Hallo Freunde der Modellbahn!
Im heutigen Update soll es um das Gleismaterial für mein Bahnhofsprojekt Höfen (Enz) gehen.
Doch vorher möchte ich weitere Interessierte begrüßen: ein Urgestein-MiniMaxler, ein weiterer Lokalmatador und einen weiteren MiniMaxler.
Super, dass mein Thema trotz Sommerloch so tollen Zuspruch erhält!
@ Dieter (@v100anderlingen): Es freut mich außerordentlich, dass mein noch unbedeutender Anfang dich als Mitbegründer der MiniMax-Bewegung begeistern kann. Gerade die Arbeiten, welche ihr in eurem Thread MiniMax-Flachland 1965 zeigt, sind für mich Inspiration und Ansporn.
@ Jürgen (@Jürgen): Schön, dass auch du dich für mein Thema interessierst. Deine Beträge habe ich schon seit längerem auf dem Schirm, wenn auch bisher still im Hintergrund, Maulbronn ist halt für mich ein buzzword. Und Danke für deinen Hinweis, ja, das Buch ist ein „Muss“.
@ Wilfried (@3Sbahner): Danke für das liebe Willkommen. Und ich stimme dir voll zu. Ich gehöre eher zu der Fraktion der Ungeduldigen. Jahrelanges Bauen ohne richtiges Erfolgserlebnis und Belohnung sind halt nicht meins. Daher der Bau von Modulen mit immer wiederkehrenden Glücksmomenten, wenn (hoffentlich) wieder ein Modul fertig geworden ist.
An dieser Stelle möchte ich, als sowohl absoluter Forumsneuling als auch Modellbahnanfänger, euch alle bitten, mich mit Rat und Kritik zu unterstützen. Ich möchte hier nicht nur meine Module vorstellen, sondern auch lernen und mich weiterentwickeln.
Ich bin der festen Überzeugung, dass gemeinsam einfach mehr erreicht wird, dies zeigt ja eindrucksvoll das Beispiel der MiniMaxler aus dem hohen Norden.
Doch nun zum Thema.
Die bisherigen Darstellungen geben zwar einen guten Überblick, sind aber nicht sehr detailliert. Daher habe ich hier das Modul auf der rechten, Pforzheimer Seite etwas größer dargestellt. Damit wird die Beschriftung besser lesbar. Die linke Seite ist nahe zu gleich, nur gespiegelt. Das kleine, anschließende Mittelstück enthält nur gerade Gleise.
Auf diesem Modul befinden sich 3 Weichen, die anderen Gleise sind Flexgleise. Das Hauptgleis, welches den Hausbahnsteig bildet, befindet sich in der Zeichnung oben.
Um den gewünschten Winkel von 15 Grad für das Modul hinzubekommen, musste das Hauptgleis von der Stammstrecke abzweigen. Daher wählte ich für die Einfahrweiche den Typ 5 mit Herzstückwinkel 7° und einem Radius von 2.200 mm, um eine sanfte Abzweigung bei gleichzeitig möglichst kleinem Winkel zu bekommen.
Für die anderen Weichen kommt der Typ 3 mit Herzstückwinkel 9° und einem Radius von 1.350 mm zum Einsatz.
Mein Plan für Höfen erfordert insgesamt 7 Weichen. Stand Sommer 2023 schlagen Weichen Mein Gleis von Weinert mit mindestens 62 Euro das Stück zu Buche, und zwar egal wie groß sie sind. Plus die notwendigen Flexgleise kommen da locker mehr als 500 Euro nur für das Gleismaterial zusammen. Eine stattliche Summe für die ersten Gehversuche mit 2L-Gleis bei einer Bahnhofslänge von knapp 3 Meter.
Und dies zu einem Zeitpunkt, wo ich wegen dem Umstieg von AC auf DC nicht einmal über eine einzige DCC-Lokomotive verfügte , Corona und den immer noch anhaltenden Lieferschwierigkeiten elektronischer Bauteile, insbesondere Sound – Decoder, geschuldet.
Deswegen entschloss ich mich kurzerhand statt auf Mein Gleis auf Tillig Elite zu setzen. Dies reduziert die Kosten auf die Hälfte.
Hier sind die guten Stücke!
Hier meine Auswahl der Weichen.
Beim Auspacken kam ich dann ins Staunen, verglichen mit den „schlanken“ K-Weichen sind diese Dinger ja riesig.
Insbesondere der Typ 5 ist fast 40 cm lang! Hätte ich die Weichen vorher gesehen, hätte ich wohl etwas platzsparender geplant.
Das Elite Gleisprofil ist wirklich filigran. Im direkten Vergleich wirken die K-Weichen dagegen strapazierfähig.
Und auch die Ausführung der Weichenzungen sowie der Herzstücke ist gelungen.
Ein wirklich tolles und schönes Gleismaterial in meinen Augen!
Ob das Mein Gleis von Weinert noch einen Ticken besser ist, kann ich nicht beurteilen. Ich habe es noch nie gesehen.
Aber das K-Gleis muss sich nicht verstecken. Klar, alles etwas massiver, aber die Darstellung der Kleineisen ist vergleichsweise gut detailliert, selbst bei meinen Uraltmaterial.
Hier die Stahlschwellen Flexgleise im Vergleich zum K-Gleis.
So, nun muss ich diese feinen Dinger noch irgendwie verlegen. Davor habe ich ziemlichen Respekt.
K-Gleis war ja pflegeleicht. Schienenprofil in den Schienenverbinder schieben, zusammenschieben, passt!
Bei dem Material kann und will ich keine Schienenverbinder einsetzen. Da versaue ich mir nur die schöne Optik. Und biegsam sind die Weichen obendrein noch. Da einen sauberen Schienenverlauf hinzubekommen, der obendrein fahrtechnisch sicher ist, wird nicht einfach werden. Da ist Forschungsarbeit im Forum angesagt. Vielleicht (sicher) habt ihr ja ein paar Tipps dazu.
Zum Schluss ein Blick auf die heutige Einfahrt in den Bahnhof Höfen. Der Bereich entspricht etwa dem oben gezeigten Modul.
Getreu Peters (@Miraculus) Motto „kein Beitrag ohne Bild“ .
Euch ein schönes Wochenende!
Rainer