreipoler oder dem HLA funktioniert.


Dass mag wohl stimmen, aber wie weiter oben erwähnt habe ich ja auch nochmal den 3-Poler eingesetzt.
Was dann zur folge hatte dass der C90 rauchte...
Daher war ja dann weitergehend meine Frage, ob der C90 für Gleichstrommotoren, nicht HLA, ungeeignet ist.


Im post #7 habe ich ha auch bereits geschrieben dass es mir weniger um die reparatur der BR80 geht, sonder allgemein um eine Alternativlösung mittels ESU Magnet für andere Loks.


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#15 von Petz1 , 22.05.2023 02:01

Zitat von X2000 im Beitrag #13
Zitat von Peterschaf im Beitrag #12
Interessant ist nur, dass ESU damit wirbt dass mit dem umbau von Allstrom auf Gleichstrom die Leistungsaufnahme sinkt. ESU Umbau

Esu sagt aber nicht, dass du die 35xx Anker nehmen sollst, sondern es beim alten Dreipoler oder dem HLA funktioniert.
Die von ESU behauptete geringere Stromaufnahme mit den Permamagneten ist allein schon aus physikalischen Gründen unzutreffend weil ja der Widerstand der Statorspule wegfällt. Nixdestotrotz sähe ich die höhere Stromaufnahme und Ankererwärmung im Normalmodellbahnbetrieb für nicht problembehaftet da Märklin bei den Hamomodellen selbst ja auch nichts anderes machte.


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#16 von X2000 , 22.05.2023 08:36

C90 mit 3 Poler funktioniert natürlich auch nicht.


Gruß

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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#17 von Stahlblauberlin , 22.05.2023 09:20

Wenn der Decoder nach so kurzer Zeit abgeraucht ist hatte auch der Überlastschutz keine Chance. Das ist typisch für einen Kurzschluss von einem der Motoranschlüsse zu Lokmasse oder Schleifer. Die Anker selbst sind, so sie mechanisch sauber passen, eher unkritisch. Bei den zwei von mir quick&dirty mit kleinen Neodymmagneten und Knetepoxy umgebauten Motoren hat sich bei 12 V ein Leerlaufstrom (Räder in der Luft) von etwa 100mA eingestellt, beides klassische LFCM. Im Ausgangszustand waren es 160-180.
Vermeintlich zu niedrige Wicklungswiderstände der für den Reihenschlussbetrieb gedachten Anker sind also unwahrscheinlich, leider habe ich nur Dreipoler im Bestand und kann es nicht nachmessen. Märklin ist bei mir nur Randerscheinung.


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#18 von Petz1 , 22.05.2023 10:23

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #17
Vermeintlich zu niedrige Wicklungswiderstände der für den Reihenschlussbetrieb gedachten Anker sind also unwahrscheinlich, leider habe ich nur Dreipoler im Bestand und kann es nicht nachmessen. Märklin ist bei mir nur Randerscheinung.
Als definitiv zu niedrig würd ich die auch nicht einstufen wollen allerdings erwärmen sich ohne Zweifel permamagnetbetriebene Märklinanker stärker als in der Allstromvariante; nachdem man die auch nach langer Betriebszeit immer noch anfassen kann ohne sich die Finger zu verbrennen, bleibt der Temperaturbereich in einem für die Wicklungsisolation sicher noch unkritischen Bereich soferne man nicht stundenlang mit hoher Anhängelast im Kriechgang führe. Dabei darf man auch nicht übersehen das die Märklinwerksmotoren aufgrund ihrer offenen Bauart eine deutlich bessere Eigenkühlung als gekapselte DC - Motoren haben.


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#19 von Stahlblauberlin , 22.05.2023 12:04

Zitat von Petz1 im Beitrag #18
Als definitiv zu niedrig würd ich die auch nicht einstufen wollen allerdings erwärmen sich ohne Zweifel permamagnetbetriebene Märklinanker stärker als in der Allstromvariante

Bei permanenterregten Motoren fällt die gesamte Verlustleistung im Anker an, Ohmsche Verluste in den Wicklungen und am Kollektor (Übergangswiderstände), Ummagnetisierungsverluste im Kern. Dabei sind die Verluste an den Ohmschen Widerständen der Wicklung der größte Posten, unmittelbar gefolgt von den Verlusten am Kollektor durch Reibung und Übergangswiderstände.
Bei einem idealen E-Motor hätte die Wicklung einen Widerstand von genau 0 Ohm, nur muss dann die Ansteuerung die theoretisch unendlich hohen Anlaufströme irgendwie beherrschen können. Dank der Induktivität ist das aber machbar, im Modellbaubereich werben die Hersteller von Motoren mit Wicklungswiderständen im mOhm-Bereich.
Eine weitere nicht zu unterschätzende Wärmequelle ist der Kollektor, Reibung, Bürstenfeuer und Übergangswiderstände. Bei den (L)FCM-Motoren macht da eine Überholung (Planschleifen) des Kollektors und Umstellung auf zwei Kohlebürsten eine Menge aus, ein Kondensator von 10-22 nF über die Bürstenanschlüsse dämpft das Bürstenfeuer sichtbar.
Dazu kommt das die Aufteilung der Verlustleistung auf Rotor und Stator, letzterer mit guter Wärmeableitung an den Lokrahmen, entfällt und der Rotor die ganze Verlustleistung für sich hat. Kritisch für die Isolierung wird alles was dauerhaft an der 100°C-Marke kratzt, da fasst man aber auch nicht mehr an. Vorher haben sich aber die Bürstenhalterungen aus dem Kunststofflagerschild geschmolzen..


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#20 von X2000 , 22.05.2023 12:22

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #17
Wenn der Decoder nach so kurzer Zeit abgeraucht ist hatte auch der Überlastschutz keine Chance. Das ist typisch für einen Kurzschluss von einem der Motoranschlüsse zu Lokmasse oder Schleifer. Die Anker selbst sind, so sie mechanisch sauber passen, eher unkritisch. Bei den zwei von mir quick&dirty mit kleinen Neodymmagneten und Knetepoxy umgebauten Motoren hat sich bei 12 V ein Leerlaufstrom (Räder in der Luft) von etwa 100mA eingestellt, beides klassische LFCM. Im Ausgangszustand waren es 160-180.
Vermeintlich zu niedrige Wicklungswiderstände der für den Reihenschlussbetrieb gedachten Anker sind also unwahrscheinlich, leider habe ich nur Dreipoler im Bestand und kann es nicht nachmessen. Märklin ist bei mir nur Randerscheinung.


Der C90 hat keine Kurzschlußsicherung. Er zeigt aber Kurzschluß durch ein Rauchzeichen an.


Gruß

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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#21 von Stahlblauberlin , 22.05.2023 12:29

Zitat von X2000 im Beitrag #20
Er zeigt aber Kurzschluß durch ein Rauchzeichen an.

Das tut praktisch jeder Decoder wenn der Kurzschluß von einem der Motoranschlüsse zu einem der Gleisanschlüsse (Lokmasse, Schleifer, Radstromabnehmer...) besteht... ein Überlastschutz dagegen ist kaum zu machen.


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#22 von md95129 , 22.05.2023 15:34

Wenn ich einen neuen Decoder einbaue (Analogerkennung aus), teste ich ihn im eingebauten Zustand mit einem Labornetzteil (ab etwa 60 €). Ich setze die Spannung auf "0" und die Strombegrenzung auf 100mA oder etwas weniger. Wenn ich jetzt die Spannung langsam erhöhe, darf die Strombegrenzung nicht ansprechen. Falls das schon bei <5V passiert, ist etwas faul und man muss Fehlersuche betreiben. Normalerweise ist selbst bei 12V der Strom noch kleiner als 50mA. Bei diesem Vorgehen raucht der Decoder selbst bei fehlerhaftem Anschluss noch nicht ab. Das Netzteil eignet sich auch für viele andere Aufgaben bei der Modellbahn, ist also eine gute Investition.
Gruss


Henner,
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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#23 von Stahlblauberlin , 22.05.2023 18:22

Alternativ zum testen des Decoders mit einem Netzteil o.ä. und grundsätzlich besser geeignet, ist vor dem Einbau des Decoders für einwandfreie Verhältnisse bei der Lok zu sorgen. Dazu ist durchzumessen ob die Motoranschlüsse wie auch die Zuleitungen zur Beleuchtung keinerlei Verbindung zur Lokmasse oder zum Schleifer haben. Bei der Beleuchtung hängt es auch davon ab ob sie einpolig (Leuchtmittel gegen Lokmasse) oder zweipolig (Leuchtmittel gegen Decoder- +) geschaltet ist. Ist auch in praktisch jeder Anleitung der verschiedensten Decoder ausführlich beschrieben.
Kleines Digitalisierungs-1x1.


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RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#24 von md95129 , 22.05.2023 19:40

Und was machst Du, wenn der Fehler nach Aufsetzen des Gehäuses z.B. durch Einklemmen eines Drahtes verursacht wird? Soll häufiger vorkommen...
Mein Verfahren ist ein "Catch-All".
Gruss


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zuletzt bearbeitet 22.05.2023 | Top

RE: Digitalumbau Märklin BR80 030

#25 von Stahlblauberlin , 22.05.2023 20:50

Zitat von md95129 im Beitrag #24
Und was machst Du, wenn der Fehler nach Aufsetzen des Gehäuses z.B. durch Einklemmen eines Drahtes verursacht wird? Soll häufiger vorkommen...

Gehäuse mit Gefühl aufsetzen, dann merkt man ob da was klemmt. Und vor allem Kabel sorgfältig verlegen, mir Schrumpfschlauchstückchen gebündelte und geformte Kabelstränge haben sich bewährt. Ebenso das Isolieren kritischer Teile von Gehäuse und Rahmen mit Kapton-Band. Märklin-Loks sind, vor allem ältere, so geräumig das da mit einem kleinen bisschen Sorgfalt bestimmt nichts klemmt. In der BR80 verliert sich der Decoder fast im Einbauraum des FRU, auch für Kabel ist da mehr als genug Platz. Eine Druckguss-V200 ist fies, im 360er Radius britzelt es in der ersten Kurve wenn der ausschwenkende Motor an das Gehäuse kommt, genauer an die Drähte der Griffstangen. Das merkt man aber auch im Analogbetrieb schon.
Seit meinem ersten gegrillten Decoder ist mein Multimeter mein bester Freund, lieber einmal zu viel als einmal zu wenig messen. Bei ca. 250 verbauten Decodern von Z bis G ist mir genau dieser eine durch eigene Schusseligkeit verstorben, und das war ein preiswerter Appel-Decoder der jetzt als Funktionsdecoder Dienst tut.


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