Hallo Enigma,
zunächst schön, dass dir der Anlagenvorschlag gefällt. Du musst natürlich selbst bewerten, was/welcher Planansatz für dich am ehesten in Betracht kommt.
Allerdings möchte ich zu dem Thema „Höhenstaffelung“ oder Spantenbauweise noch was sagen:
Zitat von Enigma256 im Beitrag #49
Allerdings ist dies wohl nicht ideal für mich, da ich hier wieder mit vielen Höhen und Spanten arbeiten müsste, das werde ich für die nächste Anlage aufsparen. Je mehr ich lese, desto mehr komme ich zur Einsicht dass ich es zumindest für die erste Anlage einfach halten muss, damit ich es innerhalb meiner Möglichkeiten fertig bauen kann, und dann die gelernten Fähigkeiten auf der nächsten Anlage anwenden und ausbauen. Der aktuelle Plan oder die Rahmenbedingungen ist den Großteil auf "Höhe 0" auf der Platte, und dann evtl. eine Rampe damit es nicht nur eine Teppichbahn mit Landschaft wird ;)
Aus meiner Sicht ist das Thema Spantenbauweise im individuellen Anlagenbau eher antiquiert. Es gibt zwar auch heute noch professionelle Unternehmen die zur Fertigung ihrer Kundenaufträge auf Spantenbauweise zurückgreifen – aus meiner Sicht allerdings ausschließlich aus dem Grund, dass sie automatisiert – also mittels CNC-Maschinen – fertigen können und damit natürlich über eine absolut exakte und schnelle Möglichkeit verfügen, den Grundaufbau/Rahmenbau herzustellen.
Spantenbauweise in eigner, händischer Herstellung ist eher aufwändig, frißt viel Material (Holz) und behindert die Zugriffsmöglichkeiten in die verdeckten Anlagenbereiche (so z.B. den Schattenbahnhof)
Die vorgestellte Anlage hat keine schwierige Höhenstaffelung oder eine hieraus resultierende schwierige Rahmenbauweise.
Du fertigst einfach einen stabilen Grundrahmen in Anlagengröße 8x4 Fuß / respektive 242 x 125 cm. (Materialvorschlag: Multiplex 12 oder 15mm / Rahmenhöhe ca. 12 cm) Darauf montierst du die Gleistrassen (z.B. Pappelsperrholz 10mm mit Geräuschdämmung / z.B. Gummikork o.ä.)
Sowohl der Bergbahnhof als auch der untere Haltepunkt liegen in ebener Lage (BBF 23 cm – ausgehend von Höhe 0 cm im SBF / HP auf 11,5 cm). Beide Einheiten kannst du demnach als
autarke Segmente fertigen (z.B. Pappelsperrholztrasse 10mm mit kleinem Stabilisierungsrahmen aus Multiplexleisten 10mm / 4cm hoch ) – was dann auch bei der weitergehenden Verkabelung äußerst hilfreich ist.
Die beiden Segmente kannst du dann einfach in Gewindestangetechnik oder mittels Holzständerleisten vom Rahmengerüst her aufständern.
Die verbindenden Gleistrassen machst du genau so (Gewindestangen oder Aufständern mit Holzleisten) Die Höhenlage der Trassen ergeben sich aus der Gleisplanung.
Die Bauweise kannst du dir in meinem Anlagenfred „Jägersburg“ aber auch in vielzähligen anderen Anlagen hier in der Rubrik „Anlagenbau“ od. „Meine Anlage“ anschauen, ist kein Hexenwerk.
Dein Bestreben eine erste Anlage einfach zu halten, um dann die gelernten Fähigkeiten bei der Folgeanlage anzuwenden ist dennoch nicht von der Hand zu weisen
Dann aber nicht nur des Holrahmenbaus wegen, sondern viel eher auch um (unterschiedlichen) die technischen Möglichkeiten (strukturierte Verkabelung, Auswahl Digitaltechnik und Komponenten usw.) zu testen und abzuwägen.
Zitat von Enigma256 im Beitrag #49
Wo ich noch mehr Informationen hätte ist zum Kommentar über die Bogenweichen, wie macht sich diese "Anfälligkeit" bemerkbar? oder was genau ist das Problem mit den "kleinen" Bogenweichen?
ich denke das Thema mit den kleinen, sozusagen R1/R1-Bogenweichen hat Wolf @Railwolf schon zutreffend beschreiben. Die Probleme sind hierbei unterschiedlichen Ursprungs.
Probleme bestehen teilweise bei den neueren Schleifergenerationen (z.B. Flüsterschleifer), die sich dann schon mal im Innenabzweig verhaken. Das Radsatzinnenmaß spielt eine Rolle (aber dann wohl mehr beim Einsatz von Fremdfabrikats-Rollmaterial) sowie im gleichen Zusammenhang das Thema unterschiedliche Pufferhöhen oder auch Kupplungen/Kupplungskinematik.
Besteht dein Fuhrpark ausschließlich aus Märklin-Fahrzeugen und bei deiner Anlagendimension aus eher kurzen Wägen (so auch z.B. keine maßstäblichen P-Wägen) wird das wohl funktionieren.
Wichtig erscheint auch, dass die Weichen flach verbaut werden. Keine Bogenweichen in der Steigung oder auch wenn nur eines der abzweigenden Gleise in eine Steigung/Gefälle übergeht. Das betrifft im Übrigen aber nicht nur Bogenweichen sondern auch DKW oder generell Weichenabzweige, wenn zudem die Steigungsübergänge nicht ordentlich ausgerundet sind.
Dann sind wir mal gespannt, für welchen Anlagenplan du dich entscheiden wirst.
Wenn du Fragen hast – immer raus damit – dafür ist das Forum da