Nachdem ich als "zwangsüberzeugter Analogist" (eine nachträgliche Digitalisierung würde jeglichen finanziellen Rahmen sprengen) der aber für Kollegen bereits etliche Loks digitalisiert hat Einblick in beide Welten hat, kann ich doch ein glaub ich brauchbares Resümee abgeben. Und möchte hinzufügen das ich zu keiner Firma oder System ein besonders Naheverhältnis habe da alle ihre spezifischen Vor-, und Nachteile haben.
Wenn ich nach den, was Langsamfahreigenschaften und Anfahrverhalten betreffenden Altfahrpulten sortiere stehen Kleinbahn Elektronictrafo, Roco ASC1000, die MRC Tech4 (die ich nutze) und hochinteressanterweise der alte Trixexpreßtrafo in dieser Folge in der ersten Reihe. Halbwellenfahrpulte wie die Flm MSF`s und ähnliche reichen da nicht ganz ran.
Digital steht Zimo für mich vorne da dessen sehr universelle Motorregelung kaum Justierungen außerhalb der "Standard-CV´s 1, 2, 3, 4 und 5" erfordert.
Was mir zu meinem absoluten Glück fehlte wäre ein Decoder bei dem mehrere, individuell vorprogrammierbare Regelungsvarianten durch Funktionstastendruck abrufbar wären, ähnlich des Heisswolfreglers. Dann könnte man nämlich den Decodermotorstrom ins Gleis für perfekten Analogbetrieb einspeisen und hätte einen universellen Topanalogfahrregler.
Und eine Anmerkung zum Thema Sicherheit. Mein Trix - Express - Werkstattesttrafo war auf Maximalspannung eingestellt, auf den Bachmann Prüfstandsrollenböcken sollte eine Lok über Nacht dauertestweise laufen (jede Lok die meine Werkstatt verlässt hat dieses zu absolvieren) bei der ein Motordefekt einen kapitalen Kurzschluß verursachte. Des Trafos Bimetallkurzschlußsicherung (von mir auf ~ 3 A nachjustiert) schaltete dann über 12 Stunden lang kontinuierlich an und aus; und das geschah schon mehrmals; ich bezweifle das sowas irgendein neuerer Regler schadlos überlebte.
Daher ist für mich persönlich der ganze neue Vorschriftenwust unnötige Makulatur denn wären die alten Trafos (oder auch Elektrogeräte allgemein) so unsicher wie von manchen und natürlich der umsatzgeilen Herstellerlobby so gerne und natürlich eigennützig behauptet, wär die Menschheit schon längst ausgestorben... Ich habe im Lauf der letzten Jahrzehnte viele Alttrafos überprüft weil ich sie als Zugabe zu, von mir motorisch umgebauten Jägerndorfer Modellseilbahnen weitergab; ein einziger Lima Spielzeugtrafo hatte eine durchgebrannte Sekundärwicklung und ansonsten waren nur Zuleitungskabel zu tauschen die durch häufige unsachgemäße Knickungen vor der Gehäusedurchführung beschädigt waren.