RE: Besserer Sound für H0

#26 von Wilstein , 04.02.2024 11:04

Zitat von BR180 im Beitrag #24
Der Verfasser wurde Gestern 14:58 von Stummilein für den Inhalt dieses Beitrags verwarnt.
Nachricht: Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette bzw. Regeln des Forums.

Zitat von kowalskipm3 im Beitrag #9
Wie kann man sich nur nach noch mehr "Krach" sehnen ? Wie "Wacken" ?!

Hört lieber mal feine klassische Musik oder entspannenden Jazz.



Den Geschmack anderer als Krach zu bezeichnen und den eigenen als Fein ist in Ordnung?

Zitat von BR180 im Beitrag #22
Ach, und dein Musikgeschmack ist Gottgleich und Gesetz? So eine selbstgefällige Meinung und Arroganz ist einfach zum kotzen.

In Deutschland gibt es nach Umfragen ca 10 Millionen Menschen, die Metal hören. Danke, das du sie alle gerade beleidigt hast.

Und nein, ich habe das Offtopic nicht begonnen, bin aber gerade herabgewürdigt worden.



Wenn so etwas kritisiert wird, verstößt es gegen die Netiquette bzw. Regeln des Forums, die andere Aussage war wohl nett, komisch, das ich es anders empfunden habe.

Was für eine Doppelmoral.
Und das ganze 7 Wochen und 2 Tage, nachdem der Beitrag erschienen ist.

Ich habe alle beobachteten Themen beendet. Mein Dauerlogin wird auch beendet.


Also Betriebssounds von H0 Lokomotiven mit Heavy Metal Musik zu vergleichen ist zunächst einmal wie Äpfel mit Birnen. Ich mag auch kein Heavy Metal, weil mir diese Musik einfach zu aggressiv und sich zudem nicht selten mit okkulten und satanischen Elementen schmückt. Ich sage immer, diese Musik kommt direkt aus der Hölle


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

Thomas


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RE: Besserer Sound für H0

#27 von Metalfred , 04.02.2024 12:14

Hallo,
KÖNNEN WIR VIELLEICHT DIE MUSIKGESCHMACKSDEFINITIONEN BEENDEN!!!
Da gibt es Foren, die geigneter sind.
Alfred


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RE: Besserer Sound für H0

#28 von Draisine , 04.02.2024 12:46

Mittlerweile habe ich nun etliche Loks mit Sound umgebaut, Dampf- und Dieselloks. Neben einem geeigneten Lautsprecher mit ausreichend großem Schallkörper, Minimum Zimo LS15x11 oder größer und geeignetem Einbauraum, bei Dampfloks ist das nun halt mal der teilweise leer geräumte Kessel, kommt es entscheidend auch auf den Decoder und die verwendeten Soundprojekte an. Damit erreicht man zumindest annähernd gute und authentische Geräusche. Da fällt es dann auch nicht ganz so arg ins Gewicht, daß mit 200 Hz, die untere Grenze des Lautsprechers erreicht wird. Den typischen Basssound einer 01 wird man damit sicherlich nicht hinbekommen, aber zumindest alles darüber, was zumindest dem Anschein einer 01 hat. Oder auch eine 44er mit zwei Dumbos und Henningsound. Im Bereich H0 gewaltig.
Ein Märklinsound bleibt auch mit Bassbox ein Märklinsound. Ohne was gegen Märklin sagen zu wollen, aber die Sounds von denen, na ja.

Von der Lautstärke sind die Decoder von ESU mit relativ hoher Ausgangsleistung sehr gut, insbesondere wenn man zwei LS mit 8 Ohm parallel schaltet. Das ändert allerdings nichts am Frequenzgang. Der bleibt, alles ist nur etwas lauter. Die von ESU für Dampflok angebotenen Soundprojekte sind allerdings nicht unbedingt der Knaller. Bei Dieselloks sieht es hingegen ganz gut aus. Gute Soundprojekte liefert LeoSoundlab, zu bestellen bei memoba wenn es denn ESU oder von Zimo sein soll, sowie vereinzelt auch Henning Sound. Mayer bei Zimo. Damit fehlen zwar immer noch die Bässe, ein physikalisches Grundproblem der kleinen Lautsprecher, der Ablauf ist in den meisten Fällen aber recht authentisch.

Wählt man Decoder von D&H bekommt man die Sounds von LeoSoundlab und Henning gratis zum Download dazu. Die Ausgangsleistung der Decoder ist allerdings etwas schwächer als bei ESU, aber m. E. vollkommen ausreichend. Nur gibt es hier halt nicht soviele Projekte wie bei ESU oder Zimo. Da muß man halt schon mal Kompromisse eingehen.

Wenn es denn mehr Bässe sein sollen, dann Spur G und beispielsweise Visaton FRS 7 einbauen. Oder mehrere Lautsprecher mit Frequenzweichen und speziell angepassten Schallboxen. Dazu gibt es auch spezielle Konzepte, auch mit Baßreflex.

Eine Bassbox unter der Anlage ist vom Prinzip her sicherlich nicht schlecht, ich denke allerdings, daß man die mittelfristig abschalten wird, weil bei mehreren Loks einfach zu laut. Außerdem ist noch ungeklärt wie man die Sounds verschiedener Lokdecoder auf eine Ausgangsstufe der Bassbox paßt. Die Ausgänge der Decoder müssten dabei elektrisch entkoppelt sein, entweder durch sehr hochohmige Eingänge, was die Decoder nicht mögen, da stimmt dann die Impedannzanpassung einfach nicht, oder mittels Einzelübertrager mit 4 oder 8 Ohm Eingangsimpedanz. Das ist sicherlich irgendwie machbar, nur halt nicht einfach Plug & Play.

Grüße Thomas


Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.


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RE: Besserer Sound für H0

#29 von Stummilein , 04.02.2024 19:46

Zitat von BR180 im Beitrag #24
Der Verfasser wurde Gestern 14:58 von Stummilein für den Inhalt dieses Beitrags verwarnt.
Nachricht: Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette bzw. Regeln des Forums.

Zitat von kowalskipm3 im Beitrag #9
Wie kann man sich nur nach noch mehr "Krach" sehnen ? Wie "Wacken" ?!

Hört lieber mal feine klassische Musik oder entspannenden Jazz.



Den Geschmack anderer als Krach zu bezeichnen und den eigenen als Fein ist in Ordnung?

Zitat von BR180 im Beitrag #22
Ach, und dein Musikgeschmack ist Gottgleich und Gesetz? So eine selbstgefällige Meinung und Arroganz ist einfach zum kotzen.

In Deutschland gibt es nach Umfragen ca 10 Millionen Menschen, die Metal hören. Danke, das du sie alle gerade beleidigt hast.

Und nein, ich habe das Offtopic nicht begonnen, bin aber gerade herabgewürdigt worden.



Wenn so etwas kritisiert wird, verstößt es gegen die Netiquette bzw. Regeln des Forums, die andere Aussage war wohl nett, komisch, das ich es anders empfunden habe.

Was für eine Doppelmoral.
Und das ganze 7 Wochen und 2 Tage, nachdem der Beitrag erschienen ist.

Ich habe alle beobachteten Themen beendet. Mein Dauerlogin wird auch beendet.

Hallo,

korrekt müsste es wohl so dargestellt werden, oder?

Zitat von BR180 im Beitrag #24

Der Verfasser wurde Gestern 14:58 von Stummilein für den Inhalt dieses Beitrags verwarnt.
Nachricht: Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette bzw. Regeln des Forums.

Zitat von BR180 im Beitrag #22
Ach, und dein Musikgeschmack ist Gottgleich und Gesetz? So eine selbstgefällige Meinung und Arroganz ist einfach zum kotzen.

In Deutschland gibt es nach Umfragen ca 10 Millionen Menschen, die Metal hören. Danke, das du sie alle gerade beleidigt hast.

Und nein, ich habe das Offtopic nicht begonnen, bin aber gerade herabgewürdigt worden.




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Zitat von kowalskipm3 im Beitrag #9
Wie kann man sich nur nach noch mehr "Krach" sehnen ? Wie "Wacken" ?!

Hört lieber mal feine klassische Musik oder entspannenden Jazz.



Den Geschmack anderer als Krach zu bezeichnen und den eigenen als Fein ist in Ordnung?

Was für eine Doppelmoral.
Und das ganze 7 Wochen und 2 Tage, nachdem der Beitrag erschienen ist.

Ich habe alle beobachteten Themen beendet. Mein Dauerlogin wird auch beendet.



und der blau markierte Satz verstößt absolut gegen unsere Netiquette!


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Besserer Sound für H0

#30 von C4CM , 04.02.2024 21:47

Mich stört nicht der Sound an sich, sondern dass selbst bei hohen Geschwindigkeiten die motorgeräusche die rollgeräusche übertönen. Das ist der unrealistischste Aspekt. Beim Auto habe ich gelernt ist das Punkt bei 60 km/h erreicht ist. Der Fahrsound der Modellbahn sollte meiner Meinung nach mit zunehmender Geschwindigkeit reduziert werden...


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RE: Besserer Sound für H0

#31 von Wilstein , 04.02.2024 21:53

Zitat von C4CM im Beitrag #30
Mich stört nicht der Sound an sich, sondern dass selbst bei hohen Geschwindigkeiten die motorgeräusche die rollgeräusche übertönen. Das ist der unrealistischste Aspekt. Beim Auto habe ich gelernt ist das Punkt bei 60 km/h erreicht ist. Der Fahrsound der Modellbahn sollte meiner Meinung nach mit zunehmender Geschwindigkeit reduziert werden...



Das ist so beim Sound meiner V200 und meinen V160ern (Lollos) mit dem ESU Loksound 5. Der Sound wird ab ca. Fahrstufe 6 leiser und ist kaum mehr hörbar bei voller Geschwindigkeit, man hört nur noch die Rollgeräusche.


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

Thomas


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RE: Besserer Sound für H0

#32 von Betulaceae , 06.02.2024 14:23

Zitat von Wilstein im Beitrag #31
Zitat von C4CM im Beitrag #30
Mich stört nicht der Sound an sich, sondern dass selbst bei hohen Geschwindigkeiten die motorgeräusche die rollgeräusche übertönen. Das ist der unrealistischste Aspekt. Beim Auto habe ich gelernt ist das Punkt bei 60 km/h erreicht ist. Der Fahrsound der Modellbahn sollte meiner Meinung nach mit zunehmender Geschwindigkeit reduziert werden...



Das ist so beim Sound meiner V200 und meinen V160ern (Lollos) mit dem ESU Loksound 5. Der Sound wird ab ca. Fahrstufe 6 leiser und ist kaum mehr hörbar bei voller Geschwindigkeit, man hört nur noch die Rollgeräusche.


Moin,

interessante Einstellung, und bei den Dieseln wohl durchaus vorbildgerecht, bei den Dampfern wohl eher nicht.
Und mir wäre es ganz ehrlich zu langweilig, der Sound ist für mich elementarer Bestandteil beim Moba-spielen geworden.
Meine Eloks haben keinen Sound, und sie zu fahren wird mir leider zunehmend zu langweilig, sie haben sehr stark von ihrem früheren Reiz verloren.

Und ich bin ständig auf der Jagd, nach dem "besseren" Sound, mit dem größten Teil meines Fuhrparkes bin ich da auch sehr zufrieden,
Loksound 5 Decoder mit Zimo 13 x 18 mm Lautsprechern mit maximalmöglichen Schallkapseln ermöglichen da einiges.

Klar bin ich neidisch wenn ich auf Ausstellungen Spur 1 Loks mit ihrem Bass höre, aber das würde zu einer H0 Lok auch einfach nicht passen.
Also größtmöglicher Lautsprecher, nach Möglichkeit im Kessel, aber das geht halt häufig nicht, und so ein leerer Märklin-Tender klingt einfach geiler!!
Und dann sind bei mir meist 4-6 Züge gleichzeitig unterwegs, natürlich mit Sound, und ich finde es mega!
Die Lautstärke muss natürlich passen, und ja es ist eine gewisse Lautstärke, aber ich höre noch sehr genau heraus, welcher ZUg gerade an mir vorbeifährt,
und welcher da hinten gerade verschwindet.

Was mir wichtig ist, ich möchte eine 218 von einer 216 oder eine 221 von einer 220 akustisch zweifelsfrei unterscheiden können,
ebenso eine DSB My ohne Schalldämpfer von einer mit Schalldämpfer, den Anspruch habe ich, und den sehe ich aktuell recht gut erfüllt.

Was dem Thema nochmal einen Sprung nach vorne gibt, ist die Klangregelung, die Esu gerade in ihrer LoPro-Software implementiert hat,
dadurch kann man bei jedem Loksound 5 mit aktueller Firmware ähnlich einer Stereoanlage die Höhen und tiefen einstellen.
Meine 260 ist eine der letzten Loks mit kleinem Zimo 11 x 15 Lautsprecher, trotzdem der Hammer, wie das kleine Löckchen jetzt daher brummt!!
Viele Loks musste ich anschließend deutlich leiser drehen, aber es klingt trotzdem einfach gut.

Grüße Birk


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RE: Besserer Sound für H0

#33 von mikomue , 09.02.2024 21:24

Hallo Birk,
Ganz so langweilig sind die E-Lok Sounds auch nicht mehr. Insbesondere bei den aktuellen Drehstromloks gibt es recht verschiedene Fahrsounds. Allerdings sind Soundenwicklungen für moderne Elektroloks und Triebzüge bei ESU auf einem heutzutage niedrigen Qualitätslevel von vor 5...10 Jahren hängen geblieben und neue Sounds Mangelware. Ich fahre aus diesem Grund seit einiger Zeit zweigleisig und setze mittlerweile immer mehr auf Zimo-Decoder. Zimo ist schon einige Zeit sehr aktiv, was das Erstellen neuer Soundprojekte angeht.
Vielleicht hilft es ja mal etwas über den ESU Tellerrand zu schauen? So ist z. B. das aktuelle Soundprojekt für die DB BR182 bzw. ÖBB 1016/1116 eigentlich für E-Lok Fans ein Muss und auch das Projekt für die BR193 von Zimo meiner Meinung nach das Beste, was es aktuell auf dem Markt gibt.

Zugegebenermaßen bei Altbau-E-Loks tue ich mich auch schwer, klangliche Besonderheiten rauszuhören. Hingegen hört sich der Sound für die BR425 von Zimo (der auch zur BR423 ganz gut passt), ziemlich nach dem Original an, was bei mir täglich zu Hause vorbei fährt und mit dem ich öfter unterwegs bin.

Unterschiedliche Lasten, Geschwindigkeiten und Motordrehzahlen werden bei neuen Soundprojekten mittlerweile sehr gut umgesetzt verglichen mit dem Stand vor 5 Jahren.

Viele Grüße
Michael


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RE: Besserer Sound für H0

#34 von Lokidokter , 09.02.2024 22:10

Zitat von kowalskipm3 im Beitrag #9
Wie kann man sich nur nach noch mehr "Krach" sehnen ? Wie "Wacken" ?! Es kommt doch nichts Gescheites aus diesen Quäkseinheiten .
Wer sowas hören will, gehe zur Museumsbahn......
Hört lieber mal feine klassische Musik oder entspannenden Jazz.
Ich wünsche mir Fahrzeuge, die ausreichend detailliert sind und gute Fahreigenschaften besitzen - und sonst nichts.




Hee, alles was recht ist, aber lass mal Wacken aus dem Spiel hier xD


 
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RE: Besserer Sound für H0

#35 von Railwolf , 10.02.2024 17:18

Zitat von Draisine im Beitrag #28
Damit erreicht man zumindest annähernd gute und authentische Geräusche. Da fällt es dann auch nicht ganz so arg ins Gewicht, daß mit 200 Hz, die untere Grenze des Lautsprechers erreicht wird. Den typischen Basssound einer 01 wird man damit sicherlich nicht hinbekommen, aber zumindest alles darüber, was zumindest dem Anschein einer 01 hat. Oder auch eine 44er mit zwei Dumbos und Henningsound. Im Bereich H0 gewaltig.
Ein Märklinsound bleibt auch mit Bassbox ein Märklinsound. Ohne was gegen Märklin sagen zu wollen, aber die Sounds von denen, na ja.


Na ja, was den Märklinsounds fehlt, sind eben die Klanganteile unter 200Hz - die haben sie weggelassen, weil die Lautsprecher die nicht wiedergeben können. @hu.ms hat das mal erforscht, wenn ich mich richtig erinnere.
Von daher hebelt sich deine Aussage selbst aus.
Außerdem: wenn ein Klang authentisch ist, dann heißt das, daß man eben den typischen Sound des Vorbilds hinbekommt, und nicht nur den Hochanteil.
"Aus dem Orchester hört man nur Flöten, Geigen und Piccolo, von Cello und Posaunen bleibt nix übrig, aber der Klang ist authentisch" kann ich eben nicht unterschreiben.
Wie gesagt: wer Schellack-Platten mag... gern! aber bitte nicht behaupten, das wäre authentischer Klang.

Und um das noch mal einzuordnen: 200Hz ist bei Normstimmung knapp unter gis°, da kommt selbst eine Männerstimme noch eine bis anderthalb Oktaven weiter runter!

Dazu kommt jetzt auch noch: wir sehen unsere Modellbahnen aus einem Abstand von etwa 0,20m bis 5m - das heißt maßstabsumgerechnet, in H0, rund 17,4 m bis 435 m. Ähnlich wie das Fließen des Wassers läßt sich das Verhalten des Schalls nicht auf 1:87 herunterbrechen. Es gibt aber einen riesigen Unterschied, ob wir eine Lok in 17 Metern Entfernung vorbeifahren hören oder in 430 Metern. Auf die große Entfernung werden gerade die hohen Frequenzen in den Hintergrund treten, während die Tiefen sich weithin übertragen.
Das Soundprojekt - nein: die Person, die das Soundprojekt erstellt, muß das irgendwie aufgreifen, und eine Entscheidung treffen. ESU hat wohl lange Zeit so aufgenommen und abgemischt, als stünde man in der Lok, wo man auch Schaltgeräusche sehr deutlich wahrnimmt. Andere haben vielleicht auf 5 Meter abgestimmt. Andere auf 50 Meter? Was ist nun "authentisch"? Wer ist der Maßstab, der eine, der seine Lok auf den Rollenprüfstand stellt, sich mit der Lupe auf der Nase vor den Führerstand hockt und sich freut, wenn der Schall von rechts vom Zylinderblock kommt - oder der andere, der die Lok in einem Meter Entfernung (87 H0-Meter) von seiner Lesebrille vorbeifahren läßt und gar nicht erkennen kann, ob der Schall von 15 cm weiter rechts oder weiter links kommt (nach meiner Berechnung 8,5° Abweichung), aber für einen vorbildentsprechenden Klang viel weniger Hochfrequenztöne braucht?
Kurz: es müssen Kompromisse geschlossen werden; Authentizität geht dabei verloren. Was der eine oder andere noch als hinreichend authentisch ansieht, ist sehr persönliche Ansichtssache. Aber wenn Wesentliches fehlt, dann kann objektiv nicht mehr von Authentizität gesprochen werden, bestenfalls noch von Ähnlichkeit.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Besserer Sound für H0

#36 von mikomue , 11.02.2024 14:27

Hallo zusammen,
ob das Fehlen der tiefen Frequenzen wirklich für einen Erkennung des Vorbilds anhand das Modellsounds relevant ist, hängt auch stark vom Vorbild ab. Bei modernen Drehstrom Elektroloks und Triebzügen ist meist das Geräusch / die Frequenzen des Umrichters markant und das lässt sich mittlerweile ganz gut im Modell abbilden. Ich wohne Luftlinie ca. 100m von einer Bahnstrecke weg und kann von zu Hause z.B. das markante Anfahr- und Bremsgeräusch der BR423 sehr gut hören. Auch fahre ich öfters mal mit dieser Baureihe mit bzw. stehe bei Ein- und Ausfahrt am Bahnsteig. Meiner Meinung nach trifft der Modellsound für diesen Zug (bei mir der für die 425 von Zimo) im Rahmen der Möglichkeiten sehr gut und eindeutig identifizierbar das Original, zumindest im Vergleich zu anderen bei im Einsatz befindlichen Loks mit Sound.

Bei einer Diesellok oder einer Dampflok fällt das Fehlen tiefer Frequenzen mehr ins Gewicht und man muss hier sicher in H0 ein paar Abstriche im Vergleich zum Vorbild machen.

Viele Grüße
Michael


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zuletzt bearbeitet 11.02.2024 | Top

RE: Besserer Sound für H0

#37 von Betulaceae , 12.02.2024 10:25

Zitat von mikomue im Beitrag #33
Hallo Birk,
Ganz so langweilig sind die E-Lok Sounds auch nicht mehr. Insbesondere bei den aktuellen Drehstromloks gibt es recht verschiedene Fahrsounds. Allerdings sind Soundenwicklungen für moderne Elektroloks und Triebzüge bei ESU auf einem heutzutage niedrigen Qualitätslevel von vor 5...10 Jahren hängen geblieben und neue Sounds Mangelware. Ich fahre aus diesem Grund seit einiger Zeit zweigleisig und setze mittlerweile immer mehr auf Zimo-Decoder. Zimo ist schon einige Zeit sehr aktiv, was das Erstellen neuer Soundprojekte angeht.
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Viele Grüße
Michael


Moin,

danke für die Hinweise, aber bei den von dir genannten Loks reizt mich halt gar nichts, das ist nicht meins,
es fing bei ICE und 101 an, und es hat bis heute nicht aufgehört, ich mag diese Fahrzeuge nach 1990 einfach nicht mehr...
Und akustisch finde ich es jetzt auch wenig ansprechend, wenn am Bahnsteig so eine elektrische Tonleiter spielt, ist halt Geschmackssache und überhaupt nicht meins.
Und dann ist es eine Kosten-Nutzen Frage, bei der meine Lösung halt lautet, 103, 151, 150, 110 und co. sind mir die ca. 100,- nicht wert,
während jede Dampf- oder Diesellok zwingend Sound braucht, und wenn ich den Dremel ansetzten muss oder die Esu-Rauchdose rausschmeiße für vernünftige Lautsprecher.
Esu-Loks ab Werk ist auch ein spezielles Thema, finde ich absolut furchtbar, habe noch keine mit gutem Sound gehört, Lautsprecher hat Esu keine Ahnung von,
dabei sind die Projekte meist top.

Über den Tellerrand gucke ich durchaus, mein letzter Schnapp, der Roco VT 98 knattert mit einem Doehler&Hass über die Anlage.
Zimo bekommt den konstanten Bremsweg nicht gelöst bzw. das ganze Bremsverhalten in der Märklin-Bremsstrecke passt nicht,
deswegen ist Zimo bei mir völlig raus.

Bei welchen Frequenzen die Lautsprecher aussteigen würde ich so pauschal gar nicht sagen wollen,
ich verwende die großen Zimos, da kommt deutlich mehr raus als aus einem 23er oder 28er Rundlautsprecher.
Und der Klangkörper in dem der Lautsprecher sitzt hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden,
meine vollgestopfte Brawa 216 klingt auf jeden Fall anders als meine Märklin 216, die ja ziemlich viel Platz im Gehäuse hat,
und diese Luft gerät auch in Schwingungen. Das mag manch feines Geräusch schlucken, aber der Fernwirkung des Diesels, dem "Wummern" kommt es sehr zu gute.
Beide 216er haben das gleiche Soundprojekt und in etwa die gleiche Lautsprecherausstattung und klingen doch recht unterschiedlich.

Ich höre die Projekte auf der Sterreoanlage Probe, was mir dort nicht gefällt, kommt nich in die Lok.
Schlimmstes Beispiel war das Loksound 4.0 Projekt der V60 von Esu, das hatte überhaupt keinen Bassanteil, und klang auch in der Lok sehr sehr schlecht,
abgesehen davon dass es eine V60 sowieso nicht wirklich getroffen hatte.

Grüße Birk


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zuletzt bearbeitet 12.02.2024 | Top

RE: Besserer Sound für H0

#38 von hu.ms , 12.02.2024 10:44

Zitat von Betulaceae im Beitrag #37

Zimo bekommt den konstanten Bremsweg nicht gelöst bzw. das ganze Bremsverhalten in der Märklin-Bremsstrecke passt nicht,
deswegen ist Zimo bei mir völlig raus.

Meinde zimo-SD bremsen an mä/bogobit-bremsstrecken (bei mir 150cm) wie sie sollen.
Allerdings habe ich den zimo-programmer MXULFA um das einfach einstellen zu können.

Wie du schon geschrieben hast, ist das soundfile und der lautsprecher mit resonazkörpern bzw. einbauort entscheidend.
Manche soundfiles fehlen von haus aus die tieferen franquenzen. z.b. bei der mä BR42 - aber auch bei dem BR38-file von leosoundlab für LS V4
oder Georg Bräuer-file für die BR78 musste ich das (durch anschluss verschiedener lautsprecher) feststellen.

Meine zusammenfassung steht ja im letzten beitrag auf seite 1.

Hubert


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RE: Besserer Sound für H0

#39 von schaerra , 12.02.2024 11:28

Hallo,

noch mal zurück zur Anfangs gestellten Frage, ob es mit einem zweiten Decoder unter der Anlage funktioniert.
Ich habe da vor einigen Jahren, einiges in dieser Richtung ausporbiert.
Das Hauptproblem und auch das Fazit aus diesen Versuchen war; das bei dem Decoder welcher nicht in der Lok war, keine Lastregelung erfolgt. Daher gab es soundmässig verwerfungen mit dem Decoder in der Lok.
Deshalb funktioniert so ein System nur in der Art, wie es beim BMI rolling Thunder erfolgt. Dies aber letztendlich auch nicht zu hundertprozent überzeugend.
Dies ist auch sicher der Grund, weshalb es bei uns noch keine Nachahmer gibt.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

Hier gehts nach Alaska & Kanada
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Die Biertisch Anlage D/A/CH
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RE: Besserer Sound für H0

#40 von hu.ms , 12.02.2024 11:48

Zitat von schaerra im Beitrag #39
Hallo,
Das Hauptproblem und auch das Fazit aus diesen Versuchen war; das bei dem Decoder welcher nicht in der Lok war, keine Lastregelung erfolgt. Daher gab es soundmässig verwerfungen mit dem Decoder in der Lok.


Eine lösungsmöglichkeit wäre, in der lok einen sender unterzubringen, der an den lautsprecherausgang des decoders angeschlossen wird.
Ein entsprechender empfänger unter der anlage versorgt dann verstärker und lautsprecher dort.

Ich habe mich mit den thema bisher nicht beschäftigt und weiss nicht, ob es so kleine sender mit zuverlässiger tonübertragung überhaupt gibt.

Hubert


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RE: Besserer Sound für H0

#41 von Railwolf , 12.02.2024 18:55

Zitat von hu.ms im Beitrag #40
Eine lösungsmöglichkeit wäre, in der lok einen sender unterzubringen, der an den lautsprecherausgang des decoders angeschlossen wird.
Ein entsprechender empfänger unter der anlage versorgt dann verstärker und lautsprecher dort.

Ich habe mich mit den thema bisher nicht beschäftigt und weiss nicht, ob es so kleine sender mit zuverlässiger tonübertragung überhaupt gibt.



Wenn das Gerät unter der Anlage, das ja einen leistungsfähigen Rechner beinhalten kann, die Einstellungen und das Soundfile aus dem Decoder bekommt und der Decoder dann nur die für die Soundumsetzung nötigen Motordaten weitersendet statt einer umfangreichen Tonstreaming-Datei - könnte das die Sache vereinfachen?

Zitat von mikomue im Beitrag #36
ob das Fehlen der tiefen Frequenzen wirklich für einen Erkennung des Vorbilds anhand das Modellsounds relevant ist, hängt auch stark vom Vorbild ab. Bei modernen Drehstrom Elektroloks und Triebzügen ist meist das Geräusch / die Frequenzen des Umrichters markant und das lässt sich mittlerweile ganz gut im Modell abbilden. Ich wohne Luftlinie ca. 100m von einer Bahnstrecke weg und kann von zu Hause z.B. das markante Anfahr- und Bremsgeräusch der BR423 sehr gut hören.


Das glaube ich dir gern. Ebenso wie Birk @Betulaceae habe ich andere Vorlieben... ;) Und da reicht's eben nicht. Ob das Wummern eines Großdiesels (oder zweier Großdiesel in der V200), ob der schwere Auspuffschlag einer Einheitsdampflok - die kommen mit Schweigen unter 200 Hz einfach nicht zur Geltung. Das tiefe Brummen eines Tatzlager- oder Ringfederantriebs mit 16-2/3-Hz-Motoren übrigens auch nicht.
Den fehlenden Realismus bei der Umsetzung der Fahrstufe in Klang hab ich schon erwähnt; da sehe ich auch keine Änderung am Horizont.


Mit vielen Grüßen

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RE: Besserer Sound für H0

#42 von Betulaceae , 16.02.2024 07:29

Zitat von Railwolf im Beitrag #35


Dazu kommt jetzt auch noch: wir sehen unsere Modellbahnen aus einem Abstand von etwa 0,20m bis 5m - das heißt maßstabsumgerechnet, in H0, rund 17,4 m bis 435 m. Ähnlich wie das Fließen des Wassers läßt sich das Verhalten des Schalls nicht auf 1:87 herunterbrechen. Es gibt aber einen riesigen Unterschied, ob wir eine Lok in 17 Metern Entfernung vorbeifahren hören oder in 430 Metern. Auf die große Entfernung werden gerade die hohen Frequenzen in den Hintergrund treten, während die Tiefen sich weithin übertragen.
Das Soundprojekt - nein: die Person, die das Soundprojekt erstellt, muß das irgendwie aufgreifen, und eine Entscheidung treffen. ESU hat wohl lange Zeit so aufgenommen und abgemischt, als stünde man in der Lok, wo man auch Schaltgeräusche sehr deutlich wahrnimmt. Andere haben vielleicht auf 5 Meter abgestimmt. Andere auf 50 Meter? Was ist nun "authentisch"? Wer ist der Maßstab, der eine, der seine Lok auf den Rollenprüfstand stellt, sich mit der Lupe auf der Nase vor den Führerstand hockt und sich freut, wenn der Schall von rechts vom Zylinderblock kommt - oder der andere, der die Lok in einem Meter Entfernung (87 H0-Meter) von seiner Lesebrille vorbeifahren läßt und gar nicht erkennen kann, ob der Schall von 15 cm weiter rechts oder weiter links kommt (nach meiner Berechnung 8,5° Abweichung), aber für einen vorbildentsprechenden Klang viel weniger Hochfrequenztöne braucht?
Kurz: es müssen Kompromisse geschlossen werden; Authentizität geht dabei verloren. Was der eine oder andere noch als hinreichend authentisch ansieht, ist sehr persönliche Ansichtssache. Aber wenn Wesentliches fehlt, dann kann objektiv nicht mehr von Authentizität gesprochen werden, bestenfalls noch von Ähnlichkeit.


Moin,

nicht zu vergessen die Perspektive des Lokführers,
wer träumt nicht davon seine Anlage aus der einzig echten Perspektive zu erleben?



Die Lautstärke der Lok hätte noch ein wenig lauter sein können, der Motorsound dürfte ca. auf 40-50% gedrosselt sein,
in der Turnhalle verschwindet der Klang im Vergleich zur heimischen Anlage einfach im großen Raum.
Aber eigentlich passt es auch wieder, der Führerstand ist ja auch schallisoliert zum Motorraum.

Übrigens sind das meine "echten" Großdiesel, mit knapp 160 L Hubraum

Grüße Birk


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RE: Besserer Sound für H0

#43 von FlyScotsman , 18.02.2024 05:45

Hallo,
ein ganz anderer Ansatz und Frage dazu: mein Tablet, das ohnehin an der Modellbahn gebraucht wird liefert ganz passablen Sound. Könnte ich Dampfstoß-Geräusche von dort abspielen. Klar: der Sound wäre keinesfall Radsynchron, nicht einmal so zu steuern, dass ankommende und davoneilende Lokomotiven zu erkennen wären. Trotzdem wäre es einen Versuch wert. Jemand hier, der das auch schon versucht hat? Mit welchem Erfolg?

Grüße, Holger


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RE: Besserer Sound für H0

#44 von Wilstein , 18.02.2024 06:45

Das geht hier langsam aber sicher in den Bereich der Schildbürgerei.


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

Thomas


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RE: Besserer Sound für H0

#45 von FlyScotsman , 18.02.2024 08:11

Zitat von Wilstein im Beitrag #44
Das geht hier langsam aber sicher in den Bereich der Schildbürgerei.


Entschuldigung,
falls ich diesen Eindruck erweckt habe. Dachte, hier würden Vorschläge und Fragen diskutiert.

Grüße, Holger


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RE: Besserer Sound für H0

#46 von FlyScotsman , 18.02.2024 08:17

Zitat von Wilstein im Beitrag #6
Moin,

man sollte endlich mal akzeptieren, dass aus 1:87 Modellen auch nur ein Sound im Verhältnis 1:87 kommen kann. Ich zumindest habe damit keinn Problem. Wer sich einen Subwoofer unter die Anlage stellen möchte, kann das gerne machen, fragt sich nur was der Rest der Familie oder andere Mitbewohner dazu sagen.



Subwoofer. Auch eine Idee. Zwischen mir und meiner Mitbewohnerin liegt eine ganze Etage. Da wäre es einen Versuch wert.

Grüße, Holger


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RE: Besserer Sound für H0

#47 von Railwolf , 29.08.2024 14:35

Zitat von Betulaceae im Beitrag #42

nicht zu vergessen die Perspektive des Lokführers,
wer träumt nicht davon seine Anlage aus der einzig echten Perspektive zu erleben?


Tut mir leid, ich hab den Beitrag nicht mitgekriegt...

Na ja, "die einzig echte" ist es ja nun nicht. Gestern abend wurden die Paralympics eröffnet; einige Athletinnen und Athleten hatten beim Einmarsch ihr Smartfon vor der Nase - was der Lokführerperspektive entspricht -, aber die Welt hat es eben vom Rand der Bahn verfolgt, und das war ja wohl auch eine echte Perspektive.

Bei Modulanlagen wie in deinem Film finde ich die Lokführerperspektive noch recht interessant; bei vielen Hausanlagen sieht man da aber 90% Holzhöhle und 10% gestaltete Landschaft.
Und es ist, wie wenn ich von hier ein Bild deiner Anlage betrachte, ich bleibe doch vor einem Bildschirm und bin nicht wirklich in der Anlage.

Ansonsten, wenn ich Lokführerperspektive haben will, mache ich den Loksim auf. Old but gold.
Der Sound ist zwar auch mäßig, aber klingt nicht wie in der 325ml-Blechbüchse... wir haben hier Traktoren im Dorf, die zwar weniger Zylinder haben, aber ähnlich große Zylinderräume wie Dieselloks. Dafür kannst du die Arbeitstakte mitzählen... Da weißt du, wie große Diesel klingen müssen!


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Besserer Sound für H0

#48 von Thinkle , 29.08.2024 16:35

Zitat von Railwolf im Beitrag #47

Der Sound ist zwar auch mäßig, aber klingt nicht wie in der 325ml-Blechbüchse... wir haben hier Traktoren im Dorf, die zwar weniger Zylinder haben, aber ähnlich große Zylinderräume wie Dieselloks. Dafür kannst du die Arbeitstakte mitzählen... Da weißt du, wie große Diesel klingen müssen!



Blöd ist nur, dass der Hubraum relativ egal ist und die Charakteristik des Sounds durch die Zylinderzahl, Bauform und Arbeitsweise entsteht...

Der gründlich von jeglicher Laufkultur befreite, völlig hilflose Fisch auf dem Trockenen aus dem Lanz Bulldog mit seinen 10l Einzylinder Zweitakter hat zum beispiel überhaupt rein gar nichts mit einem Mittelschnell-laufenden V12 oder V16 Viertaktturbodiesel gemein.
Leider gibt es keine kleinen Dieselmotoren, aber in der Tat kleine Verbrenner:

V12 mit 0,05l Hubraum: https://www.youtube.com/watch?v=Zt1gttIhtZY&t=3m25s
V12 mit 39,5 l Hubraum https://www.youtube.com/watch?v=SU9SwA2sfZo&t=2m35s

Beide Motoren sind V12 Viertakter und der Unterschied im Faktor ~800 macht beim Hubraum bei weitem nicht so viel aus, wie man sich das vorher denken würde. Und gegen die "Russenorgel" ist der Lanz eben ein einziger Krawallbruder:
https://www.youtube.com/watch?v=mqnkN3MqL3Y
da liegt dann auch nur der Faktor 4 beim Hubraum vor.

Und wer glaubt, dass eine Getränkedose keinen guten Motorensound abgibt, der irrt sich auch:
https://www.youtube.com/watch?v=m40ZAfJb4f8&t=325s


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RE: Besserer Sound für H0

#49 von hu.ms , 29.08.2024 19:07

Hier mein video, dass den sound 4 verschiedener dampfloks vergleicht.
2 sind mä-serie (BR65, BR42), 2 habe ich bestmöglich nachgerüstet (BR23, BR01).
https://www.youtube.com/watch?v=QVBqkKCeyFs

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

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zuletzt bearbeitet 29.08.2024 | Top

RE: Besserer Sound für H0

#50 von Hombre , 29.08.2024 20:13

So, jetzt mal ein bisschen technisches dazu:
Nicht ortbar sind Frequenzen unter 100, besser unter 80hz. 120hz sind noch ein halbwegs gangbarer Kompromiss.
Unter 500 Hertz machen die kleinen Brüllwürfel in den Loks aber nicht viel (habs gemessen) und auch die Sounddecoder beschneiden das Signal unten rum (sogenannter Subsonicfilter, aber wiederum recht hoch), da die winzigen Quäkerchen sonst einfach aufgrund des Membranhubs kaputt gingen.

Wer es nicht glaubt: Musikstück auf den Decoder spielen (einen Ausschnitt zumindest) und den Decoder an eine Erwachsene Lautsprecherbox hängen.
Man ist erstaunt
a) wie laut das dann plötzlich geht
b) vermisst aber mächtig Tiefton

Sprich - den Decoder als Signalquelle für einen aktiven Subwoofer zu nehmen, wird nichts bringen, dort wo der Sub beginnt, schickt der Decoder schon längst nichts mehr.

Mein Tipp: GUTEN Kopfhörer aufsetzen und Dampf/Diesel/E-Loksound in Originallautstärke einspielen. Bringt keine Scheidung und keine bösen Nachbarn.

LG Bernhard


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