ich steige nach über 30 Jahren Abstinenz wieder ins Thema Modellbahn ein, hab mir zum Einstieg ein Doppelgleisoval mit ein paar Weichen auf eine große Sperrholzplatte gelegt und experimentiere gerade ein bisschen mit der digitalen Steuerung (z21 Start), aktuell mit den Weichen. Ich habe schon die Tillig Spulenantriebe (analog mit dem legendären 8211 Tastenpult) ausprobiert, heute kommt ein Stellmotor von Conrad mit einer Tams Wd-34 dazu und danach würde gern mal Servos ausprobieren (soll ja so das Maß der Dinge sein).
Bei Conrad habe ich Digitalservos von Reely für EUR 6,50 (Micro--Servo) bzw. 8,50 (Mini-Servo) gesehen, kann man damit anfangen oder hättet ihr andere aktuelle Empfehlungen?
Hinsichtlich Decoder/Steuerung bin ich noch unentschlossen aber ich würde es mal mit den Bidib-Komponenten von Fichtelbahn versuchen. Das scheint mir vom Preis-/Leistungsverhältnis ganz vernünftig. Könnte da jemand mal seine Erfahrungen mit mir teilen?
Nachtrag: Spur TT, auf der Anlage die ich im Kopf habe, werden so um die 30 Weichen verbaut sein.
Ich bin mit Digikeijs sehr zufrieden. Da fragt sich, ob die SG90 tatsächlich identisch sind. Die blauen Halter dazu gibt es leider auch nicht mehr, aber wer größere Weichen hat als ich in Z findet Alternativen. Was ich davor von Conrad hatte fällt vielfach durch spontanes Knurren auf. Das ist unschön.
die genannten SG90-Servos bekommst du in der elektron. Bucht aus einem fernen Land recht günstig. Zur Ansteuerung eines Servos (egal ob SG90 oder andere Type) brauchst du eine spezielle Elektronik, die du, in entsprechenden Servo-Dekodern verbaut, bekommen kannst. Da wäre z B der ESU SwichPilot Servo, aber auch andere Hersteller haben passende Dekoder im Programm. Wir verwenden diesen Dekoder u.a. auf unserer US-Anlage, daher ein paar Kommentare zu diesem Dekoder: - programmierbare Endanschläge A + B für jeden Servo individuell über die Tasten am Dekoder - dafür ist keine Digital-Zentrale notwendig - programmierbare Stellgeschwindigkeit für jeden Servo individuell über die Tasten am Dekoder - dafür ist keine Digital-Zentrale notwendig - analoge Ansteuerung jedes Servos über 2 externe Taster möglich - das nutzen wir, da wir die Weichen "vor Ort" stellen möchten Natürlich ist das Ganze auch über eine Zentrale machbar, aber das nutzen wir eben nicht.
Hallo Stephen, ich nutze auch BiDiB von Fichtelbahn. Die Servos meiner Weichen werde ich über die MoBaLedLib steuern. Ich habe auch so um die 28 Weichen und da kommt schon einiges an Komponenten zusammen, da ist die MoBaLedLib deutlich günstiger. Sie hat nur einen Nachteil, man muss die Teile selbst zusamman löten. Vorteil kostengünstig und sehr vielfältig. Hier geht es zum Projekt: 💡 MobaLedLib: 768 LEDs, Servos, Sound, ……………❗ Nächster Stammtisch Do. 22.2.24 20 Uhr ❗ Ich verwende SG90 da habe ich noch welche übrig, Das sollte für Deine 30 Weichen ausreichen.
Für weichenantriebe reichen die für 2,-/Stück im Zehnerpack bei Amazon erhältlichen Servos völlig, für 2,50/Stück bekommt man die auch mit Metallgetriebe. Letztere habe ich in LGB-Weichen/Signalantrieben verbaut die jetzt ins dritte Outdoor-Jahr gehen. Weichenantriebe bei H0 und indoor sind im Vergleich zu dem was Servos im RC-Modellbaubereich aushalten müssen eine Lachnummer. Beim Servo-Dekoder wie schon geschrieben darauf achten das die Endlagen separat eingestellt werden können und beim Einbau von Servoantrieben die Hebelverhältnisse so einstellen das das Servo möglichst viel von seinem Stellweg, also ca. 90°, nutzen kann.
Ich fahre auch mit BiDiB ReadyBoost und BiDiB GBM, als weichendecoder nutze ich die Digikeijs(Würde ich nicht mehr nutzen), ESU SwitchPilot 3 Plus und ESU SwitchPilot 3 Servo. -Als Weichenantriebe habe ich teils noch Roco Magnetantriebe, diese würde ich auch nicht mehr verwenden, da teils die Loks die Zungen wegdrücken und die nachfolgende Achse dann entgleist. -Wenn man also motorische Antriebe nutzen möchte, würde ich die MTB MP10 nutzen, schalten mmn leiser als die MP1 und MP5, letztere sind bei mir schon 2 ausgefallen. Dazu sei gesagt, diese sind gebraucht gekauft und ich weiß nicht was der Vorbesitzer alles gemacht hat. Die MTB MP10 schalten mmn auch langsamer und sind auch kräftiger als die anderen beiden. Reine Subjetktive Anmerkung, habe es jetzt nicht gemessen. -Ich habe auch 16 Servos im Einsatz, die ganz günstigen SG90 von Aliexpress. Das konfortable einstellen der Servos mit dem SP 3 Servo und seinem Display ist für mich unschlagbar, kann ich auch empfehlen.
Wenn ich mich für ein System entscheiden müsste, wäre das eine schwierge entscheidung, würde aber wohl zum SwitchPilot 3 Plus mit MTB MP10 antrieben greifen.
Grüße Paul
PS: Ein Tipp, klemm, falls du nicht das BiDiB System als "Decodersystem" nutzten willst, plane einen Booster als eigenen Eingang nur für die Magnetartikel ein, damit die immer ihre Schaltbefehle kriegen, diese 100€ werde ich bald auch noch investieren.
Grüße Paul
Epoche 6 Anlage im Aufbau Vollautomatischer Betrieb mit iTrain Digitalkomponenten von Fichtelbahn und ESU
Zitat von 44 390 im Beitrag #6PS: Ein Tipp, klemm, falls du nicht das BiDiB System als "Decodersystem" nutzten willst, plane einen Booster als eigenen Eingang nur für die Magnetartikel ein, damit die immer ihre Schaltbefehle kriegen, diese 100€ werde ich bald auch noch investieren.
Das kann ich auch nur empfehlen. Den kann man dann auch für das Programmiergleis verwenden außer die Anlage ist in Betrieb und man möchte gleichzeitig das Programmiergleis nutzen.
Zitat von 44 390 im Beitrag #6PS: Ein Tipp, klemm, falls du nicht das BiDiB System als "Decodersystem" nutzten willst, plane einen Booster als eigenen Eingang nur für die Magnetartikel ein, damit die immer ihre Schaltbefehle kriegen, diese 100€ werde ich bald auch noch investieren.
Bei Servo-Weichenantrieben hat man es mit ganz anderen Anforderungen an die Stromversorgung als mit klassischen Doppelspulantrieben zu tun. Bei 20 mA für den Dekoder selbst und 60-80 mA pro Servo (richtig eingestellt und nicht ewig gegen den Anschlag laufend) ist eine separate Speisung unnötig. Hat man einen mit halbwegs aktueller Technik (Schaltregler für die 5V-Servobetriebsspannung) sinkt die Stromaufnahme auf ca. ein Drittel. Meine aktuellen für LBG eingesetzten Antriebe mit PIC-basierten Eigenbaudekodern (Paco's Servopoint) mit Schaltreglern anstelle der einfachen Linearreglern ziehen maximal 30 mA wenn das Servo an den Anschlag läuft (Steinchen in der Weiche, Gartenbahn halt), im Leerlauf an der Grenze meiner Messtechnik (< 2mA). Die Sechsfachdekoder auf Basis des Arduino Nano kommen wenn alle Servos synchron arbeiten auf etwa 150 mA, aber nur im Testmodus möglich. Ansonsten sorgt die Firmware dafür das sich nur ein Servo zur Zeit bewegt. Damit ist keine separate Speisung nötig, die genannten Dekoder hängen auf kurzem Weg direkt am Gleis.
Hallo Stahlblauberlin, es geht hier nicht nur um den Verbrauch, sondern wenn es zB einen Kurzschluß gibt werden die entsprechenden Booster aabgeschaltet und damit auch alle "Magnetartikel" Wenn diese Magnetartikel Weichenantriebe sind, die ein schalten von Hand nicht erlauben, ist es in einigen Fällen sehr praktisch, dass die Weichen noch schaltbar sind.
Zitat von system47 im Beitrag #9es geht hier nicht nur um den Verbrauch, sondern wenn es zB einen Kurzschluß gibt werden die entsprechenden Booster aabgeschaltet und damit auch alle "Magnetartikel"
Wenn es einen Kurzschluss gibt der das Abschalten eines Boosters/der Zentrale auslöst ist der Kurzschluss erstmal das Problem. Ich kann mir keine Situation vorstellen wo ich dann im abgeschalteten Bereich Weichen schalten müsste, da fährt in dem Augenblick so oder so nichts mehr. Alle anderen Boosterkreise und damit Weichenantriebe arbeiten ja weiter... Und Servoantriebe sind keine Magnetartikel im herkömmlichen Sinne, nichts mit Doppelspulen und dicken Strömen beim Schalten sondern leise surrende Motoren mit kleinen Strömen.
Zitat von system47 im Beitrag #9es geht hier nicht nur um den Verbrauch, sondern wenn es zB einen Kurzschluß gibt werden die entsprechenden Booster aabgeschaltet und damit auch alle "Magnetartikel"
Wenn es einen Kurzschluss gibt der das Abschalten eines Boosters/der Zentrale auslöst ist der Kurzschluss erstmal das Problem. Ich kann mir keine Situation vorstellen wo ich dann im abgeschalteten Bereich Weichen schalten müsste, da fährt in dem Augenblick so oder so nichts mehr. Alle anderen Boosterkreise und damit Weichenantriebe arbeiten ja weiter... Und Servoantriebe sind keine Magnetartikel im herkömmlichen Sinne, nichts mit Doppelspulen und dicken Strömen beim Schalten sondern leise surrende Motoren mit kleinen Strömen.
Hallo,
Ich vermute mal du fährst nicht mit einer PC-Steuerung und Vollautomatisch (Die Frage soll nicht Böse gemeint sein, aber dabei kommt es genau zu dem Problem) ? Weil genau dort hast du das Problem, dass aus diesem Grund es bei einem Kurzschluss zu nicht ausgeführten schaltungen kommt und das beheben der Folgefehler eines Kurzschlusses deutlich länger dauert als der Kurzschluss selber.
Natürlich hat man im Idealfall keine Fehler in der Anlage, aber ab und an, vor allem wenn die Anlage noch in ihrere Frühen Entstehungsphase ist, kostet das ganze echt nerven...daher der Tipp Fahren und schalten zu trennen.
Grüße
Epoche 6 Anlage im Aufbau Vollautomatischer Betrieb mit iTrain Digitalkomponenten von Fichtelbahn und ESU
Für unsere Clubanlage haben wir das mal durchgerechnet.
SG90 Billigservo + 2 Microschalter + Halter + 1/8 ESU Switchpilot Servo machen unter 10€ für einen Antrieb, der sehr frei einstellbar und anpassbar ist, Herzstückpolarisierung mitbringt, seinen Zustand zurückmelden kann, quasi belieibig viele Nebenartikel schalten kann, weil man die Microschalter stapeln kann und der sowohl Analog als auch Digital einsetzbar ist. Meiner Meinung nach wird das nicht mehr besser! Der Decoderplatz ist mit ~50€ / 8 immer noch die teuerste Einzelkomponente, da bietet sich nochmal gutes Einsparpotential an, aber der ESU ist schon komfortabel und gut gemacht, möglicher Weise ist er einem das Geld auch wert!
Zitat von 44 390 im Beitrag #11Ich vermute mal du fährst nicht mit einer PC-Steuerung und Vollautomatisch (Die Frage soll nicht Böse gemeint sein, aber dabei kommt es genau zu dem Problem) ? Weil genau dort hast du das Problem, dass aus diesem Grund es bei einem Kurzschluss zu nicht ausgeführten schaltungen kommt und das beheben der Folgefehler eines Kurzschlusses deutlich länger dauert als der Kurzschluss selber.
nein ich selbst fahre in der Tat nicht PC-gesteuert. Aber: So wie ich dezentral verkabele und auch schon bei PC-gesteuerten Anlagen verkabelt haben sitzen die Weichendekoder vor Ort und werden unmittelbar aus dem Bereich der zu schaltenden Weichen vom Gleis bzw. der für den entsprechenden Boosterkreis zuständigen Ringleitung versorgt. Damit fallen nur die Weichen in dem vom Kurzschluß eh abgeschalteten Bereich aus. Der Rest läuft ungestört weiter, da wo Züge rollen schalten auch die Weichen. Sollte das Problem sein das die Software nicht in der Lage ist solche Ausfälle in der Stromversorgung zu erkennen und dann ggf. für den Bereich nachzuholende Schaltbefehle zu senden sollte man den Entwicklern der entsprechenden Software mal ein wenig auf die Füße treten. Die Software sollte im Automatikbetrieb im Kurzschlußfall eines Boosterkreises ja auch verhindern das Züge in den abgeschalteten Bereich rauschen, je nach Gestaltung des Überganges ist dann ja auch gleich der nächste Booster weg..
wenn im Schattenbahnhof ein Zug z B bei der Einfahrt entgleist, so ist es zum einen hilfreich, wenn die Gleise einzeln abschaltbar sind und dann noch die Weichen (egal ob mit Servos oder Magnetantrieben) geschaltet werden können - dann kann man nämlich noch Züge beiseite fahren, um besser an die Problemstelle zu kommen.
Zitat von Railstefan im Beitrag #14wenn im Schattenbahnhof ein Zug z B bei der Einfahrt entgleist, so ist es zum einen hilfreich, wenn die Gleise einzeln abschaltbar sind und dann noch die Weichen (egal ob mit Servos oder Magnetantrieben) geschaltet werden können - dann kann man nämlich noch Züge beiseite fahren, um besser an die Problemstelle zu kommen.
Das setzt aber voraus das man entsprechende Abschnitte wieder unter Strom setzen kann. Ein kleines bisschen Hirnschmalz bei der Auswahl des genauen Anschlusspunktes der Weichendecoder und das "Problem" löst sich in Luft auf..
Zitat von Railstefan im Beitrag #14wenn im Schattenbahnhof ein Zug z B bei der Einfahrt entgleist, so ist es zum einen hilfreich, wenn die Gleise einzeln abschaltbar sind und dann noch die Weichen (egal ob mit Servos oder Magnetantrieben) geschaltet werden können - dann kann man nämlich noch Züge beiseite fahren, um besser an die Problemstelle zu kommen.
Das setzt aber voraus das man entsprechende Abschnitte wieder unter Strom setzen kann. Ein kleines bisschen Hirnschmalz bei der Auswahl des genauen Anschlusspunktes der Weichendecoder und das "Problem" löst sich in Luft auf..
Hallo Stahlblauberlin
Das setzt aber auch voraus, dass ich der Software sagen, an welchen Booster genau die Weiche angeschlossen ist, dass geht aber nun mal nicht bei iTrain und BiDiB, oder kannst du mir sagen wo ich das machen kann, vielleicht fehlt mir auch einfach der "Hirnschmalz"....
Grüße Paul
Epoche 6 Anlage im Aufbau Vollautomatischer Betrieb mit iTrain Digitalkomponenten von Fichtelbahn und ESU
Zitat von 44 390 im Beitrag #16Das setzt aber auch voraus, dass ich der Software sagen, an welchen Booster genau die Weiche angeschlossen ist, dass geht aber nun mal nicht bei iTrain und BiDiB, oder kannst du mir sagen wo ich das machen kann, vielleicht fehlt mir auch einfach der "Hirnschmalz"....
Beispiel Schattenbahnhof: Der Dekoder ist dort nicht an den abschaltbaren Abstellgleisen sondern im Bereich der Weichenstraßen angeklemmt. Weichen auf denen ein entgleister Zug gerade eh einen Kurzen auslöst lassen sich so oder so nicht befahren und sollten auch nicht gestellt werden... Ich kann mir um ehrlich zu sein kein relevantes Szenario zusammenbasteln bei dem ich in einem gestörten Abschnitt Weichen stellen können muss bevor ich die Störung (=Kurzschluß) behoben habe und den Abschnitt wieder frei schalten kann..
Zitat von 44 390 im Beitrag #16Das setzt aber auch voraus, dass ich der Software sagen, an welchen Booster genau die Weiche angeschlossen ist, dass geht aber nun mal nicht bei iTrain und BiDiB, oder kannst du mir sagen wo ich das machen kann, vielleicht fehlt mir auch einfach der "Hirnschmalz"....
Das geht in der Tat in iTrain nicht. Da kann man nur Blöcke Boostern zuordnen. Wenn Du an den Weichen Rückmelder hast, werden die auch stromlos, wenn in einem Block ein Kurzschluß entsteht wo die Weiche und der Block am selben Booster angeschlossen sind. Hast Du eine Weiche die keine Rückmelder hat und einen Kurzschluss dort ensteht, weil die Weiche zB. nicht geschaltet hat, dann sind alle Booster abgeschaltet, da der Bereich nicht zugeordnet werden kann. Schön wäre es wenn man in iTrain die Rückmelder auch Booster zuordnen könnte...
rüste meine neue Anlage komplett mit den Servos MG90S um. Als Decoder benutze ich den ESU SwitchPilot 3 Servo 51832. Decoder kann man so einstellen, dass sie auch abschalten nach Erreichen der Endstellung. Die Anschlüsse habe ich wegen der Störanfälligkeit mit Telefonkabel verlängert. Funktioniert besser als erwartet.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Ich verwende nur noch diese, diymore 5 Stück Micro Servomotor Alle Metall Zahnräder 9G Micro Servo für Arduino Modellbau Roboter Arm RC Flugzeug Auto Boot [ Nur geeignet für Personen über 16 Jahre ] https://amzn.eu/d/0tzd6ED Etwas günstiger auch bei AliExpress erhältlich. Alle anderen SG90 und MG90s waren mir zu laut und die Ausfallquote im 100er Pack war zu hoch. Ich verwende die privat und auch in den Weichenantrieben die ich über meine kleine Firma vertreibe.
ich nehme für den Weichenantrieb den originalen TowerPro SG90, welchen Tams vertreibt (ab 10St. zu fairen 2,95€/St.). Wer auf die digitale Version wert legt, bekommt die SG90D bei Roboter-Bausatz für rund 5€/St. ab 20. Wie erwähnt, bekommt ihr dort die originalen TowerPro. Ich habe hier verschiedene China-Nachbauten der MG90 und SD90 Serien vom Ali in analog und digital, leider kommen die nur bedingt an die Orinale ran.
Legt man wert auf Zuverlässigkeit und Preiswertigkeit reichen für die Weichen die analogen und originalen SG90 vollkommen aus. Alles darüber ist natürlich OK aber eigentlich Overkill!
Für die Ansteuerung tendierte ich zwischen dem ESU- und dem Fichtelbahn-Decoder. Da ich aber eine reale Stellungsrückmeldung umsetzen möchte, wird es jetzt wohl der Fichtelbahndecoder. Der ESU hat leider keine switchbaren GPIOs, welche als Eingang gesetzt werden können. Zumindest habe ich hierzu nicht gefunden. (Nachteil ist der höhere Preis von rund 25€ beim 8-fach Fichtelbahn-Servodecoder zu ESU)
Polarisierung und Rückmeldung realisiere ich per Microswitches am Servohalter =>
Ich hatte ganz oben schon mal die Frage, was eigentlich Digikeijs (DR60030,DK60031) hatte und wo ich das Gleiche bekomme. Ich kenne auch den Unterschied zwischen analog und digital nicht. Was bedeutet das bei einem Servo? Der versteht doch bestimmt kein Moba-Protokoll und wenn doch muss ich mein Herzstück ja selbst polarisieren, so dass es auch keinen Vorteil hätte. Ich nutze DR4024 und DR4102.
Zitat von a-zett im Beitrag #23Ich kenne auch den Unterschied zwischen analog und digital nicht.
Bei Servos bezieht sich das auf die Art und Weise wie das immer digitale Engangssignal verarbeitet wird. Servos werden mit digitalen Impulsen zwischen 1 und 2 ms Länge und 50Hz Takt angesteuert. 1,5 ms bedeuten Mittelstellung. Analoge Servos bilden die Differenz vom Eingangssignal zu einem von der aktuellen Servostellung abhängigen Impuls von ebenfalls 1 bis 2 ms Länge. Die dabei entstehenden Impulse werden gedehnt so das sie zwischen 0 und 20 ms lang werden und steuern damit den Motor an. Je dichter der Ist-Wert an den Soll-Wert kommt um so kürzer werden die Impulse die den Motor antreiben. Damit wird das Servo gegen Ende der Bewegung immer schwächer und erreicht unter Last nie genau die Sollstellung. Digitale Servos nutzen einen Prozessor zur Auswertung, damit können sie zum einen den Motor mit viel höherem PWM-Takt ansteuern und zum anderen können sie bis zum erreichen der Soll-Stellung mit voller Kraft arbeiten. Die Abhängigkeit der Stellkraft von der Differenz Soll- zu Ist-Wert wird hier aufgehoben. Das ermöglicht bei Bedarf deutlich höhere Stellgeschwindigkeit und vor allem Präzision, auch unter Last. Gleichzeitig schlucken sie aber auch deutlich mehr Strom. Hab mal einen älteren RC-Heli auf digitale Servos umgerüstet, der war danach endlich stressfrei zu steuern. Für Weichenantriebe ist das allerdings nicht sooo relevant, da langweilen sich auch 2,-€ Servos nur.
Genau das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen! Und mit den aktuellen Servodecodern lassen sich, egal ob Digital- oder Analogservo, die Servos nach dem einen Umlegen praktisch stromlos schalten und das war es dann auch schon. Ein einmaliger simpler Vorgang, den ein Analogservo möglicherweise über sehr viele Jahre hinweg ganz locker und völlig unbeeindruckt weg steckt. Deshalb empfehle ich auch den SG90 analog als Original von TowerPro, wie zuvor schon beschrieben. Ob es die 2€ Mehrpreis für die Digitalversion nun wert sein soll, muß jeder für sich selbst entscheiden. Unser Hobby ist ja mal schon teuer genug, nicht wahr?