wie schon gesagt, bin ich auf der Suche nach einem lastgeregelten digital Decoder, der den alten Märklin 5* Motor ansteuern kann. Sound brauche ich nicht, aber ich finde die Fahreigenschaften durch den großen Rotor und den tollen mechanischen Auslauf ohne selbsthemmendes Getriebe immer noch sehr geeignet für die Moba.
Lastgeregelt und Reihenschlußmotor ist recht schwierig. Den einzigen den ich, nach der Beschreibung, kenne ist der Uhlenbrock Intellidrive 76200. Ob der dann allerdings mit dem doch sehr speziellen analogen 5* Motor klar kommt bezweifle ich. Dieser Motor hat einen sehr niedrigen Innenwiderstand und ist eine regelrechte „Rennsemmel“.
Die weiteren mir bekannten Decoder für Allstrom- (Reihenschluß Motoren, Märklin, Tams sind ohne Lastregelung.
Eine Alternative (ob auch mit dem 5* Motor?) wäre noch der Lastregeladapter plus (LRA+) von unserem Forumsmitglied Stephan-Alexander Sheyn (SAH). Damit kann der Wechselstrommotor mit Gleichstromdecodern inkl. Lastregelung angesteuert werden. Benötigt aber viel Anpassungsarbeit bei den Parametern. Ich hab’s nicht hinbekommen und baue seitdem Triebfahrzeuge auf Gleichstrommotoren um, meistens Glockenanker.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
wie @alexus schon schrieb, LRA in der von mir verbesserten Version mit einem ZIMO MX 635 oder mit DH21. Beide Dekoder können mit der HAMO-Version und ebenfalls viel Programmieraufwand gut harmonieren.
Mit HAMO Magnet ist es ein normaler Gleichstrommotor. Der Vorteil des entfallens vom Magnetfeld bei Strom aus ist damit dann auch weg.
Theoretisch müsste es möglich sein die 7180 Elektronik mit einem Decoder, z.B. ein alter 6080, an zu Steuern. In der Art wie die Treiberplatine beim Sinus.
wie @alexus schon schrieb, LRA in der von mir verbesserten Version mit einem ZIMO MX 635 oder mit DH21. Beide Dekoder können mit der HAMO-Version und ebenfalls viel Programmieraufwand gut harmonieren.
Mit freundlichen Grüßen, Stephan-Alexander Heyn
Hey SAH,
schön nach über 10 Jahren wieder was von dir zu hören . Hoffe es geht gut
Na ja um ehrlich zu sein, basteln und löten mache ich gerne. Aber mit dem Parameter einstellen oder gar Programmieren habe ich es nicht so.
Den geringen Widerstand könnte man doch über die Höchstgeschwindigkeit einstellen.
Deshalb eine andere Frage: Gibt es einen passenden (vom Durchmesser) passenden Hamo Magneten? Dann kann ich zumindest den großen Anker übernehmen.
Wenn ja, welcher lastgeregelte Decoder würde da passen? Bei den anderen verbaue ich am liebsten den Lopi5 in der Märklin Version, der ist für mich idiotensicher.
Den alten 5* Anker mit einem Hamo- Magneten digital zu betreiben sollte man bleiben lassen, der Anker wird zu heiß und hält nicht lange. Vielleicht als Test, was zuerst abraucht, Anker oder Dekoder…
Zitat von Rirarunkel wieder da im Beitrag #5 schön nach über 10 Jahren wieder was von dir zu hören . Hoffe es geht gut Na ja um ehrlich zu sein, basteln und löten mache ich gerne. Aber mit dem Parameter einstellen oder gar Programmieren habe ich es nicht so. Den geringen Widerstand könnte man doch über die Höchstgeschwindigkeit einstellen. Deshalb eine andere Frage: Gibt es einen passenden (vom Durchmesser) passenden Hamo Magneten? Dann kann ich zumindest den großen Anker übernehmen. Wenn ja, welcher lastgeregelte Decoder würde da passen? Bei den anderen verbaue ich am liebsten den Lopi5 in der Märklin Version, der ist für mich idiotensicher.
vielen Dank der Nachfrage. Es geht mir im Moment gut. Sofern Du via HAMO das umsetzen willst, beachte bitte, dass bei diesem Motor die Referenzspannungdeutlich kleiner sein muss als bei anderen Läufern. Die Programmierung mit Lopi5 ist jedoch erforderlich. Afair hat Volker (@Badaboba ) das erfolgreich durchgetestet. Alternativ kannst natürlich auch gleich den "HLA" verwenden. Für den LRA+ habe ich nur Daten für den Zimo Mx634. Mit der BR 26 SNCB (34156) erreiche ich vmin von ca 2 km/h und vmid von 135 km/h (kompatibel mit den Delta-Modellen).
Ich habe bei meinem mä-krokodil 3556 den motor auf hla umgebaut. Dann sind praktisch alle decoder möglich. War für mich als fan bestmöglichen sounds essenziell.
Der mir bekannte 5* Anker hat doch die gleiche Größe wie ein HLA Trommelkollektormotor Motor. Oder meinst den LFCM (großer Scheibenkollektormotor)? Der ist mir nur 3 polig bekannt.
Eine meiner Erfahrungen, ältere Märklin BR 18.4 (S3/6), orginal mit analogen 5* Antrieb. Zuerst digitalisiert mit Märklin C80 > Rennsemmel hoch 3, sehr schlechte Regelbarkeit. Später umgebaut auf Kubschmagnet (ähnlich Hamo Magnet) und Decoder C90 > nur sehr schlechte Langsamfahreigenschaften, trotz heruntergedrehter Regelung immer noch viel zu schnell. Gleiches Ergebniss mit einem Tams lg-g 33. Erst der Tausch auf einen HLA Anker brachte Digital gute Fahreigenschaften und Regelung.
Weitere analoge 5* Loks hab ich dann gleich auf richtige HLAs oder anderen Motor umgebaut.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
wie schon gesagt, bin ich auf der Suche nach einem lastgeregelten digital Decoder, der den alten Märklin 5* Motor ansteuern kann. Sound brauche ich nicht, aber ich finde die Fahreigenschaften durch den großen Rotor und den tollen mechanischen Auslauf ohne selbsthemmendes Getriebe immer noch sehr geeignet für die Moba.
Kennt sich da jemand aus?
Danke, Grüße Caren
Hi Caren, meinst Du den Märklin 5* Motor aus der 3500er Serie, wie zum Beispiel in der 3582 (221 107-6)? Das ist ein Märklin Motor mit Trommelkollektor, zwei Kohlen kommen links und rechts seitlich rein. Den kannst Du mechanisch mit dem Hochleistungsmotor Umbauset auf DC umbauen und dann jeden Decoder für DC-Motoren Deiner Wahl nutzen. Die hier angesprochenen LoPi 5 Decoder haben eine auf Wunsch automatische Einmessfahrt (Achtung: mindestens 2 Meter gerades Gleis sind von Vorteil), die schon gute Ergebnisse liefert. Lg Walter
Ich oute mich jetzt mal auch als Zimo Fan. Damit laufen auch HLAs oft leiser und fast immer spart man sich größere Einstellorgien (nur das Funktionsmapping ist „gewohnheitsbedürftig“).
Man kann auch aus dem HLA (mit Magneten) noch ein „wenig“ mechanischen Auslauf rauskitzeln. Zum einen durch Einsatz von Kugellagern auf beiden Lagerseiten, zum anderen durch Anpassen des Bürstenandrucks. Was auch hilft ist das anfasen der Kollektorspalten. (Ist ein 5* Anker)
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Zitat von Rirarunkel wieder da im Beitrag #11 Sag mal gibt es einen Grund weshalb du den Zimo Mx634 bevorzugst? Ich meine jetzt für den normalen digitalen 5 poler ohne Schnittstelle.
falls Du mich meinst: der Dekoder hat für meine Zwecke mehr Möglichkeiten zum Einstellen.
Jetzt möchte ich es mir mal ganz einfach machen: Kann ich nur die Werte von dir übernehmen?
Kann ich die Werte mit der CS 2 einstellen?
Hast du Werte für mehrere Dekodertypen?
Übrigens, habe gerade auf deiner Seite die Erklärungen zu den verschiedenen Ankertypen durchgelesen. Vielen Dank, sehr gut und ausführlich beschrieben.
Nun kenne ich zumindest die Unterschiede.
Ist der 5 Pol Anker mit den 7 Zahnrädern nicht immer die bessere Wahl, da es die kleinere Übersetzung ist?
diese Werte habe ich für die genannte BR52 (BR 26 SNCB) mit dem FDCM/610030 erhalten. Dieser hat 7 Zähne im Ritzel. Bitte nicht verwechseln mit dem DDCM1/386820.
Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)
Natürlich wäre der 7 Zähne Anker die bessere Wahl. Aber oft geht das nicht weil bereits vorher einer mit 8 Zähnen drinnen war und sonst das Zahnflankenspiel nicht mehr passt.
Das geht nur wenn der Anker (bzw. Ersatzmotor) verschiebbar ist, so z. B. bei Ersatz des Ankers durch einen passenden Glockenanker.
User MAC realisiert das bei seinen Umbauten mit Hilfe von Adaptern, Umbaubericht von MAC.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
ja die Umbauten von MAC habe ich auch schon bewundert. Würde gerne den ICE Experimental nachbauen. Wollte aber auf die alternativ Platinen am Ende des Berichts zurückgreifen. Mal schauen, ob da noch mal jemand antwortet.
Aber zurück zum Thema. Natürlich ist das 7er ritzel kleiner als das 8er. Aber gerade weil es kleiner ist, sollte das Flankenspiel größer werden. Ich vermute einfach mal, dass der geringere Eingriff der Metall Zahnräder wegen der geringen Belastung nicht so schlimm ist. Oder täusche ich mich da?
Meiner Erfahrung nach, speziell beim HLA, ist das Zahnflankenspiel schon wichtig. Vielleicht weniger wegen der Haltbarkeit als wegen dem Radau der durch höheres Spiel entsteht. Gerade beim Zusammenspiel von Ankerritzel und 1. Zwischenzahnrad treten durch die höheren Drehzahlen und die relativ Spiel behaftete Lagerung des 1. Zahnrades Schwingungen auf die zu kräftigen Geräuschen (Kreischsäge) führen. Und je mehr Flankenspiel umso schlimmer.
Das tritt teilweise auch mit Glockenankermotoren auf, gerade wenn das 1.Zwischenzahnrad erhöhtes Lagerspiel hat und der Zahneingriff nicht perfekt ist.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Hi Caren, Den kannst Du mechanisch mit dem Hochleistungsmotor Umbauset auf DC umbauen und dann jeden Decoder für DC-Motoren Deiner Wahl nutzen. Die hier angesprochenen LoPi 5 Decoder haben eine auf Wunsch automatische Einmessfahrt (Achtung: mindestens 2 Meter gerades Gleis sind von Vorteil), die schon gute Ergebnisse liefert. Lg Walter
Hallo Walter,
stimmt, das mit der Messfahrt habe ich schon gelesen, aber noch nie getestet, da ich kein gerades 2 meter langes Gleis habe. Funktioniert das gut? Da sollte ich mir mal 15 Stücke C Gleis wie ein Teppichbahner auf den Boden legen .
Ich oute mich jetzt mal auch als Zimo Fan. Damit laufen auch HLAs oft leiser und fast immer spart man sich größere Einstellorgien (nur das Funktionsmapping ist „gewohnheitsbedürftig“).
Man kann auch aus dem HLA (mit Magneten) noch ein „wenig“ mechanischen Auslauf rauskitzeln. Zum einen durch Einsatz von Kugellagern auf beiden Lagerseiten, zum anderen durch Anpassen des Bürstenandrucks. Was auch hilft ist das anfasen der Kollektorspalten. (Ist ein 5* Anker)
Hallo Alexus,
die Zimo Decoder, werden immer interessanter für mich.
Da ich NIE die Sound Funktionen nutze (außer wenn meine Frau mal zufällig in den Moba Raum kommt) ist es für mich sehr wichtig, dass die Motoren leise laufen.
Genau das ist nicht gerade eine Paradeleistung der Märklin 5 Poler. Kann ich das Funktionsmapping mit der CS2 einstellen? Gibt es Standardwerte?
Kugellager sind schon drin. Aber nur auf der Getriebeseite, weil der Einbau so einfach geht. Motorschilder aufbohren und einsetzen mache ich ungerne und selten. Anpressdruck ist auch optimiert. Aber was meinst du mit dem Anfasen der Spalten? Einfach die "Ecken" der Kupferkontakte etwas nach innen biegen? Wie machst du das?
Ehrlich gesagt hab ich bei Zimo Decoder noch nie etwas groß einstellen müssen. Meistens passe ich mit der CV57, Regelungsreferenz, die Vmax. auf Lok Vmax. + 20% ein. Dann die min. Geschwindigkeit gerade noch ruckfrei. Mehr braucht es meistens nicht, bei Bedarf noch die Motorfrequenz.
Das „anfasen“ betrifft die Kanten an den Spalten des Kollektors zwischen den Blechen. Auf dem Bild rechts die glänzende Kante. Bearbeitet wird das mit einem sehr scharf angeschliffenen Flachstichel (ähnlich einem ganz feinem Stechbeitel). Hab ich berufsmäßig gelernt. Das hilft das die Kohlen leichter über den Kollektor „rutschen“ und gibt auch weniger Abrieb.
Kugellager auf der Getriebeseite gehen sehr einfach, wichtiger finde ich sie auf der Kollektorseite. Vorteil ist das kein Öl auf den Kollektor kommen kann.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
…..mit einem sehr scharf angeschliffenen Flachstichel
…..wichtiger finde ich sie auf der Kollektorseite. Vorteil ist das kein Öl auf den Kollektor kommen kann.
Hallo Alexus
Das mache ich auch, Hast du da mal ein Bild oder eine Link von dem supergerät?😉
Ja richtig, bringt auch „gefühlt“ mehr. Aber wie vergrößerst du die Löcher im Kunststoffschild?
Bisher habe ich mich mit einem Handbohrer in 3-4 Schritten hoch gearbeitet und als letzten einen 4,9mm Bohrer für das 5mm Kugellager genommen. Hat bisher seit gut 10 Jahren gehalten. Aber so richtig wohl ist mir nicht dabei .,.
Wird aus einem entsprechenden Flachstichel Rohling auf die eigene Handlänge zugeschliffen und mit einem entsprechenden balligen Griff versehen. Der Griff sitzt dann im Handballen und man kann schön gerade drücken. Der bogenförmige Anschliff vorne an der Schneide ist zur besseren Führung durch den Daumen, Kanten natürlich schön runden (und man muß beim Schärfen nicht so viel schleifen). Für wirklich perfekte, glatte Schnittfläche wird die Schneide auf einem Ölstein abgezogen.
Es gibt auch den eigenen Beruf des Graveur (Wikipedia), auch ein aussterbendes Handwerk. Ich hab es im Rahmen meiner Ausbildung etwas erlernt, bin aber weit davon entfernt ein Meister zu sein.
Zum Aufbohren des Lagerschildes für Kugellager verwende ich 2,5mm bis 3,9mm ansteigende Kugelfräser in einer kleinen Tischbohrmaschine. Dadurch zentriert sich das Loch selbstständig. Innen dann schön entgraten und WICHTIG auf die Ankerwelle eine kleine Kunststoffscheibe. Es könnte ansonsten durch das Kugellager einen "Kurzen" am Kollektor geben. Das Lager drücke ich mit Hilfe eines entsprechenden Dorns (nur aussen auf das Lager drückend) auch mit der Tischbohrmaschine rein. Mach ich schon seit rund 15 Jahren so (ein Lagerschild hab ich zerstört bei rund 30 umgebauten Loks).
Zur Lärmreduzierung hab ich inzwischen teilweise das Kugellager auf der Getriebeseite wieder gegen das Kunststofflager (mit Fettschmierung) getauscht.
Tante Edit: Korrektur des Wertes 4,9mm in 3,9mm, die Dafür verwendeten Kugellager haben nur 4mm. Danke an Michael Knop für die Richtigstellung.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender