zum Einsatz im Erzverkehr mit offenen Wagen, Großgüterwagen und funktionierenden Entladestationen suche ich Eisenerz mit einer Körnung wie bei Modellbahnschotter. Die ist zwar nicht maßstäblich, doch rieselt diese Größe nicht im Betrieb durch die winzigen Löcher der Modelle. Gibt es eine solche Körnung oder bleibt dann nur, Modellbahnschotter durch einen Sprühnebel mit braunen Farben durchzuwirbeln? Und nein, keine Imitationseinsätze, die können nicht sachgemäß Ge- bzw. Entladen werden.
Zitat von SAH im Beitrag #1zum Einsatz im Erzverkehr mit offenen Wagen, Großgüterwagen und funktionierenden Entladestationen suche ich Eisenerz mit einer Körnung wie bei Modellbahnschotter.
a) Wer sollte 68%-Eisenerzbrocken (10 cm-Körnung) so zerkleinern können (privat)? b) Hast Du eine Vorstellung wieviel die Ladung wiegt?
Herzliche Grüße vom Rand der Bundesstadt Bonn Wolfgang _______________________________
Zwei Stahlrohre, die gut ineinander passen, beide müssen unten zu sein und dann eine mit den Hammer ausreichend zerkleinerte Probe einfüllen und mit Hammerschlägen auf das Innenrohr weiter zerkleinern. Danach in einer dafür angeschafften Siebkaskade die gewünschte Kontraktion aussieben.
So schwer ist das jetzt nicht, wenn man unbedingt meint, das es sein muss!
Das Gewicht würde mich allerdings auch abschrecken!
Ich habe hier schon mehrfach Erz aus kiruna in brauchbarer Körnung Angeboten - ich hab auch noch genug - komm einfach mal wieder nach Kamp-Lintfort, und du kannst was haben (sag nur Bescheid, wann du kommst, damit ich auch was dabei habe.
ABER: Ich rate von der Verwendung ab, weil sehr schwer (allerhöchstens als dünne Schicht auf einer ladungsatrappe nutzbar), und weil extrem abrasiv.
Wenn du das mit schüttgutwagen wirklich umschlagen willst, machst du dir alles kaputt - die Jungs vom miwula können ein Lied davon singen - ich habe Ihnen auch mal Erz gespendet - und sie haben sich damit ihre LKAB Mine ruiniert.
den Maßstab zu bemühen, um Massen umzurechnen ist aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Details nicht zulässig. Ich bleibe daher bei der Feststellung, dass im Modell erheblich mehr möglich ist, als beim Vorbild.
der bisher von mir benutzte Zug hat eine Zugmasse von 209g (bei der Anfahrt kurz vor Erreichen der Streckgrenze) bzw. 186g wenn dann alles rollt. Beides mit einem Dynamometer gemessen. Folglich, alle Modelle, deren maximale Zugmasse deutlich über 210g liegen, können den Zug anfahren. Ausprobiert habe ich das bislang mit E44 (34440), BR 44 (3047), BR 1020 ÖBB (3159) und BR 53 (3502). Der Knackpunkt ist hier die Anfahrt. Weil nun Eisenerz besser aussieht als Modellbahnschotter wollte ich Ersteres verwenden. Da aber eine Probe, die ich von Asoa habe, sich zwischen allen Ritzen durchgerieselt hat, die einzelnen Körnchen also zu klein sind, fragte ich nach größerer Körnung. Das Gerede zum.Maßstab interessiert mich für diesen Zweck nicht. Einzig die Befüllung würde ich dann nicht bis Oberkante Unterlippe durchführen. Falls es Dich interessiert: die nicht beladenen Wagen als "Langer Heirich" habe ich von einer kleinen Auswahl an Loks ziehen lassen, darunter auch eine BR 86. Hier gehts zur Playlist Langer Heinrich.
nach dem Aufräumen eines entgleisten Wagens habe ich im Anschluss an die BR 44 (3047) eine BR 45 (37450) ausprobiert. Sie bleibt mit durchdrehenden Rädern stehen. Morgen HR-Wechsel und zweiter Versuch.
wie ich schon verschiedentlich gelesen haben, wurden die Wagen des "langen Heinrich" wegen der hohen Dichte des Erzes höchstens zu einem Drittel befüllt. Keinesfalls aber randvoll.
wie ich schon verschiedentlich gelesen haben, wurden die Wagen des "langen Heinrich" wegen der hohen Dichte des Erzes höchstens zu einem Drittel befüllt. Keinesfalls aber randvoll.
Hi,
Völlig richtig!
Nur spezielle Wagen, die für den Erztansport sind werden voll gefahren- wie zum Beispiel die Wagen der LKAB in Nordschweden. Wobei auch die Dichteunterschiede von verschiedenen (Eisen)Erzen eine Rolle spielen - die Wagen aus der Steiermark würden zusammenbrechen, wenn Ihnen das Magnetit aus Nordschweden randvoll eingefüllt würde (schüttdichte ca 3 gegenüber über 5,5 g/cm3).
dieses Vorhaben, echtes Eisenerz in einen Modellbahnwagen zu verladen, habe ich schnell wieder aufgegeben. Eigentlich wollte ich einen 40-Wagen-Zug mit sechsachsigen Faals von Roco auf diese Weise beladen. Ein Testwagen (vorbildgerecht nur maximal 1/3 beladen) war bereits so schwer, dass ich befürchtet habe, die Achslager aus Kunststoff werden mittelfristig beschädigt. Deshalb habe ich das wieder aufgegeben. Bei 40 voll beladenen Wagen wäre der Zug auf über 6 kg Gewicht gekommen. Ob das die Märklin 151 gepackt hätte ...
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
Zitat von SAH im Beitrag #10... den Maßstab zu bemühen, um Massen umzurechnen ist aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Details nicht zulässig. Ich bleibe daher bei der Feststellung, dass im Modell erheblich mehr möglich ist, als beim Vorbild.
SHA, nach der Aussage gehe ich davon aus, daß Dir Modellberechnungen nicht geläufig sind. Will sagen: im Modellbahn-Modellbau ist erheblich weniger möglich als es die Physik zuläßt.
Herzliche Grüße vom Rand der Bundesstadt Bonn Wolfgang _______________________________
Hallo, es passt doch alles: der praktische Versuch von schrill Christian hat ein geschätztes Uuggewivht von 6 kg ergeben. 40 Faals mal 126 t / 87hoch3 (Volumen) gibt etwa 7,6 kg. Ziemlich passend. Die Physik ist also ok. Frohes neues Jahr Horst
Zitat von SAH im Beitrag #10... den Maßstab zu bemühen, um Massen umzurechnen ist aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Details nicht zulässig. Ich bleibe daher bei der Feststellung, dass im Modell erheblich mehr möglich ist, als beim Vorbild.
SHA, nach der Aussage gehe ich davon aus, daß Dir Modellberechnungen nicht geläufig sind. Will sagen: im Modellbahn-Modellbau ist erheblich weniger möglich als es die Physik zuläßt.
Erzählen kann man viel, Beispiele bitte! Ich fange mal mit Gegenbeispielen an: Im Modell kann eine V160 über 150 Schnellzugwagen in der Ebene ziehen, das Vorbild auch? Im Modell hat bei mir eine BR 86 von den leeren OOtz 50 fünfzig Wagen gezogen, ging das beim Vorbild auch? Im Modell kann ich mit über 300 km/h (umgerechnet) durch den R5 fahren. Geht das im Vorbild mit einem Radius von 55m auch?
ich meine mich zu erinnern, dass ein beladener Wagen etwa zwischen 150 und 170 Gramm gewogen hat. Das Eisenerz wog etwa 30g bei ca. 9 cm³. Die Roco-Faals sind ja ziemlich groß, da waren zwischen 100 und 120 Gramm Erz drin. Der Wagen selbst besitzt neben zwei Beschwerungselementen im Boden noch zwei Stahlklammern, mittels derer der Wagen mit einem Magnet nach unten entladen werden kann.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
vielen Dank für Deine Auskunft! Demnach sind die Faals von Roco bei 50g pro Wagen? : shock: Die Märklin Falns liegen zwischen 80 und 90g leer. Mit 120g Schotter sind die voll.
Noch eine Anmerkung zu meinen Versuchen: die BR 45 (37450) schaffte den Zug trotz neuer HR nicht, eine V100-Doppeltraktion (3072) auch nicht. Dafür habe ich eine Überraschung, die ich noch nicht verrate. Hochladen dauert ein Weilchen. Meine Versuche mit diesem Zug sind damit bis auf Weiteres beendet.
Grüß dich Stephan-Alexander, und ein frohes neues Jahr (für euch anderen natürlich auch !!!)
Ich hatte schon vor Jahren mal geschrieben, daß ich 13 Omm 52 Hochbordwagen mit Sand von Stränden dieser Welt beladen habe (von Amerika, Mexiko, deutsche Strände... alles zum großen Teil Mitbringsel von Freunden). Jeder Sand hat eine andere Konsistens und Farbe (von fast schwarz bis fast rot...) Ich habe die Waggons bis 1cm unterhalb Bordwandkante mit Styroporblocks aufgefüllt und darauf dann jeweils eine Sorte Sand um ca einen halben Zentimeter aufgefüllt. Der Sand wurde nicht fixiert; die Waggons wurden mit durchsichtiger Plastikplane abgedeckt. Eine V200 schaffte den Zug in der Ebene mit etwas Schleudern; bei meinen Steigungen mit ca. 3% war Schluß mit lustig... Dann meine Ae 8/14 vorgespannt - selbst dieser Brocken mußte teilweise kapitulieren.
Mann sollte das "bißchen" Sand nicht unterschätzen....