neben meinen Bauvorhaben um Haus, Hof und Garten, plane ich weiter an meiner Moba im Mobazimmer. Rocoline mit Bettung, für die Zukunft dann wohl mit z21 (aktuell habe ich nur einen alten 10764). Aufgebaut ist zur Zeit noch nix, es gibt noch zu viel andere Arbeit.
In einem anderen Beitrag hab ich von der Idee gelesen, digitalen Fahrstrom und digitalen Schaltstrom (z.B. für Weichendecoder) auf zwei Zentralen aufzutrennen. Bei Kurzschluss durch Entgleisungen soll das Schalten weiter ermöglicht werden. Hört sich gut an, für mich als Digitallaie. Die digitalen Roco-Weichenantriebe liegen im Gleisbett und werden über zwei kurze Kabel mit dem Gleis verbunden. Man könnte dort genauso gut eine Ringleitung einer zweiten Zentrale legen und die Weichenantriebe damit versorgen?
Wenn man jetzt die Steuerung der Anlage teilweise dem PC mit Software überlässt, ist es dann möglich diese beiden Zentralen gemeinsam zu betreiben? (Wie eine Einzelne?)
Zwei Zentralen via Software zusammenfassen geht, ist aber nicht ganz trivial. Ich würde zu einem separaten Booster tendieren, damit umgeht man jede aufwändige Konfiguration. Der "Weichenbooster" muss ja auch kein High-End-Modell sein, es werden kaum alle Weichen synchron schalten.
Also ich kann nur für die von mir genutzte Software (iTrain) sprechen, da ist das getrennte Fahren und Schalten über 2 Zentralen ganz einfach einzurichten. Man kann schon in den Voreinstellungen festlegen welche Zentrale für schalten und welche für fahren ist, dann ist das jweils schon voreingestellt und man braucht beim erstellen von Loks ,Weichen, Signalen, etc. gar nicht mehr darauf achten. Und die Zentralen müssen auch nicht vom selben Hersteller sein.
Ich würde mir aber überlegen ob du den digitalen Bettungsweichenantieb verwenden willst. Ich hab im Schattenbahnhof auch Bettungsweichen, habe aber den normalen, analogen Antrieb genommen und schalte die über einen Switchpilot. Mich stört nämlich das schnarrende Schaltgeräusch des digitalen Bettungsweichenantriebes.
Ich klinke mich Mal rein, da ich genau deine Konstellation auch umsetzen werde. Ich baue auf dem Dachboden eine einfache Bahn mit Rocoline mit Bettung auf. Auch ich werde Fahren und Schalten trennen, analog dem Vorschlag von Stahlblauberlin. Allerdings nicht exakt so. Die vorhandene z21Start wird das Schalten und ggf. Rückmelden übernehmen (über den R-Bus, falls ich mit Rückmeldung arbeiten will), an den B-Bus kommt ein Z21 Dual-Booster. So herum, weil ich beim Z21 Dual-Booster die Gleisspannung festlegen kann und zudem etwas mehr Leistung als mit der z21Start und kleinem Schaltnetzteil bekomme.
Ansonsten bleibt nur grundsätzlich zu sagen, dass viele Steuerprogramme mehrere Zentralen unterstützen. Ohne Steuerprogramm ist der Weg über Booster der bessere, weil aus meiner Sicht einfacher.
habe die CU 6021 für K-83 und K84 Decoder (MM-Protokoll) und die CS-2 für Loks und Wagen (mfx/M4 und DCC), so wie für die S-88 Rückmelder. In WDP ganz einfach einzurichten und funktioniert perfekt.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Zitat von mobavossi im Beitrag #1In einem anderen Beitrag hab ich von der Idee gelesen, digitalen Fahrstrom und digitalen Schaltstrom (z.B. für Weichendecoder) auf zwei Zentralen aufzutrennen. Bei Kurzschluss durch Entgleisungen soll das Schalten weiter ermöglicht werden. Hört sich gut an, für mich als Digitallaie. Die digitalen Roco-Weichenantriebe liegen im Gleisbett und werden über zwei kurze Kabel mit dem Gleis verbunden. Man könnte dort genauso gut eine Ringleitung einer zweiten Zentrale legen und die Weichenantriebe damit versorgen? Wenn man jetzt die Steuerung der Anlage teilweise dem PC mit Software überlässt, ist es dann möglich diese beiden Zentralen gemeinsam zu betreiben? (Wie eine Einzelne?)
Hallo Vossi,
ich habe diese Situation in Gebrauch, mit einer Lenz LZV 100 für Schalten und Melden und einer Lenz LZV 200 fürs Fahren, gesteuert werden beide über TC. Auf dessen Oberfläche merkst Du nichts davon, dass zwei Zentralen beteiligt sind, nur beim Einrichten musst Du die Decoder der jeweils richtigen Zentrale zuweisen. Ob es möglich ist, die Roco Digital-Weichenantriebe über eine zweite Ringleitung zu versorgen, weiß ich nicht, logisch wäre, dass es geht, die dürfen dann aber keine Verbindung zum Gleis haben. Ich habe die analogen Weichenantriebe eingebaut und steuere sie mit Weichendecodern von LDT an, was den zusätzlichen Vorteil bietet, dass sie ihre Versorgungsspannung nicht aus dem Digitalstrom beziehen, sondern aus einem eigenen Trafo.
Zitat von mobavossi im Beitrag #1In einem anderen Beitrag hab ich von der Idee gelesen, digitalen Fahrstrom und digitalen Schaltstrom (z.B. für Weichendecoder) auf zwei Zentralen aufzutrennen. Bei Kurzschluss durch Entgleisungen soll das Schalten weiter ermöglicht werden. Hört sich gut an
Man kann viel machen, wenn man will. Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen. Ich habe z.B. auf Empfehlung meine Anlage in 3 Boosterkreise aufgetreilt, weil man das angeblich bei der Größe so macht. Das Ende vom Lied: meine Zentrale versorgt die ganze Anlage ohne zusätzliche Booster und läuft nicht mal auf 20% Auslastung. Der Aufwand war für die Katz.
Zurück zum Thema: auf meiner Anlage kommt es auch mal zu einem Kurzschluss - in der Regel durch menschliches Versagen beim Falschstellen einer Weiche. Da schiebe ich den Zug per Hand ein paar Zentimeter zurück von der Weiche und das Problem ist gelöst. Wenn etwas entgleist, muss man die Loks/Wagen eh an einer unkritischen Stelle neu aufgleisen. In der Zeit muss eigentlich niemand eine Weiche stellen. Der einzige Punkt, wo das separate Stellen wirklich ein Vorteil sein kann, ist an unzugänglichen Stellen - z.B. im Schattenbahnhof. Aber da würde ich eher über eine Verbesserung der Erreichbarkeit der Stellen nachdenken, denn wenn dort etwas entgleist, muss man ja auch mit der Hand hin.
Mein Tipp: so einfach wie möglich, mit so wenigen Komponenten wie möglich, digital anfangen. Vieles was in dem Bereich von den Modellbahnern angestellt wird, ist letztlich Selbstzweck ohne praktischen Mehrwert.
Zitat von Modellbahn Tamm im Beitrag #4 Ansonsten bleibt nur grundsätzlich zu sagen, dass viele Steuerprogramme mehrere Zentralen unterstützen. Ohne Steuerprogramm ist der Weg über Booster der bessere, weil aus meiner Sicht einfacher.
Hier muss man auch unerscheiden warum man die Trennung eigentlich macht. Geht es nur darum den Fahrbooster nicht mit zusätzlichen Verbrauchern zu belasten oder geht es (auch) darum mehr Bandbreite für Steuersignale zu haben indem man Zubehörsignale gar nicht am Gleis hat. Ersteres geht, egal ob mit oder ohne Software, mit einem zusätzlichen Booster einfacher, letzteres aber nur mit 2 Zentralen (und einer Steuerung die die Signale dann auch nur an die jeweils zuständige sendet).
Zitat von iwii im Beitrag #7[quote="mobavossi"|p2588207] Man kann viel machen, wenn man will. Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen. Ich habe z.B. auf Empfehlung meine Anlage in 3 Boosterkreise aufgetreilt, weil man das angeblich bei der Größe so macht. Das Ende vom Lied: meine Zentrale versorgt die ganze Anlage ohne zusätzliche Booster und läuft nicht mal auf 20% Auslastung. Der Aufwand war für die Katz.
Es stimmt zwar das man von der Leistung her auch bei größeren Anlagen mit einem Versorger auskommen kann - den letzendlich hängt der Verbrauch ja nicht (primär) von der Größe der Anlage, sondern von der Anzahl der Verbraucher ab, wieviele Züge, wieviele davon fahren gleichzeitig, beleuchtete Wagen, etc.
Aber ich sehe da schon auch Vorteile wenn die Versorgung etwas aufgeteilt ist. Etwa bei der Störungssuche hat mir das schon öfter geholfen wenn ich schonmal weiß in welchem Bereich zB der Kurzschluss ist.
Hier mal eine Info zum Umfang der Anlage: ich werde drei Schattenbahnhöfe auf der Anlage mit je 8 Abstellgleisen haben. Die sind mit einer zweigleisigen Strecke mit dem 6-gleisigen Kopfbahnhof verbunden. Ein Zug fährt rein ein anderer raus, im Blockbetrieb sind vielleicht nochmal zwei Züge unterwegs. (Das alles soll, bis auf das Ausfahren aus dem Bahnhof, automatisch passieren).
Parallel dazu gibt's ein großes BW für alle Traktionsarten, hier werden Loks aus dem Kopfbahnhof hin, oder vom BW in den Kopfbahnhof fahren. Da sind dann nochmal zwei Loks unterwegs, die werden manuell gefahren. Oder aber es fahren Rangierloks verschiedene Güterwaggons zu den Stationen des BWs. Es gibt sicher ne Menge Loks, aber fahren werden nur 6 - 8 denke ich. Weichen gibt's bestimmt 100 oder ein paar mehr, wenn alles mal steht.
Am liebsten wäre mir eine Steuerung ohne PC, aber mit PC ist wohl heute die günstigste und einfachste Variante?! (Bei Uhlenbrock ginge es mit LISSY und MARCO ohne PC)
Moin Vossi, 2 oder auch mehr Zentralen über eine PC-Software gemeinsam zu betreiben, ist kein Problem. Ein Vorschreiber hat dazu schon TC erwähnt, ich fahre mit Rocrail, eine Zentrale für das Fahren auf der Anlage, eine für das Weichenschalten und Teile der Rückmeldung und eine weitere nur für Rückmeldeaufgaben. Zentralen sind in der Regel hinsichtlich des Umfangs aktiv kontrollierter Lokadressen sowie des Ausgangsstroms limitiert, bei mir der Ausgangsstrom kein Problem, die Anzahl der zu kontrollierenden aktiver Lokadressen hingegen schon. Meine Weichen hängen digital an einem vom Gleis(fahr-)strom unabhängigen Digitalstrom, damit wirkt sich ein Kurzschluss etc. im Gleisstrom nicht auf die Weichen aus. Zusätzlich kann ich auch ohne Gleisstrom fahren (z. Echtdampfloks ohne isolierte Achsen) und trotzdem das Rocrail Gleisbildstellpult verwenden. Aber auch Rückmeldebusse haben eine Limitierung, bei mir ist des die verlegte Kabellänge, die ab einer gewissen Länge in der Praxis keinen gesicherten Betrieb mehr zugelassen hat.
Der Vorteil des Fahrens (und Weichenstellens etc.) via Software ist für mich, dass ich mich um die Verteilung der jeweiligen Aufgabe auf die passende Zentrale keine Gedanken machen muss, das macht die Software für mich. Dabei muss ich nicht identische Zentralen verwenden sondern kann auch Zentralen von unterschiedlichen Herstellern verwenden.
Schöne Grüße Johannes
Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.
Auf meiner Anlage ist die DCC-Versorgung der Schaltdecoder unabhängig vom Schienennetz verdrahtet. Die Fahrspannung der Schienen ist mit einem Schalter abschaltbar. Kommt es durch eine falsch gestellte Weiche zu einem Kurzschluss im Schienennetz, schalte ich die Fahrspannung ab, der Kurzschluss in der Zentrale kann aufgelöst werden, die Weiche wird richtig gestellt und entgleiste Fahrzeuge werden aufgegleist, und ich schalte die Fahrspannung wieder ein. Das Ganze kann man noch mit einer Kontrollleuchte für die Fahrspannung ergänzen. Ich habe statt dessen ein DCC-Voltmeter eingebaut, mit dem ich dann noch die Ausgangsspannung der Intellibox im Auge habe. Booster brauche ich keinen für meinen überschaubaren Zugverkehr. 3 A habe ich jedenfalls noch nie erreicht.
Gruß Henning
Ep. III, HO 2-L, Intellibox, Piko SmartController, TrainController 9s
Zitat von erzbahner im Beitrag #11Kommt es durch eine falsch gestellte Weiche zu einem Kurzschluss im Schienennetz, schalte ich die Fahrspannung ab, der Kurzschluss in der Zentrale kann aufgelöst werden, die Weiche wird richtig gestellt und entgleiste Fahrzeuge werden aufgegleist, und ich schalte die Fahrspannung wieder ein.
Hallo,
genau da liegt aber der Haken für alle die, die einen Rechner als Unterstützung oder Fahrdienstleiter verwenden. Der weiß nämlich nicht, daß die Weiche nicht geschaltet hat. Und was ist, wenn eine Weiche hätte schalten sollen, die ganz woanders liegt, und durch den Kurzschluß fand das nicht statt, und man hat's nicht mitgekriegt? Dann wird gleich der nächste Unfall provoziert.
genau da liegt aber der Haken für alle die, die einen Rechner als Unterstützung oder Fahrdienstleiter verwenden. Der weiß nämlich nicht, daß die Weiche nicht geschaltet hat. Und was ist, wenn eine Weiche hätte schalten sollen, die ganz woanders liegt, und durch den Kurzschluß fand das nicht statt, und man hat\'s nicht mitgekriegt? Dann wird gleich der nächste Unfall provoziert.
Hallo Wolf,
Dieses Problem ist einfach zu lösen, indem man statt nur die eine falsch gestellte Weiche in die richtige Lage zu bringen, alle Weichenstellungen auf der Anlage mit dem Steuerprogramm synchronisiert, und erst dann die Fahrspannung wieder einschaltet. In TC geht das mit dem Befehl Railroad/Betrieb/Aktualisieren. In anderen Programmen wird es das sicher auch geben.
Und es kann sicher nicht schaden, wenn man sich vorher noch den Status der aktiven Zugfahrten ansieht.
Gruß Henning
Ep. III, HO 2-L, Intellibox, Piko SmartController, TrainController 9s
Zitat von erzbahner im Beitrag #11Kommt es durch eine falsch gestellte Weiche zu einem Kurzschluss im Schienennetz, schalte ich die Fahrspannung ab, der Kurzschluss in der Zentrale kann aufgelöst werden, die Weiche wird richtig gestellt und entgleiste Fahrzeuge werden aufgegleist, und ich schalte die Fahrspannung wieder ein.
Hallo,
genau da liegt aber der Haken für alle die, die einen Rechner als Unterstützung oder Fahrdienstleiter verwenden. Der weiß nämlich nicht, daß die Weiche nicht geschaltet hat. Und was ist, wenn eine Weiche hätte schalten sollen, die ganz woanders liegt, und durch den Kurzschluß fand das nicht statt, und man hat's nicht mitgekriegt? Dann wird gleich der nächste Unfall provoziert.
Hallo Wolf,
kann dir aber auch bei manueller Steuerung passieren! Du drückst einen Knopf und der Antrieb macht klack, aber die Zunge bleibt auf der alten Position stehen. Aber Möglichkeiten für "Fehler bzw. Fehlfunktionen" gibt es und werden immer bleiben, egal ob analog, analoge Automatik, digital oder per digital per Software. Wäre ja ansonsten auch langweilig!
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
das ist richtig. Aber als manueller Bediener erinnerst du dich, "in dem Moment, als das Licht ausging, hab ich Weiche 134 bedient", und kannst sie einfach noch mal drücken. Mit dem PC geht das nicht so einfach. Da müßtest du eine Initialisierung aller Weichen durchführen (jede wird zweimal geschaltet, damit sie bestimmt in definierter Stellung liegt), und das kann dauern... außerdem bringt es das Steuerungsprogramm völlig aus dem Tritt.