Meine MS2 ist gerade mal 1,5 Jahre alt. Nach kurzer Zeit hatte ich das erste Mal, das die MS2 einfach hängen geblieben ist und die Züge unkontrolliert weiter fuhren. Nach einem Software Update beim Händler klappte das dann einige Monate lang wieder. Aber dann häuften sich die Vorfälle und es kam sogar zu einem Crash.
Die MS2 "friert" ein, startet nach einigen Sekunden selbst hoch und zeigt dann "STOP" an obwohl die Züge immer noch in Bewegung sind. Auch hatte ich schon einen erfahrenen Moba Kollegen gebeten, sich meine Anlage mal anzusehen und naja Vorführeffekt, es lief alles gut. Auch fand er keine Beanstandung an meiner Elektronik und Verkabelung.
Ich habe höchstens 7 Loks gleichzeitig auf der kompletten Anlage am laufen.
Moin, hast du gleichzeitig 7 Züge auf der Anlage oder fahren sie wirklich gleichzeitig? Also sind 7 Züge mit Fahrbefehl und Fahrstufe unterwegs? Schönen Gruß Maik
Hallo Mobaz, nein. Ich meinte das sie auf der Anlage stehen. Mehr als 2 Züge fahre ich nie. Aber ich verstehe, das auch stehende Loks auf der Anlage was ausmachen.
Moin, dann scheidet Überlast aus. Das nächste Problem können die verwendeten Decoder und Protokolle sein. Schaltest du die Weichen digital? Welche Decoder sind in den Loks verbaut? Welche Protokolle sind in deiner MS2 aktiv? Schönen Gruß Maik
Sieben Züge sollten eine MS2 nicht überfordern, da ist was anderes faul. Ich würde auf Hardwareprobleme der CS2 tippen, von der Software her ist die eigentlich robust. Wackelnde Stromversorgung des Prozessors z.B., oder Speicherprobleme. Die CS2 nutzt Linux als Betriebssystem, das stürzt in der Form nur bei echten Problemen ab. Das hab ich in knapp 30 Jahren Arbeit mit Linux gemerkt, Abstürze kriegt man regelmäßig nur mit Hardwarefehlern hin. Überlastung (nicht auf den Strom bezogen) kann auch nicht sein: Eine Lokmaus 2, bei Verwendung der 10760 "Zentrale", ist da ja eigentlich Zentrale und damit habe ich teilweise mehr als sieben Züge gleichzeitig auf dem Gleis und dank Adaptern und dreier weiterer Lokmäuse bis zu vier Züge gleichzeitig am laufen gehabt. Wenn die das mit ihrem winzigen 8-Bit-Prozessor schafft muss die CS2 das auch hinbekommen.
Zitat von mobaz im Beitrag #4Moin, dann scheidet Überlast aus. Das nächste Problem können die verwendeten Decoder und Protokolle sein. Schaltest du die Weichen digital? Welche Decoder sind in den Loks verbaut? Welche Protokolle sind in deiner MS2 aktiv? Schönen Gruß Maik
Genau das erstaunt mich: Ich schalte die Weichen analog. Nur die Loks (mit original dekoder) werden über die MS2 gefahren. Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #5Sieben Züge sollten eine MS2 nicht überfordern, da ist was anderes faul. Ich würde auf Hardwareprobleme der CS2 tippen, von der Software her ist die eigentlich robust. Wackelnde Stromversorgung des Prozessors z.B., oder Speicherprobleme. Die CS2 nutzt Linux als Betriebssystem, das stürzt in der Form nur bei echten Problemen ab. Das hab ich in knapp 30 Jahren Arbeit mit Linux gemerkt, Abstürze kriegt man regelmäßig nur mit Hardwarefehlern hin. Überlastung (nicht auf den Strom bezogen) kann auch nicht sein: Eine Lokmaus 2, bei Verwendung der 10760 "Zentrale", ist da ja eigentlich Zentrale und damit habe ich teilweise mehr als sieben Züge gleichzeitig auf dem Gleis und dank Adaptern und dreier weiterer Lokmäuse bis zu vier Züge gleichzeitig am laufen gehabt. Wenn die das mit ihrem winzigen 8-Bit-Prozessor schafft muss die CS2 das auch hinbekommen.
Ich werde wohl die Kosten einer neuen Mobile Station auf mich nehmen müssen um ganz sicher zu gehen.
Gerade gesehen das die CS2 wohl auch ein Batteriefach hat, die Batterien sollen den aktuellen Status auch über einen Absturz mit Neustart hinweg retten.. Anleitung, S.4
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #8Gerade gesehen das die CS2 wohl auch ein Batteriefach hat, die Batterien sollen den aktuellen Status auch über einen Absturz mit Neustart hinweg retten.. Anleitung, S.4
Danke, aber ich verwende eine MS2 (Mobile Station) keine CS2 (Central Station).
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #8Gerade gesehen das die CS2 wohl auch ein Batteriefach hat, die Batterien sollen den aktuellen Status auch über einen Absturz mit Neustart hinweg retten.. Anleitung, S.4
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #11Ups, falsche Anleitung erwischt. Hatte zwar das richtige gesucht aber das falsche von Google geliefert bekommen...
Moin, wenn man das Falsche sucht und dann auch noch das dazu Falsche erwischt... Im ersten Beitrag steht eindeutig MS2.
Hallo Felix, deine MS2 hat noch Garantie. Das wäre dann mit einer ausführlichen Beschreibung ein Fall für den Reparaturservice von Märklin. Einfach dort mal anrufen, dann wird geholfen. Ich gehe davon aus, dass du nur Lok hast, die Mfx oder MM verstehen. Schalte doch mal DCC bei deiner MS2 aus und prüfe, ob es eine Veränderung gibt. Schönen Gruß Maik
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #11Ups, falsche Anleitung erwischt. Hatte zwar das richtige gesucht aber das falsche von Google geliefert bekommen...
Moin, wenn man das Falsche sucht und dann auch noch das dazu Falsche erwischt... Im ersten Beitrag steht eindeutig MS2.
Hallo Felix, deine MS2 hat noch Garantie. Das wäre dann mit einer ausführlichen Beschreibung ein Fall für den Reparaturservice von Märklin. Einfach dort mal anrufen, dann wird geholfen. Ich gehe davon aus, dass du nur Lok hast, die Mfx oder MM verstehen. Schalte doch mal DCC bei deiner MS2 aus und prüfe, ob es eine Veränderung gibt. Schönen Gruß Maik
Danke Maik, das werd ich probieren. Ich bin allerdings über die 1 Jahr Garantie schon hinaus, leider.
zu einer MS2 gehören 3 Teile: 1. Das Stecker-Netzteil Art. 66360 oder 66361, 2. die Gleisbox Art. 60116, bzw für Spur 1 Art. 60614, 3. die Mobile Station Art.60657.
Für die Leistungsbetrachtung ist an erster Stelle das Steckernetzteil anzusehen.Die Daten dazu stehen auf der Steckerseite; da ist zu zu lesen: PRI(mär) 23v AC %0-60 Hz SEC(undär) 18 V DC 36 VA 36 VA bei 18 V ergibt 2,0 A an Strom. Nun folgt die Gleisbox, welche die Anlage zu versorgen hat. Sie liefert am Ausgeng (das sind die die rote und schwarze Liitzen 0.17 mm² einen Digitalstrom von ca. 1,9 A bei 18 V --> 34,2 VA wenn eine MS angeschlossen ist; es können aber auch zwei MS angeschlossen werden, dann sind allerdings für die Anlage nur noch 33 VA übrig. Jede Digitalelektronik, egal ob Lok- oder Magnet- oder Schaltdecoder benötigt bereits im Leerlauf einige mA an Strom, jede Lichtquelle braucht als LED ca. 10 mA, als Glühbirne min. 60 mA und qualmende Rauchentwickler brauchen bis zu 0,4 A an Strom. Nun ist für fahrende Züge nur noch der Rest übrig, das ist nicht mehr ganz viel.
zu einer MS2 gehören 3 Teile: 1. Das Stecker-Netzteil Art. 66360 oder 66361, 2. die Gleisbox Art. 60116, bzw für Spur 1 Art. 60614, 3. die Mobile Station Art.60657.
Für die Leistungsbetrachtung ist an erster Stelle das Steckernetzteil zu betrachten.Die Daten dazu stehen auf der Steckerseite; da ist zu zu lesen: PRI(mär) 23v AC %0-60 Hz SEC(undär) 18 V DC 36 VA 36 VA bei 18 V ergibt 2,0 A an Strom. Nun folgt die Gleisbox, welche die Anlage zu versorgen hat. Sie liefert am Ausgeng (das sind die die rote und schwarze Liitzen 0.17 mm² einen Digitalstrom von ca. 1,9 A bei 18 V --> 34,2 VA wenn eine MS angeschlossen ist; es können aber auch zwei MS angeschlossen werden, dann sind allerdings für die Anlage nur noch 33 VA übrig. Jede Digitalelektronik, egal ob Lok- oder Magnet- oder Schaltdecoder benötigt bereits im Leerlauf einige mA an Strom, jede Lichtquelle braucht als LED ca. 15 mA, als Glühbirne min. 60 mA und qualmende Rauchentwickler brauchen 0,4 A an Strom. Nun ist für fahrende Züge nur noch der Rest übrig, das ist nicht mehr ganz viel.
Ok, danke. Wie schon erwähnt habe ich nur die Loks auf der MS2. Licht, Weichen usw geht noch alles analog. Das heisst also am Ende, die MS2 ist schon durch ihren eigenen Stromverbrauch überfordert? Ich achte auch immer darauf, das die Loks, die auf dem Layout stehen nicht beleuchtet oder in Betrieb sind. Allerdings hatte ich auch nur 2 Loks gesammt am Gleis und es passierte.
Die Ströme für Led's und Rauchentwickler sind etwas hoch angesetzt, ein für den Digitalbetrieb (22V) ausgelegter Seuthe Nr. 11 wird mit 70 mA angegeben, eine einzelne Led nimmt sich nicht mehr als 5mA, einzelne SMD-Leds 1-2 mA, wenn sie die jeweilige Loklaterne direkt beleuchten auch weniger. Decoder für sich sind mit weniger als 5mA dabei, zumindest mir ist noch keiner mit größerem Verbrauch untergekommen, eventuell älterer MM-Decoder. Mit dem 36VA-Netzteil sollte die MS2 noch etwa 30W (~1,7A) an Gleis liefern können, den Eigenbedarf habe ich mit 6W bewusst üppig angesetzt. Damit lassen sich drei ältere Märklin-Loks mit klassischem FCM oder DCM in übersichtlichem Zustand sicher bewegen, die gönnen sich schon mal 500 mA. Aktuelle Modelle liegen deutlich darunter, Motor und Beleuchtung gönnen sich da regelmäßig unter 200 mA. Eine Überlastung würde die MS2 auch anzeigen und sich nicht einfach aufhängen. Googled man "Märklin MS2 Absturz" gibt es aber erstaunlich viele Treffer...
mein Beitrag #15 ist ja zunächst eine theretische Betrachtung; nun folgt die praktische, d.h. die Messung. Die hat die MS 2 bereits eingebaut, sie muss nur zur Anzeige gebracht werden; wie das geht steht in der BA ganz vorne auf S. 5 unter der Überschrift Mobile Station Einstellungen; da taucht auf den Schaubildern auch das Menü "Verbrauchswerte" auf. Ich betreibe auch so eine kleine Testanlage von 110 x 180 cm² Fläche. Ein Doppelgleisiges Oval hat 2 Gleisverbindungen mit 4 C-Bogenweichen mit Laternen, das äußere Oval ist in 3 Blockabschnitte geteilt, in denen verschiedene Bremsmodule eingebaut sind; Die 4 Signale sind kleine Boxen mit je einer roten und grünen LED. Zur Zeit stehen 3 Dampfloks, BR 74, BR 75 und Lit E, davon 2 mit Sound, in diesen Abschnitten, 2 im großen Kreis, eine im kleinen vor einem Einfahrsignal. Licht und Sound sind eingeschaltet. Die Verbrauchsanzeige der MS 2, die alles versorgt, zeigt 0,2 A an.
bitte schaue Dir auch das Kabel der MS2 und dessen Stecker an, der in die Gleisbox gesteckt wird. Wenn dort ein Pinn angebrochen ist, kann es zu den von Dir beschriebenen Phänomenen kommen. Auch ein Kabelbruch direkt hinter dem Stecker könnte so etwas auslösen.
Hallo "Abstürze" der MS2 an Gleisbox sind leider im Betrieb "üblich". Ich suche, seit ich sie habe nach Ursachen. Ich habe bisher nur eine von offensichtlich mehreren Ursachen eingrenzen können. Kurze Kürzschlüsse, die vom System nicht mit Stop quittiert werden, bringen aber vermutlich wegen der resultierenden Spannungseinbrüche immer wieder mal die MS2-Software durcheinander. Mittelschleifer an Weichenzungen (insbesondere Metallgleis) sind ein solcher Effekt. Messtechnisch habe ich das noch nicht genauer untersucht - teils wegen mangelnder Ausstattung zum Strom- und Spannungaufzeichen für Analysen.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
meiner Einschätzung nach, liegt es auch eher an der Stromversorgung der MS2, dass es zu Abstürzen kommt. Bei einem MoBa-Kollegen war es so, dass er für, ich sage mal grob ein doppelgleisiges Oval, nur eine Einspeisung hatte. Das hatte zur Folge, dass die Gleisbox bei Kurzschlüssen, die relativ weit von der einzigen Einspeisung waren, nicht abschaltete. Dabei ist dann der Strom vom Netzteil dann so in die Knie gegangen, dass die MS2 neu startete. Durch zwei weitere Einspeisungen konnten wir das Verhalten zum Erwarteten bringen: Kurzschluss am Gleis und die MS2 ging auf Stop, statt neu zu starten.
Fazit: Bitte prüfe bitte noch mal nach, ob Du genügend Einspeisungen hast. Wenn Du sieben Loks auf dem Gleis hast, sind es bestimmt mehr als ein reines Oval. Also bitte ruhig vier oder fünf Einspeisungen gut verteilt über die Anlage vorsehen. Die Verteilung darf gerne auch durch WAGO-Klapp-Klemmen erfolgen. MoBa-Bananenstecker in MoBa-Bananenstecker hat auch einen gewissen Übergangswiderstand, der bei einer Kombi von 4…6 Steckern und Buchsen statt nur Strom zu übertragen, Wärme erzeugt.
Und bitte: ein größeres Netzteil hilft hier nicht! Das erhöht nur die Brandgefahr!