ich bin neu im Forum und würde etwas Hilfe benötigen. Meine letzte aufgebaute Modellbahn hatte ich vor über 40 Jahren als Kind. Nun mit Mitte 50 möchte ich mir eine schöne Modellbahn daheim aufbauen und stoße dabei auf das eine oder andere Problem, derzeit bezüglich Unterflurantrieben für Weichen. Meine Baugröße ist N und ich habe mich für die Peco Code 55 Gleise entschieden und wollte Hoffmann Antriebe verwenden. Unter den Gleisen habe ich Korkbettung. Meine Idee war, auf Karton eine kleine Fläche flach einzuschottern, diese zu Scannen und auf dem Farbdrucker auszudrucken. Einen passenden Ausschnitt dieses bedruckten Papiers dann unter dem Stellschwellen-Bereich der Weiche anzubringen. Die Stellschwelle kann dann über das Papier gleiten, und optisch sieht der Bereich durch den Aufdruck wie eingeschottert aus. Die Peco-Weichen wurden modifiziert, die Feder ausgebaut. Nun das Problem: Im Lieferumfang der Hoffmann-Antriebe sind zwei Stelldrähte, ein für N gedachter 0,5mm Federstahldraht und ein 0,8mm Federstahldraht für HO. Nehme ich den 0,5mm Draht für N ist anscheinend die leichte Reibung der Stellschwelle über das Papier noch zu stark, der dünne Draht biegt sich etwas und die Weichenzunge kommt nicht in die korrekte Endstellung (Anmerkung: Drahtlänge zwischen Antrieb und Stellschwelle ist ungefähr 35mm). Nehme ich den eigentlich für HO vorgesehenen 0,8mm Draht ist das Problem ein anderes. Die Stellschwelle und damit die Weichenzunge werden nun zwar korrekt bewegt, die Weichenzunge liegt fest am Gleis an, aber der Motor des Antriebs erreicht nun nicht seine Endstellung. Da der Antrieb sowohl für N als auch für HO ist, ist der Stellweg des Motors ja größer als für N erforderlich, etwas müsste der Stelldraht also gebogen werden. Aber um den 0,8mm Draht leicht zu biegen ist der Motor offenbar zu schwach. Könnt ihr mir hier mit euren Erfahrungen weiterhelfen? Vielleicht gibt es ja auch erfahrene N-Bahner in meiner Region (Bochum, Ruhrgebiet) mit denen ich mich mal treffen könnte um mir persönlich ein paar Tips abzuschauen?
Vielleicht ist ein Siemens 700 antrieb 1:160 etwas für dich?
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Hier eine Versuch aus 2021 : Das war eine alte kaputte Minitrix weiche die jetzt wieder funktioniert. Sie wird jetzt durch ein Rundstahldraht richtig aus einem 3D-druckmodell von ein Weichenantrieb S700 Modell 1:160 angetrieben.
2 Versuche, dass hier oben gezeigte, und eine Weiche auf meine N-spur Anlage funktionieren. Soweit technisch gut. Der gebrauchte 3D Druck ist ein FDM verfahren. Das Detail reicht mir noch nicht. Der nächste Versuch kann ich jetzt mit einem SLA Drucker machen. Obwohl das nach meinem Projekt "Durlesbach" geplant ist bevor ich meine Anlage in N weiter mache, will ich bei Interesse dass Projekt auch jetzt wieder aufleben lassen. Damit anfangen es als open-source in diesem Forum mit Modellbahner zu teilen. Leute ohne 3D Drucker können es drucken lassen.
vielen Dank für deine Antwort. Meine Anlage soll zur Länderbahnzeit um 1910 spielen, genauer gesagt eine Nebenbahn irgendwo zwischen dem Ruhrgebiet und Wuppertal, also die KPEV Direktionen Essen und Elberfeld. Daher wird oben, auf der sichtbaren Anlage, natürlich keine moderne Technik mit Weichenmotoren zu sehen sein, sondern Handhebel und Seilzüge. Den motorischen Hoffmann Antrieb hatte ich gewählt, weil er meinen sehr geringen Elektro-Kenntnissen entgegen kommt. Er ist leicht zu verkabeln und zu steuern, und verfügt zudem standardmäßig über eine Herzstück-Polarisierung, welche ich ja bei den Peco Code 55 Weichen brauche. Ich nehme an, das Problem welches ich geschildert habe kommt durch die relativ hohe Länge des Stelldrahts bei mir. Ich habe mir jetzt erst mal 0,6mm und 0,7mm Federstahldraht bestellt, mal schauen ob es damit klappt.
Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁 Natürlich führ´ ich auch Selbstgespräche. Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!