ich habe mir kürzlich ein paar schöne alte Märklin Blech-D-Zug-Wagen für meine alte analoge Modellbahnanlage und meine zur Zeit aufgebaute analoge Teppichbahn gekauft. Denen wollte ich nun eine Beleuchtung gönnen. Ich habe in meinen alten Märklinkatalogen nachgesehen und die Beleuchtungsartikel rausgesucht. Artikelnr. 7077 für die Lampen und 7198 für die Schleifer. Habe sie mir bei einem großen Modellbahnhändler hier in Hannover besorgt, war froh dass es die Artikel noch gab, und habe sie gestern Abend in einen Wagen eingebaut., Beim ersten Versuch leuchtete der Wagen nicht, dann habe ich alles nochmal demontiert und neu eingebaut, dann ging überhaupt gar nichts mehr, auch die Lok für nicht mehr! Ich konnte mir das nicht erklären und habe mir die Packungen nochmal genau angesehen. Ganz kleingedruckt stand neben der Stromart "digital"
Ist das der Grund dafür, dass es nicht leuchtet bzw. die ganze Bahn blockiert ist ? Ich will die Artikel jetzt umtauschen. Hoffentlich gibt es sie auch noch für analog! Bei den Lampen verstehe ich noch, dass digitale Lampen analog nicht funktionieren. Aber kann es sein, dass die Schleifer auch analog nicht laufen, oder kann ich die Schleifer vielleicht doch benutzen ?
Kennt sich jemand aus ? Ich wünsche noch allen einen schönen Sonntag. Gruß Kubus
Beide (7077 und 7198) funktionieren sowohl analog, als auch digital. An ihnen liegt es also nicht, sie sind genau die Richtigen. Prüfe nochmal genau, ob du nicht irgendwo einen Kurzschluss eingebaut hast.
auch kannst Du die Birnchen überprüfen, und sollten die Leuchtmittel defekt sein, gegen Birnchen austauschen die den Umschaltimpuls aushalten. Aber ich gehe davon aus, dass Du einen Kurzschluss eingebaut hast, oder der Trafo wegen Überlast abschaltet.
Die Teile passen. Ich hab aber passende LEDs verwendet (Schönweitz) und denen einen Vorwiderstand gegönnt, so, dass auch beim Umschaltpuls der Strom in der LED begrenzt ist. Bei LEDs bitte keine blauen Trafos verwenden. Klaus PS die Übergänge an den Schleifergelenken sind nach Jahrzehnten oft total oxidiert. Da hilft dann Kontaktspray.
Die Glühlampen 600000 die in 7077 verbaut sind, werden nun seit ziemlich genau 75 Jahren unverändert angeboten. Egal ob die Trafos schwarz, blau, braun oder grau waren. Und unbeachtet der jeweiligen Umschaltspannung. Die Auslegung der Glühlampen ist tolerant genug auch die Umschaltspannung problemlos zu verkraften. Sie sind tatsächlich millionenfach in analogen Loks verbaut worden. Es gibt auch gar keine Glühlampen mit MS4 - Sockel mit höherer Nennspannung zu kaufen.
Besser LEDs statt Glühbirnen verwenden. Der Stromverbrauch ist VIEL GERINGER. Ein Zug mit 10 Wagen Typ 346 hat 30 (!) Glühbirnen. Ein fahrender Zug mit einer HR800 säuft dann locker 15 VA. Bei mir hatten 6 Züge, stehend, beleuchtet mit Glühbirnen im Bahnhofsbereich, der mit einem separaten Trafo versorgt wurde, eben diesen Trafo zum schwitzen gebracht. Klaus
Vielen Dank an Alle, ich habe alles noch mal wieder demontiert und neu zusammen gebaut. Jetzt funktioniert es, die Lampen leuchten, Lok fährt wieder. Habe gleich noch einen Wagen beleuchtet War also offenbar ein Kurzschluss. Ich verwende für die Teppichbahn den kleinen hellblauen Trafo und für die Eisenbahnplatte den großen hellblauen Trafo. Der kleine Trafo schafft es jetzt nicht mehr die Lok umzuschalten. Offenbar hat er nicht genug Kraft, da jetzt in den Wagons noch sechs Lampen mit brennen. Liegt doch wohl daran nehme ich an ?
Einfache Rechnung: (VA ~ Watt) 1 Lämpchen = 1VA x 6 in den Wagen = 6VA + noch die Lämpchen in der Lok. Der kleine Trafo liefert nur 10VA, der Fahrtrichtungsumschalter benötigt ca. 6 VA, die restlichen 4VA reichen nicht aus, die Spannung bricht zu stark ein > kein Umschalten.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Zitat von Beardiepoldi im Beitrag #5 ... Ich hab aber passende LEDs verwendet (Schönweitz) ...
Hallo @Beardiepoldi Ich habe mir die Beschreibung auf der Schönweitz Homepage durchgelesen. Die LEDs haben einen eingebauten Brückengleichrichter inkl. Vorwiderstand, das hört sich schonmal gut an. Als Betriebsart steht dort Gleich- und Wechselstrom. Mich verwundert, dass Digitalbetrieb dort nicht erwähnt ist, denn eigentlich müssten sie da auch problemlos funktionieren. Hast Du sie im Digital-Betrieb im Einsatz? Sind sie dort auch flackerfrei und, noch wichtiger, verursachen sie auch keine Störung der Digitalspannung? Ich frage, weil ich auch noch eine Reihe alter Blechwagen aus meiner Jugend habe, und diese LEDs würden die originale Optik erhalten und den Stromverbrauch deutlich senken.
Hallo Micha, Gerade im digitalen Bereich sind diese LEDs wirklich problemlos. Okay, was das Flackern betrifft, finde ich das Ergebnis aktzeptabel. Aber das ist halt subjektiv. Im analogen Betrieb halte ich den Umschaltpuls für grenzwertig, deshalb erhielten die LEDs noch Vorwiderstände und bis jetzt ist noch keine LED gestorben. Aber für die ganz Pingeligen: ja, ein bisschen flackert es, da ja die Digitalspg. nicht symmetrisch ist. Im Analogen ist das Flackern praktisch nicht merkbar. Aber, man spart halt sehr viel Strom. Gruß pp Klaus
Hallo Die "LED-Ersatzlämpchen" vertragen zumeist den Umschaltipuls nicht, gleichgültig ob blauer oder weißer Trafo. Bei mir sind da auch schon einige abgeraucht. Deshalb baue ich die nicht mehr ein. Selbstbau aus LED, Diode oder Gleichrichter und Vorwiderstand mit etwas Löten ist angesagt. Man kann natürlich auch vor die teuren LED-Lämpchen einen 300 ... 1000 Ohm-Widerstand hängen.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim