An Aus


Zug punktgenau anhalten

#1 von TBO , 29.08.2023 11:44

Moin Stummis,

ich brauche mal wieder eure Hilfe.

Ich möchte spater auf meiner Anlage im Endbahnhof eine Lok automatisch umsetzen. Dazu muss sie ja punktgenau anhalten.

Um die Programmierung solcher Ereignisse zu erlernen habe ich ein Testoval mit Ausweichgleis aufgebaut.
Gesteuert wird mit CS3 und Digikejs DR4088. Piko A Gleis.
Die beiden Bahnhofgleise und die Bögen jeweils davor und dahinter sind mit Stromfühlern als Rückmelder ausgestattet.
Die Lok fährt aus dem Bahnhof mit Geschwindigkeit X, Sobald die Lok den Bogen vor dem Bahnhof erreicht wird die Geschwindigkeit halbiert. Erreicht die Lok den Kontakt am Anfang des Bahnhofgleises wird mit Verzögerung gebremst.
Eigentlich ist es immer das gleiche Szenario mit identischen Parametern, aber die Lok hält vollkommen unregelmäßig mal auf dem anvisierten Punkt oder bis zu 2 cm davor oder dahinter. Ich habe das auch mit verschieden Loks getestet. Das Ergebnis ist immer gleich (schlecht).

Wie bekomme ich einen präzisen, stets gleichen Haltepunkt hin?


Gruß Sven


 
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RE: Zug punktgenau anhalten

#2 von vikr , 29.08.2023 11:56

Hallo Sven,

Zitat von TBO im Beitrag #1
auf meiner Anlage im Endbahnhof eine Lok automatisch umsetzen. Dazu muss sie ja punktgenau anhalten.
weiter Träumen...
Zitat von TBO im Beitrag #1
Wie bekomme ich einen präzisen, stets gleichen Haltepunkt hin?
oder ganz viel mit allen möglichen Komponenten (Fahrzeugen, Decoder, Zentralen, Rückmelder, Modellbahnsteuerprogrammen, etc) selbst experimentieren und die Trefferrate optimieren.
Es ist definitiv ein iterativer Prozess, nie Plug'n Play!
Mit welchen Fahrzeugen gelingt Dir das Umsetzen selber, manuell und unter visueller Kontrolle, am besten?


MfG

vik


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zuletzt bearbeitet 29.08.2023 | Top

RE: Zug punktgenau anhalten

#3 von digitalo , 29.08.2023 11:57

Moin Sven

Das kommt auch immer auf den Decoder an ... also ob er das Featcher "konstanter Bremsweg" beherrscht. Die Piko XP5.1 sollen das können, Zimo kann es auch, aber das werden sicher nicht die einzigen sein.

Bis dahin


digitalo (Stephan) enjoy the day !

Zentrale: Z21 Black, Programmer von ESU, Zimo UB & D&H
Decoder: Zimo, D&H & ESU, only DCC auf K-|:| DR EP II - IV
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RE: Zug punktgenau anhalten

#4 von Stahlblauberlin , 29.08.2023 12:37

Selbst mit der Funktion "Konstanter Bremsweg" muss man mit gewissen Toleranzen rechnen, bei eigenen Experimenten sind mehr als plus/minus 1 cm aus mittlerer Geschwindigkeit nicht drin, und zwar bei ein und derselben Lok.


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RE: Zug punktgenau anhalten

#5 von Kati-Chris , 29.08.2023 12:56

Hallo "TBO",

ich hätte eine Anmerkung zu Deinem Test. Sind die Loks gleichmäßig warmgefahren? Kalte Loks verhalten sich anders.

Da ich selbst auch gerne eine gute "Punktlandung" beim Halten der Züge / Loks auf Drehscheibe habe, nutzte ich den Laptop mit dem Programm TC (10 Gold).
Natürlich muss man eine Rückmeldung gewährleisten. Die Loks unterschiedlicher Hersteller sind eingemessen und durch einen gewissen Zwangshalt (Rückmelder gekoppelt) passt es ganz gut.
Wenn Deine Anlage eine gewisse Größe hat, lohnt sich vielleicht der Gedanke zur Ergänzung mit dem Computer.


Beste Grüße
Chris
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RE: Zug punktgenau anhalten

#6 von TBO , 29.08.2023 13:20

Danke schon mal für eure Antworten.
Was die Decoder in den Loks angeht, sie sind ziemlich bunt gemischt, da teilweise schon beim Kauf der meisten Loks installiert. Esu, Uhlenbrock und auch Appel sind dabei. Ob die jetzt "konstanten Bremsweg" können weiß ich nicht. Aber dies ist doch eh nur in Verbindung mit einem Bremsmodul relevant, oder?

Die verschieden Loks haben die Strecke z.T. 15 Mal hintereinander absolviert. Sollten also schon warm sein. Mich wundert halt, dass sie mal vor und mal hinter, dann wieder genau auf der Markierung halten. Quasi vollkommen willkürlich.
Mit einer Toleranz von +- 5mm könnte ich leben. Ich möchte nur nicht die Wagen beim Ankuppeln durch den halben Bahnhof schieben, bzw. ohne Wagen losfahren.
Wenn das technisch nicht ohne riesigen Aufwand machbar ist muss ich diesen Teil meines Konzepts der Anlage wohl überdenken.

Die Größe der Anlage würde ich als mittel einschätzen. Ein L mit ca. 4x3m.
Schattenbahnhof für ca. 10 Züge, über eine Gleiswendel zum Endbahnhof. Eine zusätzliche Paradestrecke als Kehrschleife für durchfahrende Schnell-und Güterzüge.


Gruß Sven


 
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RE: Zug punktgenau anhalten

#7 von Stahlblauberlin , 29.08.2023 14:03

Die Funktion "Konstanter Bremsweg" ist normalerweise so zu verstehen das unabhängig von der Geschwindigkeit die Lok nach einer definierten Strecke steht, entweder wenn sie von der Zentrale Fahrstufe Null bekommt oder durch eine vom Decoder akzeptierte Bremstrecke, etwa Lenz ABC. Das muss dann lok- und decoderindividuell eingestellt werden, reine Fleißarbeit.
Nicht jeder Decoder unterstützt das, die Appel z.B. meines Wissens nach nicht, aber da kann man nach der besch..en Anleitung dieser Decoder nach auch nicht sicher sein. Bei den anderen Decodern hilft nur Hersteller und Typ identifizieren und danach die Anleitungen im Netz zusammensammeln.
Aber wie schon geschrieben, Resttoleranzen bleiben da es hier keinen geschlossenen Regelkreis gibt sondern der Decoder nur schätzen kann.


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RE: Zug punktgenau anhalten

#8 von vikr , 29.08.2023 15:58

Hallo Sven,

Zitat von TBO im Beitrag #6
Mit einer Toleranz von +- 5mm könnte ich leben.
+- 5mm ist schon eine große Herausforderung, erfordert klare Rahmenbedingungen! Das heißt mit ganz bestimmten käuflichen Loks, auf einer ganz bestimmten Stelle der Anlage mit immer derselben Anhängelast, pikobello gesäuberten Schienen und derselben Temperatur und Luftfeuchtigkeit bekommst Du es - mit einigen Steuerprogrammen und einem aktuellen PC, der sonst nix zu tun hat - hin, dass es in 9 von 10 Versuchen klappt.
Zitat von TBO im Beitrag #6

Wenn das technisch nicht ohne riesigen Aufwand machbar ist muss ich diesen Teil meines Konzepts der Anlage wohl überdenken.
Eigene Tests sind für die Entscheidung, wieviel Aufwand einem persönlich zuviel ist, nötig!.
Zitat von TBO im Beitrag #6
Ich möchte nur nicht die Wagen beim Ankuppeln durch den halben Bahnhof schieben, bzw. ohne Wagen losfahren.
Das ist dann noch mal ein weiteres Thema, das genügend genaue Anhalten ist eine Voraussetzung für das erfolgreiche automatische Umsetzen einer Lok. Es ist jedenfalls nicht etwas, was routinemäßig an jeder Stelle der Anlage, wo es betrieblich sinnvoll wäre, einfach mal erfolgreich implementierbar ist. Umsetzen ist die Kür des Automatikbetriebes!
Ich erlaube mir nochmal die Frage, mit welchen Deiner Fahrzeuge klappt ein manuelles Umsetzen auf Deiner Anlage in 9 vo10 Fällen auf Anhieb im ersten Versuch.?

MfG

vik


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RE: Zug punktgenau anhalten

#9 von Dreispur , 29.08.2023 16:54

Hallo !
Ich habe mehr Rückmelder verwendet und das bremsen 2x reduziert . Beim Halten noch ein Rückmelder , für eine Schleichfahrt und mit Verögerung zu Stopp , ca. 10 cm Rückmeldestrecke .
Nach einigen Anpassungen von diversen verschiedener Lok funktioniert das sehr gut . Das wichtigste ist keine hohe Geschwindikeit beim erreichen der Stoppstrecke .
Realisiert mit WDP 9.2 bzw. WDP 2015 .
Es wurden keine Einmessfunktion vorgenommen nur eben mit mehr Rückmelder die dann den Zügen angepasst wurden .
Etwas Zeitaufwendig aber immer im 2 - 5 cm Bereich .
Was wichtig ist genügend langes Gleis damit kein Zug hinten in Weiche Steht . Lieber ein Wagon bei Zweifel weniger .


mfG ANTON

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RE: Zug punktgenau anhalten

#10 von hans-gander , 29.08.2023 19:21

Hallo Kollegen,
bei mir habe ich das so gelöst.
Über die Einfahrweichen gehts mit 40km/h im Halteabschnitt dann mit Schrittgeschwindigkeit bis zum Stopmelder. Das funktioniert auf max. 5mm genau. Das funktioniert aber nur dann, wenn die erste Achse in Fahrtrichtung ohne Haftreifen ist bzw. blank ist.
Viel Erfolg bei all eurem Tun
Hans


 
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RE: Zug punktgenau anhalten

#11 von vikr , 29.08.2023 21:52

Hallo Sven,

Zitat von Dreispur im Beitrag #9
Das wichtigste ist keine hohe Geschwindikeit beim erreichen der Stoppstrecke .

Zitat von hans-gander im Beitrag #10
dann mit Schrittgeschwindigkeit bis zum Stopmelder. Das funktioniert auf max. 5mm genau.
das entspricht auch meinen Erfahrungen.
Schrittgeschwindigkeit und dann sofortiger Halt, wenn die Lok den Melder kontaktiert. Das ist die hardwarenahe Strategie.

Softwareanhnger postulieren dagegen dass man ein Modellbahn-Steuerprogramm nur genau genug anlernen (einmessen) muss, wie schnell sich ein bestimmtes Fahrzeug sich bei jeder Fahrstufe bewegt, dann kann das Programm - weitgehend unabhängig von der tatsächlichen Position der Melder - genau berechnen und steuern, wie lang die Lok bei jeder Fahrstufe fährt (fahren soll) und damit, wie weit sie sich insgesamt bewegt.

Wichtig ist, dass die Lok während der langsamen Schrittgeschwindigkeit nie den Kontakt verliert, man benötigt optimale Stromabnahmeverhältnisse und am besten noch eine Pufferung.

Optimale Loks für entsprechende Tests, egal ob mit Hardware- oder Softwarestrategie zum Anhalten, sind z.B. die Lenz Köf, die ESU KG230, die Roco Köf etc...

MfG

vik


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RE: Zug punktgenau anhalten

#12 von K.Wagner , 30.08.2023 09:39

Hi,
meine Lösung paßt nicht ganz zu dem Problem des vollautomatischen Stops - aber die Anforderung gabs bei mir auch, da ich die Nutzlängen meines Schattenbahnhofs optimal ausnutzen möchte. Nach verschiedenen Versuchen mit Hallsensoren, Kontaktstellen etc. bin ich auf eine Lösung mittels Lichtschranke mittels PLL Ansteuerung gekommen. . Toleranz + 5mm - abhängig von den Puffern / Pufferbohle. Mittels Relais wird dann die Fahrspannung abgeschaltet - der Kontakt ist mit 1K5 Widerstand "überbrückt" - das war damals nötig, damit die Lok (C80 / 81 Dekoder) die Richtungsinformation behielt.

In Deinem Fall wäre das eine Art "Notbremse" zum grenzzeichenfreien Anhalten der Garnitur. Mein Vorteil: Meine Steuerung werkelt im Verborgenen - Deine müßte ja im "offenen Bahnhof" platziert werden - d.h. die gute Tarnung wäre das Hauptproblem bei Dir. Und es wäre nur die Lösung fürs Abkuppeln - beim Ankuppeln mit verschieden langen Garnituren wärst Du auf die Bremsstrecke o.ä. angewiesen. Oder auf eine "industrielle" Rückmeldung mit exakter externer Positionserkennung - da haben wir dann wieder das Thema Tarnung....


Gruß Klaus


 
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RE: Zug punktgenau anhalten

#13 von TBO , 30.08.2023 09:40

Danke nochmal für eure Tipps.

Ich konnte es nicht lassen und bin gestern abend nach der Spätschicht nochmal hoch auf den Dachboden zur Testanlage.
Ich habe nun (erst einmal) einen zusätzlichen Melder eingebaut.
Die Lok bremst nun bis kurz vor dem Stopmelder auf Minimalgeschwindigkeit ab und hält dann ziemlich präzise an gewünschter Stelle. Das hat 3x hintereinander geklappt. Zu mehr Tests hatte ich keine Zeit mehr.

Die Lok ist eine Fleischmann BR64. Die Minimalgeschwindigkeit ist auf 5 gestellt. Ich habe versucht, das weiter herunterzusetzen. Allerdings funktioniert dann der Sound nicht mehr richtig.

Sollten weitere Tests positiv verlaufen bekommt das Gleis auf der anderen Seite den gleichen kurzen Stopmelder und ich kann mich dem Entkuppeln widmen.


Gruß Sven


vikr hat sich bedankt!
 
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RE: Zug punktgenau anhalten

#14 von vikr , 30.08.2023 11:44

Hallo Klaus,

Zitat von K.Wagner im Beitrag #12
Oder auf eine "industrielle" Rückmeldung mit exakter externer Positionserkennung - da haben wir dann wieder das Thema Tarnung....
kannst Du beschreiben, was für eine Technik Du damit genau meinst? Oder Produktbeispiele nennen, bei denen Dir das als Eigenschaft zugesichert wird?

MfG

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RE: Zug punktgenau anhalten

#15 von K.Wagner , 30.08.2023 12:47

Hi,

exakte Positionierungen gehen am Besten mit Linearmodulen - (z.B. für Linearachsen) - aber die scheiden schon wegen des Bauprinzipes aus.
Hier wäre ein kapazitiver Näherungssensor, den wir in ähnlicher Bauform in Anlagen verwenden. Damit sollte man auf < 5 mm kommen, wenn die Lok nicht zu schnell ist. Den Sensor mehrfach unter dem Gleis eingebaut ermöglicht ein ziemlich punktgenaues Steuern. Allerdings ist Dein Geldbeutel je nach benötigter Anzahl auch ziemlich leer.....

Was auch super funktioniert sind Keyence-Sensoren - aber die arbeiten optisch. Da benötigt man Reflexionsflächen und die "Strahlen" sind sichtbar (rot) - oder Laser....
Damit positionieren wir BGR auf 0,5 mm genau - man benötigt nur eine gute Referenzkante (Pufferbohle?).

Wenn auch diese Anregungen nicht zur direkten Lösung des Problems beitragen - vielleicht dienen sie als "Katalysator".


Gruß Klaus


 
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RE: Zug punktgenau anhalten

#16 von Janus , 30.08.2023 18:52

Einfache induktive Näherungsschalter gibt es um die 6€. Z.B. bei EBay. Genauigkeit ist unter 1mm.

Sie werden oft bei CNC-Dreh- oder Fräsmaschinen als Referenzschalter eingesetzt.
Man benötigt allerdings Metall als Gegenstück. Sonst kapazitive verwenden. Kosten etwa das doppelte bis dreifache.

Jan


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RE: Zug punktgenau anhalten

#17 von vikr , 30.08.2023 19:55

Hallo Jan,

Zitat von Janus im Beitrag #16
Einfache induktive Näherungsschalter gibt es um die 6€. Z.B. bei EBay. Genauigkeit ist unter 1mm
als Bastleflösung eine wunderbare Herausforderung für alle
möglichen Kontexte. Im Car-Betrieb als Auffahrschutz auf der Modellbahnanlage - zumindest prinzipiell - auch schon Standard.
Für die Modellbahn gibt es dazu Patente, u. anderem von Märklin. Es wird sich also schwerlich bis auf Weiteres jemand finden, der daraus einfach mal ein Konkurrenzprodukt auf den Markt bringt....
einschließlich der Integration, der dazu notwendigen Datenübertragung, an Fahrzeugdecoder/steuernde Zentrale.

MfG

vik


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RE: Zug punktgenau anhalten

#18 von Janus , 30.08.2023 21:02

Ein Näherungsschalter läßt sich genau so einfach an jede Steuerung anschließen wie jeder andere Kontakt oder Belegtmelder.

Jan


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RE: Zug punktgenau anhalten

#19 von vikr , 30.08.2023 23:42

Hallo Jan,

Zitat von Janus im Beitrag #18
Ein Näherungsschalter läßt sich genau so einfach an jede Steuerung anschließen wie jeder andere Kontakt oder Belegtmelder.
Zitat von vikr im Beitrag #17
als Bastleflösung eine wunderbare Herausforderung

mach doch mal einen Konzeptvorschlag, wie solche Schalter - z.B. zum flexiblen Umsetzen einer Lok an das andere Ende des Zuges - eingesetzt werden können, siehe: Zug punktgenau anhalten #1

MfG

vik


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RE: Zug punktgenau anhalten

#20 von Railwolf , 31.08.2023 07:49

Hallo,

Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege...
Eure Überlegungen scheinen mir das Anhalten bei der Einfahrt des Zuges zu betreffen.

Nun schreibt aber TBO:

Zitat von TBO im Beitrag #6
Mit einer Toleranz von +- 5mm könnte ich leben. Ich möchte nur nicht die Wagen beim Ankuppeln durch den halben Bahnhof schieben, bzw. ohne Wagen losfahren.
Wenn das technisch nicht ohne riesigen Aufwand machbar ist muss ich diesen Teil meines Konzepts der Anlage wohl überdenken.


Da geht es doch darum, wie die Lok nach dem Abkuppeln und nachdem sie den Zug umfahren hat, wieder an den Zug ansetzt - oder täusche ich mich?
Und das ist noch mal ein ganz anderes Problem, weil der Punkt, wo die Lok halten soll, jedes Mal entsprechend dem Ort, wo der Zug zum Halten kam bei der Einfahrt, und ggfs auch je nach Zugänge variiert.
Erschwerend kommt hinzu, daß der Kupplungsvorgang eine gewisse Aufprallenergie benötigt.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Zug punktgenau anhalten

#21 von vikr , 31.08.2023 09:26

Hallo Sven,

Zitat von TBO im Beitrag #13
Ich konnte es nicht lassen und bin gestern abend nach der Spätschicht nochmal hoch auf den Dachboden zur Testanlage.
Ich habe nun (erst einmal) einen zusätzlichen Melder eingebaut.
Die Lok bremst nun bis kurz vor dem Stopmelder auf Minimalgeschwindigkeit ab und hält dann ziemlich präzise an gewünschter Stelle. Das hat 3x hintereinander geklappt. Zu mehr Tests hatte ich keine Zeit mehr.
das klingt sehr konstruktiv und zielstrebig!
Verräts Du uns bitte noch, wie Du den Brems- und Anhalte-Prozess steuerst?
Per ABC-Bremsen mit konstantem Anhalteweg und einer Diode im Gleis als Auslöser? Welcher Decoder befindet sich in Deiner 64jger?
Oder doch eines der üblichen Modellbahn-Steuerprogramme mit Stromfühlern als Rückmelder. Oder setzt Du als Rückmelder vielleicht Reedkontakte oder Hall-Sensoren ein und hast Magnete unter Deiner 64iger montiert?
Oder willst Du das allein mit der erweiterten Ereignissteuerung Deiner CS3 lösen?

MfG

vik


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RE: Zug punktgenau anhalten

#22 von TBO , 31.08.2023 09:28

Genau darum geht es. Der Zug muss möglichst genau anhalten, damit die Lok auch wieder gescheit ankuppeln kann. Die Breite des Entkupplers kann man in gewissen Maß variieren. Die Kupplungen müssen natürlich sehr leichtgängig sein. Ich habe mit Roco Universalkupplungen bisher ganz gute Erfahrungen gemacht. Wenn die Wagen Stromabnehmer haben und deshalb nicht ganz so leicht rollen klappt das natürlich noch besser.


Gruß Sven


 
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RE: Zug punktgenau anhalten

#23 von TBO , 31.08.2023 09:33

Zitat von vikr im Beitrag #21
Hallo Sven,
Zitat von TBO im Beitrag #13
Ich konnte es nicht lassen und bin gestern abend nach der Spätschicht nochmal hoch auf den Dachboden zur Testanlage.
Ich habe nun (erst einmal) einen zusätzlichen Melder eingebaut.
Die Lok bremst nun bis kurz vor dem Stopmelder auf Minimalgeschwindigkeit ab und hält dann ziemlich präzise an gewünschter Stelle. Das hat 3x hintereinander geklappt. Zu mehr Tests hatte ich keine Zeit mehr.
das klingt sehr konstruktiv und zielstrebig!
Verräts Du uns bitte noch, wie Du den Brems- und Anhalte-Prozess steuerst?
Per ABC-Bremsen mit konstante Anhalteweg und einer Diode im Gleis als
Auslöser? Welcher Decoder befindet sich in Deiner 64jger?
Oder doch eines der üblichen Modellbahn-Steuerprogramme mit Stromfühlern als Rückmelder. Oder setzt Du als Rückmelder vielleicht Reedkontakte oder Hall-Sensoren ein und hast Magnete unter Deiner 64iger montiert?

MfG

vik


Welchen Decoder die 64er hat weis ich leider nicht. Die habe ich digitalisiert gekauft.

Die Rückmeldung erfolgt über Stromfühler an Digikejs DR 4088 und S88 Link an der Märklin CS3. An der CS3 ist ein entsprechendes Ereignis programmiert


Gruß Sven


 
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RE: Zug punktgenau anhalten

#24 von vikr , 31.08.2023 09:48

Hallo Sven,

Zitat von TBO im Beitrag #23
Die Rückmeldung erfolgt über Stromfühler an Digikejs DR 4018 an der Märklin CS3. An der CS3 ist ein entsprechendes Ereignis programmiert
Danke, ich bin gespannt auf Deine Erfolgsberichte!
Zitat von TBO im Beitrag #22
Genau darum geht es. Der Zug muss möglichst genau anhalten, damit die Lok auch wieder gescheit ankuppeln kann. Die Breite des Entkupplers kann man in gewissen Maß variieren. Die Kupplungen müssen natürlich sehr leichtgängig sein. Ich habe mit Roco Universalkupplungen bisher ganz gute Erfahrungen gemacht. Wenn die Wagen Stromabnehmer haben und deshalb nicht ganz so leicht rollen klappt das natürlich noch besser.
Bin bisher davon ausgegangen, dass Du das Ab- und Ankuppeln beim Umsetzen einer Lok mit einer "Telexkupplung" an beiden Enden der Lok bewerkstelligt. Du setzt aber offensichtlich Entkuppler im Gleis ein. Damit legst Du Dich - bezüglich der Länge des Zuges an dem Du die Lok umsetzen möchtest - aber sehr fest! Vorbild nahe Beispiele mit denen das gut klappen kann, sind z. B. VT 75 oder VT 95, bei denen der Triebwagen beim Fahrtrichtungswechsel des Zuges den Beiwagen umfährt und am anderen Endes des Beiwagen wieder ankuppelt.

Ich bin gespannt auf Deine weiteren Experimente!

MfG

vik


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RE: Zug punktgenau anhalten

#25 von TBO , 31.08.2023 10:28

Ich möchte servogesteuerte feste Entkuppler verwenden.
Die 64er hat keine Telex-Kupplungen.
Das Umsetzen der Lok soll auch nur bei diesem Zug erfolgen. Er wird immer mit den gleichen Wagen als Museumszug unterwegs sein. Die anderen Züge, die den Endbahnhof ansteuern sind Triebwagen oder Wendezüge. Meine Anlage wird Epoche V.

Eben habe ich das aktuelle Setup ausgiebig getestet. Bei ca. 15 Fahrten hielt der Zug immer an der gleichen Stelle mit einer Toleranz von max. 5 mm.
Damit bin ich zufrieden.
Als nächstes kommt am anderen Ende des Bahnhofsgleises noch ein kurzer Stopmelder (im Moment fahre ich ja noch im Kreis). Wenn ich die Stecke programmiert habe kann ich mich an die Entkuppler machen.
Dann soll der Zug eine Runde fahren, anhalten, abkuppeln, Lok umsetzen, ankuppeln und anders herum das gleiche Spiel. Ergänzend dazu noch Wasser und Kohle fassen.
Nochmal zur Erinnerung. Das ist derzeit nur dazu gedacht, mich mit der Steuerung von Abläufen vertraut zu machen. Diese Erfahrungen kommen mir beim Bau der Anlage sicherlich zu gute.


Gruß Sven


vikr hat sich bedankt!
 
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