die Bauzuglok in der Zugpackung 28462 besitzt einen dreipoligen Trommelkollektormotor in Verbindung mit einem Delta-Decoder. Das Modell ist mit den gängigen Digitalfahrgeräten steuerbar, allerdings sind die Fahreigenschaften prinzipbedingt bescheiden: Hohe Anfahrschwelle, schlechte Langsamfahreigenschaften, stark überhöhte Endgeschwindigkeit. Das Fahrgeräusch ist relativ laut; bei niedriger Geschwindigkeit erinnert es tatsächlich an das Vorbild, bei schneller Fahrt an die sprichwörtliche "Kaffeemühle". Ich mag es aber.
Die Grundkonstruktion der V 100 von Märklin stammt von 1966. Deshalb besitzen die Modelle noch eine Gehäusebefestigung per Dachschraube, keinen freien Führerhausdurchblick und auch keine beleuchteten Schlussleuchten. Im Jahr 1993 wurde zusätzlich ein im Bereich der Kühlerlüfter überarbeitetes Gehäuse vorgestellt, um neben der BR 212 (V 100.20) auch die BR 211 (V 100.10) darstellen zu können. Um den Lokrahmen nicht verändern zu müssen, hat Märklin damals den Vorbau bei der gleichen Länge belassen wie bei der BR 212, was nicht korrekt ist. Auch ist die Darstellung der Lüfterlamellen mit einem feinen Netzgitter davor leider überhaupt nicht gelungen - was aber kaum auffallen wird, wenn man das Vorbild nicht so gut kennt.
Das SERSA-Set besitze ich nicht, wohl aber fünf Märklin-212er mit unterschiedlichen Motoren/Decodern.